DE303261C - - Google Patents

Info

Publication number
DE303261C
DE303261C DENDAT303261D DE303261DA DE303261C DE 303261 C DE303261 C DE 303261C DE NDAT303261 D DENDAT303261 D DE NDAT303261D DE 303261D A DE303261D A DE 303261DA DE 303261 C DE303261 C DE 303261C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lime
carbonic acid
soda
sodium hydroxide
caustic soda
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT303261D
Other languages
English (en)
Publication of DE303261C publication Critical patent/DE303261C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B32/00Carbon; Compounds thereof
    • C01B32/50Carbon dioxide

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Compounds Of Alkaline-Earth Elements, Aluminum Or Rare-Earth Metals (AREA)
  • Solid-Sorbent Or Filter-Aiding Compositions (AREA)
  • Treating Waste Gases (AREA)

Description

Als Absorptionsmittel für Kohlensäure werden in der Technik vorzugsweise Natriumhydroxyd, Ätzkalk und der sogenannte Natronkalk verwendet. Ätzkalk ist sehr träge in der Reaktion und wird in der Hauptsache da verwendet, wo es nicht auf quantitative Absorption ankommt. In Fällen, wo es auf sofortige Absorption der Kohlensäure ankommt, verwendet man deshalb Natron- oder Kalilauge, oder
ίο festes Kalium- oder Natriumhydroxyd. Diese festen Ätzalkalien haben aber den Nachteil, daß sie infolge der sich ständig steigernden Reaktionswärme schmelzen oder, was noch schlimmer ist, zu einem einzigen festen Klumpen zusammenbacken. Der sogenannte Natronkalk, der dargestellt wird, indem man zwei Teile gelöschten Kalk mit einem Teil konzentrierter Natronlauge bis zur Trockne eindampft, oder auch, indem man gleiche Teile Ätznatron und gebrannten Kalk zum Glühen erhitzt, absorbiert zwar die Kohlensäure quantitativ, indessen wird hierbei einmal sehr viel Material dazu benötigt und zum andern reagiert so hergestellter Natronkalk für gewisse Zwecke nicht schnell genug.
Es wurde nun die überraschende Tatsache gefunden, daß man ein bedeutend wirkungsvolleres Absorptionsmittel für Kohlensäure, welches ■ die hauptsächlichen Fehler der bekannten Mittel, nämlich 1. das Schmelzen und . Fließen des Hydroxyds und 2. das Zusammenbacken der absorbierenden Massen vermeidet, dadurch erhält, daß man in möglichst wasserfreies, geschmolzenes Natriumhydroxyd hocherhitzten gebrannten Ätzkalk in Mengen von höchstens 25 Prozent einträgt und die erhaltene Mischung nach raschem Abkühlen zerkleinert. Als besonders vorteilhaft hat sich ein Zusatz von 5 bis 10 Prozent gebranntem Kalk erwiesen. Demgemäß werden beispielsweise 10 kg festes Ätznatron geschmolzen, auf etwa 270 bis 3000 erhitzt und längere Zeit auf dieser Temperatur erhalten, so das der größte Teil etwa vorhandenen Wassers verjagt ist; gleichzeitig glüht man gebrannten Kalk bis auf 800 bis 9000 und trägt 0,5 bis 1 kg der noch glühenden Masse in das geschmolzene Natriumhydroxyd ein. Nach raschem Abkühlen wird das so gewonnene Produkt in gangbare Form gebracht und zerkleinert. Seine Anwendung als Absorptionsmittel für Kohlensäure ist die gleiche wie die der anderen bekannten festen Absorptionsmittel, seine Wirkung diesen jedoch bedeutend, überlegen, da es selbst bei Temperaturen von 200 bis 250° nicht schmilzt oder abfließt, nicht zusammenbackt und sonv.t den zu absorbierenden Gasen dauernd eine große Oberfläche bietet. Infolgedessen absorbiert die gleiche Gewichtsmenge des neuen Mittels in der gleichen Zeit eine erheblich Co größere Menge von Kob lensäur e als die bekannten Absorptionsmittel. Beispielsweise wurde· gefunden, daß 100 g Natronkalk (durch Endampfen von Natronlauge und gelöschtem Kalk hergestellt) 8 bis 10 g CO2, 100 g Natronkalk (durch Glühen gleicher Teile von Ätznatron
und gebranntem Kalk hergestelt) 16 g CO2, ■ loo g. Natronkalk des neuen Produkts 35 bis ■..40,'g' QG)2 absorbieren, während 100 g reines ■Äiznatron 'nur 30. bis.35.g,·. Kohlensäure absorbieren. Die' Absorptionsfähigkeit des' neuen Produkts ist somit überraschenderweise noch höher, als die von reinem Ätznatron, o' ne dabei dessen Nachteile zu besitzen. An Stelle von Natriumhydroxyd kann bei dem neuen Verfahren in gleicher Weise. Kaliumhydroxyd verwendet werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung eines besonders wirkungsvollen Absorptionsmittels für Kohlensäure, dadurch gekennzeichnet, dr.ß man in möglichst wasserfreies geschmolzenes Alkalihydroxyd hocherhitzten gebrannten Kalk in Mengen von höchstens 25 Prozent einträgt und die erhaltene 'Mischung in geeigneter Weise zerkleinert.
DENDAT303261D Active DE303261C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE303261C true DE303261C (de)

