DE303161C - - Google Patents
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65B—MACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
- B65B41/00—Supplying or feeding container-forming sheets or wrapping material
- B65B41/18—Registering sheets, blanks, or webs
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Advancing Webs (AREA)
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
- Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum genauen Einstellen von schrittweise
zugeführten Stoffbahnen (aus Papier oder Metallfolie) gegenüber einer Arbeitsvorrichtung
(z, B. Zerschneidvorrichtung, Druckvorrichtung), bei der die Stoffbahn mittels hin und her beweglicher
Daumen, die mit in gleichen Abständen an der Stoffbahn angeordneten, als
Einstellmarken dienenden Durchbrechungen in ίο Eingriff treten, entsprechend verschoben wird'
Das Wesen der Erfindung wird in der in den Ansprüchen gekennzeichneten, besonderen
Ausbildung der Einrichtung gesehen, bei der die Stoffbahn in zwei Richtungen eingestellt
werden kann und, wenn es sich um das Zer^
schneiden einer Stoffbahn handelt, deren Einstellmarken an den Trennungsstellen angeordnet
sind, die Einstellmarken beim Zerschneiden der Stoffbahn zum Verschwinden gebracht
werden können.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfinduhgsgegenstandes zeigt die Zeichnung.
Fig. ι ist ein Längsschnitt desselben;
Fig. 2 stellt eine teilweise Draufsicht dar. Es bezeichnet 1 die Vorratsrolle der zu verarbeitenden
Stoffbahn 2. Letztere ist in entsprechenden Abständen mit den als Einstellmarken
dienenden Einschnitten α versehen und wird von zwei übereinander angeordneten
Transportwalzen 3, 4 durch einen U-förmigen Kanal 5 hindurchgezogen. Die auf ihrer Welle 6
drehbare Transportwalze 4 wird mittels eines nicht gezeichneten Schaltmechanismus· ruckweise gedreht. Die Walze 3 ist in senkrechten
Führungen des Maschinengestelles heb- und senkbar und wird mittels Federn auf die
Walze 4 gedrückt. Auf der Welle 6 der ·
Walze 4 sitzen fest zwei Hebel 7, welche mit ihren oberen, zur Drehachse 6 exzentrisch ausgebildeten
Enden unter die Achse b der Walze 3 40 greifen. Der eine der beiden Hebel 7 ist
über den Drehpunkt hinaus nach unten verlängert und trägt an seinem unteren Ende
eine Rolle 8, welche am Umfang eines Exzenters 9 anliegt. Der ,die Rolle 8 tragende
Hebel 7 ist durch einen Lenker 10 mjt einem ■
Hebel 11 verbunden, an welchem eine Feder 12
angreift, so daß die Rolle 8 stets an das Exzenter 9 angedrückt wird. Auf der Achse c.
des Hebels 11 sitzt fest ein Zahnradsegment 13,
welches mit einem unterhalb, des Kanals 5 angeordneten Zahnrad 14 und einem oberhalb
desselben befindlichen Zahnrad 15 in Eingriff
ist. Der Boden des Kanals 5 ist mit einer Durchbrechung 16 versehen, in welche von
oben ein auf der Achse d des Zahnrades 15 '
festsitzender Einstelldaumen 17 und von unten ein auf der Achse e des Zahnrades 14 festsitzender
Einstelldaumen 18 eingreifen kann. Bezüglich der Bewegungsrichtung der Stoffbahn
hinter den Walzen 3 und 4 befindet sich eine aus den gegenüber den Daumen 17, 18
verstellbaren Messern 19 und 20 bestehende
Schneidvorrichtung, durch welche die Stoffbahn genau an den im voraus bestimmten
Stellen in einzelne Blätter zerschnitten wird, die sodann durch eine Transportvorrichtung,
im gezeichneten Beispiel durch eine Zange 21, ■
einer nicht gezeichneten Maschine, z. B. Packmaschine, erfaßt, werden. :
