AT54247B - Verfahren zur Herstellung von Wasserstoff. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Wasserstoff.

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Karl Mueller
Willibald Naeher
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Karl Mueller
Willibald Naeher
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   Durch Einleiten von überhitztem Waaaerdampf und bei Anwesenheit der Kontaktmasse findet folgende Reaktion statt :   
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Bei einer bestimmten Temperatur des Wasserdampfes und einer Temperatur des Katalysators, die etwas unter   800"C liegt, findet   die   vollständige Überführung des CO   in   CO2 statt,   hiebei ist noch wesentlich die Länge des Weges, auf dem das. Gas mit der Kontaktmasse in Berührung ist, sowie der Prozentgehalt des Asbests an Metall. 



   Praktisch wird diese ideale Reaktion, d. h. die vollständige   Überführung   von CO   in cozy   sehr schwer durchzuführen sein und wird man deshalb das Gas noch einmal oder zweimal jeweils mit erhitztem Wasserdampf über die Kontaktmasse leiten. So wird z. B. nach einem dreimaligen Überleiten nur noch   0'4   Prozent CO im Gas enthalten sein. Das Wassergas wurde durch Einblasen von überhitztem Wasserdampf auf diese Weise in   69'1   Prozent Wasserstoff und 30'5 Prozent   G02   übergeführt. 0'4 Prozent CO bleiben, wie vorher erwähnt, übrig. Dieser geringe Prozentsatz kann in dem Gemisch zurückbleiben, ohne, wenn noch   CO.   entfernt ist, den Abtrieb des Wasserstoffs zu beeinflussen. Auch ist letzterer nicht mehr giftig.

   Wünscht man eine grössere Reinheit des Gases von   CO, so wird   man es noch verschiedene Male über die Kontaktsubstanz leiten, bis schliesslich nur noch ein Tausendstel von Prozenten übrig bleibt. Wie oben angeführt, besteht das Gas nur noch aus Wasserstoff und Kohlensäure ; man entfernt diese letztere sehr einfach dadurch, dass man das Gas in bekannter Weise über Ätzkalk leitet, wobei sich kohlensaurer Kalk bildet. Nimmt man an Stelle von Ätzkalk kristallisierte Soda, so wird die Kohlensäure ebenfalls absorbiert, und es bildet sich doppeltkohlensaures Natron. Sehr rasch kann man auch die Kohlensäure durch Kalilauge absorbieren lassen.

   Welches von diesen letztgenannten Absorptionsmitteln man nehmen wird, ist abhängig vom Preise des Materials und Absatzgebietes der entstandenen Nebenprodukte sowie bis zu welcher Reinheit man das   Wasserstoffgas   erhalten will. Das auf diese Weise übrigbleibende Gas ist Wasserstoff und zu jedem Zwecke ge-   brauchsfertig.   Man wird je nach den Verhältnissen nun das Wasserstoffgas in grossen Behältern (Gasometern) auffangen oder in Stahlflaschen pressen, um es zum Versand bereit zu halten. 



   Noch ein sehr wichtiger Punkt des Verfahrens ist die rationelle Ausnutzung der entstehenden Wärme sowie des beim Heissblasen entstehenden Generatorgases. Mit der bei der Evakuierung 
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   können ;   mit den   entstandenen Generatorgasen   wird man die Kontaktmasse erhitzen sowie den Dampf der Dampfkessel überhitzen, eventuell wird man noch die Luft, welche eingeblasen wird,   vorwärmen. Neben Wasserstoff,   Kohlensäure und Kohlenoxyd können noch in ganz geringen Prozenten Schwefelwasserstoff,   Schwefelkohlenstoff und Siliziumwasserstoff   vorkommen ; diese werden durch bekannte'Trocknungsverfahren und andere entfernt   :   überhaupt kommt es stets auf den Zweck an, für welchen der Wasserstoff Verwendung finden soll.

   Bei der Herstellung des Wasserstoffs wird   man   in jedem einzelnen Falle einen besonderen Koks wählen und stets eine besondere Reinigung des Gases vornehmen.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung von Wasserstoff unter Verwendung von Wassergas, dadurch EMI2.3 Generator überhitzten Wasserdampf einbläst und das entstehende Wassergas, mit überhitztem Wasserdampf gemischt, über eine auf etwa 8000 C erhitzte, aus Rhodium- oder Palladiumasbest bestehenden Kontaktmasse leitet, worauf man den Wasserstoff von der ihm beigemischten Kohlensaure in bekannter Weise trennt.
AT54247D 1910-09-29 1911-08-28 Verfahren zur Herstellung von Wasserstoff. AT54247B (de)

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