DE3030798A1 - Verfahren und vorrichtung zum laengsschneiden und aufwickeln von bahnfoermigem material - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum laengsschneiden und aufwickeln von bahnfoermigem materialInfo
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Description
Verfahren und Vorrichtung zum Längsschneiden und
Aufwickeln von bahnförmigem Material
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Aufteilen eines bahnförmigen Materials auf mehrere
einzelne Rollen.
Relativ dünnes, bahnförmiges Material, wie beispielsweise Filme, I'olien, Papier, Laminate, dünne Schichten und Gewebe
xverden üblicherweise als breite, lange Bahnen hergestellt,
die beispielsweise 2 m breit und 300 m lang sein können. Jede Bahn wird üblicherweise um einen langgestreckten,
zylindrischen Trägerkern für den Transport und für die Lagerung aufgewickelt. Die Hersteller von Verkaufsprodukten aus solchen Bahnen, beispielsweise die Hersteller
von Klebebandrollen, verwenden normalerweise Vorrichtungen, die als Längsschneid- und Aufwickelvorrichtungen bekannt
sind. Beispielsweise werden derartige Geräte von den Firmen
Voorwood Company, 2350 Barney Street, Anderson, California 97006 und Arrow Converting Equipment, Inc., Law Drive,
Fairfield, New Jersey O7OO6 angeboten.
Die bekannten Vorrichtungen zum Längsschneiden und Aufwickeln von Bahnen weisen üblicherweise ein aufrechtstehendes
Gestell oder einen aufrechtstehenden Rahmen auf, der zwei mittels eines Motors sich drehende Aufwickelwalzen
sowie eine Vorratswalze bzw. eine Vorratsrolle oder Einspannvorrichtungen trägt, um einen Vorratswickelkern oder
die Vorratsrolle drehbar anzubringen. Während des Aufwickel-Vorgangs wird die Bahn über Führungsrollen oder -walzen
vom Vorratswickelkern an mehreren Messern oder Klingen vorbeigeführt. Die aus dem bahnförmigen Material dabei
erhaltenen Streifen werden auf mehrere Aufwickelkerne aufgewickelt, die sich auf gegenüberliegenden Aufwickelwalzenbefinden,
so dass benachbarte Aufwickelrollen, die dann bereits die Endprodukte darstellen können, bei der
Herstellung derselben ein ausreichender Abstand haben.
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Bei allen bisher bekannten Vorrichtungen dieser Art wurden angetriebene Aufnähmewalzen verwendet, die die Bahn vom
Vorratswickelkern abziehen. Dabei wird der Vorratswickelkern
nicht direkt bzw. aktiv, sondern nur durch die Zugkraft gedreht, die die Antriebswalzen auf die Bahn bzw.
die Streifen ausüben. Eine einstellbare Schleifkupplung
bzw- -bremse, üblicherweise in Form einer Scheibenbremse,
wurde dabei verxirendet, um zu verhindern, dass die Vorratsrolle sich zu stark dreht bzw. zu viel von dem bahnförmigen
Materual von der Vorratsrolle abgewickelt wird. Die Scheibenbremse wurde auch dazu verwendet, die Spannung,
die für ein gleichmässiges oder störungsfreies Schneiden
und Wiederaufwickeln erforderlich ist, aufrechtzuerhalten.
Die bekannten Vorrichtungen zum Längsschneiden und Aufwickeln von· bahnförmigem Material werden in der nachfolgend
beschriebenen Weise betrieben. Die Aufwickelkerne werden über die Aufwickelwalzen geschoben. Zwischen nebeneinanderliegenden
Aufwickelkernen sind Abstandshalter, -hülsen oder -ringe angeordnet, die mit den Aufwiekelwalzen verkeilt
oder fest verbunden sind. Um die Aufwickelkerne mit einem vorgegebenen Druck vom Ende der Aufwickelwalzen
her gegen die Abstandsringe zu drücken, werden pneumatische Vorrichtungen verwendet. Zu Beginn des Wiekelvorgangs
wird die Vorratsrolle zunächst vollgebremst, so dass sie sich nicht drehen kann. Die Aufwickelwalzen drehen sich
in den sich nicht drehenden Aufwickelkernen, die in ihrer Lage gehalten werden, weil sie mit den sich nicht bewegenden
Streifen des bahnförmigen Materials verbunden sind. Die Bremse am Vorratswickelkern wird dann allmählich von Hand
oder automatisch mit einem Abfühlgerät gelöst, das als Spannungssteuer- bzw. Re ge!einrichtung mit einer sogenannten
Tänzer- oder Abfühlrolle bzw. -walze bekannt ist. Schliesslich
reicht die .Reibung zwischen den Auf wickel kernen und den
Abstandsringen aus, damit sich die Aufwiekelkerne drehen
und die Streifen aufwickeln können. Die Drehzahl der Aufwickelkerne erhöht sich bei weiterer Freigabe der Bremse.
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Bei den herkömmlichen Vorrichtungen dieser Art war es schwierig, die Spannung im Bahnbereich genau zu steuern
bzw. zu regeln, der sich zwischen den "Vorrats- und den Aufwickelkerneη befindet. Eine genaue Steuerung dieser
Spannung ist jedoch erforderlich, um das Schneiden und Aufwickeln ohne Probleme und sauber ausführen zu können.
