DE3028753A1 - Verfahren zum polymerisieren von vinylchlorid - Google Patents
Verfahren zum polymerisieren von vinylchloridInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Polymerisieren von Vinylchlorid der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten
Art.
Speziell betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Polymerisieren von monomerem Vinylchlorid in wässriger Phase mit
verbessertem Wirkungsgrad des Verfahrens durch Unterdrückung des Schaums, der während der Polymerisation den Reaktorraum
über dem Spiegel des Polymerisationsgemisches ausfüllt.
Harze auf Vinylchloridbasis, worunter sowohl homopolymere als auch copolymere Vinylchloridharze verstanden werden,
werden üblicherweise durch Polymerisation in einem wässrigen Polymerisationsmedium hergestellt. Je nach dem Zustand
der Dispersion des Monomers oder der Monomeren im wässrigen Medium wird von einer Suspensionspolymerisation oder einer
Emulsionspolymerisation gesprochen.
Die Durchführung sowohl der Suspensionspolymerisation als auch der Emulsionspolymerisation von Vinylchlorid in einem
wässrigen Polymerisationsmedium ist durch die Schaumbildung während der Polymerisation erschwert. Bei Bildung großer
Schaumvolumina über der Oberfläche des wässrigen Polymerisationsgemisches besteht die Gefahr, daß der im Polymerisationsreaktor
aufsteigende Schaum in den Rückflußkühler eindringen kann, der im oberen Teil des Polymerisationsreaktors angebracht ist. Auch kann der Schaum in die zur
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Rückgewinnung des nicht umgesetzten Monomers bestimmten Leitungen eindringen. Dies führt primär zu Störungen beim
Betrieb des Rückflußkühlers und bei der Rückgewinnung der nicht umgesetzten Monomeren, führt zusätzlich aber zur
verstärkten Bildung einer Polymerverkrustung auf den Innenwänden des Polymerisationsreaktors, und zwar auch auf
den über dem Spiegel des Polymerisationsgemisches liegenden oberen Wandbereichen des Reaktors.
Die Schaumbildung tritt während eines Polymerisationsansatzes vor allem zu folgenden drei Zeitpunkten des Polymerisationsverfahrens
auf: (1) Nach dem Beschicken des Reaktors mit den Komponenten des Reaktionssystems während
der Temperaturerhöhung zum Starten der Polymerisationsreaktion; (2) während des Betriebes des Rückflußkühlers
(Kondensators); und (3) nach Abschluß der Polymerisationsreaktion während der Rückgewinnung des nicht umgesetzten
Monomers.
Tritt bereits in der ersten Stufe beim Erhöhen der Temperatur ein heftiges Schäumen auf, so verursacht dies während der
anschließenden Polymerisationsreaktion eine verstärkte Bildung von Polymerisatkrusten auf der gesamten Innenwandfläche des
Polymerisationsreaktors. Dies wiederum führt zu Problemen bei der Temperaturregelung des Polymerisationsgemisches und
zur verstärkten Bildung von Polymerisationsfehlern im Produktpolymer. Vor allem treten die als "Fischaugen" bezeichneten
Verunreinigungsknötchen im Produktpolymer verstärkt auf. Darüber hinaus erfordert das Entfernen der Polymerkruste
von den Reaktorwänden erheblichen Zeitaufwand und Arbeitsaufwand und bedeutet durch das absorbierte Monomer
auch eine erhebliche toxische Gefahr für die mit der Reaktorreinigung betrauten Arbeiter.
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Tritt in der zweiten obengenannten Verfahrensstufe eine verstärkte Schaumbildung auf, so besteht die Gefahr, daß
der im Polymerisationsreaktor gebildete Schaum in den Rückflußkühler aufsteigt und die zum Abziehen des nicht
umgesetzten Monomers vorgesehenen Leitungen zusetzt. Dies führt zur Leistungsbeeinträchtigung, in Ausnahmefällen sogar
zum vollkommenen Funktionsausfall dieser Anlagenteile. Dabei ist gerade in größeren Polymerisationsreaktoren der Rückflußkühler ein unentbehrliches Hilfsmittel zur Temperaturregelung,
Durch eine übermäßige Schaumbildung während der zweiten Verfahrensstufe besteht durch die Schaumbildung also die Gefahr,
daß der Rückflußkühler als Hilfsmittel zur Temperaturregelung gerade dann ausfällt, wenn er am dringendsten benötigt wird.
Dies kann dazu führen, daß die Polymerisationsreaktion ausser Kontrolle gerät und im Reaktor ein kritischer Zustand entsteht.
