DE3031499C2 - Schutzschirm an einer Arbeitsmaschine - Google Patents
Schutzschirm an einer ArbeitsmaschineInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16P—SAFETY DEVICES IN GENERAL; SAFETY DEVICES FOR PRESSES
- F16P3/00—Safety devices acting in conjunction with the control or operation of a machine; Control arrangements requiring the simultaneous use of two or more parts of the body
- F16P3/08—Safety devices acting in conjunction with the control or operation of a machine; Control arrangements requiring the simultaneous use of two or more parts of the body in connection with the locking of doors, covers, guards, or like members giving access to moving machine parts
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- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C45/00—Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
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Description
Die Erfindung betrifi't einen motorisch verfahrbaren
Schutzschirm an einer Arbeitsmaschine, z. B. einer Kunststoff-Spritzgießmaschine, der in seiner Schließstellung
bewegte Maschinenteile, insbesondere zum Schutz der Bedienungsperson, abdeckt und in seiner
Offenstellung die stillstehenden Maschinenteile für einen notwendigen Zugriff freigibt, mit einer vor seiner
Schließkante angeordneten Schaltleiste, die den Antriebsmotor des in die Schließstellung fahrenden
Schutzschirms über einen am Schutzschirm angeordneten Schalter schaltet, wenn sie auf dem Schließweg auf
ein Hindernis auftrifft und dadurch unter zunehmender Vorspannung von Federn den Schalter betätigt.
Bei einem bekannten Schutzschirm dieser Art (DD-PS 61 894) liegt eine stabförmige Schaltleiste
unmittelbar an dem das Druckmedium umsteuernden Steuerschieber eines Pneumatikzylinders an, welcher
den Schutzschirm antreibt. Die rechtwinklig zur Bewegungsrichtung des Steuerschiebers stehende
Schaltleiste befindet sich im Abstand von der Stirnkante des Schutzschirms. Eine solche Ausbildung setzt eine
lineare Führung der Schaltleiste voraus. Die hierfür erforderlichen Führungsorgane müssen für verhältnismäßig
starke mechanische Beanspruchungen ausgebildet sein, weil ein Hindernis vielfach asymmetrisch, z. B.
nahezu quer zur Bewegungsrichtung des Schutzschirms an der Schaltleiste angreift. Die lagegerechte Halterung
der Schaltleiste erfordert daher einen verhältnismäßig großen technischen Aufwand.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schutzschirm der eingangs genan..tin Gattung derart
weiterzubilden, daß er trotz eines geringeren technischen Aufwandes extrem belastbar ist und mit
verhältnismäßig geringer Verzögerung auf ein Hindernis reagiert.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Schaltleiste aus einem abgewinkelten Profil
besteht und über eine Bördelkante des Schutzschirms bis zur Anlage an einem Bördel kippbar ist. in nicht
so gekippter Position mit einem Anschlagabschnitt unter der Wirkung der Federn am Schutzschirm anliegt und
mit einem freien, ein Schaltelement tragenden Endabschnitt den Bördel hintergreift.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Nachstehend wird die Erfindung anhand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel erläutert. Es zeigt
Fig. 1 den in Bewegungsrichtung vorderen Teil des Schutzschirms.
F ι g. 2 einen Ausschnitt des Schutzschirms im Bereich
seiner Bördelkante im f lorizontalschnitt und
F! g= 3 die Anordnung gemäß F i g. 2 nach Auftreffen
des Schutzschirms auf einen Körpen
Irrt zeichnerisch dargestellten Ausführurigsbeispiel ist
Irrt zeichnerisch dargestellten Ausführurigsbeispiel ist
der Schutzschirm 10 Teil einer drei Schutzschirme
umfassenden Abdeckung für den Raum zwischen den Aüfspannplatten für die Gießformhälften einer Kunslstoffspritzgießmaschine.