Die Stoffbahn wird bei der erstmaligen Bedruckung oder Prägung an den zu durch-
schneidenden Stellen, d. h. genau zwischen den einzelnen Drucken oder Prägungen, mit den
Einschnitten α versehen, die mit den die einzelnen Blätter begrenzenden Schnittlinien
übereinstimmen. Wird später die Stoffbahn . an diesen Stellen in einzelne Blätter zerschnitten,
so sieht man von den erwähnten Einschnitten der Stoffbahn nichts mehr. Infolgedessen
entstehen auch keine Abfälle und die ίο Gestalt der Verpackung ist durch keinerlei
Ausschnitte usw. beeinflußt.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende :
Die Stoffbahn 2 wird, gegebenenfalls durch entsprechendes Verschieben der Zerschneidevorrichtung
19, 20, in bezug auf die Daumen 17, 18 und die Zerschneidevorrichtung so eingestellt,
daß ihr vorderes Ende genau unter das Messer 19 und der erste (in Fig. 2 mittlere)
Einschnitt α genau in die Mittelebene der Achsen d, e der Daumen zu liegen kommt;
die Entfernung von Messer 19 und Mittelebene der Achsen d, e entspricht dann der abzutrennenden
Blattlänge. In dieser Stellung der Stoffbahn liegt die Rolle 8 am einen Ende des konzentrischen Teiles des Exzenters 9 an,
dessen Ausbauchung sogleich beginnt, die Hebel 7 und 11 in die durch die gestrichelten
Linien angedeutete Stellung zu bewegen. Durch diese Drehbewegung des Hebels 11 wird auch
das Segment 13 gedreht und durch dasselbe die Zahnräder 14 und 15 mit den Einstelldaumen
17 und 18. Die Enden dieser Daumen treten nun in den Einschnitt α der Stoffbahn
ein, wobei der Daumen 17 die Stoffbahn an der mit dem Einschnitt α versehenen Stelle
nach unten in die öffnung 16 des Kanals 5 drückt, während der Daumen 18 die Stoffbahn
an dieser Stelle anhebt. Die Stoffbahn erhält infolge der. entgegengesetzten Ausbauchungen
eine geringe Spannung, so daß die Ränder der Einschnitte eine gewisse Steifigkeit
haben und den radial verlaufenden Flächen x, y der Einstelldaumen 17,18 genügend
Widerstand zu bieten vermögen, um die lose auf der Kanalsohle aufliegende Stoffbahn
entweder vor- oder rückwärts einstellen bzw. verschieben zu können. Ist die Stoffbahn
feuchter oder trockener als bei der erstmaligen Bearbeitung (Bedrucken u. dgl.), so hat sie
nicht mehr die gleiche Länge; die einzelnen Blätter sind im ersten Fall länger, im zweiten
kürzer. Da die Walzen 3, 4 die Stoffbahn stets um die gleiche Länge zuführen, so würden
sich selbst ganz kleine Differenzen ohne zeitweilige Einstellung der Stoffbahn, z. B. bei
jedem einzelnen (wie beim Erfindungsgegenstand), fünften oder zehnten Blatt, addieren,
- so daß die folgenden Blätter nicht an den mit den Einschnitten versehenen Stellen, sondern
neben diesen oder sogar im Bild zerschnitten oder ζ. Β. bei Mehrfarbenrotationsdruckmaschinen
die folgenden Farbendrucke nicht auf die ersten passen würden. Hat sich die Stoffbahn gegenüber der Länge während
der erstmaligen Bearbeitung verlängert, so wird sie durch den Daumen 18 eingestellt,
d. h. bei jedesmaliger Einstellung um die Differenz nach vorn, gegen die Walzen 3
und 4 hin verschoben. Ist die Stoffbahn hingegen kürzer geworden, so wird sie durch den
Daumen 17 eingestellt, d. h. von d£n Walzen 3
und 4 etwas zurückgezogen. Damit diese Verschiebungen der Stoffbahn stattfinden können,
wird der Transport der Stoffbahn während dieser Einstellung unterbrochen, indem die
obere Transportwalze 3 von der unteren 4 durch die Hebel 7 abgehoben wird, so daß ein Zerreißen
der Stoffbahn vermieden ist.
