DE3028812A1

DE3028812A1 - Schalter mit mitteln zur fernbetaetigten ein- und ausschaltung

Info

Publication number: DE3028812A1
Application number: DE19803028812
Authority: DE
Inventors: Günter Ing.(grad.) 3250 Hameln Böker; Reinhard 3253 Hessisch Oldendorf Heusing
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1980-07-30
Filing date: 1980-07-30
Publication date: 1982-02-25
Also published as: DE3028812C2

Description

"Schalter mit Mitteln zur fernbetätigten Ein- und Aus-
schaltung" Zur zentralen Ein- und Ausschaltung von Stromverbrauchern sind Rundsteuerungsanlagen bekannt, die mit Hilfe von dem Netz überlagerten Impulsen die Steuerung von Empfängern bewirken und damit die Schaltung der Verbraucher durchführen. Rundsteuerungsanlagen haben zwar den Vorteil, daß keine besonderen Steuerleitungen erforderlich sind, sie sind aber sowohl auf der Sende- als auch auf der Empfangsseite verhältnismäßig aufwendig. enn Steuerleitungen vorhanden sind, läßt sich die Ein- und Ausschaltung von Verbrauchern mi+ Hilfe von Leitungsschutzschaltern oder anderen Schaltern mit oder ohne strombegrenzender Einrichtung bzw. Sicherheitsauslösefunktionen erreichen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Schalter, insbesondere Selbstschalter so auszubilden, daß die fernbetätigte Ein- und Ausschaltung über Steuerleitungen mit einfachen Mitteln möglich ist. Erfindungsgemäß wird das durch einen an die Steuerleitungen angeschlossenen in der Drehrichtung umkehrbaren Elektromotor erreicht, der über ein Getriebe auf das Handbedienungsorgan des Schalters einwirkt. Die Ein- und Ausschaltung kann auch mit Hilfe eines an die Steuerleitungen angeschlossenen zur Ausschaltung auf die Verklinkung des Schalters wirkenden Elektromagneten und zum Einschalten auf das Handbedienungsorgan des Schalters wirkenden Elektromotor erfolgen. Der Elektromagnet mit übertragungshebeln bzw. der Elektromotor samt Getriebe sind in einem konturengleichen Nachbargehäuse des Schalters untergebracht.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben und werden in der Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 zeigt in perspektivischer Darstellung einen Leitungsschutzschalter mit angesetztem elektromotorischen Antrieb für das Handbedienungsorgan, während in Fig. 2 eine Einzelheit des Leitungsschutzschalters im Bereich des Handbedienungsorgans wiedergegeben ist. Die Fig. 3 bis 5 zeigen Schaltstellungen von Getrieberädern.
Der Leitungsschutzschalter 1 nach Fig. 1 besteht aus einem flachen Gehäuse mit einem Anschlußklemmen 2 tragenden Sockel 3. An der Oberseite ist ein als Knebel 4 ausgebildetes Handbedienungsorgan vorgesehen. In einem konturengleichen nicht dargestellten Gehäuse ist ein elektromotorischer Antrieb für den Bedienungsknebel 4 vorgesehen. Im Sockel dieses Anbaugehäuses befindet sich ein Elektromotor 5, der über eine Schnecke 6 mit einem Getriebezahnrad 7 in Verbindung steht. Über Getriebezwischenräder 8 und 9 wird ein mit dem Getrieberad 9 fest verbundenes Antriebszahnrad 10 (siehe auch Fig. 3, 4 und 5) bewegt, das an seinem Umfang eine Zahnlücke 10a aufweist. Das Antriebszahnrad 10 wirkt mit einem Stellrad 11 zusammen, das an seinem Umfang ein Zahnsegment aufweist und über dieses Zahnsegment mit dem Antriebszahnrad zusammenwirkt. Am Stellrad ist ein Zapfen 12 angebracht, der in einen Ausschnitt 13a eines Zwischenrades 13 eingreift. Der Zapfen wird von einer U-förmigen Blattfeder 14 umfaßt, die mit ihren Schenkeln 14a im Ruhezustand eng am Zapfen anliegt und den Zapfen auf Mitte des Ausschnittes hält. Die Blattfeder sitzt auf einem Ansatz 15 des Zwischenrades 13. Auf der dem Schalter zugewandten Seite ist das Zwischenrad mit einem gabelförmigen Mitnehmer 16 für den Handbedienungsknebel 4 versehen. Das Zwischenrad 13 sitzt lose auf der Achse 17 des Stellrades 11.
Die Stellung von Antriebszahnrad 10 und von Stellrad 11 im ausgeschalteten Zustand des Schalters 1 ist in Fig. 3 dargestellt. Der erste Zahn des Zahnsegmentes lla des Stellrades 11 befindet sich im Bereich der Zahnlücke 10a des Antriebszahnrades 10. Dies wird gewährleistet durch die mittige Lage des Zapfens 12 in dem Ausschnitt 13a.
Beim Einschaltvorgang dreht der Elektromotor das Antriebszahnrad 10 in der in Fig. 4 durch Pfeil gekennzeichneten Richtung. Es erfaßt dabei die Zähne des Zahnsegmentes lla und dreht dadurch das Stellrad 11 ebenfalls in Pfeilrichtung. Der Zapfen 12 des Stellrades drückt dabei gegen den Schenkel 14a der Blattfeder 14 und biegt diese so weit aus, bis er am Rand des Ausschnittes 13a im Zwischenrad 13 zur Anlage kommt (Fig. 4). Der Handbedienungsknebel wird bei der Drehung des Stellrades 5 über das Zwischenrad 13 mit Hilfe der Zinken 16 mitgenommen. Die Schaltbewegung ist beendet, wenn der letzte Zahn des Zahnsegmentes 11a von dem Antriebszahnrad 10 erfaßt wurde und die Zahnlücke des Antriebszahnrades sich gegenüber dem Stellrad befindet Der Zapfen 12 wird dann von dem Rand des Ausschnittes 13a mit Hilfe der Feder 14 ahgehoben und in die in Fig. 5 dargestellte Lage zurückgeführt, so daß das Stellrad 11 ebenfalls um diesen Weg zurückgedreht wird. Diese Rückfederung ist erforderlich, damit der letzte Zahn 11b des Zahnsegmentes lla bei Drehbewegung des Antriebszahnrades 10 in der anderen Drehrichtung wieder erfaßt werden kann. Die Ausgangsposition des Antriebszahnrades 10 können durch einen am Getrieberad 9 angebrachten Anschlag 9a erreicht werden, der an Gehäuseanschlägen 18, 19 zur Anlage kommt. Voraussetzung für das einwandfreie Funktionieren ist, daß der Elektromotor in der jeweiligen Drehrichtung zumindest so lange an Spannung gehalten wird, bis die Anschläge 18 bzw. 19 durch den Nocken 9a erreicht sind.
6 Seiten Beschreibung 6 Patentansprüche 2 Blatt Zeichnungen mit 5 Fig.
Leerseite