Besonders bei der Verarbeitung von leichten, dehnbaren Bahnen, wie etwa bei Acetat-Produkten, ist eine genaue
Steuerung bzw. Regelung der Spannung besonders wichtig. Üblicherweise ist eine relativ grosse Kraft und eine sich
dadurch ergebende grosse Bahnspannung erforderlich, um die Bahn vom Vorratswickelkern abwickeln zu können. Die
erforderlichen Zugkräfte werden dabei umso grosser, je kleiner der Durchmesser der Vorratsrolle wird, und der
dabei auftretende Hebelarm wird kurzer. Wenn die Scheibenbremse zum Ausgleich der erforderlichen grösseren Zugkräfte
zu schnell gelöst wird, dreht sich die Vorratsrolle zu schnell, wodurch die aus dem Bahnmaterial geschnittenen
Streifen zur Seite hin pendeln und nicht genau ausgerichtet aufgewickelt werden. Es ergeben sich daher Wickelrollen,
die keine gut ausgerichteten, glexchraassxgen Seitenflächen aufweisen, sondern ungleichmässig und sozusagen teleskopartig
aufgewickelt sind. Wenn die Bremse jedoch zu langsam gelöst wird, dann ist die Bahn spannung zu gross und das
Material dehnt sich. Die erhaltenen Wickelrollen haben dann in der Mitte einen kleineren Durchmesser als am Rand.
Wenn die Streifen dann von den Wickelrollen wieder abgewickelt werden, sind sie beschädigt und weisen häufig gewellte
Kanten oder Seitenbereiche auf. Diese Schwierigkeit ist besonders dann sehr gravierend, wenn die !Feinheit,
das Mass oder die Dicke der Bahn sich über die Breite der Bahn hinweg ändert. Bereiche, die als Mass- oder sogenannte
Gauge-Bänder bezeichnet werden, und die sich in Längsrichtung der Bahn erstrecken und eine relativ grosse Dicke aufweisen,
bilden hohe Stellen auf der Wickelrolle, wenn diese Bänder eng aufgewickelt werdenο
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
und eine Vorrichtung zum Längsschneiden und Aufwickeln bahnförmigen Materials anzugeben bzw. zu schaffen,
mit dem bzw- mit der die Spannung der Bahn besser gesteuert bzw- geregelt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss mit der in Anspruch 1 angegebenen Vorrichtung gelöst. Die in Anspruch 6 angegebene
Vorrichtung löst ebenfalls die gestellte Aufgabe.
Die gestellte Aufgabe wird weiterhin mit dem in Anspruch 7
angegebenen Verfahren gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen angegeben.
Mit dem erfindungsgemässen Verfahren bzw. der erfindungsgemässen
Vorrichtung ist es möglich, dieSpannung des Bandes sehr genau zu steuern bzw. zu regeln. Dadurch wird
sichergestellt, dass auch leichtes, dehnbares Bahnmaterial verarbeitet werden kann, ohne dass das Material verändert
oder aber beschädigt wird. Darüberhinaus ist es mit der erfindungsgemässen Vorrichtung und dem erfindungsgemässen
Verfahren möglich, Rollen mit genauen Abmessungen und einwandfreiem Aussehen auch bei leichten, dehnbaren Bahnmaterialien
zu schaffen.
Bei der erfindungsgemässen Vorrichtung wird der Vorratswickelkern bzw. die Vorratsrolle direkt bzw. aktiv gedreht,
um die Bahn zu den mittels einer Antriebseinrichtung gedrehten Aufnahmewalzen zu führen. Die erfindungsgemässe
Vorrichtung weist jeweils getrennte Antriebsein richtungen für den Vorratswickelkern einerseits und den Aufwickelkern
andererseits auf. Es sind weiterhin Steuereinrichtungen vorgesehen, die die Drehzahlen der jeweiligen Antriebseinrichtungen
unabhängig voneinander steuern.
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Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird
der Vorratswickelkern über ineinandereingreifende Zahn- und Schneckenräder angetrieben, um zu verhindern, dass sich
die Vorratsrolle zu stark dreht und ein sogenanntes "over-spinning" auftritt.
Bei der erfindungsgemässen Vorrichtung sind nunmehr keine
Reib- bzw. Schleifbremsen mehr erforderlich, die sehr kostspielig
sind und einer erhöhten Wartung bedürfen.
Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemässen
Vorrichtung zum Längsschneiden und Aufwickeln bahnförmigen Materials sind zwei Aufwickelwalzen drehbar
an einem Gestell oder einem Rahmen angebracht, der weiterhin eine Einspannvorrichtung für den Vorratswickelkern aufweist.
