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Elektrische Heizplatte beliebig großen Durchmessers Die Erfindung
bezieht sich auf elektrische Heizplatten beliebig großen Durchmessers, bei welchen
.die Heizdrähte nach der zu beheizenden Fläche hin frei in Nuten eines keramischen
Isolierkörpers gehalten sind, welcher aus bausteinartig aneinandergefügten Elementen
zusammengesetzt ist. Da die keramische Fertigung die wirtschaftliche Herstellung
sehr großer plattenförmiger Körper, wie sie beispielsweise zur Beheizung von Kesseln
mit 45 m Bodendurchmesser notwendig wären, nicht zuläßt, hat nian schon eine Unterteilung
und bausteinartige Zusammensetzung des keramischen Isolierkörpers aus einzelnen
Elementen vorgenommen. Die bekannten Heizplattenelemente enthalten keine Mittel
für die Rückführung der Heizdrähte, so daß es immer besonderer zusätzlicher Elemente
bedarf, welche Führungsnuten für die Umbiegungsstellen der Heizdrähte enthalten.
Der Aufbau der bekannten Heizplatten erfordert also verschiedenartig geformte Elemente.
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Dieser Nachteil wird nun bei einer elektrischen Heizplatte beliebig
großen Durchmessers, bei welcher die Heizdrähte nach der zu beheizenden Fläche hin
frei in Nuten eines keramischen Isolierkörpers gehalten sind, welcher aus bausteinartig
aneinandergefügten Elementen zusammengesetzt ist, -dadurch beseitigt, daß gemäß
der Erfindung die vollkommen gleichen, vorzugsweise rhombusförmigen Elemente und
gegebenenfalls die für das Randgebiet durch Teilung oder Kürzung dieser Elemente
gewonnenen Füllstücke neben mehreren in an sich bekannter Weise parallel zu einer
Kante durchlaufenden Heizdrahtkanälen diese untereinander und mit den durchlaufenden
Heizdrahtkanälen der Nachbarelemente verbindende Querkanäle haben. Eine besonders
vorteilhafte Heizdrahtverlegung ergibt
sich, wenn die zwischen benachbarten
Längskanälen des- Elementes und der anschließenden Elemente senkrecht verlaufenden
Quer=. kanäle in der Nähe der Kanten angeordnet sind, in welche die Längskanäle
münden, un"3 wenn die Querkanäle abwechselnd nach rech::. und links vom Längskanal
abzweigen. Ani den Seitenwänden der Heizdrahtkanäle des plattenförmigen Elementes
sind vorteilhaft die Heizwendel teilweise übergreifende Haltevorsprünge für den
Heizdraht artgeformt. Hierdurch erreicht man eine Halterung der Heizdrähte, bei
welcher mangels jeglicher Durchbrüche nach der dem zu beheizenden Gegenstand abgewandten
Seite hin unnütze Wärmestrahlung vermieden wird. Für den Fall, daß die Heizplatte
mit Drehstrom betrieben werden soll, ist es vorteilhaft, den Elementen die Form
eines gleichseitigen Dreiecks, eines Rhombus mit 30° und 15o' bzw. 6o° und i 2o°
Kantenwinkel oder eines gleichseitigen Sechsecks zu geben.
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Vorteilhaft versieht man die Elemente auf der dem Heizdrahtkanal abgewandten
Seite mit eine kleine Auflagefläche ergebenden Vorsprüngen, z. B. Rippen. Diese
Vorsprünge dienen dazu, zwischen dem keramischen Isolierkörper und der rückwärtigen
Halteplatte eine Luftisolation zu schaffen. Ferner verkürzen die Vorsprünge die
Auflagelänge für jedes Element, wenn die zusammengesetzte Heizplatte an gewölbten
Kesselböden angebracht werden soll.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt die Zeichnung, und zwar
zeigen Abb. r das keramische Bauelement im Grundriß; Abb. z eine Stirnansicht desselben,
Abb.3 einen teilweisen Schnitt des keramischen Bauelementes, Abb. q. den Grundriß
einer zusammengesetzten Heizplatte.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach der Zeichnung handelt es sich um
ein Bauelement in Form eines Rhombus von 6o und rao° Kantenwinkel.