Family

ID=556989

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT303261D Active DE303261C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE303261C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE748429C (de) * 1940-06-15 1944-11-03 Kohlensaeureabsorptionsmasse, insbesondere fuer die Patronen von Atemschutzgeraeten
DE2856503A1 (de) * 1978-01-10 1979-07-12 Coal Industry Patents Ltd Trainings-atemgeraet

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE748429C (de) * 1940-06-15 1944-11-03 Kohlensaeureabsorptionsmasse, insbesondere fuer die Patronen von Atemschutzgeraeten
DE2856503A1 (de) * 1978-01-10 1979-07-12 Coal Industry Patents Ltd Trainings-atemgeraet

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2650224A1 (de) Verfahren zur herstellung von natron-kalk-glas
DE303261C (de)
DE2108656A1 (de) Verfahren zur Aufbereitung von Gemengensatzen
CH94216A (de) Verfahren zur Herstellung eines besonders wirkungsvollen Absorptionsmittels für Kohlensäure.
DE1592690B2 (de) Verfahren zur herstellung von alkaligluehphosphatduengemitteln
DE2652044A1 (de) Verfahren zur herstellung eines feuerloeschmittels
DE693990C (de) uengemitteln
DE618644C (de) Verfahren zur Herstellung von Magnesiumcarbonat enthaltenden Stickstoffduengemitteln
DE1007752B (de) Verfahren zur Herstellung von hochprozentigem bzw. wasserfreiem Calciumchlorid
DE592198C (de) Verfahren zur Verwertung von Kohlenschwefel und von Luftstickstoff unter Gewinnung von Ammonsulfat
DE2629866A1 (de) Verfahren zur herstellung von chlor und magnesiumoxyd
AT117025B (de) Verfahren zur Gewinnung von reinem Wasserstoff aus Wassergas.
DE835613C (de) Reinigungsmittel fuer Eisen- und Stahlschmelzen
DE470539C (de) Verfahren zur Gewinnung von Alkalisulfaten und Salzsaeure
AT8516B (de) Verfahren und Apparat zur Erzeugung von Chloraten.
DE310022C (de)
DE751738C (de) Kreislaufverfahren zur Gewinnung von weissem Kalkstickstoff unter gleichzeitiger Aufarbeitung der dabei anfallenden Gasgemische
AT10744B (de) Verfahren zur Reinigung von Acetylen.
DE69059C (de) Verfahren zur Darstellung von ; Salpetersäure und Alkalicarbonat aus Alkalinitrat
DE441590C (de) Verfahren zum Erschmelzen von Kaliglaesern
AT54247B (de) Verfahren zur Herstellung von Wasserstoff.
US1316950A (en) Elektbisk kvaelstofaktieseliskab
AT252786B (de) Verfahren zur Herstellung von feuerfesten Steinen und Formlingen
AT11046B (de) Verfahren zur Darstellung von Oxyden, insbesondere Alkali- und Erdalkali-Oxyden aus den betreffenden Haloid- oder Sauerstoffsalzen.
DE539704C (de) Herstellung von trockenem Kalksalpeter