Schließlich wird durch die Schaumbildung beim Monomerabzug der gesamte Vorgang der Rückgewinnung der Monomeren spürbar
verzögert. Dabei werden mit dem Schaum außerdem Produktpolymerteilchen aus der Polymerisattrübe mitgeführt, so
daß die Produktausbeute dadurch erniedrigt wird. Um dies zu verhindern, muß die Rückgewinnung der nicht umgesetzten
Monomeren nach Abschluß der Polymerisation zur Unterdrückung der Schaumbildung sehr langsam erfolgen. Die Produktivität
des Verfahrens und der Anlage werden dadurch erniedrigt.
Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Polymerisation von Vinylchlorid und Vinylchlorid enthaltenden Monomerengemischen
im wässrigen Polymerisationsmedium durch eine Unterdrückung der Schaumbildung wirtschaftlich effektiver auszubilden
und in diesem Rahmen insbesondere den Monomerabzug nach beendeter Reaktion zu verbessern, die Bildung einer
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Polymerisatkruste an den Reaktorinnenwänden oberhalb des Spiegels der wässrigen Polymerisationsphase zu unterdrücken
und dadurch die Temperaturregelung im Polymerisationsreaktor und die Produktqualität zu verbessern.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Verfahren der eingangs genannten Art geschaffen, das erfindungsgemäß die im kennzeichnenden
Teil des Patentanspruchs 1 genannten Merkmale aufweist.
Die Erfindung verbessert also das Verfahren zum Polymerisieren von Vinylchlorid oder Monomerengemisehen, deren Hauptkomponente
Vinylchlorid ist, in einem wässrigen Polymerisationsmedium, in dem die Monomeren dispergiert sind. Diese Verbesserung
liegt darin, daß der bei Durchführung des Polymerisationsverfahrens über der Oberfläche des Polymerisationsgemisches aufsteigende Schaum durch mechanische Mittel zerstört
bzw. gebrochen wird. Das mechanische Brechen des über dem Spiegel des Polymerisationsgemisches aufsteigenden Schaums
erfolgt während der Polymerisationsreaktion und/oder während der Rückgewinnung der nicht umgesetzten Monomeren.
Zur Durchführung dieses Verfahrens werden als mechanische schaumbrechende Mittel vor allem schaumbrechende Flügelblätter
eingesetzt, die an der Rührwerkswelle des Reaktors befestigt sind. Die schaumbrechenden Flügelblätter sind am
oberen Teil der Rührwerkswelle des Reaktors befestigt, nämlich an dem Abschnitt der Welle, der im Reaktor über dem
flüssigen Polymerisationsgemisch der Dampfphase ausgesetzt ist. Die Spannweite der schaumbrechenden Flügelblätter beträgt
dabei mindestens 2/10 des inneren Durchmessers des Reaktors. Die schaumbrechenden Flügelblätter sind dabei
vorzugsweise so ausgelegt, daß sie bei einer bestimmten Umdrehungszahl an den außenliegenden Blattspitzen eine lineare
Geschwindigkeit von mindestens 1 m/s erreichen.
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~ 7 —
Während bislang versucht wurde, die Schaumbildung durch Zusätze zum Polymerisationsreaktionsgemisch zu unterdrücken,
liegt das Wesen der Erfindung also darin, zur Schaumregelung mechanische Mittel einzusetzen, die den während des PoIymerisationsverfahrens
gebildeten Schaum brechen und so seine nachteiligen Auswirkungen auf den Ablauf des Verfahrens ausschalten.
Der Schaum wird dann, wenn er schädlich werden kann, im Reaktor mechanisch gebrochen, nämlich im Verlauf der Polymerisationsreaktion
und/oder während der Rückgewinnung, d.h. während des Abziehens des nicht umgesetzten Monomers nach
Beendigung der Polymerisationsreaktion. Dies kann in sehr einfacher Weise dadurch bewirkt werden, daß schaumbrechende
Flügelblätter in den Reaktor eingebaut werden, die um eine koaxial zur Rührwerkswelle liegende Achse umlaufen. Die
schaumbrechenden Flügelblätter können dabei entweder direkt fest auf der Rührwerkswelle angebracht sein, sich also mit
dieser drehen, oder können an einer die Rührwerkswelle übergreifenden Hülse befestigt sein, die mit einer von der Rührwerkswelle
abweichenden Flügelgeschwindigkeit angetrieben wird. Selbstverständlich können die konstruktiven Details
auch in anderer Weise ausgebildet sein. Ausschlaggebend ist lediglich, daß der über der Oberfläche des Polymerisationsgemisches
gebildete Schaum durch mechanische Mittel, vorzugsweise jedoch durch schaumbrechende Flügelblätter,
gebrochen wird.