Die Einspannwalzen werden mittels eines ersten Elektromotors und die Einspannvorrichtung für den Vorratswickelkern
wird mittels eines zweiten Elektromotors gedreht. Die Bahn wird von der Vorratsrolle um mehrere FührungsroIlen
an mehreren Messern oder Schneidwerkzeugen vorbeigeführt, die die Bahn in mehrere Streifen zerschneiden. Nebeneinander
liegende Streifen werden auf jeweils einen Aufwickelkern gewickelt, die jeweils abwechselnd an unterschiedlichen
Aufwickelwalzen angebracht sind. Der Schlupf zwischen Aufwickelkern und Aufwickelwalzen kann mittels eines Kupplungsmechanismus ein- bzw. verstellt werden. Die Kraftübertra-
gungseinrichtung zwischen dem zweiten Elektromotor und
der Einspannvorrichtung weist ineinandergreifende Zahn- und Schneckenräder auf, die verhindern, dass Zugspannungen,
welche durch den Bahnbereich ausgeübt werden, der sich zwischen den Vorratswickel- und Aufwickelkernen befindet,
die Drehzahl des Vorratswickelkerns erhöht.Mit einer
elektrischen Steuer- bzw. Regelschaltung wird der dem ersten und zweiten Elektromotor bereitgestellte Strom unabhängig
voneinander verändert. Nach einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemässen Verfahrens werden die Auf-
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wickelv.'alzen zunächst auf die volle Betriebs drehzahl gebracht.
Dann wird die Drehzahl des Vorratswickelkerns allmählich auf eine Drehzahl erhöht, dass die Aufwickelkerne
sich mit etwa 80 % zur. Drehzahl der Aufxd.ckelwalzen
während des Aufwickelvorgangs drehen. Die sich dabei ergebenden fertigen Rollen weisen gleichförmige, genau
ausgerichtete Seitenflächen auf und es entstehen keine hohen Bereiche oder Punkte. Darüberhinaus wird auch nicht
das Bandmaterial verändert oder beschädigt.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnungen beispielsweise
erläutert. Es zeigen:
Pig. 1 eine perspektivische Darstellung der erfindungsgemässen
Vorrichtung zum Längsschneiden und Aufwickeln bahnförmigen Materials, .
Pig. 2 einen vergrösserte Darstellung der in Pig. 1 dargestellen
Vorrichtung, wobei Teile der Vorrichtung xveggelassen werden, um andere Teile sichtbar zuy
machen. In Pig. 2 sind insbesondere Einzelheiten der Antriebsvorrichtung dargestellt, und die Art
und Weise, in der das bahnförmige Material zerschnitten und auf Aufwickelrollen aufgewickelt wird,
Pig. 3 eine teilweise Vorderansicht der in Pig. 1 dargestellten Vorrichtung mit weiteren Einzelheiten der
Antrieb svorrichtung,
Pig. 4- eine vergrösserte Darstellung einer Aufwickelwalze,
wie sie in der in Pig. 1 dargestellten Vorrichtung verwendet wird, wobei abwechselnd angeordnete Aufwickelkerne
und verkeilte Abstandsringe zu sehen sind, die von einem Ende her auf der Aufwiekelwalze
mit einer pneumatischen Kupplung bzw. einer pneumatischen,
])ruck ausübenden Vorrichtung zusammengepresst werden,
Pig. 5 eine vergrösserte Darstellung einer in der in Pig.
dargestellten Vorrichtung verwendeten Aufwickelwalze,
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anhaad der erläutert wird, wie die Drehzahl der Aufwickelrollen bezüglich der Drehzahl der Aufwickelwalzen
während des Aufwickelvorgangs abgeschätzt wird, und
Fig. 6 die schematische Darstellung einer Steuer- bzw. Eegelsystems für die in Pig. 1 dargestellte Vorrichtung.
Die in Pig. 1 dargestellte Ausführungsform 10 der erfindungsgemässBn
Längsschneide- und Aufwickelvorrichtung weist einen aufrechtstehenden Rahmen 12 aus waagerechten und
senkrechten verkleideten Verbindungsstreben auf, die zu einem festen Gestell zusammengeschweisst sind. Das bahnförmige
Material 14- befindet sich aufgerollt auf einer relativ grossen fiolle 16 über einem langgestreckten zylindrisehen
Trägerkern 18, der beispielsweise aus Pappe hergestellt sein kann. Die Bahn 14 ist - wie aus Fig. 1 und
zu entnehmen ist - von der Vorratsrolle 16 weg um mehrere Führungswalζen 20 herumgeführt, die die Bahn an einer
Schlitz- bzw. Schneidevorrichtung 22 vorbeiführen. Die Schneidevorrichtung weist üblicherweise mehrere voneinander
beabstandete Klingen oder Messer auf. Die Schneidevorrichtung schneidet bzw. schlitzt die Bahn in mehrere Streifen
auf. Die nebeneinanderliegenden Streifen werden xtfieder auf
entsprechende Kerne 26 aus Pappe aufgewickelt (vgl. Figo 3)5
die jeweils von einer der beiden Aufwickelnalζen 28a und 28b
gehalten werden, wie dies in Fig. 1 dargestellt ist» Die
Längsschneide- und Aufwickelvorrichtung besitat am ©inen
Ende des Gestells 12 einen üb torkasten 30„ Im oberen Bereich
des Motorkastens 30 befindet sich ein Bedienusgsfeld 32.
