DE320542C - Elektrischer Heizkoerper - Google Patents
Elektrischer HeizkoerperInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F24—HEATING; RANGES; VENTILATING
- F24C—DOMESTIC STOVES OR RANGES ; DETAILS OF DOMESTIC STOVES OR RANGES, OF GENERAL APPLICATION
- F24C7/00—Stoves or ranges heated by electric energy
- F24C7/002—Stoves
- F24C7/004—Stoves simulating flames
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf elektrische Heizkörper derjenigen Art, bei welcher die
Wärme in einem blanken Draht aus Widerstandsmetall oder -legierung erzeugt \vird, der
von einem isolierenden Träger getragen wird. Der Zweck der Erfindung ist, einen Heizkörper
dieser Art zu schaffen, welcher bei der Benutzung nicht nur Licht und Wärmestrahlung
erzeugt, sondern welcher besonders,
'ο wenn er von der Ferne aus betrachtet wird, eine dem aufwärts ziehenden Rauch und der
Flamme ähnelnde Wirkung hervorruft, so daß derartige Heizkörper den Eindruck erwecken,
als wenn in einem offenen Kamin Brennstoff verbrannt wird.
Bei einem Heizkörper für derartige Zwecke gemäß der Erfindung wird das Widerstandsmetall oder die Widerstandslegierung in Form
eines dünnen sehmalen Streifens oder eines Drahtes von geringem Durchmesser hergestellt
und so angeordnet, daß er sich zwischen den aufwärts erstreckenden, aus Isoliermaterial
bestehenden Tragvorrichtungen von einer Seite zur anderen erstreckt. Die Tragvor-
«5 richtung kann beispielsweise aus Glimmer
bestehen und so ausgebildet sein, daß ein oder mehrere aufwärts sich erstreckende offene
rostähnliehe Gerüste von geringer Masse gebildet werden, über und um welche, wenn der
Heizkörper infolge Durchströmens eines elektrischen Stromes erleuchtet wird, die Luft
leicht aufwärts steigen und in Berührung mit derselben kommen kann. Der Querschnitt
j des Widerstandsstreifens oder Drahtes, im I nachfolgenden stets mit Widerstandsstreifen
'] bezeichnet, und die Anordnung dieses Streii fens sind so gewählt, daß die aufwärts steii
gende Luft den Widerstandsstreifen in ver-. schiedenen Teilen desselben verschieden stark
kühlt, wobei der oder die Teile, mit welchem , oder welchen die Luft zuerst in Berührung
j kommt, derart abgekühlt werden, daß er oder j sie zeitweilig die Leuchtkraft verlieren, woj
durch ein größerer oder kleinerer Teil 1 schwarz bleibt, während andere Teile, mit
! welchen die Luft in Berührung kommt, und ! nachdem diese Teile mehr oder weniger erhitzt
worden sind, weniger dunkel werden und ! diese Verdunkelungswirkung mit dem Stei-,
gen der Luft abnimmt. Hierdurch wird ein ι Effekt erzeugt, welcher der wechselnden Ge-(
stalt und Bewegung des Rauches und der ! Flamme ähnelt. Um die Erzeugung des oben
! beschriebenen Effektes zu erleichtern, können : die Widerstandsroste vor einer Verkleidung §5
," derart angeordnet werden, daß sie im Verein mit dieser einen oder mehrere vertikale Luft-'
kanäle bilden, welche als Zugkanäle wirken und die Aufwärtsbewegung der Luft über die
1 Rückfläche des Widerstandsrostes erleichtern §e
und gleichzeitig ein Aufwäftsströmen der
I Luft entlang der Vorderfläche des Rostes er- ; möglichen. Durch diese Anordnung und in-
! folge der wechselnden Brechung der aufstei- ' genden Luft, welche verschieden erhitzt wird,
wird der beschriebene Effekt gesteigert,, wo-
durch offenbar der Rauch- und Flammeneffekt vergrößert wird.
Verschiedene Heizkörper dieser Art können in verschiedener Weise angeordnet werden,
z. B. nebeneinander in gerader Reihe oder in gebogener Reihe oder um einen gemeinsamen
Mittelpunkt herum. Oder aber von oben gesehen können die Widerstandsroste voreinander
angeordnet werden oder geneigt zueinander oder in parallelen Ebenen, jedoch seitlich
nebeneinander angeordnet werden.
