DE3027561A1 - Niederspannungs-lastschalter mit sicherung - Google Patents
Niederspannungs-lastschalter mit sicherungInfo
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- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H9/00—Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
- H01H9/10—Adaptation for built-in fuses
- H01H9/104—Adaptation for built-in fuses with interlocking mechanism between switch and fuse
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- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H85/00—Protective devices in which the current flows through a part of fusible material and this current is interrupted by displacement of the fusible material when this current becomes excessive
- H01H85/54—Protective devices wherein the fuse is carried, held, or retained by an intermediate or auxiliary part removable from the base, or used as sectionalisers
- H01H85/62—Protective devices wherein the fuse is carried, held, or retained by an intermediate or auxiliary part removable from the base, or used as sectionalisers the intermediate or auxiliary part being adapted for screwing into the base
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Description
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT VPA 80 P 4 O 2 1 DE
Berlin und München
Niederspannungs-Lastschalter mit Sicherung
Die Erfindung bezieht sich auf einen Niederspannungs-Lastschalter mit Sicherung, nachfolgend Sicherungsschalter genannt,
dessen Sicherungseinsatz zwischen einem zusätzlich von einer Klappe abgedeckten Kopfkontakt und einem von einer
Fußkontaktfeder angehobenen Fußkontakt eines Sicherungssockels angeordnet ist, in dessen Stromzuführung ein
Lastschalter mit Festkontakt und an einem Träger gehaltenen, von einer Kontaktfeder beaufschlagten Schaltkontaktstücken
angeordnet ist, der ohne Sicherungseinsatz in geöffneter Stellung verriegelt ist (nach Patentanmeldung
VPA 79 P 4004, DE-Aktenzeichen P 29 15 170.0-32).
Ein solcher Aufbau ist zum Teil auch durch einen Sicherungsschalter
bekannt (DE-AS 23 34 595), dessen Schraubkappe jedoch bei geschlossener Klappe betätigt werden
kann. Dadurch sind bei langsamem Schalten die Kontakte besonderer Belastung ausgesetzt. Der Kontaktdruck zwischen
Sicherungseinsatz und Fußkontakt des Gerätes ist im übrigen bei diesem bekannten Sicherungsschalter davon abhängig,
wie stark eine Bedienungsperson den Sicherungseinsatz anzieht, da der Fußkontakt nicht von einer Feder angehoben
wird.
Sicherungsschalter sollen die gefahrlose Bedienung von Sicherungen durch Laien erhöhen. Man möchte Sicherungsschalter in Verteilungen oder auch in der Zuführung zum
Zähler, also im ungezählten Strombereich einer Anlage einsetzen. Beispielsweise denkt man an den Einsatz anstelle
einer üblichen Hauptsicherung. Bisherige Zählervorsicherungen werden üblicherweise in plombierbaren Einrichtungen
No 2 Sh i / 10.07.1980
- * - VPA 80 P 4 0 2 1 DE
angeordnet, wobei die Sicherungseinsätze nur durch geschultes und autorisiertes Personal eingesetzt und ausgetauscht
werden dürfen. Um bei Zählervorsicherungen die Bedienung durch Laien zu ermöglichen, müssen besondere
Voraussetzungen erfüllt werden:
Insbesondere muß das kontaktsichere Einschrauben von Sicherungseinsätzen
gewährleistet sein. Andererseits muß sowohl für den Bedienenden als auch für das Gerät besondere
Sicherheit erzielt werden. Um Stromdiebstahl zu vermeiden, sind die Klappen von Sicherungsschaltern bei herausgenommenem
Sicherungseinsatz zu verriegeln.
Beim eingangs geschilderten Sicherungsschalter (VPA 79 P 4004, DE-Aktenzeichen P 29 15 170.0-32) sorgt die den Fußkontakt
anhebende Feder dafür, daß unabhängig von der Art und Weise, wie die Bedienungsperson den Sicherungseinsatz
eingeschraubt hat, ein über lange Betriebszeit sicherer Kontakt erzielt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den geschilderten Lastschalter so weiterzubilden, daß die Verriegelung
besonders bruchsicher und Langzeitbetrieb beständig erzielt wird und daß Fußkontakt und Feder in funktionsgünstiger
Form beibehalten werden können. Die Lösung der geschilderten Aufgabe besteht darin, daß am Träger für
Schaltkontaktstücke ein Schieber angeordnet ist, der bei hochgehobenem Fußkontakt mittels einer Nase an diesem ansteht
und bei niedergehaltenem Fußkontakt vorbeigreift.