Das Verfahren kann sowohl zur Homopolymerisation von monomerem Vinylchlorid als auch zur Copoylmerisation von Monomergemischen
eingesetzt werden, die Vinylchlorid als Hauptkomponente enthalten. "Hauptkomponente" heißt dabei, daß das
Monomerengemisch Vinylchlorid in einer Menge von mindestens ungefähr 50 Gew.-% enthält. Als Monomere, die im Rahmen des
Verfahrens mit dem Vinylchlorid copolymerisierbar sind, seien die folgenden genannt: Ethylen, Propylen, Vinylacetat,
Vinylpropionat, Vinyllaurylether, Vinylisobutylether,
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Ethylacrylat, Butylacrylat, Acrylnitril und Vinylidenchlorid.
Die Polymerisation selbst kann entweder als Suspensionspolymerisation
oder als Emulsionspolymerisation in wässriger Phase durchgeführt werden- Je nach Art der Führung
des PolymerisationsVerfahrens kann der dem Polymerisationsgemisch zugesetzte Polymerisationsinitiator sowohl monomerlöslich
als auch wasserlöslich sein. Als monomerlösliche Polymerisationsinitiatoren, die im Rahmen des Verfahrens
der Erfindung eingesetzt werden können, seien die folgenden genannt: Azoverbindungen, insbesondere Azo-bis-a,a'-dimethylvaleronitril
und 2,2'-Azo-bis-2,4-dimethyl-4-methoxyvaleronitril,
und organische Peroxide, insbesondere Diisopropylperoxydicarbonat, Di-2-ethylhexylperoxydicarbonat, Di-(2-ethoxyethyl)-peroxydicarbonat,
tert-Butylperoxyneodecanat,
Acetylcyclohexylsulfonylperoxid, tert-Butylperoxypivalat und
LauroyIperoxid. Als wasserlösliche Polymerisationsinitiatoren seien die folgenden genannt: Kaliumpersulfat, Ammoniumpersulfat,
Wasserstoffperoxid und Cumolhydroperoxid.
Zum Dispergieren des monomeren Vinylchlordis oder des Vinylchlorid
enthaltenden Monomergemisches in der wässrigen Phase
kann ein beliebiger, an sich bekannter Dispergator verwendet werden. Die Wahl des Dispergators richtet sich dabei nach
der Art der durchzuführenden Polymerisation, also danach, ob die Polymerisation als Suspensionspolymerisation oder als
Emulsionspolymerisation durchgeführt werden soll. Folgende Beispiele für Suspensionshilfsmittel und Emulgatoren seien
genannt: Styrol-Maleinsäureanhydrid-Copolymer, partiell verseifte Polyvinylalkohole, Methylcellulose, Hydroxypropylmethylcellulose,
Ethylcellulose, Gelatine, Calciumcarbonat, Calciumphosphat, Natriumlaurylsulfat, Sorbitanmonostearat
und Natriumdodecylbenzolsulfonat.
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Neben den vorstehend genannten Polymerisationsinitiatoren und Dispergatoren kann das Polymerisationsgemisch auch andere,
für die Polymerisation von Vinylchlorid gebräuchliche Hilfsmittel enthalten, so beispielsweise Kettenüberträger,
Vernetzungsmittel, Stabilisatoren, Füllstoffe, Antioxidantien, Puffer oder Mittel, die die Bildung von
Polymerisatkrusten auf den Reaktorwänden unterdrücken.
Das Polymerisationsverfahren kann im übrigen unter den gleichen Bedingungen und in gleicher Weise durchgeführt
werden, wie jedes andere Polymerisationsverfahren auch. Dies gilt insbesondere für die Zusammensetzung des Polymerisationsgemisches.
Abweichend von den bekannten Polymerisationsverfahren ist beim Verfahren der Erfindung lediglich
vorgesehen, den gebildeten Schaum während der Polymerisationsreaktion und/oder während der darauffolgenden
Rückgewinnung der nicht umgesetzten Monomeren mit mechanischen Mitteln zu brechen. Der über der Oberfläche des wässrigen
Polymerisationsgemisches aufsteigende Schaum wird beim Verfahren der Erfindung so vollständig wie möglich
durch mechanische Mittel zerstört. Dadurch wird ein Aufsteigen des Schaumes in den Kopf des Polymerisationsreaktors,
in den Kühler und in die Abzugsleitungen für die Monomeren verhindert.
Mechanische Mittel zum Brechen des über der flüssigen Phase aufsteigenden Schaumes können in verschiedensten Ausbildungen
vorgesehen sein. So können die Schäume beispielsweise durch Scherkräfte oder Schlagkräfte gebrochen werden, die
von schaumbrechenden Flügeln aufgebracht werden, die über dem flüssigen Polymerisationsgemisch rotieren. Alternativ
können diese mechanischen Schaumbrechmittel auch in Form einer Platte, insbesondere Lochplatte, ausgebildet sein,
deren Außendurchmesser kleiner als der Innendurchmesser
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- ΊΟ -
des Polymerisationsreaktors ist, und die in der Dampfphase des Reaktors über dem Polymerisationsgemisch aufwärts und
abwärts bewegt wird. Am einfachsten und zuverlässigsten sind die mechanischen schaumbrechenden Mittel jedoch Flügelblätter,
insbesondere RührflugeIblatter, die auf der
Rührwerkswelle des Reaktors in deren oberem Bereich, also in dem der Gasphase ausgesetzten Bereich, befestigt sind.