Elektrische Heizkörper, welche einen oben beschriebenen Effekt hervorbringen, können
in verschiedener Weise ausgeführt werden. In den beiliegenden Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand
beispielsweise dargestellt, und es ist
Fig. ι eine Vorderansicht eines Heizkörpers gemäß der Erfindung,
Fig. 2 ein Horizontalschnitt nach der Linie A-A der Fig. 1,
Fig. 3 ein Vertikalschnitt nach der Linie B-B der Fig. 1,
Fig. 4 ein der Fig. 3 ähnlicher Schnitt einer abgeänderten Ausführungsform,
Fig. 5 ein der Fig. 3 ähnlicher Schnitt einer anderen Ausführungsform,
Fig. 6 ein der Fig. 3 ähnlicher Schnitt einer zweiten Ausführungsform,
Fig. 7 ein der Fig. 3 ähnlicher Schnitt einer dritten Ausführungsform,
Fig. 7 ein der Fig. 3 ähnlicher Schnitt einer dritten Ausführungsform,
Fig. 8 ein der Fig. 3 ähnlicher Schnitt einer vierten Ausführungsform,
Fig. 9 ein Horizontalschnitt einer abgeänderten Ausführungsform der Rückverkleidung
des Heizkörpers,
Fig. 10 eine Seitenansicht der Fig. 9, Fig. 11 eine abgebrochene Ansicht, aus welcher
die Anordnung des Widerstandsmaterials in dem Heizkörper ersichtlich ist,
Fig. 12 eine der Fig. 11 ähnliche Ansicht
einer Abänderungsform,
Fig. 13 ein Schnitt durch Fig. 12,
Fig. 14 ein Horizontalschnitt einer abgeänderten Ausführungsform,
Fig. 15 eine \rorderansicht einer abgeänderten
Ausführungsform des Heizkörpers,
Fig. 16 eine Vorderansicht eines Teiles eines solchen Heizkörpers in vergrößertem
Maßstabe,
Fig. 17 ein Schnitt nach der Linie C-C der Fig. 16,
Fig. 18 ein Schnitt nach der Linie D-D der Fig.16,
Fig. 19 eine Ansicht eines genuteten, isolierenden Trägers,
Fig. 20 eine Vorderansicht einer abgeänderten Ausführungsform und
Fig. 21 ein Schnitt nach der Linie E-E der Fig. 20.
Ih dem in den Fig. 1, 2 und 3 veranschaulichten
Ausführungsbeispiel besteht jeder Heizkörper aus einem sehr dünnen und schmalen
Streifen a aus Widerstandsmaterial, welcher rückwärts und vorwärts in horizontaler
Richtung zwischen den genuteten vorderen Kanten b1 zweier vertikaler Streifen b gebogen
ist. Die Streifen b sind aus nicht leitendem Material, beispielsweise einer dünnen
Glimmerplatte, hergestellt, derart, daß ein leichter, vertikaler, offener Rost gebildet
'; wird, welcher, wie die Figur zeigt, aus mehj reren übereinander angeordneten, geraden horizontalen
Streisen besteht. Diese Streifen . sind in kurzen Abständen von ungefähr 3 bis. ', 4 mm voneinander angeordnet und ihre
flachen Seiten sind horizontal oder ein wenig gegen die Horizontale geneigt angeordnet, so
daß die Luft bequem über und um alle Streifen herum fließen kann, zum Zweck, dieselben
an verschiedenen Stellen verschieden stark zu ί verdunkeln, wodurch die oben beschriebene,
der Verbrennung ähnelnde Wirkung hervorgerufen wird.
Der Widerstandsstreifen α kann eine Breite
von ungefähr 0,7 mm und eine Stärke von ungefähr 0,07 mm haben und von solcher Länge und solchem Widerstand sein, daß er
durch den durch ihn fließenden Strom von dunkelrot bis hellrot erhitzt wird, so daß er g0
durch die aufwärts steigende Luft teilweise leicht gekühlt werden kann.