Die Vorratsrolle 16 kann mit geeigneten Einspannvorrichtungen schnell in die Maschine eingespannt werden. Ein pneumatisch
betriebener Reitstock 34- (vgl. Fig. 1) und eine feststehender
(Spindel-) Stock 36 (vgl. Fig. 3) halten die Vorratsrolle an ihren Enden, so dass sie sich drehea kann«,
UÜU ld/ I III
Die Aufwickelrollen sind so befestigt, dass ihre Enden freigelegt werden können, um die fertigen Rollen abzuziehen
bzw. die Kerne auf die Aufwickelrollen aufzuschieben. Jeweils das eine Ende der Aufwickelwalzen 28a und 28b
ist in Lagern, beispielsweise dem Lager 38 (vgl. Fig. 1)
gelagert, das bzw. die mit dem Motorkasten 30 festverbunden ist bzw. sind. Die anderen Enden der Aufwickelrollen
liegen in Lagern 40, die an der nach vorn gerichteten Kante einer ersten vertikalen Platte 42 befesitgt sind. Die rückwärtige
Kante der ersten vertikalen Platte ist schwenkbar mit einer zweiten vertikalen Platte 44 verbunden. Die erste
vertikale Platte 42 kann um eine ■ senkrechte Achse herum geschwenkt werden, so dass die Enden der Aufwickelwalzen
28a und 28b von den Lagern 40 freikommen. Dadurch können die Rollenkerne vod Hand auf die Aufwickelrollen geschoben
und die fertigen aufgewickelten Bahn- bzw. Streifenrollen von den Aufwickelrollen gezogen werden.
Fig. 4 zeigt, wie die Kerne 26 auf den Aufwickelwalzen 28a und 28b bei einer derartigen Vorrichtung normalerweise
liegen. Die Kerne haben einen Innendurchmesser, der etwas
grosser als der Aussendurchmesser der Aufwickelwalzen ist. Die Kerne können von der Bedienungsperson über die Aufwickelwalzen
geschoben werden, wenn die Vorrichtung zum Längsschneiden und Aufwickeln bereitgemacht wird. Die Aufwickelwalzen
weisen mehrere zylindrische Abstandshalter bzw. -ringe 46 auf, die auf den Aufwickelwalzen verkeilt sind
(vgl. Fig. 3) und zwischen benachbarten Aufwickelkernen liegen. Die Länge der Abstandsringe 46 und die jeweilige
Lage auf den Aufwickelrollen ist durch die Abmessung bzw. Breite der Streifen festgelegt, die aus der Bahn 14 geschnitten
werden silen. Die Abstandsringe 46 sollen als Teil der Aufwiekelwalzen betrachtet werden. Wie in Fig. 4
dargestellt ist, sind die abwechselnd angeordneten Kerne 26 und Abstandsringe 45 an einem Ende mit einem abziehbaren
zylindrischen Anschlag 48 und am anderen Ende mit einer
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pneumatische t>etät:Lgbaren Kupplung 50 eingefasst. Die
Kupplung hat einen herkömmlichen Aufbau und kann durch Druckluft axial gejjen den Abstandsring 46' geschoben werden,
um die abwechselnd angeordneten Kerne und Abstandsringe gegen den Anschlag 48 zu drücken, wenn die erste
Platte in der in Fig. 1 dargestellten Lage arretiert ist.
Wenn über die Kupplung 48 der Druck auf die abwechselnd angeordneten Aostandsringe und Kerne vergrössert wird,
erhöht sich auch die Reibung zwischen diesen. Wie im weiteren noch erläutert werden wird, werden die Kerne während
des Längsschneid- und Aufwickelvorgangs zunächst festgehalten und die Aufwickelrollen drehen sich im Inneren der
Kerne. Wenn die Vorratsrolle 16 gedreht wird, reicht die Reibung zwischen den Kernen und den Abstandsringen
(letztere sind als Teil der Aufwickelwalzen zu betrachten) aus, dass sich die Kerne mitdrehen und die Streifen aufgewickelt
werden. Anstelle der pneumatischen Kupplung 50 kann auch eine zylindrische Hülse mit einer Stellschraube
und einer Feder zwischen der Hülse und dem Abstandsring 46' verwendet werden. Der Druck auf die abwechselnd angeordneten
Kerne und Abstandsringe kann dadurch verändert bzw. eingestellt werden, dass die Lage der Hülse verändert wird.
Ein erster steuerbarer Motor dreht die Kerne 26 auf den
jeweiligen Aufwickelwalzen 28a und 28b gleichzeitig mit
unterschiedlichen Drehzahlen. Jeder Kern dreht sich zu irgendeinem vorgegebenen Zeitpunkt mit etwa derselben Drehzahl,
es kann jedoch die Drehzahl der Kerne gruppenweise verändert werden, wie in Fig. 3 dargestellt ist, umfasst
der erste steuerbare Motor einen ersten elektrischen Motor 52 und erste Kupplungseinrichtungen, die die Antriebsverbindung
zwischen dem Motor und den Aufwickelwalzen 28a und 28b schaffen. Die ersten Kopplungseinrichtungen können
eine Tandemanordnung mit Riemen 54- und Antriebsscheiben 56
aufweisen. Der ersta elektrische Motor 52 wird mit Strom
bzw. Spannung versorgt und dreht die Aufwickelwalzen gleichzeitig mit derselben Drehzahl, um die Streifen 24
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v/ieder auf die Kerne aufzuwickeln.