Die einfachste Weise, die schaumbrechenden Flügelblätter an der Rührwerkswelle zu befestigen, ist die, die schaumbrechenden
Flügelblätter im Bereich der Dampfphase des Polymerisationsreaktors fest und unmittelbar mit der Rührwerkswelle zu verbinden, so daß also die schaumbrechenden Flügelblätter
in der Gasphase koaxial und mit derselben Winkelgeschwindigkeit wie die Rührblätter in der flüssigen Phase
umlaufen. Alternativ können die schaumbrechenden Flügelblätter oder Rührblätter aber auch so ausgelegt sein, daß sie
zwar koaxial zur Rührwerksachse umlaufen, aber mit einer Winkelgeschwindigkeit, die von der Winkelgeschwindigkeit
der Rührblätter in der flüssigen Phase abweicht. Die Abmessungen der schaumbrechenden Flügelblätter sind vorzugsweise
so bemessen, daß ihre Spanne mindestens 2/10, vorzugsweise insbesondere mindestens 3/10 des Innendurchmessers des Polymerisationsreaktors
beträgt. Unter dem Begriff "Spannweite" ist dabei der doppelte Rotationsradius der Rührblätter zu
verstehen, also der Durchmesser des von den schaumbrechenden Flügelblättern insgesamt bestrichenen Rotationskreises
in einer Ebene senkrecht zur Drehachse. Wenn die schaumbrechenden Flügelblätter kleiner als oben angegeben sind, kann
der aufsteigende Schaum nicht mehr ausreichend abgebaut werden. Die größte Spannweite der schaumbrechenden Flügelblätter
ist einerseits durch den Innendurchmesser des Reaktors, andererseits in der Praxis aber häufig durch zusätzliche, im Reaktor
angeordnete HilfsStrukturen begrenzt.
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Die Form der schaumbrechenden Flügelblätter ist nicht spezifisch kritisch. So können beispielsweise einfache Blattrührer,
Balkenrührer» Schaufelrührer, Turbinenrührer, Propellerrührer
oder Impellerrührer, sogenannte Pfaudler-Rührer,
zum Schaumbrechen eingesetzt werden.
Um den Schaum ausreichend wirksam brechen zu können, muß die Winkelgeschwindigkeit der schaumbrechenden Flügelblätter
ausreichend groß sein. Die Winkelgeschwindigkeit wird vorzugsweise so groß gewählt, daß die lineare Geschwindigkeit
der Rührblattspitzen mindestens 1 m/s beträgt.
Auch ist die Höhe, in der der schaumbrechende Rührer über der Oberfläche der flüssigen Phase des Polymerisationsreaktionsgemisches
im Reaktor angebracht ist, nicht spezifisch kritisch. Vorzugsweise sind die Unterkanten der Flügelblätter
jedoch möglichst dicht über der Oberfläche der wässrigen Phase angeordnet. Dabei ist jedoch sorgfältig darauf zu
achten, daß die Unterkanten der Flügelblätter keinesfalls die Oberfläche der flüssigen Phase des Polymerisationsreaktionsgemisches
berühren, da sonst ungünstige Auswirkungen auf den Dispersionszustand des Monomers in der wässrigen
Phase und damit auf die Korngrößenverteilung im Produktpolymer verursacht würden. Solche ungünstigen Auswirkungen
sind vor allem zu Beginn der Polymerisation besonders stark spürbar. Zu Beginn heißt dabei, bis zu einem Umsetzungsgrad
der Monomeren von ungefähr 5 %. Vorzugsweise sind daher die schaumbrechenden Rührblätter höhenverstellbar an der Rührwerkswelle
gehaltert. Dabei sind die schaumbrechenden Flügelblätter zu Beginn der Polymerisation relativ hoch zum
Spiegel der flüssigen Phase des Polymerisationsreaktionsgemisches
eingestellt, um eine Berührung oder Beeinflußung der Oberfläche der flüssigen Phase des Reaktionsgemisches
unter allen Umständen auszuschalten. Nach Abschluß dieser Eingangsphase der Polymerisationsreaktion, beispielsweise
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also nachdem 5 % der Monomoeren umgesetzt sind, kann dann das schaumbrechende Flügelwerk abgesenkt und so dicht über
der Oberfläche der flüssigen Reaktionsphase gehalten werden wie nur irgend möglich. Alternativ kann diese Wirkung
auch dadurch erzielt werden, daß zu Beginn der Polymerisationsreaktion der Spiegel des Polymerisationsreaktionsgemisches
zunächst auf einem niedrigeren Pegel gehalten wird und nach Abschluß der oben definierten Eingangsphase durch
Zugabe eines zusätzlichen Wasservolumens bis auf seinen Endpegel angehoben wird. Auch dadurch kann nach Wahrung des
anfänglichen Sicherheitsabstandes anschließend der Abstand zwischen den Unterkanten des Flügelwerkes und dem Spiegel
der flüssigen Polymerisationsreaktionsphase auf das zum Schaumbrechen benötigte Optimum eingestellt werden.