Die Führungsstangen 11 für
den Schutzschirm 10 bilden mit diesem eine Bewegungseinheit. Sie sind von zwei einander gegenüberliegenden
Bördeln 10a des Schutzschirms 10 aufgenommen, ohne den Schutzschirm in Bewegungsrichtung zu überragen.
Die Führungsstangen 11 sind in einem stationären, auf dem Fuß der Maschine aufgesetzten Profilbügel geführt.
Aufbau und Funktion eines solchen Schutzschirms und einer solchen Führung sind geläufig. Die Schutzschirme
decken in einer Abdeckstellung den Spannraum der Spritzgießmaschine, insbesondere zum Schutz der
Bedienungsperron, ab; in einer Offenstellung geben sie den Spannraum der stillstehenden Spritzgießmaschine
für einen eventuell notwendigen Zugriff frei.
Das Schaltglied ist eine sich entlang einer Bördelkante
lOcdes Schutzschirms 10 erstreckende, abgewinkelte Schaltleiste 12. Die Schaltleiste ist über die Bördelkante
10c bei zunehmender Vorspannung von Federn 14 kippbar. Ein am Schutzschirm 10 befestigter, den
Antriebsmotor für den Schutzschirm steuernder Schalter 18 ist beim Kippen der Schaltleiste 12 von dieser
schaltbar. Vor dem Kippen überragt die Schaltleiste den Schutzschirm 10 in Bewegungsrichtung A. Die Schaltleiste
12 liegt mit einem Anlageabschnitt i2s unter der Wirkung der Federn 14 am Schutzschirm 10 ar.. Mit dem
rechtwinklig zur Wand des Schutzschirms 10 s'phenden Bördel 10a des Schutzschirms schließt die Schaltleiste
12 einen Winkel α von etwa 35—40° ein (Fig. 2). Die Schaltleiste 12 ist derart zweifach abgewinkelt, daß ihr
freier Endabschnitt 12c in nicht gekippter Stellung an der Innenseite des Bördeis 10a anliegt. Mit ihrem
abgewinkelten Abschnitt 126 schließt die Schaltleiste einen Winkel von ca. 75° ein (Fig. 3). Der Anlageabschnitt
12a und die Wand des Schutzschirms 10 sind von Kopfbolzen 13 über Löcher 22, 23 mit Spiel durchsetzt.
Die Löcher von etwa gleicher Größe liegen koaxial. Anlageabschnitt 12a und Wand des Schutzschirms 12
sind mit Hilfe von Schraubenfedern 14 aneinander gepreßt, die je den Schaft eines Kopfbolzens 13
umschließen. Dabei sind die Schraubenfedern 14 an Ringscheiben 15 widergelagert, die je mit Splint 16 am
Schaft des zugehörigen Kopfbolzens 13 axial festgelegt sind.
Die Schaltleiste 12 bildet am Übergang zu dem abgewinkelten Abschnitt 12£>
eine Tastkar.te 24. Der Abstand a-a (Fig. 2) der Tastkante 24 von der
Kippachse e-e(F i g. 1) entspricht der Tiefe /"des Bördeis
10a. Beim Kippen der Schaltleiste 12 wälzt sich der Scheitel 12o'dieser Schaltleiste auf der Bördelkante 10c
des Schutzschirme 10 ab. Die den Scheitel 12c/bildende
Biegekante der Schaltleiste 12 weist den gleichen oder einen geringfügig größeren Radius auf als die
Bördelkante lOcdes Schutzschirm* 10.
