DE3031630A1 - Brennstoffbriketts - Google Patents
BrennstoffbrikettsInfo
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- DE3031630A1 DE3031630A1 DE19803031630 DE3031630A DE3031630A1 DE 3031630 A1 DE3031630 A1 DE 3031630A1 DE 19803031630 DE19803031630 DE 19803031630 DE 3031630 A DE3031630 A DE 3031630A DE 3031630 A1 DE3031630 A1 DE 3031630A1
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- C10L5/00—Solid fuels
- C10L5/02—Solid fuels such as briquettes consisting mainly of carbonaceous materials of mineral or non-mineral origin
- C10L5/06—Methods of shaping, e.g. pelletizing or briquetting
- C10L5/10—Methods of shaping, e.g. pelletizing or briquetting with the aid of binders, e.g. pretreated binders
- C10L5/14—Methods of shaping, e.g. pelletizing or briquetting with the aid of binders, e.g. pretreated binders with organic binders
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
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Description
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.Brennstoffbriketts
A k ζ ο GmbH Wuppertal
Die Erfindung betrifft Briketts auf der Basis von Brennstoffen wie Steinkohle, Koks, Braunkohle, Holzkohle u.dgl.,
die in Gegenwart eines Bindemittels und unter Verwendung eines weiteren Zusatzmittels durch Brikettieren erhalten
worden sind, wobei das Bindemittel, wie das bei vielen Braunkohlensorten der Fall ist, entweder bereits von Natur aus
vorhanden sein kann oder zusätzlich neben dem .weiteren Zusatzmittel
beigemengt wird.
Es ist bekannt, aus pulverförmigem bzw. feinkörnigem oder
grobkörnigem Material durch Verpressen Briketts herzustellen. Bei der Formgebung durch Brikettieren unterscheidet man die
bindemittellose Arbeitsweise und das Brikettieren unter Zusatz organischer oder anorganischer Bindemittel.
Durch Zusatz eines Bindemittels will man einmal das Brikettierverhalten
des Preßgutes während des Brikettierens verbessern, z.B. um eine bessere Plastifizierung während des
Formprozesses zu ermöglichen, zum anderen soll das Binde-
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mittel auch den Zusammenhalt des brikettierten Materials erhöhen, damit eine bessere Handhabung der Briketts möglich
ist. Vor allem sollte das zugesetzte Bindemittel auch bewirken, daß die Eigenschaften der Briketts wie Festigkeit,
F^uerstandfestigkeit, Wirkungsgrad bei der Verbrennung,
Rauchbildung usw. günstig beeinflußt werden.
Es sind bereits zahlreiche Bindemittel bekannt, die bei der Brikettierung von Koks, Anthrazit, Mager- und Fettkohlen
u.dgl. eingesetzt werden. Die bisher bekannten Briketts und Verfahren zu ihrer Herstellung weisen jedoch
in verschiedener Hinsicht Nachteile auf. So führt z.B. die Verwendung von Pech oder Asphaltbitumen als Bindemittel
zu Briketts, die bei der Verbrennung stark qualmen und wegen Erweichen des Bindemittels zu schnell zerfallen. Dies
hat u.a. zur Folge, daß bei der Verbrennung das vorhandene Material nicht vollständig ausgenützt wird und sich in
der Asche noch sehr viel unverbrannter Kohlenstoff nachweisen läßt. So kann es vorkommen, daß in der Asche noch
bis zu ca. 60 % des Kohlenstoffs zurückbleibt, der dann ungenutzt als Abfall verloren geht oder in einem mühseligen
Verfahren zurückgewonnen werden muß.
Steinkohlenteerpech als Bindemittel hat den Nachteil, daß sich in ihm möglicherweise krebserregende Stoffe befinden;
deshalb sollte dessen Verwendung tunlichst vermieden werden. Der Einsatz von Pech ist darum als Bindemittel bei Briketts,
die als Hausbrandmaterial dienen sollen, aus Gründen des Umweltschutzes verboten.