Weiterhin ist ein zweiter steuerbarer Motor zum Drehen der Vorratsrolle vorgesehen. 'Wie in den Fig. 2 und 3
dargestellt ist, besteht der zweite steuerbare Motor aus einem zweiten Elektromotor 58. Der zweite steuerbare Motor
weist Kopplungseinrichtungen in Form eines Schneckenrades
60 auf, das mit der Welle des Motors 58 verbunden ist und in ein Stirrizahnrad 62 eingreift, das an einem Ende der
Welle 64 des festliegenden Spindelstocks 36 befestigt ist.
Der zweite Elektromotor 58 wird mit Spannung bzw. Strom
versorgt und dreht die Vorratsrolle 16. Vorzugsweise sind das Schnecken- und Stirnzahnrad 60 bzw. 62 so ausgebildet,
dass die Walze 16 sich nicht dreht, wenn von dem Bahnbereich, das bereits abgewickelt worden ist, Zugkräfte auf die Rolle
16 ausgeübt werden. Dies kann dadurch erreicht werden, dass die Zähne des St ir η Zahnrades 62. in axialer Sichtung
liegen, wie dies in Fig. 3 dargestellt ist, und dass der Motor 58 zur Welle 64 in einem Winkel angebracht ist,
so dass die Zähne des Schneckenrads und die Zähne des Stirnzahnrads parallel liegen.
Dde Ausbildung der zweiten Kopplungseinrichtung ergibt
einen wesentlichen Vorteil, nämlich den, dass ein zu starkes Drehen bzw. Abwickeln der Rolle 16 verhindert wird,
wodurch die Spannung des Bahnbereichs, der um die Führungsrollen bzw. -walzen liegt, unter einen noch zulässigen Wert
renken würde. Ein zu starkes Drehen bzw. Abwickeln der Itolle 16 würde bewirken, dass die Streifen durchängen wurden
bzw. nicht ausreichend gespannt sind, so dass die fertigen Rollen nicht gleichmässig aufgewickelt wurden und verschobene
oder andere ungewünschte Rollen entstehen würden. Die ineinandergreifenden Stirnzahn- und Schneckenräder verhindern,
dass Zugkräfte durch die Aufwickelwalzen über die Bahn ausgeübt und die Drehzahl der Vorratsrolle erhöht wird.
Bei der herkömmlichen, eingangs beschriebenen Vorrichtung
±ct es möglich, dass die Aufwickelrollen über die Bahn Zug-
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-V-
kräfte ausüben, die so viel grosser als die Bremskräfte
der Scheibenbremse sind, dass ein ungleichartiges, teleskopartiges und damit unerwünschtes Aufvtfickeln trotz sorgfältiger
Steuerung der Bremsen nicht vermieden werden kann.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen
Längsschneid- und Aufwickelvorrichtung sind Einrichtungen vorgesehen, mit denen der erste und zweite Motor
unabhängig voneinander gesteuert und die Drehzahl der Kerne verändert werden kann. Fig. 6 zeigt eine elektrische
Schaltungsanordnung, mit der die Stromaufnahme des ersten und -zweiten Elektromotors jeweils unabhängig voneinander
verändert werden kann. Der Versorgungsstrom gelangt von einer Stromquelle bzw. vom Stromnetz über eine Motordrehzahl
Steuer stufe zum Aufwickeln und unabhängig davon zu einer MotordrehzahlSteuerstufe zum Abwickeln an den
ersten bzw. zweiten Elektromotor 52 und 58. Die Drehzahlsteuerstufen
können in herkömmlicher Weise ausgebildet sein und hängen von der Art der verwendeten Elektromotoren
sowie davon ab, ob die Elektromotoren mit Gleich- oder Wechselstrom gespeist werden. Beispielsweise können die
Steuerstufen Rheostaten sein, die mit auf dem Bedienungsfeld 32 angebrachten Steuerknöpfen 66 und 68 (vgl. Fig. 1)
von Hand verstellt werden können.
Das in Fig. 6 dargestellte Steuersystem kann gewünschtenfalls
auch Einrichtungen, die die Menge des auf die Aufwickelkerne aufgewickelten Bahnmaterials feststellen bzw. abfühlen,
sowie Einrichtungen aufweisen, die auf die Abfühle inrichtungen ansprechen und dem zweiten Elektromotor
in einen vorgegebenen Verhältnis automatisch mehr Strom bereitstellen, um die Drehzahl der Vorratsrolle zu erhöhen.
Dafür kann ein herkömmlicher Mechanismus, der unter dem Namen Pendel- bzw. Schwing- oder Tänzerrolle bekannt ist,
verwendet werden. Ein solcher Mschanismus dient daeu, eine
gewünschte Zuf ülirge schwindigkeit der Bahn auf recht zuhält en.
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Wie I1Xg. 6 zeigt, kann der Tänzermechanismus einen schwenkbaren
Arm 70 mit einer Rolle 72 aufweisen, die mit der Aussenf
lache einer der Aufwickelrollen in Berührung steht. Wenn der Durchmesser der Aufwickelrolle grosser wird,
schwenkt der Arm 70 aus. Diese Schwenkbewegung wird dann
über eine mechanische Verbindung auf ein Potentiometer 74-übertragen,
das dem zweiten Elektromotor 58 in Abhängigkeit davon mehr Strom bereitstellt und die Drehzahl der Vorratsrolle
erhöht.