Der mittels Befestigungswinkel 20 am Schutzschirm 10 befestigt«; Schalter 18 benerrscht den Stromkreis des
Aniriebsmotors für den Schutzschirm 10. Er weist einen parallel zur Kippachse e-e verlaufenden Schaltstößel
18a auf. Der Schaltstößel 18a ist von der Schaltkurve 17a einer Schaltplatte 17 der kippenden Schaltleiste 12
betätigbar. Die Ebene cc (F ig. I) der am Endabschnitt
12c befestigten Schaltplatte 17 liegt etwa in der Ebene der oberen Wandung 18c/ des Gehäuses des Schalters
18. Die Schaltplatte <st entlang einer Linie d-d zur
Bildung einer Schallkurve 17a nach oben uusgebogen und bildet dabei eine Kante (Biegekante \7c). Die
Biegekante 17c der senkrecht zur Wand des Schutzschirms 10 stehenden Schallplatte 17 befindet sich bei
nicht gekippter Schaltleiste 12 in Anlage am kugeligen Schaltende des Schaltstößels 18a oder in einem
minimalen Abstand von diesem Schaltende. Dabei ist die Schaltplatte 17 mittels eines Befestigungswinkels 17ώ
am Endabschnitt 12c befestigt, welcher Befestigungswinkel senkrecht zu ihrer Ebene c-c steht. Die innere
Wand 18c des am Tragschenkei des Befestigungswinkels 20 befestigten quaderförmigen Gehäuses des
Schalters 18 liegt in der Ebene b-b des Randes 10ύ des
Bördeis 10a. Der Schalter 18 ist etwa in halber Höhe, d. h. in der Mitte des Schutzschirms 10 zwischen den
beiden Führungsstangen 11 angeordnet Die Schaltleiste
12 erstreckt sich über die gesamte Höhe des Schutzschirms mit Fenster 25.
Befindet sich ein Körper, z. B. die Hand des Bedienenden, an irgendeiner Stelle in der Bewegungsbahn des in Abdeckposition fahrende. Schut^schirms 10
und trifft die Schaltleiste 12 dernz: fo'ge auf diesen
Körper auf, so kippt unter dem Widerstand des Korpers die Schaltleiste aus einer Position gemäß F i g. 2 in eine
Position gemäß F i g. 3. Bei diesem Kippen hebt s.v.h der Anlage"bschnitt 12a von der Wand des Schutzschirms
10 ab. Dieses Abheben erfolgt unter zunehmender Vorspannung der Schraubenfedern 14. Dabei werden
die von den Sclvaubenfedern 14 umschlossenen Kopfbolzen 13, die mit ihrem Kopf 13a außen am
Anlageabschnitt 12a anliegen, aus einer zur Wand des Schutzschirme 10 lotrechten Stellung in eine geneigte
Stellung gekippt, wie aus Fig. 3 ersichtlich. Bei vollständig gekippter Schaltleiste 12 verlaufen die
Kopfbolzen 13 etwa parallel zur Biegekante 17c der Schaltplatte 17. Da sich die untere, dem Schaltstößel 18a
zugewandte Fläche der Schaltplatte 17 nur ;n sehr geringfügigem Abstand von der Oberfläche der
Wandung 18c/des Gehäuses des Schalter' 18 befindet
und die Biegekante 17c am kugeligen freien Ende des Schaltstößels 18a anliegt, wird der die Wand 18J nach
obf .1 überragende Schaltstößel 18a bereits bei geringfügiger
Kippbewegung von der Schaltkurve 17a axial verschoben, also betätigt. Sobald der Körper, welcher
die Schaltleiste 12 teilweise oder ganz. ge«ippt und
damit den Stromkreis des Antriebsmotor abgeschaltet oder dessen Bewegungsrichtung umgekehrt hat. aus der
Bewegungsbahn des Schut/schicbers entfernt ist. federt die Schaltleiste 12 aus der Position gemäß F-' 1 g. j in die
Stellung gemäß Fig. 2 zurück. Dabei gelangen die Schrauhcnfedern 14 aus einem Zustand größerer
Vorspannung in einen Zustand geringerer Vorspannung
und der Stromkreis wird wieder geschlossen. Dadurch läuft der Schutzschirm in eine vorprogrammierte
Ausgangsstellung zurück.