Jeder Heizkörper muß genügend breit und hoch sein, um den gewünschten Rauch- und
Flammeneffekt hervorbringen zu können. Gute Effekte wurden beispielsweise mit Heizkörpern
dieser Art erzielt, welche eine Breite von etwa 6,5 bis 7,5 cm und eine Höhe von
etwa 20 bis 25 cm besaßen, jedoch soll die Erfindung nicht auf diese nur als ein Beispiel
angeführten Maße beschränkt werden.
Die genuteten Kanten V- der Glimmerstreifen b können durch kleine U-förmige
Metallklammern b2 geschützt werden. Die Streifen b sind an den gegenüberliegenden
Kanten einer vertikalen Rückverkleidung c befestigt, welche im Horizontalschnitt konkave
Gestalt aufweist. Der zwischen dem vertikalen Widerstandsrost durch den Widerstandsstreifen
α und die Rückverldeidung c gebildete Raum d dient als vertikaler Luftkanal,
durch welchen die Luft in Berührung mit der hinteren Seite" des Rostes strömt, wobei
gleichzeitig die Luft über die vordere Seite des Heizkörpers strömen kann. Die Enden
der Widerstandsstreifen α können mit isolierten Endkontakten e verbunden werden, welche
von der Rückverkleidung c getragen werden und leicht in Berührung mit den von den Trägern
g an der Rückseite des Heizkörpers getragenen festen Kontakten gebracht werden
können,
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel bilden die Endkontakte e und / einen Stöpsel
bzw. eine Hülse, so daß jeder Heizkörper bequem in die Gebrauchsstellung gebracht und
aus derselben fortgenommen werden kann. An den unteren Teil des so ausgebildeten
Heizkörpers kann sich nach vorn eine Platte oder \rerlängerung h erstrecken, weiche eine
obere reflektierende Fläche besitzt. Oberhalb
ίο des Heizkörpers kann eine Platte oder ein
Deckel i beliebiger Form angebracht werden, welche derart ausgebildet sein kann, daß sie
die aufwärts steigende Luft von dem Heizkörper ablenkt und diffus über den Raum, in
welchem der Heizkörper aufgestellt ist, zerstreut.
Jeder Widerstandsrost kann anstatt, wie Fig. 3 zeigt, vertikal, auch, wie Fig. 4 zeigt,
zur Vertikalen geneigt angeordnet werden.
Um den der Verbrennung ähnelnden Effekt zu verändern und zu regulieren, zum Zweck
denselben zu steigern und insbesondere den Effekt einer roten Flamme zu erzeugen, kann
der Heizkörper mit Mitteln ausgerüstet werden, vermöge welcher das Strömen der Luft
über und gegen verschiedene Teile des Widerstandsrostes verändert werden kann, zum
Zweck, den Effekt zu verändern. So kann z. B. hinter dem Widerstandsrost, oder wenn
zwei oder mehrere derselben benutzt werden, wie beispielsweise in Fig. 1 dargestellt ist,
hinter jedem derselben Brechungsmaterial k,
z. B. eine Scheibe Glimmer, angeordnet werden, so daß ein Teil oder Teile des hinteren
Teiles des Rostes mehr oder weniger gegen die Einwirkung der Luft geschützt werden,
wobei die Glimmerscheibe gleichzeitig die ganze Luft oder einen Teil derselben von dem
jeweiligen Teil oder Teilen des Rostes ablen-
ken und hierdurch die Kühlwirkung der in der Nähe dieser Teile aufsteigenden Luft verändern
kann. Hierdurch kann die Röte des Widerstandsrostes in verschiedenen Teilen
desselben verändert werden, wodurch ebenfalls die von verschiedenen Teilen des Rostes
ausströmende Hitze verändert wird. Die meiste Hitze strömt natürlich von den am meisten geröteten Teilen des Rostes aus.
Der oben beschriebene Luftablenker kann in verschiedener Form ausgeführt und in verschiedenen
Lagen, beispielsweise parallel oder geneigt zum Widerstandsrost, angeordnet werden. Im ersteren'Fall kann der Ablenker
in der Nähe des Rostes angeordnet werden und in letzterem Fall aufwärts geneigt und
von demselben fort oder gegen denselben hin, ] entsprechend dem gewünschten zu erzielenden ■
Effekt.