Nachdem der mechanische Aufbau und das elektrische Steuersystem der erfindungsgemässen Längsschneid- und Aufwickelvorrichtung
erläutert wurde, soll nachfolgend beschrieben werden, wie diese Vorrichtung arbeitet, um ein Bahnmaterial
in mehrere einzelne Rollen entsprechend dem erfindungsgemässen Verfahren aufzuteilen. Zunächst wird die Vorratsrolle
16 zwischen die Stöcke 34- und 36 eingespannt (vgl.
Pig. 1). Die Aufwickelkerne und die Abstandsringe werden in der zuvor beschriebenen Weise jeweils abwechselnd
über die Aufwickelwalzen geschoben. Die pneumatischen
Kupplungen werden betätigt und die Aufwickelkerne und Abstandsringe werden unter einem vorgegebenen Druck aneinandergedrückt.
Das Ende der Bahn wird von Hand von der Vorratsrolle über die Führungsrollen an der Schneidevorrichtung
vorbeigeführt, die die Bahn in mehrere Streifen in Längsrichtung schneidet. Die Enden der Streifen werden
dann mit einem Klebestreifen oder in einer anderen geeigneten Weise an den jeweiligen Aufwickelkernen befestigt.
Danach wird die Ifctordrehzahlstufe zum Aufwickeln so betätigt,
dass die Aufwickelwalzen mit voller Drehzahl, beispielsweise mi"t 200 TJ/min gedreht werden. Zu diesem Zeitpunkt
wird die Vorratsrolle noch nicht aktiv gedreht. Die Aufwickelk&rne und die Streifen drehen sich noch nicht,
und die Aufwickekwalzen drehen sich im Inneren der Aufwickelkerne.
Danach wird die MotordrehzahlSteuerstufe zum
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AbwickeLn betätigt und die Vorratsrolle beginnt sich zu
drehen. Der Reibungsschluss zwischen den Aufwickelkernen und den Aufvxckelrollen reicht aus, um die Aufwiekelkerne
iiu drehen und die Streifen um die Aufwickelkerne herum auf-
'j üuwiekeln. Der lieibungsschluss zwischen den Aufwickelkernen
und den Aufwj ckelwalzen soll hier als Summe des ReibungsschlufSGs
zwischen den Enden der Aufwickelkerne und den Abstac darinnen sowie zwischen den Innenwänden der Aufwickelspulen
und den Oberflächen der Aufwickekwalzen verstanden
werden. Die drehzahl der Vorratsrolle wird erhöht, bis die Aufwicketkerne sich mit etwa 70 bis 90 % und vorzugsweise
80 % dör Drehzahl der Aufwickel\i?alzen drehen. Dies
kann von Hand durch Einstellen an der Motordrehzahlsteuerstufe zum Abwickeln oder automatisch mit der Tanzerrollen-Anordnung
vorgenommen werden.
Wenn der Durchmesser der Vorratsrolle kleiner wird, muss die Drehzahl der Vorratsrolle erhöht werden, um die zuvor
erläuterte Beziehung zwischen der Drehzahl der Aufv/ickelkerne
und der Drehzahl der Aufwickelwalzen beizubehalten.
Es wird eine ausreichende Spannung für das Zerschneiden
des Bandes und auch eine ausreichende Spannung aufrechterhalten, um ein ungleichmässiges Aufwickeln der Streifen
zu verhindern. Die Spannung ist jedoch nicht so gross, dass das Bandmaterial gedehnt wird. Nachdem das ganze Band
in Längsrichtung zerschnitten und wieder aufgewickelt worden
ist, wird der Antrieb der Vorratsrolle und der Aufwickelwalzen abgeschaltet. Die fertigen aufgewickelten Hollen
xveisen gleichmässig ausgerichtete Seitenflächen bzw. Seitenkanten
und keine sonstigen Ungleichmässigkeiten oder sogenannte High Spots auf. Die später von den fertigen Rollen
abgewickelten Streifen sind nicht beschädigt.
Die zuvor beschriebene, gewünschte Beziehung mit den 80 % kann grob dadurch angenähert werden, dass eine Markierung,
beispielsweise ein Papierstreifen 76 (vgl. Pig. 5)>
die in einer der Aufwickelrollen gelegt wurde, beobachtet bzw.
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überwacht wird. Während des Aufwickelvorgangs kann die Relativbewegung bzw. die Verschiebung des Streifens 76
bezüglich eines Klebebandstücks 78 auf einem danebenliegeitdeM
Abstandsring 46 beobachtet werden, um den relativen Drehzahlunterschied abzuschätzen.