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Parallel zu zwei gegenüberliegenden Seitenkanten des Rhombus verlaufen
die Heizdrahtkanäle a, b, c und d. Die Kanäle a und b sind durch den
Querkanal e, die Kanäle b und c sind durch den Querkanal f und die Kanäle c und
d sind durch den Querkanal g miteinander verbunden. Außerdem verläuft vom Kanal
a ein Querkanal h zur Kante des Bauelementes. In gleicher Weise steht der
Kanal d durch den Querkanal i mit der gegenüberliegenden Kante des Bauelementes
in Verbindung. Wie die Zeichnung ohne weiteres erkennen läßt, sind die Querkanäle
abwechselnd in der Nähe der Kanten vorgesehen, in denen die Längskanäle
a, b, c und d münden: Um den Heizdrähten einen sicheren Halt in den
Kanälen zu geben, sind Haltevorsprünge k an den Seitenwänden der Längsaänäle a;
b, c und. d angeformt. Den Haltevorsprüngen gegeüber sind die Seitenwände
r Aer Längskanäle etwas ausgenommen, so daß die Heizdrähte an den Haltevorsprüngen
k vorbei in die Längskanäle eingeführt werden können. Um die Heizdrähte an den Umkehrstellen
sicher zu halten, sind die Seitenwände der Querkanäle e, f, g, 1z und
i unterschnitten (s. Abb. 3): Die durchgehenden Bohrungen L dienen zur Aufnahme
von Befestigungsmitteln für das keramische Bauelement, sofern eine Befestigung der
Bauelemente für notwendig angesehen wird. Auf der dem Heizdrähtkanal abgewandten
Seite des keramischen Bauelementes sind Rippen m vorgesehen, mit denen die Bauelemente
auf der Halteplatte aufliegen: Denselben Zweck kann man auch durch Anformung von
Augen o. dgl. erreichen. Wichtig ist dabei nur, daß verhältnismäßig kleine Auflageflächen
geschaffen werden; so daß im übrigen zwischen der Halteplatte und dem keramischen
Bauelement ein Luftzwischenraum zur Wärmeisolierung verbleibt. Bei Anwendung dreier
zueinander versetzter Augen erreicht man eine besonders sichere Dreipunktauflagerung
des keramischen Bauelementes.
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In Abb, q. ist gezeigt, wie die Heizplatte unter Verwendung der in
Abb: z bis 3 dargestellten Bauelemente zusammengesetzt werden kann. Die Führung
des Heizdrahtes ist durch gestrichelte Linien dargestellt. Bei diesem Ausführungsbeispiel
handelt es sich um eine mit Drehstrom betriebene Heizplatte, bei welcher sechs Heizdrähte
verwendet werden. Im oberen Sektor sind beispielsweise nur rhombische Bauelemente
zur Bildung der Heizplatte benutzt. Es verbleiben dabei am Heizplattenrande noch
Stellen, an welchen kein Heizdraht vorhanden ist. In den meisten Fällen wird dieser
Umstand nicht stören; muß jedoch in Sonderfällen der Heizdraht überall bis zum Rande
der Heizplatte geführt werden, so kann man die Randgebiete mit geteilten oder teilweise
gekürzten Bauelementen auslegen, wie dies im rechten Sektor der Abb. ¢ gezeigt ist.
Aus Abb. ¢ geht im übrigen klar hervor, dJ man Heizplatten beliebigen Durchmessers
unter Verwendung ein und desselben Bauelementes zusammensetzen kann.
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Bei drehstrombetriebenen Heizplatten können außer den in der Zeichnung
dargestellten rhombischen Bauelementen auch rhombische Bauelemente mit 30° und i5o°
Kantenwinkel verwendet werden. In diesem Fälle kommen außerdem Bauelemente in Form
eines gleichseitigen Dreiecks oder Bauelemente in Form
eines gleichseitigen
Sechsecks in Frage. Die jeweils zur Anwendung kommende Form der Bauelemente richtet
sich in erster Linie nach den Anforderungen, die durch die Verlegung der Heizdrähte
gestellt werden.