In den Fig. 5 und 6 sind Ausführungs- :
beispiele dieser Art gezeigt. Der Luft- . ablenker k aus einer Glimmerplatte ist in
Fig. 5 parallel und in der Nähe der Rückverkleidung des Widerstandsrostes angeordnet,
während er in Fig. 6 geneigt zu demselben dargestellt ist. Die Platte kann, wie in den
Ausführungsbeispielen gezeigt ist, flach sein oder gebogen ausgeführt werden, und es können
nach Wunsch eine, zwei oder mehrere derselben in Verbindung mit einem Widerstandsrost
benutzt werden. Werden mehrere verwendet, so können sie nebeneinander angeordnet
werden oder eine oberhalb der anderen oder auf beide Arten. Ein derartiger Luftablenker kann von dem Widerstandsstreifen α in irgend geeigneter Weise, z. B.
durch einen oder mehrere Bolzen oder Klammern, in Stellung gehalten werden.
Wird, wie in Fig. 1 veranschaulicht ist, hinter und parallel nahe dem Widerstandsrost α eine Luftablenkungsplatte k angeord-
net, welche aus einer dünnen Glimmerplatte von geringerer Breite und Höhe als diejenige
des Rostes besteht und deren oberes Ende keil- oder bogenförmig oder ganz oder ähnlich, wie
die Zeichnung darstellt, ausgebildet ist, so wird ein Effekt erzielt, welcher einer roten
Flamme ähnlich ist, deren Höhe größer ist als diejenige der Luftablenkungsplatte, und die
sich oberhalb dieser erstreckt, während an den Seiten des Rostes eine wechselnde Verdunkelung
hervorgerufen wird, welche mehr oder weniger der Rauchbildung oder einer rauchenden
Flamme ähnelt. Infolge der veränderlichen Bewegung der Luft und ihrer veränderlichen
Brechung wechselt die Flammenwirkung ständig ihre Lage, Ausdehnung und Tiefe, wodurch die imitierte Verbrennungswirkung gesteigert wird. Sind, wie Fig. L
zeigt, zwei oder mehr elektrische Heizkörper nebeneinander angeordnet, so kann die Luftablenkungsplatte
k in den verschiedenen Heizkörpern verschieden angeordnet werden,
um verschiedene Effekte zu erzielen.
Durch die Verwendung einer oder mehrerer" solcher Luftablenkungsplatten wird nicht nur
die der Verbrennung von Brennstoff ähnelnde Wirkung gesteigert, sondern die Temperatur
des abgedeckten Teiles des Widerstandsrostes wird bei gegebener Stromdichte in einem gegebenen
Widerstandsstreifen erhöht, so daß der Wärmestrahlungseffekt von der Vorderseite
des Rostes, welcher sich mit der vierten Kraft des Temperaturunterschiedes ändert,
beträchtlich erhöht wird. Zu diesem Zweck können die Ablenkungsplatte oder -platten
oder ein Teil oder Teile derselben in gewissen Fällen, wie beispielsweise in Fig. 5, nahe der
Rückseite des Widerstandsrostes oder in Be-' rührung mit demselben angeordnet werden.
Zu demselben Zweck kann die Ablenkungsplatte ebenfalls mit einer oder mehreren gerauhten
Flächen ausgerüstet werden, um den
Betrag· der ausstrahlendgn, durch sie. nach
rückwärts hindurchströmenden Hitze zu verringern.
Anstatt die beschriebene Luftablenkungsplatte oder -platten zu benutzen oder im Verein
mit der Benutzung solcher Platten, kann die RüekverMeidung c des Widerstandsrostes
so ausgebildet werden, daß durch sie Luft gegen einen Teil oder Teile des Rostes in
ίο verschiedenen Richtungen aufschlägt, zum Zweck, verschiedene Effekte hervorzurufen.
So kann z. B., wie Fig. 7 zeigt, die Rückverkleidung mit einem oder mehreren Luftkanälen
m ausgerüstet werden, die geneigt oder anderweitig angeordnet sind und durch
welche die Luft gegen den Rost strömen kann. Oder aber die Rückverklejdung c kann, wie
Fig. 8 zeigt, mit vorspringenden Teilen oder Scheidewänden 11 o. dgl. ausgerüstet sein,
wodurch die aufsteigende Luft gegen verschiedene Teile des Rostes abgelenkt wird.
