DE2501466A1

DE2501466A1 - Freitragendes schiebetor

Info

Publication number: DE2501466A1
Application number: DE19752501466
Authority: DE
Inventors: Gustav Kugel
Original assignee: KUGEL KG GUSTAV
Current assignee: KUGEL KG GUSTAV
Priority date: 1975-01-16
Filing date: 1975-01-16
Publication date: 1976-07-22

Description

Freitragendes Schiebetor Die Erfindung betrifft ein freitragendes Schiebetor. Derartige Schiebetore bestehen im allgemeinen aus einem Rahmen mit Gitter, Gitterstäben oder einer Verkleidung, der auf Rollen in die Schließ-und Öffnungsstellung, gegebenenfalls motorisch angetrieben, bewegbar ist.
Bei derartigen Schiebetoren, die auf unteren Rollen laufen, muß im allgemeinen eine obere sturzsichere Rollenführung vorgesehen sein. Es besteht jedoch in vielen Anwendungsfällen der Wunsch, auf diese obere Rollenführung zu verzichten und das Schiebetor nur mit einer unteren Rollenanordnung zu führen. Hierbei dürfen, bezogen auf jede Fahrposition beim unbelasteten Tor, im Rahmen keine nennenswerten Deformationen auftreten, wobei sich insbesondere das obere Geländer des Tores weder verstauchen noch verziehen darf.
Die vorliegende Erfindung hat sich daher zur Aufgabe gestellt, ein freitragendes Schiebetor der eingangs genannten Art zu schaffen, welches keine obere sturzsichernde Rollenführung benötigt und bei welchem im Rahmen keine nennenswerten Deformationen auftreten.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird gemäß der Erfindung ein freitragendes Schiebetor, bestehend aus einem Rahmen mit Gitter, Gitterstäben oder einer Verkleidung, vorgeschlagen, der auf Rollen in die Schließ- bzw. Öffnungsstellung bewegbar ist und wobei das Schiebetor dadurch gekennzeichnet ist, daß der Rahmen mit einem Tragbalken verbunden ist, der aus zwei gegeneinander gestellten U-Profilen besteht, auf welchen zur Erzeugung einer Vorspannung bei auskragender Horizontallage in bzw. auf Schrumpfung gerechneten Abstdnden quer zur Laufrichtung des Tores Versteifungen, insbesondere U-Profilstücke, aufgeschweißt sind, und der Tragbalken auf je zwei parallel zur Laufrichtung an Trägern befestigten und im Innern der beiden U-Profile in Widerlage laufenden Rollenpaaren geführt wird.
Durch die erfindungsgemäße Maßnahme wird erreicht, daß, entsprechend der auftretenden Schrumpfung, Versteifungen bzw. U-Profilstücke am Balken vorgesehen sind, die in jeder Stellung des unbelasteten Tores wesentliche Deformationen vermeiden und ein Stauchen oder Verziehen verhindern. Gleichzeitig wird durch die Maßnahme der Erfindung erreicht, daß der aus den beiden U-Profilen bestehende Balken durch eine innen laufende Rollenanordnung geführt und somit sicher in die Schließ- und Uffnungsstellung bewegbar ist.
Gemaß einer besonderen Ausbildung des freitragenden Schiebetores nach der Erfindung kann das Rollenpaar auf Trägern gelagert sein, die aus Flacheisen bestehen und die im Fundament verschraubt oder in beliebiger Weise verankert sind.
Die seitliche Lage des Balkens kann durch vier, vorzugsweise verstellbare Führungsrollen, die seitlich auf die Innenflächen des Balkens einwirken, festgelegt werden.
Uber den Balken kann ein Torkasten mit Torgitter gestülpt werden, wobei die Stützen des Rahmens mit den äußeren U-Profilen verschweißt werden. Seitlich am Kasten kann eine Antriebskette vorgesehen sein, über die das Tor von einem Getriebemotor aus angetrieben wird. Schließlich kann das Schiebetor gegen äußere Witterungseinflüsse mittels beidseitig angebrachtem Dichtungsgummi geschlossen werden.
Anhand der Zeichnungen soll am Beispiel einer bevorzugten Ausfuhrungsform der Gegenstand der Erfindung näher erläutert werden.
In den Zeichnungen zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht mit Teilaufriß des freitragenden Schiebetores gemäß der Erfindung.
Fig. 2 zeigt eine Rückansicht mit Teilschnitt des Schiebetores gemäß Fig. 1.
Fig. 3 zeigt einen Teilschnitt gemäß der Linie A-A von Fig. 1 in Draufsicht.
Fig. 4 zeigt eine seitliche Führungsrolle im Detail in Draufsicht.
Fig. 5 zeigt eine Seitenansicht der Führungsrolle gemäß Fig. 4.
Fig. 6 zeigt in vergrößerter Darstellung und im Detail die Anordnung einer Rolle zur Führung des Balkens.
Wie sich aus den Figuren ergibt, besteht das freitragende Schiebetor gemäß der Erfindung im wesentlichen aus dem Rahmen 1,- der ein Geländer 2 mit Gitterstöben 3 aufweist. Der Rahmen 1 ist mit einem Tragbalken verbunden, der aus zwei,mit Abstand einander gegenübergestellten U-Profilen 4 und 5 gebildet wird. Zur Erzeugung einer Vorspannung bzw. zur Schaffung der erforderlichen Kraft für diese Vorspannung werden die beiden'den Tragbalken bildenden U-Profile 4 und 5 in bzw. auf Schrumpfung gerechneten Abständen a quer zur Laufrichtung mit U-Profilen 6 durch Schweißen verbunden. Damit wird einer nennenswerten Deformation entgegengewirkt, so daß sich das Geländer in jeder Fahrposition des Tores nicht verstauchen oder verziehen ~kann.
Die beiden U-Profile 4 und 5 werden an den Innenflächen auf vier, jeweils paarweise angeordneten Rollen 7 derart geführt, daß das Schiebetor in die Schließ- und Öffnungsstellung bewegbar ist. Die Rollen 7 sind auf als Träger dienenden Flacheisen 8 drehbar befestigt, die mittels eines Sockels 9 und einer Verschraubung 10 im Boden verankert sind. Dadurch wird der aus den beiden U-Profilen 4 und 5 gebildete Balken mit den oberen und unteren Innenflächen in Widerlage geführt, so daß der Balken nach beiden Seiten entsprechend dem Doppelpfeil 11 ausgefahren werden kann.
Wie sich insbesondere aus Fig. 6 ergibt, sind die Rollen 7 auf die Wellenenden 12 aufgeschoben und mit Querbolzen 13 gesichert. -Ein zentral aufschraubbarer Teller 14 ist in die Rolle 7 eingelassen und mit dieser durch eine Schraube 15 verschraubt.
An den Trägern 8 sind ferner an den beiden äußeren Enden seitliche Führungsrollen 16 angeordnet, die die seitliche Lage des Tores fixieren und die, wie sich insbesondere aus den Fig. 4 und 5 ergibt, entsprechend den Doppelpfeilenl9 (Fig. 3) verstell- und fixierbar sind.
Uber den aus den beiden U-Profilen 4 und 5 bestehenden Balken ist ein Torkasten 20 mit einem Torgitter gestülpt. Die äußeren Stützen 21 des Rahmens 1 sind mit den äußeren U-Profilstücken 6 verschweißt.
Der Kasten 20 kann auch so ausgebildet werden, daß dieser über dem Rahmen in jeder Position zum Stehen kommen kann. Der Rahmen 1 kann auch ohne Gitter mit einem Verkleidungsmaterial, wie bei 22 angedeutet, versehen werden.
Seitlich am Kasten 20 ist eine Antriebskette 23 vorgesehen, über die das Tor von einem Getriebemotor 24 angetrieben wird.
Stirnseitig sind am Kasten 20 Puffer 25 vorgesehen.
Das freitrcgende Schiebetor gemäß der Erfindung wird gegen äußere Witterungseinflüsse mittels eines beidseitig angebrachten Dichtungsgummis 26 geschlossen. Die Trager 7 werden mit an beiden Stirnseiten befestigten Öffnungsblechen 27 überbrückt, wobei zwischen den Trägern der aufgedrückte Gummi 26 mit einem Abdeckblech 28 geschlossen wird.