Es gibt darüber hinaus eine Reihe von Braunkohlen, die leicht brikettiert werden können, ohne daß man zusätzlich
ein Bindemittel hinzufügt, da diese Braunkohlen von Natur aus etwa 5 bis 10 % organische Bestandteile enthalten, die
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als Bindemittel wirksam sind. Für spezielle Verwendungszwecke sind die mechanischen Eigenschaften derartiger
Briketts jedoch nicht ausreichend/ insbesondere treten Schwierigkeiten auf, wenn man solche Braunkohlenbriketts
für die Verkokung einsetzt.
In der DE-AS 1 186 825 wird als Bindemittel die bei der Zellstoffgewinnung anfallende Sulfitablauge empfohlen, die
nach einen besonderen Verfahren mit der Kohle verarbeitet werden muß. Neben dem eigentlichen Bindemittel kann der
Brikettiermasse noch 0,1 bis 1 % eines Öls als weiteres Zusatzmittel zugefügt werden.
Obwohl bereits eine ganze Reihe von Briketts, die neben
dem Brennstoff noch Bindemittel enthalten, sowie entsprechende
Verfahren zur Herstellung derselben bekannt sind, besteht noch das Bedürfnis nach verbesserten Verfahren
zur Herstellung von Briketts aus Brennstoffen wie Kohle, Koks, Holzkohle, Braunkohle u.dgl./ sowie nach
derartigen Briketts mit verbesserten Eigenschaften.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, in Gegenwart von Bindemitteln hergestellte raucharme Briketts aus Brennstoffen
zur Verfügung zu stellen, die sich gut handhaben lassen, ohne daß es dabei zu nennenswertem Bruch und zu
Staub- oder Feinkornbildung kommt, und die eine hohe Kaltfestigkeit
und insbesondere eine hohe Feuerstandsfestigkeit besitzen. Aufgabe der Erfindung sind weiter Brennstoffbriketts,
die sich durch einen hohen Wirkungsgrad bei der Verbrennung auszeichnen und die eine Asche ergeben, die
keine oder allenfalls nur geringfügige Mengen an unverbrennten Bestandteilen enthalten und die sich darüber
hinaus gut verkoken lassen und zu einem Koks mit hervorregenden mechanischen Eigenschaften führen, der vielseitig
verwendbar ist. Aufgabe der Erfindung ist es ferner, ein vorteilhaftes Verfahren zur Verfügung zu stellen, das
dii Herstellung von verbesserten, Bindemittel enthaltenden
Briketts mit einfachen Brikettiertechniken erlauot,
das auf die Verarbeitung von praktisch allen im wesentlichen festen Brennstoffen, insbesondere aber von Flammkohle,
Fett- und Magerkohle, Eßkohle, Anthrazit, Koks, Braunkohle, Holzkohle u.dgl. anwendbar ist, das den Einsatz der ververschiedensten
Bindemittel ermöglicht und sich auf den üblichen Brikettiervorrichtungen durchführen läßt.
Diese Aufgabe wird gelöst durch Binde- und Zusatzmittel enthaltende
Brennstoffbriketts, erhalten durch Brikettierung
von ca. 80 bis 99 Gew.-% eines im wesentlichen festen Brennstoffs, etwa 0,1 bis 19 Gew.-% eines natürlichen odor
synthetischen Bindemittels und etwa 0,1 bLs 10 Gew.-% eines
kationischen Harzes, berechnet als Trockensubstanz, das erhalten worden ist durch Umsetzung von Polyaminen mit
Halogenhydrin.
Bei dem kationischen Harz handelt es sich vorzugsweise um
ein Produkt, das hergestellt worden ist durch Umsetzung eines durch Polykondensieren von gesättigten aliphatischen
Dicarbonsäuren mit 3 bis 10 Kohlenstoffatomen und mehrwertigen
Aminen der allgemeinen Formel NH~-(C H NH) H, in der η
und χ ganze Zahlen im Werte von mindestens 2 bedeuten, erhaltenen Polyamidamins mit Halogenhydrin.
Es ist günstig, wenn das kationische Harz durch eine Umsetzung eines Polyamidamins mit Halogenhydrin hergestellt
worden ist, bei der man Polyamidamine, die durch Polykondensieren von gesättigten aliphatischen Dicarbonsäuren mit 3 bis
10 Kohlenstoffatomen und mehrwertigen Aminen der allgemeinen
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Formel NH2-(C H, NH) H, in der η und χ ganz.e Zahlen im.