Um einen selbsttätigen Ausgleich für die durch die Erwärmung und Kühlung hervorgerufene
Veränderung der Länge der sich quer erstreckenden Teile des den Rost bildenden Widerstandsstreifens α und somit ein
Durchhängen oder eine unzulässige Beanspruchung in diesen Teilen des Widerstandsstreifens zu vermeiden, kann die den Träger
für einen solchen Rost bildende Rückverkleidung oder ein Teil dieser RüekverMeidung
sich bei der Ausdehnung und Zusammenziehung des Rostes bequem ausdehnen und :
zusammenziehen. Zu diesem Zweck kann die j Rückverkleidung c, wie Fig. 9 zeigt, aus der- '
art gebogenem Blech hergestellt werden, daß sie beispielsweise einen mittleren vertikalen ,
Teil b von konvexer Gestalt und seitlich vertikale Teilet1 van konkaver Gestalt an der
Vorderseite aufweist, so daß, wenn die durch von dem Widerstandsrost α ausströmende
Wärme erhitzt wird, ihre Seitenteile sich ein wenig öffnen, und wenn die Temperatur der
Rüekverkleidung sinkt, sich wieder schließen werden. Um die Geschwindigkeit der Aus- \
dehnung und Zusammenziehung der metallenen Rückverkleidung zu erhöhen, kann diese,
wie in dem Ausführungsbeispiel gezeigt ist, doppelwandig hergestellt werden, wobei die
vorderen und hinteren Teile c und r an ihren äußeren Seitenkanten miteinander verbunden
sind. Zum gleichen Zweck kann aber auch eine einfache metallene RüekverMeidung an
ihrer vorderen oder hinteren Seite mit quer angeordneten Streifen oder Stangen an verschiedenen
Teilen ihrer Länge ausgerüstet sein, wie dies in Fig. 10 dargestellt ist, woselbst
auf der Vorderseite der Rückverkleidung c Stangen t angebracht sind. Die hintere
RüekverMeidung r oder die Streifen oder Stangen t können aus anderem Metall als das
für die vordere Rüekverkleidung oder die eir
fache Rüekverkleidung c benutzte hergestellt werden und verschiedene Krümmung oder
Gestalt mit Bezug auf die Verkleidung aufweisen, wodurch die Hervorbringung des gewünschten
Effektes begünstigt wird. Zum gleichen Zweck kann auch der Widerstandsstreifen α der Länge nach gekräuselt werden.
Die geraden parallelen Streifen des den offenen Rost bildenden Widerstandsmaterial
α können anstatt mit ihrer flachen Seite horizontal oder geneigt zur Horizontalen,
wie dies in Fig. 1 bis 3 gezeigt ist, auch mit ihren flachen Seiten vertikal und in einer einzigen
vertikalen Ebene übereinander oder in einer ein wenig zur Vertikalen geneigten Ebene angeordnet werden, oder sie können in
zwei oder mehreren Ebenen hintereinander angeordnet werden, wobei der Streifen für
diesen letzteren Zweck in geeigneter Weise an den mit den genuteten Kanten des Glimmerstreifens
b in Berührung kommenden Stellen gebogen wird. Ebenso kann die sich in der
Querrichtung erstreckende Länge des Wider-Standsmaterials α anstatt horizontal nach
rechts oder links aufwärts geneigt angeordnet werden (s. Fig. 11), und im Fall die
Heizkörper parallel zueinander stehen: (Fig. 1), in den verschiedenen Heizkörpern
verschieden geneigt werden. Weiter kann das Widerstandsmaterial in geraden Streifen
von einer Seite des Heizkörpers zur anderen auch schraubenförmig angeordnet werden,
wie dies in Fig. 11 dargestellt ist. Auch
kann in jedem Fall das Widerstandsmaterial anstatt rückwärts und vorwärts in Zickzacklinie
zwischen den Seiten seines Trägers, wie Fig. 12 und 13 zeigen, angeordnet zu werden,
auch schraubenförmig angebracht werden, um eine aufwärts sieh erstreckende Schraube zu
bilden, die, wie die Figur zeigt, abgeflacht sein kann, derart, daß in diesem Fall der
Widerstandsrost aus vorderen und hinteren, aus quer sich erstreckenden, in entgegengesetzten
Richtungen geneigten und voneinander getrenntem Widerstandsmaterial zusammengesetzten
vorderen und hinteren Teilen bestehen würde.
