DE3027349A1 - Verfahren zur katalytischen epoxydation von olefinen - Google Patents
Verfahren zur katalytischen epoxydation von olefinenInfo
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Description
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Dipl.-!ng. P. WIRTH · Dr. V. SCH M I E D-KOWARZIK
Dipl.-lng. G. DANNENBERG · Dr. P. WEINHOLD · Dr. D. GUDEL
Dipl.-lng. G. DANNENBERG · Dr. P. WEINHOLD · Dr. D. GUDEL
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Novara / Italien
Novara / Italien
Verfahren zur katalytischen Epoxydation von Olefinen
030067/079®
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Epoxidation von Olefinen durch katalytische Oxidation
in flüssiger Phase. Sie bezieht sich insbesondere auf ein Verfahren zur Herstellung von Epoxiden durch Oxidation
von Olefinen in flüssiger Phase mit Wasserstoffperoxid in Anwesenheit eines Katalysatorsystem auf der Basis eines
Übergangsmetalles; dabei ist das Ziel der vorliegenden
Erfindung die Herstellung von Epoxiden, ausgehend von Olefinen und Wasserstoffperoxid in Anwesenheit eines
katalytischen Systems auf der Basis von Übergangsmetallen unter Anwendung des als "Phasenübertragung" bezeichneten
Reaktionsverfahrens.
Die als Produkte erhaltenen Epoxide von Olefinen sind chemische Verbindungen von erheblicher Bedeutung von hoher
Qualität, die auf vielen industriellen Gebieten interessante Verwendungszwecke finden. Neben ihrer Eignung als
Zwischenprodukte bei organischen Synthesen werden sie als Zwischenprodukte bei der Herstellung von Urethanen, von
geblasenen oder verschäumten Produkten, von Glykolen für Schmiermittel, oberflächenaktive Mittel, Estern für Weichmacher,
Polyesterharzan usw. verwendet. Außerdem finden
die Epoxide direkte Verwendung bei der Herstellung wärmehärtender Epoxyharze usw.
Es sind zahlreiche Verfahren zur Epoxidation von Olefinen bekannt, obgleich ein großer Teil derselben entweder keine
praktische Verwendung fand oder inzwischen uninteressant geworden ist, weil er die notwendigen Voraussetzungen
bezüglich Durchführbarkeit, Wirtschaftlichkeit sowie ökologische Annehmbarkeit nicht in befriedigender Weise
zeigte.
Obgleich das Argument von erheblichem industriellem Interesse ist, kann gesagt werden, daß selbst zur Zeit neben
der direkten Oxidation von Äthylen in Äthylenoxid das Propylenoxid und die Epoxide im allgemeinen fast aus-
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■3- -
schließlich nach dem sog. Chlorhydrinverfahren erhalten werden. Dieses Verfahren besteht im wesentlichen in der
Reaktion eines Olefin mit Chlorwasser zur Bildung des
UCaIk) Chlorhydrins, das anschließend mit Alkalien/zur Bildung
des entsprechenden Epoxids behandelt wird. Dieses Verfahren wird jedoch in naher Zukunft auf wachsende industrielle,
wirtschaftliche und ökologische Schwierigkeiten stoßen. Das Verfahren ist von einer gleichzeitigen,mehr
oder weniger starken, schwer zu kontrollierenden Produktion von Mineral- und organischen, chlorierten Nebenprodukten
begleitet, die selbst nicht verwertbar sind und große Probleme bei ihrer qualitativen und quantitativen
Beseitigung ergeben. Hinzu kommen noch die wachsenden Kosten für Chlor, der Energieverbrauch usw.
Daher ist neuerlich das Interesse an einem Epoxidationsverfahren eines Olefins in wasserfreier organischer Phase
mit einem organischen Hydroperoxid in Anwesenheit von Katalysatoren auf der Basis von Molybdän, Wolfram bzw.
Vanadium geweckt worden. Die Epoxidproduktion wird jedoch durch äquivalente oder sogar größere Mengen des dem
Hydroperoxid entsprechenden Alkohols begleitet, dessen Verwertung per se oder Rückführung das Verfahren wirtschaftlich
stark belastet.