Werte von mindestens 2 bedeuten, in einem Molverhältnis
zu den Dicarbonsäuren von 0,8 : 1 bis 1,4 : 1 bei Temperaturen von T10 bis 2500C erhalten worden sind,
in an sich bekannter Weise mit dem Halogenhydrin bei Temperaturen von 45 bis TOO0C umsetzt.
Sehr günstig ist es, wenn man das kationische Harz, durch
Umsetzung von Halogenhydrinen mit einem Gemisch aus Polyaminen und Polyamidaminen herstellt.
Sehr geeignet sind kationische Harze der oben erwähnten Art, die gleichzeitig die Eigenschaft aufweisen, daß sie
die Naßfostigkeit von Papier erhöhen. Es ist günstig, wenn
man die Umsetzung zur Herstellung des kationischen Harzes in wäßriger Lösung durchführt. Als Halogenhydrin ist besonders
Epichlorhydrin geeignet.
Als fester Brennstoff für die Brennstoffbriketts sind insbesondere
Holzkohle und Braunkohle geeignet. Es kann auch eine Braunkohle verwendet werden, die bereits von Natur
aus einen Gehalt von etwa 5 bis 10 Gew.-% eines natürlichen Bastandteils als Bindemittel enthält. Im übrigen
sind vor allem Bindemittel auf Bitumenbasis sehr geeignet.
Zur Herstellung derartiger Brennstoffbriketts kann ein Verfahren
dienen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man 80 bis 99 Gew.-% eines zerkleinerten, im wesentlichen festen
Brennstoffs, etwa 0,1 bis 19 Gew—% eines natürlichen oder
synthetischen Bindemittels und 0,1 bis 10 Gew.-%, berechnet
als Trockensubstanz, eines kationischen Harzes, das erhalten worden ist durch Umsetzung eines Polyamins und eines Halogenhydrine,
miteinander mischt und in an sich bekannter Weise zu Briketts formt.
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Es ist zweckmäßig, den zerkleinerten Brennstoff, das Bindemittel und das kationische Harz kalt miteinander zu
mischen.
Die Brennstoffbriketts gemäß der Erfindung eignen sich
sehr gut zur Verkokung.
Kationische Harze, wie sie gemäß der Erfindung zum Aufbau der Brennstoffbriketts zum Einsatz gelangen, sind an sich
bereits seit langem bekannt. Sie können z.B. durch Umsetzung von Alkylendiaminen, wie Äthylendiamin oder 1,3-Propylendiamin
und Halogenhydrinen, aber auch durch Reaktion von Polyalkylenpolyaminen, wie Diäthylentriarnin, Triäthylentetramin
oder Tetraäthylenpentamin mit Halogenhydrinen gewonnen werden. Kationische Harze dieser Art werden beispielsweise
in der US-PS 2 595 935 beschrieben.
Zu den Polyaminen, die zum Aufbau des erfindungsgerr.äß eingesetzten
kationischen Harzes dienen können, sind auch Polyamidamine zu zählen, die durch Polykondensation von
gesättigten aliphatischen Dicarbonsäuren und Polyalkylenpolyaminen erhalten werden. Diese Polyamine weisen neben
der Aminfunktion auch noch Amidfunktionen auf. Polyamidamine dieser Art und ihre Umsetzung mit einem Halogenhydrin,
nämlich Epichlorhydrin werden in der DE-PS 1 177 824 beschrieben.
Auf die Offenbarung bezüglich der Herstellung der kationischen Harze in diesen beiden Patentschriften wird ausdrücklich
verwiesen.
Halogenhydrine sind bekannte Derivate des Glycerins; im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung sind insbesondere
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die Chlorhydrine zu erwähnen, die sehr reaktionsfähig
sind. Neben den Monochlorhydrinen sind auch Dichlorhydrine
verwendbar. Besonders geeignet im Rahmen der Erfindun-j ist das Epichlorhydrin.