Um den Widerstandsstreifen α fest in der erforderlichen Lage innerhalb der genuteten
Kante b1 des Tragstreifens b zu halten, kann,
wie Fig. 14 zeigt, mit jedem Streifen eine
Haltevorrichtung u aus streif enförmigem Isoliermaterial neben diesem Streifen angebracht
werden, derart, daß sie mit der Kante gegen die gebogenen Endteile des Widerstandsstreifens
α liegen und denselben fest gegen den unteren Teil der Aussparungen, durch welche
sie sich hindurch erstrecken, halten. Werden die Widerstandsstreifen mit ihren flachen
Seiten in rechtwinklig oder annähernd recht-
Jfvinklig zu den Tragvorrichtungen stehenden
Ebenen angeordnet, d. h. in horizontalen oder annähernd horizontalen Ebenen, so kann im
Fall von vertikalen oder annähernd vertikalen Widerstandsstreifen der Streifen Isoliermaterial
κ so angeordnet werden, daß er, wie die Figur zeigt, gegen die Kanten des Widerstandsmaterials
mit genügender Kraft drückt, um sie ein wenig umzukanten oder die Obcrfläche
derselben gegen die Ebene oder die Horizontale, je nachdem wie der Fall liegt, zu neigen.
In einer Ausführungsform dieser Art kann, wie Fig. 14 zeigt, jeder der genuteten Tragstreifen
b beispielsweise zwischen einer geeigneten Rückverkleidung c eingetrieben werden.
Er kann aus Blech und einem Klemmstreifen ν aus Blech bestehen, der über die genutete Vorderkante
des Glimmerträgers gebogen wird.
Zwischen dem Klemmstreifen ν und der Hinterseite des Glimmerstreifens b liegt ein el;ener
Glimmerstreifen W1 um die daneben liegenden Krümmungen des Widerstandsstreifens
α gegen eine Berührung mit dem Klenimstreifen
zu schützen. Zwischen dem umgebogenen Teil vx des Klemmstreifens und dem
danebenliegenden genuteten Teil des Streifens b liegt ein Glimmerstreifen u, welcher die
oben erwähnte Haltevorrichtung bildet, und welcher so angeordnet ist, daß er die Widerstandsstreif
en α in Berührung mit der Unterseite der Nuten hält, und welcher selbst durch
dichtes Anpressen des umgebogenen Teiles c1 des Klemmstreifens in der erforderlichen Stellung
gehalten wird.
Das Widerstandsmetall oder die Widerstandslegierung, welches oder welche bei den
Widerstandsrosten zur Erzeugung des oben beschriebenen Verbrennungseffektes benutzt
wird, braucht nicht so gebogen oder angeordnet zu werden, um praktisch flache oder mit
parallelen Seiten ausgerüstete Widerstandsroste zu bilden. So kann z. B., anstatt den
Widerstandsstreifen und die Tragvorrichtungen desselben so anzuordnen, daß sie flache,
aufwärts sich erstreckende, rechteckige Heizkörper bilden, wie dies bisher beschrieben
worden ist, auch so geformt und angeordnet werden, daß sie Heizkörper von verschiedener
Krümmung und unregelmäßiger Form bilden. So können sie beispielsweise, wie in den
Fig. 15 bis 19 einschließlich dargestellt ist, so angeordnet werden, daß sie mehr oder weniger
Holzstämmen verschiedener Form ähnelnde Körper, bilden und an verschiedenen
Stellen verschiedenes Aussehen haben. Ein derartiger Heizkörper kann beispielsweise
aus mehreren Blöcken oder Trägern χ aus isolierendem Material, z. B. Porzellan, emailliertem
Metall von hohlem, kreisförmigem, ovalem oder anderem Querschnitt oder von konvexkonkaver. Gestalt oder von plankonvexer
Gestalt bestehen, welche in geeigneter Weise zusammengehalten werden und mit isolierenden
Tragvorrichtungen, z. B. Zähnen oder Bolzen, zwischen denen die Widerstandsstreifen
α sich rückwärts und vorwärts zwecks Bildens des sich über die vorn aufwärts sich
erstreckenden gebogenen Flächen der Blöcke x, die die Rückverkleidungen für die