Das Verfahren der Erfindung zum Polymerisieren von Vinylchlorid eignet sich insbesondere zur Suspensionspolymerisation
von Vinylchlorid und Vinylchlorid enthaltenden Monomergemischen.
Zusätzlich zu den mechanischen Mitteln zum Schaumbrechen können auch beim Verfahren der Erfindung selbstverständlich
an sich bekannte Mittel zur Schaumunterdrückung oder zur Verhinderung der Verkrustung der Reaktorwände eingesetzt
werden, so beispielsweise ein kontinuierliches Spülen der Reaktorwände mit Wasser oder irgendeiner anderen
Flüssigkeit oder durch Beschichten der Reaktorwände mit einem Werkstoff, der die Verkrustung der Reaktorwände zu
unterdrücken vermag.
Trotz seiner einfachen Mittel ist das Verfahren der Erfindung in der Lage, die Produktivität der großtechnischen
Herstellung von Vinylchloridpolymeren wesentlich zu erhöhen .
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Die Erfindung ist im folgenden an Hand von Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Dabei werden alle Polymerisationsversuche in einem Polymerisationsreaktor aus Edelstahl
durchgeführt, der ein Fassungsvermögen von 1,2 m3 und
einen Innendurchmesser von 1,0 m hat. Zum Rühren der flüssigen Phase des Polymerisationsreaktionsgemisches ist ein
Rührwerk vorgesehen, bei dem am unteren Ende der Rührwerkswelle Balkenrührer angebracht sind.
Beispiel 1 (Versuche 1 bis 8)
An der Rührwerkswelle des Polymerisationsreaktors sind zwei Blattrührerflügel befestigt. Die Flügelspannweite und die
Blattbreite sind für die einzelnen Versuche in der Tabelle dargestellt. Die Höhe, in der die schaumbrechenden Flügelblätter
im Reaktor angeordnet sind, ist als Pegelhöhe angegeben. Sind die schaumbrechenden Flügelblätter beispielsweise
so hoch im Reaktor angeordnet, daß ihre Unterkante gerade den Spiegel einer Beschickung des Reaktors mit beispielsweise
800 1 Wasser berührt, so ist diese Höhe als "800 1-Pegel"
bezeichnet. In den Versuchen 3 bis 7 stehen die Blätter auf dem 800 1-Pegel, während sie im Versuch 8 auf dem 900 1-Pegel
stehen.
Der Polymerisationsreaktor wird mit 400 kg deionisiertem Wasser, 250 g partiell verseiftem Polyvinylalkohol und 100 g
Di-2-ethylhexylperoxydicarbonat beschickt. Anschließend wird
der Reaktor auf einen Druck von 67 mbar evakuiert. Dann werden 250 kg monomeres Vinylchlorid eingeführt. Das Monomer
wird unter Rühren in der wässrigen Phase dispergiert. Die Polymerisation wird unter Erhöhung der Temperatur auf 570C
eingeleitet. Die in den verschiedenen Versuchen verwendeten Umdrehungszahlen des Rührwerkes sind in der Tabelle 1 dargestellt.
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Wenn gegen Ende der Polymerisationsreaktion der Druck im Polymerisationsreaktor auf ungefähr 6,9 bar abgesunken
ist, wird die Polymerisationsreaktion abgebrochen. Das nicht umgesetzte monomere Vinylchlorid wird über eine
Rückgewinnungsleitung abgezogen, die vom oberen Teil des Reaktors abzweigt. Der auf 250C und 1 bar bezogene Volumenstrom,
mit dem das nicht umgesetzte Monomer aus dem Reaktor abgezogen wird, wird auf 1 m3/min oder 2 m3/min eingestellt.
Während des Abzugs der nicht umgesetzten Monomeren nach Abschluß der Polymerisationsreaktion bleibt das Rührwerk weiter
in Betrieb.