Dio erfiadungsgemäß zum Einsatz gelangenden kationischen
Harze können als trockene Substanz oder als wäßrige Lösung bzw. Dispersionen der verschiedensten
Konzentrationen eingesetzt werden. Die in der Erfindung erwähnten Mengenangaben beziehen sich auf das kationische
Harz, berechnet als Trockensubstanz.
Das Mischen des zerkleinerten, im wesentlichen festen
Brennstoffs, d.h. des Brennstoffs in Form, von kleineren Teilchen wie Körner, Grus, Staub oder dergleichen, des
Bindemittels und des Zusatzmittels kann auf an sich übliche Weise stattfinden. So kann das Zusatzmittel auf
das Brikettiergut aufgesprüht oder aufgedüst werden, d.h.
auf ein vorhandenes Gemisch von Brennstoff und Bindemittel. Es ist auch möglich, alle drei Komponenten gemeinsam,
zu vermengen. Besonders vorteilhaft ist es, wenn man das Mischen im kalten Zustand durchführt. Das Mischen
kann in üblichen Rührwerken, Mischern und Knetwerken, vorgenommer,
werden.
Gemäß der Erfindung können die verschiedensten Sorten von Brennstoffmaterialien eingesetzt werden. So läßt sich
Steinkohle jeder Art brikettieren, wie Flammkohle, Fettun d Magerkohle, Eßkohle, Anthrazit u.dgl.; besonders
geeignet sind auch Braunkohlen verschiedenster Provenienzen. Auch Holzkohle ist im Rahmen der Erfindung sehr
geeignet.
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Es war besonders überraschend, daß der Erfindung zu Briketts führt, die sehr raucharm sind. Die Herstellung
der Briketts läßt sich mit einfachen Brikettiertechniken durchführen, und es ist nicht erforderlich, besondere
Verfahrenstechniken anzuwenden. Die Brikettiermassei
können somit auf üblichen, vorhandenen Maschinen geformt werden. Geeignete Brikettiermaschinen sind z.B. Walzenpressen,
Ringwalzenpressen, Strangpressen usw.
Bisonders bemerkenswert ist, daß die Festigkeiten der erhaltenen
Briketts sehr gut sind, so daß die Handhabung dv3r Briketts keine Schwierigkeiten bietet und es zu weniger
Bruch und Feinkorn- und Staubbildung kommt. Die Druckfestigkeit ist ausgezeichnet. Besonders überraschend war, daß
die Feuerstandfestigkeit der Briketts gemäß der Erfindung
hervorragend ist.
Es ist nicht erforderlich, hohe Bindemittelmengen einzusetzen, in vielen Fällen ist es sogar möglich, mit geringeren
Mengen auszukommen, als das bisher der Fall war. So kann man z.B. bei der Brikettierung von Steinkohle den
Anteil an zugesetztem Bitumen um mehrere Prozent herabsetzen.
Von Vorteil ist weiter, daß es nicht erforderlich :st, den
Wassergehalt der Kohlen vor der Brikettierung erheblich herabzusetzen. Grundsätzlich ist es möglich, Briketts mit
einem Wassergehalt über 1,5 % zu verarbeiten; in vielen Fällen kann man sogar Kohle mit erheblich höherem, nämlich
bis zu 20 % Feuchtigkeitsgehalt brikettieren.
Bei Kohlen, insbesondere solchen, die einen verhältnismäßig hohen Gehalt an Feuchtigkeit besitzen, wie nur wenig z.B.
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auf etwa 20 % Wassergehalt vorgetrockneter Braunkohle, wird durch den erfindungsgemäßen Zusatz des Zusatzmittels
auch die Benetzbarkeit erheblich heraufgesetzt, so daß sich das vorhandene Bindemittel gleichmäßiger auf den
Kohleteilchen verteilen kann. Ein Zusatz von Mitteln wie Natronlauge und Säuren, der vielfach zur Erhöhung
der Benetzbarkeit verwendet wird, ist deshalb nicht erforderlich.
Besondere überraschend war, daß gemäß der Erfindung alle
Kohlensorten verarbeitet werden können. Dabei ist es möglich, eine Kohlensorte für sich allein zu verarbeiten.