Das mit Decke! 18b abgedeckte Schaltergehäuse >st
mittels Schrauben 19 mit dem Befestigungswinkel 20
verbunden, der mit Schrauben 21 am Schutzschirm 10 befestigt ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Motorisch verfahrbarer Schutzschirm an einer Arbeitsmaschine, z. B. einer Kunststoffspritzgießmaschine,
der in seiner Schließstellung bewegte Maschinenteile, insbesondere zum Schutz der
Bedienungsperson, abdeckt und in seiner Offenstellung die stillstehenden Maschinenteile für einen
notwendigen Zugriff freigibt, mit einer vor seiner Schließkante angeordneten Schaltleiste, die den
Antriebsmotor des in die Schließstellung fahrenden Schutzschirms Ober einen am Schutzschirm angeordneten
Schalter schaltet, wenn sie auf dem Schließweg auf ein Hindernis auftrifft und dadurch
unter zunehmender Vorspannung von Federn den Schalter betätigt, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaltleiste (12) aus einem abgewinkelten Profil besteht und über eine Bördelkante (lOc) des
Schutzschirms (10) bis zur Anlage an einem Bördel (\Qa) kippbar ist, in nicht gekippter Position mit
einem Arrsdilagabschnitt (\2a) unter der Wirkung
der Federn (i4) am Schutzschirm anüegi und mit einem freien, ein Schaltelement tragenden Endabschnitt
(Hemden Bördel hintergreift.
2. Schutzschirm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei nicht gekippter Schaltleiste
(12) ein Endabschnitt (\2c) εη der Innenseite des Bördeis (lOa^anliegL
3. Schutzschirm nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Kopfbolzen (13, 13a^ Löcher
(22, 23) im Anschlagabschnitt (\2a)ur\d in der Wand
des Schutzs.hirms (10) mit Spiel durchsetzen und
den Bolzenschaft umgebende Schraubenfedern (14) vorgesehen sind.
4. Schutzschirm nach einem ^er vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeicnnet. daß der Scheitel der Schaltlsiste (12) eine Tastkante (24) bildet,
deren Abstand (a-a in F i g. 2) von der Kippachse (e-e in Fig. I) etwa der Tiefe (fm Fig. 1) des
rechtwinklig zum Schutzschirm (10) stehenden Bördeis (lOa^entspricht.
5. Schutzschirm nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der mitte's
Befestigungswinkel (20) befestigte Schalter (18) einen parallel zur Schaltleiste (12) verlaufenden
Schaltstößel (Ma)aufweist, der von einer Schaltkurve (17a,) des als Schaltplatte (17) ausgebildeten
Schaltelementes betätigbar ist.
6. Schutzschirm nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Wand (18c) des
quaderförmigen Gehäuses des Schalters (18) in der Ebene (bb in Fig. 2, 3) des Randes (lOtydes Bördeis
(10a;iiegt.
7 Schutzschirm nach Anspruch 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ebene (c-c in Fig. I) der
Sch.iltplatie (17) etwa in der Ebene der oberen
Wandung (\8d)des Gehäuses des Schalters (18) liegt
und entlang einer Linie (d-d) zur Bildung einer Schaltkurve (\7a) nach oben ausgebogen ist. wobei
sich die Biegekante (17cVin minimalem Abstand vom kugeligen Schaltstößel (lRajbefindet.
8. Schutzschirm nach einem der Ansprüche 5 bis T,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sdliältplalte (17)
etwa in halber Höhe des Schutzschirms (10) mittels
eines senkrecht zu ihrer Ebene stehenden Befestigungswinkels [yib) am Endabschnitt (i2c) der
Sehällieiste (12) befestigt ist.
9. Schutzschirm nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Biegekante (\7c)
der Schaltplatte (17) und die mit der gekippten Schaltleiste (12) in den Löchern (22, 23) gekippten
Kopfbolzen (13, 13aJ etwa parallel zueinander verlaufen.
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