Nach dem Austragen der Polymerisattrübe aus dem Reaktor wird das Rührwerk abgestellt und der Reaktor geöffnet. Es
wird der höchste Pegel im Reaktor festgestellt, auf dem an den Reaktorwänden anhaftende Polymerteilchen festgestellt
werden können. Dieser Pegel entspricht dem höchsten Stand des' Schaumes, der im Reaktor während der Polymerisation
und während der Rückgewinnung der nicht umgesetzten Monomeren erreicht wird. Die Ergebnisse sind in der Tabelle 1
zusammengestellt, wobei die jeweils erreichten Schaumhöhen durch das Wasservolumen wiedergegeben werden, das bei Beschickung
des Reaktors den gleichen Pegel erreichen würde. In den Versuchen 1 und 2, die als Vergleichsversuche durchgeführt
werden und bei denen keine schaumbrechenden Flügelblätter an der Rührwerkswelle angebracht sind, liegt die
Schaumhöhe auf dem 1200 1-Pegel. Dieses Volumen entspricht
dem Gesamtvolumen des verwendeten Reaktors, so daß also der gesamte freie Reaktorraum mit Schaum ausgefüllt ist. Die
gesamte Reaktorinnenwand ist mit Polymerteilchen bedeckt.
Anschließend werden die Reaktorwände mit einem Wasserstrahl gewaschen, der einen Druck von 2 bar hat. Dabei werden die
an der Reaktorwand anhaftenden Polymerteilchen abgewaschen.
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Nach dem Abwaschen der lose anhaftenden Polymerteilchen zeichnet sich der Pegel der fest an der Reaktorwand anhaftenden
Polymerkruste ab. Auch dieser Pegel ist in der Tabelle 1 angegeben. Der Pegel ist wiederum auf das Füllvolumen
bezogen, das den gleichen Spiegel aufweist. In den Versuchen 1, 2 und 4 ist die gesamte innere Reaktorwandfläche
verkrustet.
Weiterhin wird geprüft, ob mit dem steigenden Schaum auch Polymerteilchen in die Abzugsleitungen für die Rückgewinnung
des nicht umgesetzten Monomers gelangt sind. Auch diese Ergebnisse sind in der Tabelle 1 dargestellt.
Die in der Tabelle 1 zusammengestellten Daten zeigen, daß in den Vergleichsversuchen 1 und 2, in denen keine mechanischen
Mittel zum Brechen des gebildeten Schaumes eingesetzt sind, die Ergebnisse nicht besonders gut sind. Das
gleiche gilt für die Vergleichsversuche 3 und 4, bei denen
schaumbrechende Flügelblätter mit zu kleiner Spannweite (Versuch 3) bzw. mit zu kleiner linearer Geschwindigkeit
an den Blattspitzen (Versuch 4) verwendet werden.
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co
O O CD
co
Versuch Nr. | Spannweite (cm) | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 |
schaum brechende Flügel blätter |
Breite (cm) | - | - | 15 | 30 | 30 | 30 | ' 60 | 60 |
Drehzahl (min~^) | - | - | 5 | 5- | 5 | 5 | 5 | 5 | |
Lineare Geschwindig keit an der Flügel spitze (m/s) |
- | - | 200 | 60 | 130 | 200 | 200 | 200 | |
Monomerabzug (m3/min) | - | - | 1,57 | 0,94 | 2,04 | 3,14 | 6,28 | 6,28 | |
Polymerteilchenpegel (1) | 1 | 2 | 1 | 1 | 1 | 2 | 2 | 2 | |
Pegel der Polymerverkrustung (1) | 1200 | 1200 | 980 | 1030 | 850 | 840 | 860 | 950 | |
Polymerteilchen in Monomer- abzugsleitung |
1200 | 1200 | 1150 | 1200 | 830 | 840 | 820 | 930 | |
ja | ja | nein | ja | nein | nein | nein | nein |
σι
ro
CO
cn
Beispiel 2 (Versuche 9 bis 11)
Die Versuchsbedingungen sind im wesentlichen die gleichen, wie sie auch im Beispiel 1 angewendet wurden, jedoch mit
der Abänderung, daß die inneren Wandflächen des Reaktors oberhalb des Spiegels des Polymerisationsgemisches mit
Wasser gespült werden, und zwar mit einem Volumenstrom von 1 l/min. Die Wasserspülung setzt zu Beginn der Temperaturerhöhung
des Polymerisationsgemisches ein und wird noch 30 min nach dem Zeitpunkt aufrechterhalten, zu dem
das Polymerisationsgemisch die Solltemperatur von 570C erreicht hat. Das Gesamtvolumen des in dieser Zeit versprühten
Wassers beträgt ungefähr 50 1. Die bei diesen Versuchen erhaltenen Ergebnisse und die eingehaltenen Versuchsparameter sind in der Tabelle zusammengestellt. In den
Versuchen 10 und 11 stehen die schaumbrechenden Flügelblätter auf dem 850 1-Pegel.