Die Daumen 17, 18 werden beim Einstellen
der Stoffbahn so weit .gegeneinander bewegt, bis die Flächen x, y derselben aneinander zu
liegen kommen.
Es ist einleuchtend, daß die Einschnitte« in der Stoffbahn statt geradlinig und senkrecht
zu den Kanten der Stoffbahn auch schräg oder bogenförmig verlaufen können, je nach dem Verlauf der Schnittlinien zwischen '
den einzelnen Blättern. Bei breiteren Stoffbahnen werden mehrere Einschnitte erforder-Hch
sein. ■
Die dargestellte Einrichtung kann auch an bereits vorhandenen Packmaschinen, Rotationsschnellpressen usw. getroffen werden.
'.-... . · ■ .■■■■..'■.-
Claims (2)
1. Einrichtung zum genauen Einstellen von schrittweise zugeführten Stoffbahnen
:'. gegenüber einer Arbeitsvorrichtung, bei der die Stoffbahn mittels hin und her beweglicher
Daumen, die mit in gleichen Abständen an der Stoffbahn angeordneten, als Einstellmarken dienenden Durchbrechun-
v'-·' gen in Eingriff treten, entsprechend ver-
.,schoben wird, dadurch "gekennzeichnet, daß
die Durchbrechungen in der Stoffbahn aus quer zu derselben verlaufenden Einschnitten (a) bestehen, und daß zwei gegeneinander
schwingende Daumen (17, 18) vorgesehen sind, durch die die Kanten der
Einschnitte senkrecht zur Stoffbahnebene ,, auseinander bewegt werden, so daß sie
einen Anschlag für die Daumen bilden, von denen bei unrichtiger Stellung der
• Stoffbahn gegenüber der Arbeitsvorrichtung der eine die Stoffbahn in der einen und
der andere in der entgegengesetzten Rich-
. tung verschiebt. ·
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch iao
gekennzeichnet, daß der eine Daumen (17) .-: oberhalb und der andere (18) unterhalb
der Stoffbahn ..auf einer sich abwechselnd | Zahnrädern (15, 14) in Eingriff stehendes
hin und her drehenden Welle (d, c) ange^- j gemeinschaftliches Zahnradsegment (13) anordnet
ist. getrieben werden, und daß die Daumen
■3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, radial verlaufende Flächen (x, y) aufweisen,
dadurch gekennzeichnet, daß ,die die : mit denen sie sich gegen die Kanten der
Daumen (17, 18) tragenden Wellen {d, e) Einschnitte der Stoffbahn und in der Ar-
durch ein mit auf denselben angeordneten ! beitsendstellung gegeneinander legen.
Hierzu 1 Bljtt Zeichnungen.
&EM.1N. CKl)I(UCKT IN KKIl IlEJCIISDIiUCKKKEI.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE303161C true DE303161C (de) |
Family
ID=556899
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT303161D Active DE303161C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE303161C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE945618C (de) * | 1950-09-01 | 1956-07-12 | Forgrove Machinery Company | Vorrichtung fuer Verpackungsmaschinen od. dgl. zum Zufuehren und Abschneiden von Papierstuecken von einer Papierbahn |
DE1206449B (de) * | 1960-01-21 | 1965-12-09 | Addo Ab | Vorrichtung zum registerhaltigen Vorschub eines eine Anzahl hintereinander angeordneter Blaetter, Etiketten od. dgl. tragenden Streifens zur Schreibwalze einer schreibenden Maschine, beispielsweise einer schreibenden Rechenmaschine |
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- DE DENDAT303161D patent/DE303161C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE945618C (de) * | 1950-09-01 | 1956-07-12 | Forgrove Machinery Company | Vorrichtung fuer Verpackungsmaschinen od. dgl. zum Zufuehren und Abschneiden von Papierstuecken von einer Papierbahn |
DE1206449B (de) * | 1960-01-21 | 1965-12-09 | Addo Ab | Vorrichtung zum registerhaltigen Vorschub eines eine Anzahl hintereinander angeordneter Blaetter, Etiketten od. dgl. tragenden Streifens zur Schreibwalze einer schreibenden Maschine, beispielsweise einer schreibenden Rechenmaschine |
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