Es ist deshalb kein Vermengen von verschiedenen Kohlesorten ei forderlich, wie das vorher häufig der Fall war,
wo bei Kohlesorten, die sich nur schwer brikettieren ließen, r.och der Zusatz einer anderen Kohlesorte, z.B.
von Fettkohle unumgänglich war, um zu haltbaren Briketts zu gelan-en.
Bei der Verbrennung tritt keine Geruchsbelästigung auf.
Bindemittel und Zusatzmittel sind auf den Kohlen sehr gut verreilb^r, es kommt zu keinen unerwünschten Agglomerationen.
Es sind nur kurze Mischzeiten erforderlich. Die Verarbeitung des Zusatzmittels ist ungefährlich.
Es ist inaglich, sowohl Fein- als auch Grobkorn getrennt
oder zusammen in Mischung zu verarbeiten. Der Einsatz von Kohlestaub ist möglich.
Auch die Wetterbeständigkeit der Briketts ist zufriedenstellend.
Die Briketts zeigen bei der Verbrennung und sonstigen Einsatzgebieten
einen geringeren Schlackenanfall. Besonders
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überraschend ist, daß die Briketts einen wesentlich höheren Ausnutzungsgrad bzw. Wirkungsgrad zeigen. In dem
Schürdurchfall ist der Anteil an Verbrennlichem stark
herabgesetzt.
Besonders geeignet sind die Briketts gemäß der Erfindung zur Verwendung für eine Verkokung, wo sich die hervorragenden
mechanischen Eigenschaften, insbesondere bei den hohen Temperaturen günstig bemerkbar machen. Der bei der
Verkokung von erfindungsgemäßen Briketts entstehende Koks . besitzt höhere Festigkeitseigenschaften und ist vielseitig
verwendbar.
Die Erfindung wird durch folgende Beispiele näher erläutert:
Eeispiel 1
In einem Reaktionsgefäß werden 23,0 kg Diäthylentriamin
(223 mol), 2,9 kg Wasser und 35,7 kg Adipinsäure (244 mol) unter Rühren zusammengegeben. Danach wird unter Abuestillieren
von 11,6 kg Wasser langsam (ca. 2,5 h) bis auf 1900C aufgeheizt. Die Säurezahl des Produktes soll danach 25 bis
30 (mg koh/g) betragen. Nach Abkühlen auf ca. 130°.' wird nit 50,0 kg Wasser verdünnt. Es entstehen 100 kg 50-%ige
Polyamidlösung. (Viskosität ca. 500 mPa.s bei 200C, Aminzahl
ca. 250.)
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16,8 kg der Polyamidlösung gemäß Beispiel 1 werden mit
45,6 kg Wasser verdünnt in einem Reaktionsgefäß vorgelegt. Nach Aufheizen auf 4O0C läßt man innerhalb 15 min
4,90 kg Epichlorhydrin (1,4 Mol pro Mol basischen Stickstoff) zulaufen. Danach wird die Temperatur auf 650C gesteigert
und während der nachfolgenden Reaktion die Viskosität fortlaufend gemessen. Bei Erreichen von 80 bis
100 mPa.s (bei 65°C gemessen) wird mit 2,7 kg Essigsäure und 30,0 kg Wasser abgebrochen. Es entstehen 100 kg
13-%ige KarzlÖsung mit einer Viskosität von 60 bis 80 m pas und einem pH-Wert von 4,0 bis 4,1.
Umsetzung einus Polyamidamins in Mischung mit PoIyalkylenpol.yam:.nen mit Epichlorhydrin
28f5 kg einer 50-%igen Polyamidamin-Lösung gemäß Beispiel "
werden mic 52,5 kg Wasser verdünnt und mit 1,7 kg Diäthyler.-triamin
versetzt. Nach Aufheizen auf 400C wird innerhalb von
15 Minuten 14,3 kg Epichlorhydrin zulaufen gelassen, wobei
die Temperatur auf 52°C ansteigt. Nach erneutem Heizen auf 350C wird bei dieser Temperatur gehalten und die Kondensation
bis zu einer Viskosität von 30 mPa.s fortgesetzt. Dann wird die Reaktion durch Zugabe von 3 kg konzentrierter
Essigsäure abgebrochen. Es entsteht eine 30-%ige Lösung mit einer Viskosität von 40 bis 45 mPa.s gemessen bei 200C.
