DE3032017C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung geht aus von einem Massagegerät für Trocken- und Naßmassage, bestehend aus einem Untergestell mit elektromechanischem Schwingantrieb und einer von ihm in Schwingungen versetzbaren Schwingplatte mit erhabenen Massagekörpern als alleinigem Auflager für ein Becken mit ebenfalls erhabenen Massagekörpern, das - auf die Schwingplatte aufgesetzt - eine Verbindung mit ihr bildet.

Aus der DE-OS 20 56 959 ist ein Massagegerät der vorgenannten Art mit Vibrationsvorrichtung bekannt, bei dem zunächst ein Becken mit innen am Boden angebrachten Massagenocken vorgesehen ist. Das auf einer Unterlage stehende Becken ist mit einem kleinen Vibrator über dessen massagenoppenartige Oberfläche koppelbar. Mit dem Becken ist auch Trockenmassage durchführbar. Die Tiefe des Beckens verhindert aber eine ungehinderte Massage des Patienten. Weil das Becken auf der Unterlage aufsteht und nicht frei schwingen kann, ist im Becken nur eine schwache Massage möglich, und der Betrieb des bekannten Geräts ist mit erheblicher Geräuschübertragung auf seine Unterlage verbunden. Mit dem Vibrator allein ist auch eine Trockenmassage möglich. Seine gewölbte und sehr kleine Oberfläche schränkt aber seinen Gebrauchswert ein und läßt z. B. keine Massage beider Fußsohlen zu.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Massagegerät der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem verbesserte Übertragung der Vibrationsbewegungen zum Backen bei hoher Standsicherheit, Zentrierung und seitlicher Führung desselben auf der Schwingplatte gegeben sind.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 aufgeführten Merkmale gelöst.

Die Erfindung weist gegenüber dem Bekannten die Vorteile auf, daß mit ein und demselben Gerät die Umstellung von Trocken- auf Naßmassage bei Anwendung jeweils gleicher Massageflächen möglich ist. Die Umstellung von Trocken- auf Naßmassage ist momentan durch Aufsetzen des mit Wasser gefüllten Beckens auf das Untergestell erreichbar. Durch die geschickte mechanische Koppelung von Untergestell und Becken erübrigen sich zusätzliche Mittel zur Befestigung des Beckens auf dem Untergestell, wodurch kostengünstige Fertigung und leichte Reinigung der Teile möglich sind.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.

Die Erfindung wird an einem Ausführungsbeispiel erläutert. Es zeigt, jeweils perspektivisch

Fig. 1 das erfindungsgemäße Massagegerät, teilweise im Schnitt,

Fig. 2 Massagerollen mit Halterungen.

Auf einem Untergestell 2 (Fig. 1) zur Aufnahme eines elektromechanischen Schwingantriebs ist eine Schwingplatte 6 federnd gelagert. Sie dient unmittelbar der Durchführung einer Trockenmassage. Hierzu sind auf der Oberseite der Schwingplatte 6 erhabene Massagekörper 3 vorgesehen.

Zur Durchführung einer Naßmassage wird auf die Schwingplatte 6 ein Backen 1 aufgesetzt. Sein Boden ist ebenfalls mit erhabenen Massagekörpern 5 versehen, die auf der Beckenunterseite Einbuchtungen 4 bilden.

Die erhabenen Massagekörper 3 der Schwingplatte 6 greifen bei auf die Schwingplatte aufgesetztem Becken 1 in die unterseitigen Einbuchtungen 4 der erhabenen Massagekörper 5 im Boden des Beckens 1 ein. Die Massagekörper 3 auf der Schwingplatte 6 einerseits und die Einbuchtungen 4 auf der Bodenunterseite des Beckens 1 andererseits bilden somit eine formschlüssige Verbindung zwischen der Schwingplatte und dem Becken. Durch die formmäßige und lagemäßige Übereinstimmung der Massagekörper 3 auf der Schwingplatte 6 einerseits und der Massagekörper 5 sowie ihrer bodenseitigen Einbuchtungen 4 am Becken 1 andererseits wird das Becken auf der Schwingplatte zentriert und seitlich geführt.

Das Massagegerät kann zur Behandlung verschiedener Körperpartien, insbesondere der Füße, eingesetzt werden.

Zur Durchführung der Trockenmassage werden die Füße auf die erhabenen Massagekörper 3 der Schwingplatte 6 aufgesetzt, und das Gerät wird durch einen Schalter in Tätigkeit gesetzt.

Zur Durchführung der Naßmassage wird das Becken 1 auf die Schwingplatte 6 aufgesetzt. Auf dem Beckenboden kann die gleiche Trockenmassage, wie auf der Schwingplatte durchgeführt werden. Wird das Becken 1 mit Wasser befüllt, kann eine Naßmassage im Wasser durchgeführt werden.

Zusätzlich können auch Massagerollen 13, 14 (Fig. 2) zur Anwendung kommen, die zwischen Halterungen 9, 10, 11 drehbar gelagert sind. Die Halterungen 9, 10, 11 für die Massagerollen 13, 14 werden wahlweise auf die Schwingplatte 6 oder den Boden des Beckens 1 aufgesetzt. Die Halterungen für die Massagerollen können bedarfsweise in Führungen 8, 12 der Schwingplatte 6 bzw. des Beckens 1 eingesetzt werden.

Claims (3)

1. Massagegerät für Trocken- und Naßmassage, bestehend aus einem Untergestell mit elektromechanischem Schwingantrieb und einer von ihm in Schwingungen versetzbaren Schwingplatte mit erhabenen Massagekörpern als alleinigem Auflager für ein Becken mit ebenfalls erhabenen Massagekörpern, das - auf die Schwingplatte aufgesetzt - eine Verbindung mit ihr bildet, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung eine formschlüssige Verbindung ist und dazu die erhabenen Massagekörper (3) auf der Schwingplatte (6) so umfaßt, daß sie in Einbuchtungen, die an der Standfläche des Beckens (1) durch die im Becken vorgesehenen erhabenen Massagekörper (5) am Beckenboden gebildet sind, eingreifen.

2. Massagegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Becken (1) lose auf die Schwingplatte (6) aufsetzbar und von ihr abnehmbar ist.

3. Massagegerät nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Massagerollen (13, 14) vorgesehen sind, die mit Hilfe von Halterungen (9, 10, 11) beliebig sowohl auf die Schwingplatte (6) als auch auf den Boden des Beckens (1) aufsetzbar sind.