Claims

P a t e n t a n s p r ü c h e

Patentansprüche 1. Freitragendes Schiebetor, bestehend aus einem Rahmen mit Gitter, Gitterstäben oder einer Verkleidung, der auf Rollen in die Schließ- und öffnungsstellung bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (1) mit einem Tragbalken verbunden ist, der aus zwei gegeneinander gestellten U-Profilen (4, 5) besteht, auf welchen zur Erzeugung einer Vorspannung bei auskragender Horizontallage in bzw. auf Schrumpfung gerechneten Abständen (a) quer zur Laufrichtung des Tores Versteifungen, insbesondere kurze U-Profilstücke (6),aufgeschweißt sind, und der Tragbalken auf je zwei parallel zur Laufrichtung auf Trägern (7) befestigten und im Innern der beiden U-Profile (4, 5) in Widerlage laufenden Rollenpaaren (7) geführt wird.
2. Freitragendes Schiebetor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Rollenpaar (7) an Trägern (8) drehbar gelagert ist, die aus Flacheisen bestehen und welche beispielsweise mittels Befestigungsplatten (9) im Fundament verschraubt oder in Beliebiger Weise verankert sind.
3. Freitragendes Schiebetor nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Rolle des Rollenpaares (7) auf die Enden der Welle (12) aufgeschoben und durch Querbolzen (13) in dieser Lage gesichert ist.
4. Freitragendes Schiebetor nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jede Rolle mit einem zentral verschraubbaren Teller (14) versehen ist, der durch eine Schraube (15) gesichert ist.
5. Freitragendes Schiebetor nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die seitliche Lage des aus den gegeneinander gestellten U-Profilen (4, 5) gebildeten Tragbalkens durch vier seitlich verstellbare Führungsrollen (16) festgelegt ist.
6. Freitragendes Schiebetor nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß über dem Tragbalken ein Torkasten (20) mit Torgitter gestülpt ist.
7. Freitragendes Schiebetor nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Stützen (21) des Rahmens (1) mit den äußeren U-Profilstücken (6) verschweißt sind.
8. Freitragendes Schiebetor nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß seitlich am Torkasten (20) eine Antriebskette (23) vorgesehen ist, die über einen Getriebemotor (24) das Tor in die Schließ- und Uffnungsstellung bewegt.
9. Freitragendes Schiebetor nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß stirnseitig am Torkasten (20) Puffer (25) vorgesehen sind.
10. Freitragendes Schiebetor nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Schlebetor gegen äußere Witterungseinflüsse mittels eines beidseitig angebrachten Dichtungsgummis (26) von unten abgeschlossen ist.
11. Freitragendes Schiebetor nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Trager (7) mit an beiden Stirnseiten befestigten Öffnungsblechen für die Dichtung (26) überbrückt sind, wobei zwischen den Trägern die aufgedruckte Gummidichtung durch ein Abdeckblech (28) verschlossen ist.