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ünsetzung eines Polyalkylenpolyamins mit Epichlorhydrin
92 g Epichlorhydrin werden innerhalb einer Stunde in eine auf 500C erhitzte Lösung aus 34 g Diäthylentriamin und
126 g Wasser eingetragen. Die Lösung wird dann bei dieser Temperatur noch solange erhitzt, bis die Viskosität auf
20 0 mPa.s angewachsen ist. Hierauf wird die Lösung mit ca. 300C konzentrierter Salzsäure und mit Wasser versetzt,
so daß man eine ca. 30-%ige Lösung erhält.
B 3Jspiel 5
Brikettierung von Steinkohle
In einem Mischer werden 93 Teile eines feinkörniger. Gemisches aus Anthrazit und Eßkohle (Korndurchmesser d±s 3 mm)
5 Teile Bitumen und 2 Teile berechnet als Trockensubstanz und eingesetzt als 13 gewichtsprozentige wäßrige Lesung
eines kationischen Harzes gemäß Beispiel 2 bei Ravur.temperatur
vermengt. Anschließend wird das Gemisch in einem nachgeschalteten Knetwerk auf etwa 1300C erwärmt. Die auf diese
Weise vorbereitete Brikettiermischung wird in üblicher Weise auf Walzenpressen verpreßt. Die noch warmen Briketts werden
anschließend zur Abkühlung und Aushärtung noch ca. 30 Minuten gelagert. Die auf diese Weise hergestellten Briketts weisen
e...ne um etwa 30 % höhere Festigkeit auf als Briketts, die ohne den erfindungsgemäßen Zusatz des kationischen Harzes
hergestellt worden sind.
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Braunkohle wird auf einen Wassergehalt von 17% getrocknet
und auf eine Körnung von 0 bis 6 mm aufgemahlen. Nach Zusatz von 3 % berechnet als Trockensubstanz eines kationischen
Harzes gemäß Beispiel 2, Vermischen und Erwärmen wird das Gemisch auf einer üblichen Strangpresse zu Briketts
geformt. Nach dem Pressen werden die Briketts noch ca. 6 Stunden zur Kühlung gelagert. Die Festigkeiten der Braunkohlebriketts
sind gegenüber den Festigkeiten, die bei Briketts ohne den erfindungsgemäßen Zusatz des kationischen
Harzes erhalren worden sind, bis zu 50 % verbessert.
Holzkohle wird, wie es bei Steinkohle üblich ist, durch Mahlen auf eine Körnung von 0 bis 10 mm zerkleinert. Dann
werden 80 Teile Holzkohle, 18 Teile Bitumen und 2 Teile, berechnet als Trockensubstanz des kationischen Harzes gem.iß
Beispiel 2 vermischt, und bei Temperaturen von 1300C auf
einer Walzenpresse zu Briketts geformt. Nach dem Pressen werden die Briketts noch etwa 1/2 Stunde zur Kühlung gelagert.
Die Briketts weisen verbesserte Festigkeiten auf.
88 Teile Koksgrus, 10 Teile Bitumen und 2 Teile, berechne:
als Trockensubstanz des kationischen Harzes gemäß Beispiel 2 werden miteinander vermengt und bei Temperaturen von 1300C
auf Walzenpressen zu Briketts verpreßt. Nach Abkühlen und Lagerung weisen die Briketts eine verbesserte Festigkeit
gegenüber Koksbriketts auf, die ohne den erfindungsgemäßen
Zusatz des kationischen Harzes hergestellt worden sind.