Das Bgthnmaterial wird den Aufwickelkernen zugeführt und
nicht von der Vorratsrolle abgezogen. Durch die Aufwickelwalzen ausgeübte Zugkräfte kennen nicht zu einem zu starken
Drehen bzw. Abwickeln der Bahn führen, da das Schneckenradunä
Stirnzahnradgetriebe die Drehzahl der Vorratsrolle auf
diß Drehzahl begrenzt, die durch den dem zweiten Elektromotor
bereitgestellten Strom vorgegeben ist. Der .Reibschi uss zwischen den Auf wickelkernen und den AufwickelwaLzen
kann dadurch, verändert werden, dass der mit den Aufwickelwalzen zusammenwirkende Kupplungsmechanismus
ve-pstellt wird. Diese Ein- bzw. Verstellung des Kupplungsmechanismus
kann auch zur Einstellung bzw. Steuerung der Spannung der Bahn herangezogen werden.
vorliegende Erfindung wurde anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele
beschrieben. Dem Fachmanne sind jedoch, zahlreiche Ausgestaltungen und Abwandlungen möglich, ohne
dass dadurch der Erfindungsgedanke verlassen wird. Beispielsweise kann die Drehzahl der Aufwickelkerne bezüglich der
Dißhzgh.1 der Aufwickelwalzen, sowie der Schlupf zwischen
Aufwickelkernen und Aufwickelwalzen in Abhängigkeit von
dem ±n Längsrichtung zu schneidenden und wieder aufzuwickelnden
Bahnmaterial verändert werden.
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Claims (8)
1. Vorrichtung zum Längsschneiden und Aufwickeln von bahnförmigem
Material, das von einem Vorratswickelkern auf mehrere Aufwickelkerne aufgewickelt wird, gekennzeichnet durch
- erste Wickelkernhalterungen (28a, 28b), die die Aufwickelkerne (26) drehbar tragen,
- eine zweite Wickelkernhalterung (34-» 36), die den
Vorratswickelkern (16) drehbar trägt,
- ein Gestell (12), das die ersten Wickelkernhalterungen (28a, 28b) und die zweite Wickelkernhalterung (34·» 36)
voneinander beabstandet trägt,wobei ein Bahnbereich sich zwischen diesen Wickelhalterungen erstreckt und die Aufwickelkerne
(26, 16) gleichzeitig gedreht werden, so dass die Bahn (14) vom Vorratswickelkern (16) abge-
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wickelt und auf die Aufwickelkerne (26) aufgewickelt wird,
- eine Schneidevorrichtung (22), die die Bahn (14) in
mehrere Streifen (24) zerschneidet, die jeweils auf einem entsprechenden Aufwickelkern (26) aufgewickelt
werden,
- eine erste steuerbare Antriebseinrichtung, die die
Aufwickelkerne (26) gleichzeitig mit veränderlichen Drehzahlen dreht,
- eine zweite steuerbare Antriebseinrichtung, die den Vorratswickelkern (18) mit veränderlichen Drehzahlen
dreht, und
- Steuereinrichtungen, die die erste und zweite Antriebseinrichtung
zur .Änderung der Drehzahl des Vorratswickelkerns (18) und der Aufwickelkerne (26) jeweils
unabhängig steuern.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass -die erste Antriebseinrichtung einen ersten Elektromotor
(52) und eine erste Kraftübertragungseinrichtung (54-, 56)
aufweist, die den ersten Elektromotor (52) mit den ersten Wickelkernhalterungen (28a, 28b) zum Drehen der Aufwickelkerne
(26) antrieb smässig verbindet -,
- die zweite Antriebseinrichtung einen zweiten Antriebsmotor (58) und eine zweite Kraftübertragungseinrichtung
(60, 62) aufweist, die den zweiten Elektromotor(58) mit der zweiten Wickelkernhalterung (34, 36) zum Drehen
des Vorratswickelkerns (18) antriebsmässig verbindet, und
- die Steuereinrichtungen elektrische Schaltungselemente aufweisen, die den Strom für den ersten und zweiten
Elektromotor(52, 58) unabhängig voneinander ändern.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass die zweite Kraftübertragungseinrichtung miteinander in Verbindung stehende Stirnzahn- und Schnecken-
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räder (60, 62) aufweist, die verhindern, dass durch, die
Bahn (14) ausgeübte Zugkräfte die Drehzahl des Vo rratswickelkerns (18) erhöhten.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3i dadurch
gekennzeichnet, dass die ersten Wickelkernhalterungen (28a, 28b) eine Aufwickelwalze zum Aufschieben der
Aufwickelkerne (28) aufweisen, und die erste Antriebseinrichtung einen Motor (52), eine Kraftübertragungseinrichtung (54, 56), die den Motor (52) und die Aufwickelwalzen
(28a, 28b) antriebsmässig verbindet, sowie eine Kupplung (50) aufweist, die den Reibschluss zwischen
den Aufwickelkernen (26) und den Aufwickelwalzen (28a, 28b) ändert.
5- Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, dass die voneinander unabhängigen Steuereinrichtungen Abfühleinrichtungen (70, 72, 74),
die die Bahn men ge, welche auf die Aufwickelkerne (26) aufgewickelt ist, abfühlen, sowie Einrichtungen aufweisen,
die auf die Abfühleinrichtungen ansprechen und
den Strom für den zweiten Elektromotor (58) automatisch erhöhen.