Roste bilden, erstrecken, ausgerüstet sind. Diese Rückverkleidungen können mit verschieden
angeordneten Öffnungen y und mit astähnlichen Ansätzen s oder mit gerauhten
Flächen versehen sein, die grün gestrichen werden, um noch mehr den Anschein von
Holzstämmen zu erwecken. Die Rückverkleidungen können in geeigneter Weise durch Ansätze und Bolzen 2 oder gleichwertige Befestigungsvorrichtungen
zusammengehalten oder zusammengeklemmt werden, um den gewünschten Heizkörper zu bilden. Die isolierenden
Tragvorichtungen b für den Widerstandsstreifen können aus Glimmerplatten hergestellt werden, die mit genuteten Kanten
ausgerüstet sind und zwischen nebeneinanderliegenden Rückverkleidungen χ durch die
durch den Glimmer hindurchreichenden Bolzen 2 fest in ihrer Stellung gehalten werden..
Die äußeren Glimmerplatten können durch go Metaliplatten und Schrauben in Stellung gehalten
werden. Ein Widerstandsrost kann ebenfalls über jedes exponierte Ende eines
Heizkörpers oben beschriebener Art angeordnet werden, wie Fig. 15 zeigt. Die nebeneinanderliegenden
genuteten Streifen b können durch Abstandsstücke 6 voneinander getrennt werden.
Oder aber die isolierenden Tragvorrichtungen können, wie dies in Fig. 20 und 21 gezeigt
ist, aus kleinen, mit Köpfen oder Nuten versehenen Bolzen 7 bestehen, die entweder in
der Rückverkleidung χ befestigt sind oder, wie in dem Ausführungsbeispiel gezeigt ist,
sich durch in den Rückverkleidungen vorgesehene Öffnungen hindurch erstrecken und
in Trägern aus Isoliermaterial befestigt sind, die mit der Hinterseite der Rückverkleidung
verbunden sind. Nebeneinanderliegende Gruppen von Bolzen können, wie das Ausführungsbeispiel
zeigt, so zueinander versetzt werden, daß die nebeneinanderliegeiiden gebogenen
Endteile des Widerstandsstreifens a, bestehend aus nebeneinanderliegenden Widerstandsrosten,
sich seitlich einander überdecken. Der Widerstandsstreifen kann in
diesem Fall und, wie auf der Zeichnung gezeigt, anstatt gerade schraubenförmig angeordnet
werden.
Wie die Fig. i, 2 und 15 zeigen, können ein
oder mehrere für den oben beschriebenen Zweck ausgebildete Heizkörper an oder in
einem Rahmen oder Halter m von geeigneter Gestalt angeordnet werden.
Claims (8)
- Patent-Ansprüche:i. Elektrischer Heizkörper, bestehend aus einem rostartigen, in senkrechter Richtung sich erstreckenden Körper von geringer Masse, gebildet aus blanken Widerständen in der Form von schmalen Streifen oder Drähten von geringem Durchmesser, die zwischen senkrecht angeordneten seitlichen Trägern von Isoliermaterial derart hin- und hergespannt sind, daß enge Öffnungen zwischen den einzelnen Widerständen verbleiben, wobei an der offen liegenden Vorderseite des Widerstandes die Luft frei aufwärts strömen und mit den Widerständen in Berührung kommen kann, dadurch gekennzeichnet, daß, um die Illusion einer aufwärts steigenden, mit Rauch gemischten Flamme, ähnlich wie bei der Verwendung von Brennstoff, zu erreichen, die-Widerstände wechselnden Kühlwirkungen ständig wechselnder Ströme der Außenluft ausgesetzt sind und dabei diese Widerstände von so geringem Querschnitt gemacht sind, daß ■ sie rotwarm werden, wenn sie der elektrische Strom durchläuft; so daß, wenn die wechselnden Luftströme darüber hinweg- '■ strömen, sie an verschiedenen Stellen in ; wechselndem Grade abgekühlt werden, so- ' wie daß ferner eine Rückverkleidung hinter dem Rost, aber außer Berührung mit ihm, angeordnet ist, derart, daß die in dem Rost erzeugten Lichtwirkungen nicht durch von der Rückseite des Heizkörpers ; kommende Glanzlichter gestört werden.