Versuch Nr. | Spannweite (cm) | 9 | 10 | 11 |
schaum brechende Flügel blätter |
Breite (cm) | - | 60 | 60 |
Drehzahl (min~1) | - | 5 | 5 | |
Lineare Geschwindig keit an der Flügel spitze (m/s) |
- | 200 | 200 | |
Monomerabzug (m3/min) | - | 6,28 | 6,28 | |
Polymerteilchenpegel (1) | 1 | 2 | 1 | |
Pegel der Polymerverkrustung (1) | 1200 | 870 | 800 | |
960 | 750 | 760 |
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- ι
3 -
Beispiel 3 (Versuche 13 bis 15)
Das im Beispiel 1 beschriebene Verfahren wird mit der Abänderung wiederholt, daß statt der zwei Blattrührerflügel
im Versuch 13 vier Turbinenschaufeln, im Versuch 14 drei
Pfaudler-Blätter und im Versuch 15 vier Propellerflügel als schaumbrechende Flügelblätter eingesetzt werden. Der
Anstellwinkel der Blätter beträgt jeweils 60°. Die schaumbrechenden Flügelblätter sind auf dem 800 1-Pegel angeordnet.
Die erhaltenen Ergebnisse und die Versuchsparameter sind in der Tabelle 3 zusammengestellt.
Versuch Nr. | Typ | 13 | 14 | 15 |
schaum brechende Flügel blätter |
Spannweite (cm) | Turbine | Pfaudler | Propeller |
Breite (cm) | 60 | 60 | 60 | |
Drehzahl (min~1) | 5 | 5 | 5 | |
Monomerabzug (m3/min) | 200 | 200 | 150 | |
Polymerteilchenpegel (1) | 2 | 2 | 2 | |
Pegel der Polymerverkru stung (1) |
850 | 870 | 860 | |
830 | 820 | 830 |
Beispiel 4 (Versuche 16 bis 19)
Die im Beispiel 1 beschriebenen Versuche werden mit der Abänderung
wiederholt, daß der Polymerisationsreaktor mit einem Rückflußkühler ausgestattet ist. Der Rückflußkühler
hat eine Wärmeaustauschfläche von 0,5 m2. Der Rückflußkühler
wird 2 h nach Beginn der Polymerisationsreaktion einge-
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schaltet. Die Austauschleistung des am Kopf des Polymerisationsreaktors
angeordneten Rückflußkühlers beträgt 8,12 kW. Die schaumbrechenden Blätter in den Versuchen 17,
18 und 19 sind auf dem 800 1-Pegel angeordnet. Die Ergebnisse
und die Parameter der Versuche sind in der Tabelle 4 zusammengefaßt. In der Tabelle 4 ist auch die Menge der im
Rückflußkühler nach Abschluß der Polymerisationsreaktion zurückgehaltenen Polymerteilchen angegeben. Zur Bestimmung
dieser Menge wird der Rückflußkühler nach Abschluß der Polymerisation
vom Reaktor abgebaut, sorgfältig mit Wasser gewaschen und dabei die ausgespülten Polymerteilchen abgetrennt,
getrocknet und ausgewogen.
In der Tabelle 4 ist weiterhin die Fischaugenkonzentration angegeben. Zur Ermittlung dieser Größe werden 50 g pulvriges
Produktpolymer, 25 g Dioctylphthalat, 0,3 g dreibasisches Bleisulfat, 1,0 g Bleistearat, 0,01 g Titandioxid
und 0,02 g Ruß auf einer Mischwalze 7 min bei 1400C gemischt,
dann 30 min auf der Walze gehalten und schließlich in Form einer 0,2 mm dicken Folie von der Walze gezogen.
An diesen Prüflingen wird die Anzahl der transparenten Einschlüsse auf einer Bezugsfläche von jeweils 100 cm2 gezählt.
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:o -
Versuch Nr. | Spannweite (cm) | 16 | 17 | 18 | 19 |
schaum brechende Flügel blätter |
Breite (cm) | - | 60 | 30 | 30 |
Drehzahl (min""1) | - | 5 | 5 | 5 | |
Monomerabzug (m3/min) | - | 200 | 200 | 200 | |
Polymerteilchenpegel (1) | 1 | 1 | 1 | 1 | |
Pegel der Polymerverkru- stung (1) |
1200 | 860 | 850 | 840 | |
Polymerteilchen im Küh ler (g) |
1200 | 830 | 840 | 840 | |
Fischaugenkonzentration (Stück/100 cm2) |
50 | 0 | 0 | 0 | |
500 | 13 | 17 | 10 |
Beispiel 5 (Versuche 20 bis 22)
Das im Beispiel 1 beschriebene Verfahren wird mit der Abänderung wiederholt, daß statt zwei Blattrührerflügein vier
Blattrührerflügel an der Rührwerkswelle befestigt sind. Die Polymerisation wird bei 58°C durchgeführt. Der Reaktor wird
mit 400 kg deionisiertem Wasser/ 150 g partiell verseiftem Polyvinylalkohol, 100 g Methylcellulose, 150 g Diisopropylperoxydicarbonat,
210 kg monomeren Vinylchlorid und 40 kg monomerem Vinylacetat beschickt. Die Polymerisationsreaktion
wird abgebrochen, .wenn der Druck im Reaktor auf 2,9 bar
abgefallen ist. Die schaumbrechenden Flügelblätter sind im Versuch 21 auf dem 800 1-Pegel und im Versuch 22 auf dem
850 1-Pegel angebracht. Die Ergebnisse sind in der Tabelle 5 zusammengestellt.