Diese Verriegelung kann zusätzlich zur Verriegelung der Klappe oder allein eingesetzt werden. Versucht man bei einem
solchen Sicherungsschalter bei ungenügend eingeschraubter Sicherung die Klappe niederzudrücken, so kann
dies zwar schlimmstenfalls noch zum Zerstören der Blockier einrichtung der Klappe führen, die im Gerät selbst unter-
VPA 80 P 4 0 21 DE
gebrachte Blockiereinrichtung stellt jedoch sicher, daß
beim Einschrauben des Sicherungseinsatzes erst der erforderliche Kontaktdruck für sicheren Betrieb erreicht
wird, bevor die Kontakte schließen können. 5
Es ist bereits an anderer Stelle vorgeschlagen worden, die Kontakte selbst zu verriegeln, so daß die damit gekoppelte
Klappe auch verriegelt ist (VPA 79 P 4056, DE-Aktenzeichen P 29 34 149.9). Dazu ist jedoch eine besonders
ausgebildete Feder für den Fußkontakt erforderlich. Der erfindungsgemäße Sicherungsschalter kommt mit einer serienmäßigen
Schraubfeder für den Fußkontakt aus, weshalb ein besserer Kontaktdruck am Fußkontakt und eine kostengünsigere
Ausführung erzielt wird,
Es ist vorteilhaft, Träger und Schieber in Seitenansicht T-förmig miteinander zu verbinden und den Schieber in
Aufsicht kreuzförmig auszubilden, wobei in den dadurch vom Schieber gebildeten vier Kammern jeweils eine schraubenförmige
Kontaktfeder angeordnet werden kann. Diese Kontaktfedern stehen jeweils einerseits auf dem Träger und
andererseits am Gehäuse auf.
Die Erfindung soll anhand eines in der Zeichnung grob sche matisch wiedergegebenen Ausführungsbeispiels näher erläutert
werden:
In Fig.'i ist ein Sicherungsschalter bei geöffneter Klappe
und ohne Sicherungseinsatz sowie Schraubkappe veranschaulicht,
In Fi. 2 ist der Sicherungsschalter nach Fig. 1, teilweise geschnitten, im geschlossenen Zustand der Klappe .und
bei eingesetztem Sicherungseinsatz sowie eingesetzter Schraubkappe dargestellt.
In Fig. 3 ist ein Schnitt längs III-III durch die Kontakt-
-je- VPA 80 P h 0 21 DE
anordnung nach Fig. 1 des Lastschalters wiedergegeben.
Der Sicherungsschalter nach Fig. 1 enthält einen Lastschalter 1 und eine Sicherung 2. Der Kopfkontakt eines
einzusetzenden Sicherungseinsatzes und eine Schraubkappe ist von einer Klappe 5 abgedeckt. In der geöffneten Stellung
der Klappe 5 ist diese bei herausgenommenem Sicherungseinsatz durch einen Anschlag 8 in an sich bekannter
Weise verriegelt. Zusätzlich erfolgt eine Verriegelung dadurch, daß am Träger 80 für die Schaltkontaktstücke 81
ein Schieber 82 angeordnet ist, der bei hochgehobenem Fußkontakt 4 mittels einer Nase 83 an diesem ansteht. Bei
eingesetztem Sicherungseinsatz 6 - nach Fig. 2 - wird der Fußkontakt 4 gegen die Kraft der Feder 9 niedergehalten,
so daß Schieber 82 und Nase 83 am Fußkontakt 4 vorbeigreifen. Die Schaltkontaktstücke 81 legen sich dann gegen die
Kontaktstücke des Festkontaktes 12 und 13-. Der Festkontakt 13 geht in den Stromleiter zur Anschlußklemme 23
über. Fußkontakt 4 mit dem Festkontakt 12 und der Festkontakt 13 am Stromleiter zur Anschlußklemme 23 für die
Stromzuführung lassen an ihren benachbarten Stirnseiten einen Spalt frei, durch den der Schieber 82 hindurchgreifen
kann.
Durch ein Magazin 7 aus hochtemperaturbeständigem Material kann der Kontaktbereich eines einzuschraubenden Sicherungseinsatzes abgedeckt werden. Die Kopplung zwischen Klappe
5 und Schaltkontaktstücken 81 des Lastschalters 1 wird im Ausführungsbeispiel durch einen Mechanismus 14 nach Art
eines Kniehebels erzielt. Die Schaltkontaktstücke 81 auf dem Schaltkontakt werden über den Mechanismus 14 beim Einschalten
plötzlich freigegeben, sobald die Nase 83 des Schiebers 82 am Fußkontakt 4 vorbeigreifen kann. Im Ausführungsbeispiel
wird der Kniehebe] im wesentlichen durch zwei zur Zeichenebene hintereinander angeordnet vorzustel-
ORlGlNAL INSPECTED
30275S1
VPA 30 P h 0 21 DE
lende Klappschenkel 15 und zwei Schaltschenkel 16 gebildet
- man vergleich Fig. 2 -. Die Klappschenkel 15 sind an der
Achse 18 ortsfest angelenkt. Die Schaltschenkel 16 sind jeweils gelenkig mit Verbindungsschenkeln 19 verbunden.