- 2. Elektrischer Heizkörper nach An-Spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dieRückverkleidung in einem geringen Abstand von dem Rost. angeordnet ist, wodurch ein schmaler, flachkonkaver Luft- : schacht entsteht, der unten und oben offen ist, so daß die hindurchströmende und mit der Rückseite des Rostes in Berührung i kommende Luft in diesem Schacht in verschiedenem Grade angewärmt wird, so daß ihre brechende Wirkung auf die sie durchdringenden Lichtstrahlen dank ihrer ! dauernd wechselnden Brechbarkeit die j Illusion des Glimmens steigert. j
- 3. Elektrischer Heizkörper nach An- ' Spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zu dem Zweck die Illusion von aufsteigenden Flammen und Rauch zu beeinflussen oder zu regeln, ein oder mehr plattenförmige Stücke von brechendem Material, beispielsweise G'immerplatten, hinter den rostartigen Wide ständen in wechselndem Abstand, parallel c der geneigt, angeordnet werden, wodurch =ile der Rückseite der Widerstände mehr < *er weniger gegen die Wirkung der hinter ihnen aufsteigenden Luft abgedeckt werden.
- . 4. Elektrischer Heizkörper nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückverkleidung (c) des Widerstandsrostes (α) mit Vorrichtungen, wie Einlassen im) oder Anschlägen (n), versehen ist, durch welche die Luft in veränderlicher Weise gegen die Rückseite des Rostes (α) geleitet wird.
- 5. Heizkörper nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Benutzung des Widerstandsrostes (a) die Rückverkleidung (c) selbsttätig sich bewegen kann und hierdurch ein Ausgleich für die Veränderung in der Länge der sich in der Querrichtung erstreckenden Teile des Widerstandsrostes geschaffen wird.
- 6. Heizkörper nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstandsrost aus rückwärts und vorwärts cjuer zwischen den genuteten Kanten (&1) vertikaler, aus Glimmerplatten hergestellter Streifen geführten Widerstandsstreifen (a) besteht und die Glimmerstreifen von der vertikalen Rückverkleidung (c) getragen werden, die zusammen mit dem Widerstandsrost einen vertikalen Luftkanal bildet und Endkontakte für die Widerstandsstreifen besitzt.
- 7. Elektrischer Heizkörper nach Anspruch i, 2, 6, dadurch gekennzeichnet, daß die umgebogenen Enden der flachen Widerstandsstreifen (α), die sich durch die Nuten an den Kanten (b1) der Glimmerstreifen (b) erstrecken, fest gegen die Sohle der Nuten gedrückt werden durch Streifen von.Isoliermaterial («), die festgehalten werden zwischen den genuteten Kantenteilen der Glimmerstreifen (b) und den umgebogenen Kanten (v1) von metallischen Klammern (V) > die an der Rück- 10g verkleidung (c) isoliert befestigt sind, so daß die flache Oberfläche der Querstreifen von Isoliermaterial leicht gegen die Senkrechte geneigt gehalten werden kann.
- 8. Heizkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstandsrost (α) und die Träger oder Rückverkleidung {χ) für denselben anstatt rechteckig gebogen oder von unregelmäßiger Gestalt, z. B. in Gestalt von Holz- n5 stammen (Fig. 15 bis 21) ausgebildet sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE320542T | 1916-03-10 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE320542C true DE320542C (de) | 1920-04-26 |
Family
ID=6155808
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1916320542D Expired DE320542C (de) | 1916-03-10 | 1916-03-10 | Elektrischer Heizkoerper |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE320542C (de) |
-
1916
- 1916-03-10 DE DE1916320542D patent/DE320542C/de not_active Expired
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