Aus diesem Grund hat sich die Forschung auf direktere Oxidationsweisen gerichtet. Es wurden Epoxidationsverfahren
mittels molekularem Sauerstoff mit Silberkatalysatoren entwickelt, die jedoch nur bei Äthylen
erfolgreich waren; entsprechende Verfahren ließen sich nicht auf andere, interessante Olefine, wie Propylen,
ausdehnen.
Aufgrund seiner oxidierenden Wirkung bei gleichzeitigem Fehlen von Problemen der Umweltverschmutzung ist Wasserstoffperoxid
für verschiedene Epoxidationsverfahren vorgeschlagen worden. Da die Aktivität von Wasserstoffperoxic
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gegenüber den Olefinen nur gering ist oder ganz fehlt, müssen Aktivierungsmittel, gewöhnlich organische Säuren,
wie Ameisensäure, Essigsäure usw., in organischen Lösungsmitteln verwendet werden, wobei die Säuren in Form von
Persäuren das reaktionsfähige Epxodationsmittel in situ bilden.
Auch diese Verfahren scheinen nicht besonders erfolgreich, und zwar weil es schwierig ist, die Persäuren zu erhalten
und aufgrund der Instabilität der Epoxide in saurem Medium, wodurch recht mühsame Verfahrensbedingungen notwendig
werden.
Es wurden noch weitere Verfahren als selektiv anwendbar
zur Herstellung von Epoxyalkoholen (Glycidolen) durch Epoxidation wasserlöslicher Olefinen mit Wasserstoffperoxid
in einer wässrigen, primäre oder sekundäre Alkohole enthaltenden Lösung und in Anwesenheit von Katalysatoren auf
2Q der Basis von Mo, V und W beschrieben worden. Einerseits
richtete sich ein solches Verfahren im wesentlichen nur auf Glycidole, Verbindungen von nur begrenztem Interesse.
Andererseits führt die Epoxidationsreaktion der Olefine mit Wasserstoffperoxid zur Bildung von Wasser, das - insbesondere
bei Verwendung von Metallkatalysatoren in Form von Peroxiden - die Reaktion inhibiert, wenn es sich akkumuliert.
Dieser Nachteil wurde durch Verwendung von konzentrierten Wasserstoffperoxidlösungen sowie durch Verwendung
verstärkter Katalysatorsysteme zu umgehen versuchen.
So wurde die Oxidation von Olefinen durch Reaktion mit hoch konzentriertem Wasserstoffperoxid in homogener, praktisch
organischer, flüssiger Phase in Anwesenheit löslicher Katalysatorsysteme auf der Basis von Elementen der Gruppen
IV, V und VIB des Periodischen Systems (Ti, V, Mo,W) in
Verbindung mit Elementen aus der Gruppe von Pb, Sn, As, Sb, Bi, Hg usw. beschrieben. Die Ergebnisse entsprechen in der
Praxis nicht den Erwartungen, und zwar aufgrund der Langsam-
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keit der Reaktion und der Kostspielig keit der Katalysatorsysteme,
die im allgemeinen aus sehr komplizierten organischen Metallverbindungen bestanden und im organischen
Medium löslich sein mußten. Außerdem bringt die Verwendung von hoch konzentriertem Wasserstoffperoxid ( ^- 70 %) Gefahrer
bezüglich der Sicherheit mit sich, die in wirtschaftlicher Weise nicht leicht überwunden werden können.
Verbesserungen wurden weiterhin beschrieben durch Verwendung von Katalysatoren auf der Basis von Wolfram, Molybdän,
Arsen oder Bor mit überschüssigem Olefin, gewöhnlich in Kombination mit kontinuierlichen Destillationsverfahren
bezüglich des störenden Wassers in den oben genannten Verfahren. Aber auch dabei ist die Verwendung konzentrierter
(>■ 70 %) Wasserstoffperoxidlösungen notwendig,
die entsprechend Probleme bei der Handhabung und Sicherheit mit sich bringt. Außerdem" beeinträchtigt die kontinuierliche
Entfernung des Reaktionswassers neben dem mit dem Wasserstoffperoxid selbst eingeführen Wasser die
Wirtschaftlichkeit des Verfahrens erheblich, wobei dieser Arbeitsgang hohe HpOp Konzentrationen praktisch von Anfang
an notwendig macht.