Claims (14)
1. Bindemittel und Zusatzmittel enthaltende Brennstoffbriketts, erhalten durch Brikettierung von ca. 80
bis 99 Gew.-% eines im wesentlichen festen Brennstoffs, etwa 0,1 bis 19 Gew.-% eines natürlichen oder synthetischen
Bindemittels und etwa 0,1 bis 10 Gew.-% eines kationischen Harzes, berechnet als Trockensubstanz,
das erhalten worden ist durch Umsetzung von Polyaminen mit Halogenhydrin. j
2. Brennstoffbriketts nach Anspruch 1, gekennzeichnet |
durch ein kationisches Harz, das hergestellt worden ist
durch Umsetzung eines durch Polykondensieren von ge- ]
sättigten aliphatischen Dicarbonsäuren mit 3 bis 10
Kohlenstoffatomen und mehrwertigen Aminen der allgemeinen
Formel NH2-(C H0 NH) H, in dex η und χ g..nzo
Zahlen im Werte von mindestens 2 bedeuten, erhaltenen Polyamidamins mit Halogenhydrin.
3. Brennstoffbriketts nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch
ein kationisches Harz, das hergestellt worden ist durch Umsetzung eines Polyamidamins mit Halogenhydrin, wobei
man Polyamidamine, die durch Polykondensieren von gesättigten aliphatischen Dicarbonsäuren mit 3 bis 10
Kohlenstoffatomen und mehrwertigen Aminen der allgemeinen
Formel NH0-(C H0 NH) H, in der η und χ ganze Zahlen
im Werte von mindestens 2 bedeuten, in einem Molverhältnis zu den Dicarbonsäuren von 0,8 : 1 bis 1,4 : 1 bei
Temperaturen von 110 bis 2500C erhalten worden sind, in
an sich bekannter Weise mit dem Halogenhydrin boi Temperaturen von 45 bis 1000C umsetzt.
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4. Brennstoffbriketts nach den Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet durch ein kationisches Harz, das
erhalten worden ist durch Umsetzung von Halogenhydrinen mit einem Gemisch aus Polyaminen und
Polyamidaminen.
Polyamidaminen.
5. Brennstoffbriketts nach den Ansprüchen 1 bis 4,
gekennzeichnet durch ein die NaBfestigkeit von Papier
erhöhendes kationisches Harz.
6. Brennstoffbriketts nach den Ansprüchen 1 bis 5,
gekennzeichnet durch ein kationisches Harz., das durch Umsetzung in wäßriger Lösung erhalten worden
ist.
7. Brennstoffbriketts nach den Ansprüchen 1 bis 6, gekennzeichnet durch ein kationisches Harz, das
durch Umsetzung von Polyaminen mit Epichlorhydrin erhalten worden ist.
8. Brennstoffbriketts nach den Ansprüchen 1 bis 7,
gekennzeichnet durch ca. 80 bis 99 Gew.-% Holzkohle.
9. Brennstoffbriketts nach den Ansprüchen t bis 7, gekennzeichnet durch ca. 80 bis 99 Gew.-%. .Braunkohle.
10. Brennstoffbriketts nach Anspruch 9, gekennzeichnet
durch eine Braunkohle, die bereits von Natur aus einen Gehalt von etwa 5 bis 10' % eines natürlichen
Bestandteils als Bindemittel enthält.
11. Brennstoffbriketts nach den Ansprüchen 1 bis 9, gekennzeichnet·durch ein Bindemittel auf Bitumenbasis.
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12. Verfahren zur Herstellung von Bindemittel und Zusatzmittel enthaltenden Brennstoffbriketts nach den
Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß man 80 bis 99 Gew.-% eines zerkleinerten ,im wesentlichen
festen Brennstoffs, etwa 0,1 bis 19 Gew.-?» eines natürlichen oder synthetischen Bindemittels und
0,1 bis 10 Gew.-% berechnet als Trockensubstanz eines kationischen Harzes, das erhalten worden ist durch
Umsetzung eines Polyamins und eines Halogenhydrins, miteinander mischt und in an sich bekannter Weise zu
Briketts formt.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß man den zerkleinerten Brennstoff, das Bindemittel und das kationische Harz kalt miteinander mischt.
14. Verwendung der Brennstoffbriketts nach den Ansprüchen
bis 13 zur Verkokung.
Priority Applications (12)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803031630 DE3031630A1 (de) | 1980-08-22 | 1980-08-22 | Brennstoffbriketts |
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