6. Vorrichtung zum Längsschneiden und Aufwickeln bahnförmigen
Materials zu mehreren Einzelrollen, wobei die Bahn von einem langgestreckten Vorratswickelkern abgewickelt
und in Streifen geschnitten wird, die um mehrere einzelne Aufwiekelkerne aufgewickelt werden, g ekennzeichnet
durch
- zwei Aufwickelwalzen (28a, 28b), auf die die Aufwickelkerne
(26) aufgeschoben werden,
- eine iiinspannvorrichtung (34, 36), die den Vorratswickelkern (18) drehbar haltert,
- ein Gestell (12), das die beiden Aufwickelwalzen (28a, 28b) und die Einspannvorrichtung (34, 36) voneinander
beabstandet trägt und Lager (38, 40) aufweist, mit denen
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die Aufwieke!walzen (28a, 28b) am Gestell (12) drehbar
befestigt sind,
- eine Sehneidevorrientung (22), die die Bahn nach Abwicklung
vom Vorratswickelkern (18) in mehrere Streifen (24) schneidet, wobei die nebeneinander verlaufenden
Streifen (24) jeweils auf Aufwickelkerne (26) aufgewickelt werden, die jeweils auf den beiden Aufwickelwalzen
(28a, 28b) angeordnet sind,
• ein erster Elektromotor (52), der die Aufwickelwalzen (28a, 28b) dreht,
eine erste Kraftübertragungseinrichtung (54, 56), die
den ersten Elektromotor (52) und die Aufwickelwalzen
(28a, 28b) zum gleichzeitigen Drehen der Aufwickelwalzen mit derselben Drehzahl antriebsmässig verbindet,
um die Streifen (24) auf die Aufwickelkerne (26) aufzuwickeln,
eine Kupplung, die den Reibschluss zwischen den Aufwicke lkernen (26) und den jeweiligen Aufwickelwalzen
(28a, 28b), auf denen sich die Aufwickelkerne (26) befinden, ändert,
einen zweiten Elektromotor (58), der den Vorratswickelkern (18) dreht,
eine zweite Kraftübertragungseinrichtung, die den zweiten Elektromotor (58) und die Einspannvorrichtung
(34, 36) zum Drehen des Vorratswickelkerns (18) antriebsmässig verbindet,, um die Bahn (14) vom Vorratswickelkern
(18) abzuwickeln, und die ineinander .greifende Stirnzahn- und Schneckenräder (60, 62) aufweist, die
verhindern, dass die von den Aufwickelwalzen (28a, 28b) auf die Bahn ausgeübten Zugkräfte die Drehzahl des
Vorratswickelkerns (18) erhöhen, und Steuereinrichtungen, die den Strom für den ersten und
zweiten Elektromotor (52 bzw. 58) zur Änderung der Drehzahl der Wickelkerne (18, 26) voneinander unabhängig
ändern.
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_ 5 —
7- Verfahren zum Aufteilen eines bahnförmigen Materials in
mehrere Aufwickelrollen, gekennzeichnet durchfolgende Verfahrensschritte:
- Einsetzen einer Vorratsrolle mit der Bahn zum Zuführen der Bahn von der Vorratsrolle,
- abwechselndes Aufschieben von Aufwickelkernen und Abstandsringen
auf die drehbaren Aufwickelwalzen, wobei
die Aufwickelkerne sich bezüglich der Aufwickelwalzen drehen können, und die Abstandsringe sich bezüglich der
Aufwickelwalzen nieht drehen können,
- Einspannen der jeweiligen abwechselnd aufgeschobenen
Aufwiekelkerne und Abstandsringe auf der jeweiligen
Aufwiekelwalze mit einem vorgegebenen Druck von einem
Ende her,
- !Führen der Bahn von der Vorratsrolle an mehreren voneinander
beabstandeten Messern vorbei, die die Bahn in mehrere Streifen schneiden,
- Befestigen der jeweiligen Streifenenden an den entsprechenden Aufwickelkernen, wobei die nebeneinanderliegenden
Streifen jeweils abwechselnd an Aufwickelkernen auf unterschiedlichen Aufwickelwalzen befestigt werden,
- Drehen der Aufwickelwalzen, mittels eines ersten steuerbaren Motors mit . einer vorgegebenen Drehzahl,
- Drehen der Vorratsrolle mit einem zweiten steuerbaren Motor mit einer Anfangsdrehzahl, um die Bahn mit einer
solchen Geschwindigkeit zu den Aufwickelkernen zu führen,
so dass diese sich mit etwa 70 bis 90 % der Drehzahl
der Aufwickelwalzen drehen und die Streifen aufgewickelt werden,
- allmähliches Erhöhen der Drehzahl der Vorratsrolle, wenn sich der Durchmesser der Vorratsrolle verringert,
um die Drehzahl der Aufwickelkerne auf etwa 70 bis 90 % der Drehzahl der Aufwickelwalzen zu halten, und
- Abschalten des Aufwickelwalzen- und Vorratsrollenantriebs, nachdem die gesamte Bahn aufgeschnitten und
um die Abwickelkerne aufgewickelt ist.
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8. Verfahren nach Anspruch 7? dadurch gekennzeichnet, dass
die Drehzahl der Vorratsrolle so gesteuert wird, dass sich die Aufwickelkerne mit etwa 80 % der Drehzahl der
Aufwickelwalzen beim Aufwickeln der Streifen um die Aufwickelkerne drehen.
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Legal Events
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