Claims

Patentansprüche: Schalter, insbesondere Selbstschalter mit Mitteln zur fernbetätigten Ein- und Ausschaltung über Steuerleitungen, gekennzeichnet durch einen an die Steuerleitungen angeschlossenen in der Drehrichtung umkehrbaren Elektromotor (5), der über ein Getriebe (7, 8, 9) auf das Handbedienungsorgan (4) des Schalters (1) einwirkt.
2 Selbstschalter mit Mitteln zur fernbettigten Ein-und Ausschaltung über Steuerleitungen, gekennzeichnet durch einen an die Steuerleitung angeschlossenen zur Abschaltung auf die Verklinkung des Schalters wirkenden Elektromagneten und zum Einschalten auf das Handbedienungsorgan (4) des Schalters wirkenden Elektromotor.
3 Selbstschalter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromagnet mit Übertragungshebeln bzw. der Elektromotor (5) samt Getriebe (7, 8, 9) in einem konturengleichen Nachbargehäuse des Schalters untergebracht ist.
4 Selbstschalter nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigung des Handbedienungsorgans (4) über ein mit dem Elektromotor (5) bzw. dem Getriebe (7, 8, 9) gekuppeltes an seinem Zahnkranz eine Zahnlücke (lOa) aufweisendes Antriebszahnrad (10) erfolgt, das mit einem nur mit einem Zahnsegment (lla) versehenen Stellrad (11) zusammenwirkt, das seinerseits mit einem Zapfen (12) federnd in ein das Handbedienungsorgan (4) unmittelbar mitnehmendes Zwischenrad (13) eingreift.
5 Selbstschalter nach Anspruch 1, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß das koaxial zum Stellrad 11) angeordnete gegenüber diesem drehbare Zwischenrad (í3) einen Ausschnitt (13a) für den Zapfen (12) des Stellrades aufweist, dessen lichte Weite größer als der Zapfendurchmesser ist und der Zapfen selbst von einer am Zwischenrad angebrachten Blattfeder (14) eng umfaßt wird und auf Mitte Lücke gehalten wird.
6 Selbstschalter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenrad (13) auf einem Ansatz (15) die U-förmige mit ihren Schenkelenden (14a) den Zapfen (12) umfassende Blattfeder (14) trägt und zum Schalter (1) hin einen gabelförmigen Mitnehmer (16) für das als Knebel ausgebildete Handbedienungsorgan (4) besitzt.