Die Verbindungsschenkel 19 sind mit den ortsfesten Gelenk 84 festgelegt. Die Verbindungsschenkel 19 bilden im Ausführungsbeispiel eine Auflagefläche 85 für die Stirnseite
des Schiebers 82. Dadurch wird der Schieber bei öffnen der Klappe 5 zurückgeschoben, so daß sich die Kontakte
öffnen.
Selbst wenn die Verriegelung mittels der Nase 8 durch Gewaltanwendung
beschädigt werden sollte, kann die Verriegelung der Kontakte des Lastschalters nicht aufgehoben wer
den, da diese von der Klappe 5 entkoppelt ist.
Die Kontakte des Lastschalters werden einerseits gebildet durch eine endständig umgekröpfte Verlängerung des als
Schiene ausgebildeten Fußkontaktes 4 des Sicherungssockels und andererseits durch den Träger 80 mit den Schaltkontaktstücken
81 .
Träger 80 und Schieber 82 sind in Seitenansicht T-förmig miteinander verbunden, wie es aus den Figuren 1 und 2 zu
ersehen ist. In Aufsicht ist der Schieber 82 kreuzförmig ausgebildet, wie es aus Fig. 3 zu ersehen ist. In den vier
vom Schieber gebildeten Kammern 86 ist jeweils eine schrau benförmige Kontaktfeder 8 7 angeordnet, die jeweils einerseits
auf dem Träger 80 und andererseits am Gehäuse aufsteht.
Schieber 82 und der Schaltmechanismus 14 werden zweckmäßigerweise
aus Isolierstoff gefertigt.
Bei eingeschraubtem Sicherugseinsatz 6 erfolgt die Strom-
-* - VPA 80 P 4 0 2 1 DE
führung von der Anschlußklemme 23 über den Träger 80, den Fußkontakt 4 der Sicherung, den Fußkontakt und Kopfkontakt
des Schmelzeinsatzes 6 über den Kontakt der Schraubkappe 3 und die Gewindehülse 31 zur Gewindebrille 32 und
von da zur Abgangsklemme 33 - nach Fig. 2.
2 Patentansprüche
3 Figuren
Zusammenfassung
Niederspannungs-Lastschalter mit Sicherung
Die Erfindung betrifft einen Niederspannungs-Lastschalter mit Sicherung, nachfolgend Sicherungsschalter genannt,
dessen Sicherungseinsatz zwischen einem zusätzlich von einer Klappe abgedeckten Kopfkontakt und einem von einer
Fußkontaktfeder angehobenen Fußkontakt eines Sicherungssockels angeordnet ist, in dessen Stromzuführung ein
Lastschalter mit Fußkontakt und an einem Träger gehaltenen, von einer Kontaktfeder beaufschlagten Schaltkontaktstücken
angeordnet ist, der ohne Sicherungseinsatz in geöffneter Stellung verriegelt ist (nach Patentanmeldung
VPA 79 P 4004, DE-Aktenzeichen P 29 15 170.0-32). Nach der Erfindung ist vorgesehen, daß am Träger (80)
für die Schaltkontaktstücke (81) ein Schieber (82) angeordnet ist, der bei hochgehobenem Fußkontakt (4) mittels
einer Nase (83) an diesem ansteht und bei niedergehaltenem Fußkontakt (4) vorbeigreift.
Fig. 1
Claims (2)
- Patentansprüchef 1j Niederspannungs-Lastschalter mit Sicherung, nachfolgend ^sicherungsschalter genannt, dessen Sicherungseinsatz zwisehen einem zusätzlich von einer Klappe abgedeckten Kopfkontakt und einem von einer Fußkontaktfeder angehobenen Fußkontakt eines Sichrungssockels angeordnet ist, in dessen Stromzuführung ein Lastschalter mit Fußkontakt und an einem Träger gehaltenen, von einer Kontaktfeder beaufschlagten Schaltkontaktstücken angeordnet ist, der ohne Sicherugseinsatz in geöffneter Stellung verriegelt ist (nach Patentanmeldung VPA 79 P 4004, DE-Aktenzeichen P 29 15 170.0-32), dadurch gekennzeichnet, daß am Träger (80) für die Schaltkontaktstücke(81) ein Schieber (82) angeordnet ist, der bei hochgehobenem Fußkontakt (4) mittels einer Nase (83) an diesem ansteht und bei niedergehaltenem Fußkontakt.(4) vorbeigreift.
- 2. Sicherungsschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Träger (80) und Schieber (82) in Seitenansicht T-förmig miteinander verbunden sind und daß der Schieber (82) in Aufsicht kreuzförmig ausgebildet ist, wobei in den dadurch vom Schieber gebildeten vier Kammern (86) jeweils eine schraubenförmige Kontaktfeder (87) angeordnet ist, die jeweils einerseits auf dem Träger (80) und andererseits am Gehäuse aufsteht.ORIGINAL INSPECTED
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