130003/07S3
- 21 -
Versuch Nr. | Spannweite (cm) | 20 | 21 | 22 |
schaum brechende Flügel blätter |
Breite (cm) | - | 60 | 75 |
Drehzahl (min~^) | - | 5 | 5 | |
Lineare Geschwindig keit an der Flügel spitze (m/s) |
- | 200 | 200 | |
Monomerabzug (m3/min) | - | 6,28 | 7,85 | |
Polymerteilchenpegel (1) | 1 | 1 | 1 | |
Pegel der Polymerverkrustung (1) | 1200 | 910 | 880 | |
Polymerteilchen in der Monomerabzugsleitung |
1200 | 880 | 870 | |
ja | nein | nein |
Beispiel 6 (Versuche 2 3 und 24)
In der im übrigen im Beispiel 1 beschriebenen Weise wird die Polymerisation als Emulsionspolymerisation durchgeführt.
Statt des partiell verseiften Polyvinylalkohol als Suspensionshilfsmittel wird ein Gemisch aus 1,3 kg
2-Ethylhexylsulfobernsteinsäureester und 1,0 kg Stearylalkohol
als Emulgator verwendet. Die schaumbrechenden Flügelblätter sind auf dem 800 1-Pegel angeordnet. Die
Ergebnisse sind zusammen mit den Versuchsparametern in der Tabelle 6 dargestellt.
130009/0753
- 22 -
Versuch Nr. | Spannweite (cm) | 23 | 24 |
schaum- brechende Flügel blätter |
Breite (cm) | - | 80 |
Drehzahl (min~^) | - | 15 | |
Lineare Geschwindig keit an der Flügel spitze (m/s) |
- | 150 | |
Monomerabzug (m3/min) | - | 6,28 | |
Polymerteilchenpegel (I) | 0,5 | 0,5 | |
Pegel der 'Polymerverkrustung (1) | 1200 | 880 | |
Polymerteilchen in der Monomerabzugsleitung |
1200 | 850 | |
ja | nein |
130009/0753
Zusammenfassung
Bei einem verbesserten Verfahren zur Polymerisation von Vinylchlorid in wässriger Dispersion wird der im Reaktor
über dem Flüssigkeitsspiegel aufsteigende Schaum während der Polymerisation und/oder im Verlauf der Rückgewinnung
der nicht umgesetzten Monomeren nach Abschluß der Polymerisationsreaktion durch mechanische Mittel gebrochen. Zum
Brechen des Schaumes werden insbesondere Rührerflügel eingesetzt/ die über dem Spiegel der flüssigen Phase des Polymerisationsgemisches
rotieren und am oberen Teil der Rührwerkswelle gehaltert sind.
130009/0753
Claims (5)
- Patentansprüche1 . Verfahren zum Polymerisieren von monomerein Vinylchlorid oder Monomergemischen, die hauptsächlich Vinylchlorid enthalten, dispergiert in einem wässrigen Polymerisationsmedium,dadurch gekennzeichnet ,daß der über der Oberfläche des wässrigen Polymerisationsgemisches aufsteigende Schaum während der Polymerisation oder während der Rückgewinnung des nicht umgesetzten Monomers nach Abschluß der Polymerisationsreaktion durch einen mechanischen Schaumbrecher zerstört bzw. gebrochen wird.130009/0763TELEPHON: (Ο89) 85Ο203Ο; 85740 80; (Ο6Ο27) 88 25 · TELEX: 5 21 777 Isar d
- 2. Verfahren nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet , daß als mechanischer Schaumbrecher schaumbrechende Flügelblätter dienen, die am oberen Abschnitt der Rührwerkswelle im Polymerisationsreaktor im Bereich der Dampfphase oberhalb des Spiegels des Polymerisationsgemisches befestigt sind.
- 3. Verfahren nach Anspruch 2,dadurch gekennzeichnet , daß die Flügelspanne der schaumbrechenden Flügelblätter mindestens zwei Zehntel des inneren Durchmessers des Polymerisationsreaktors beträgt.
- 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet / daß die lineare Geschwindigkeit der Flügelblattspitzen der schaumbrechenden Flügelblätter mindestens 1 m/s beträgt.
- 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß die schaumbrechenden Flügelblätter mit dem wässrigen Polymerisationsgemisch nicht in Berührung stehen.130003/0753
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-
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Representative=s name: JAEGER, K., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT., 8035 GAUTING |
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D2 | Grant after examination | ||
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