Dabei ist die Oxidation von Olefinen mit Wasserstoffperoxid in sich selbst widersprüchlich, weil die Arbeitsbedingungen
bezüglich Katalysatorsystem und Wasserstoffperoxid bestenfalls ein wässriges, möglichst saures Medium erfordern,
während die Oxidationsreaktion und die Stabilität des Epoxids vorzugsweise ein neutrales organisches Medium benötigen.
Alle oben genannte, bekannten Verfahren unter Verwendung von Wasserstoffperoxid neigen dazu, das Reaktionsmedium in
gewisser Weise homogen zu machen sowie die inhibierende Ansammlung von Wasser zu vermeiden, wobei die Ergebnisse,
mindestens vom Standpunkt der tatsächlichen industriellen
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- δ -η-
Durchführbarkeit dieser Verfahren, recht unsicher sind.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist daher die Schaffung eines katalytischen Epoxidations verfahr ens von Olefinen
unter Verwendung von Wasserstoffperoxid als Oxidationsmittel, das leicht und wirtschaftlich durchzuführen und
von den Nachteilen der bekannten, oben aufgeführten Verfahren frei ist.
Das erfindungsgemäße katalytische Verfahren zur Epoxidation
von Olefinen mit verdünntem Wasserstoffperoxid ist durch eine hohe Selektivität für das gewünschte Epoxid gekennzeichnet,
daß mittels eines wirksamen, langlebigen Katalysatorsystems ohne die Notwendigkeit der mühsamen, kontinuierlichen
Abdestillation des Reaktionswassers erhalten wird. Erfindungsgemäß wird der oben erwähnte Widerspruch
bei den üblichen Arbeitsbedingungen wirksam überwunden, indem man das Verfahren in einer doppelten, wässrigorganischen,
flüssigen Phase durchführt.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren werden tatsächlich zwei nicht oder kaum mischbare Reaktionsmedien unterschiedlicher
Polarität verwendet, so daß sowohl die pH Kontrolle sowie die Konzentration des Wasserstoffperoxids und die Eliminierung
des Reaktionswassers die Wirksamkeit des Verfahrens ■ wesentlich weniger beeinträchtigen.
Aus der Literatur ist es bekannt, chemische Reaktionen allgemein
auf der Basis eines Ionenaustausches nach dem sog. "Doppelphasen"-Verfahren durchzuführen. Weiter wurde die
Möglichkeit beschrieben, Olefine mit Wasserstoffperoxid in einer Doppelphase in Anwesenheit von Mineralderivaten auf
der Basis von Wolfram und Molybdän zu epoxidieren. Das Verfahren schien jedoch von nur geringem praktischem Interesse
aufgrund der geringen Wirksamkeit des Katalysators, auch von der Anmelderin festgestellt wurde, weshalb das
Doppelphasenverfahren unzweckmäßig schien.
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Erfindungsgemäß wurde nun festgestellt, daß die durch Verbindungen
auf der Basis von Obergangsmetallen katalysierte Epoxidation von Olefinen mit Wasserstoffperoxid durch Anwendung
eines besonderen Katalysatorsystems zweckmäßig wird, das in überraschender Weise die Durchführung in
wirtschaftlicher, einfacher V/eise nach dem "Doppelphasen"-Verfahren
zuläßt.
Ingesamt überwindet die vorliegende Erfindung das in der Technik bestehende Vorurteil, nach welchem die Epoxidation
von Olefinen mit Wasserstoffperoxid in Anwesenheit von Katalysatoren nach dem Doppelphasenverfahren nicht zu praktisch
geeigneten Ergebnissen führt. Dieses Vorurtejl hatte den
Fachmann von weiteren Untersuchungen auf diesem Gebiet abgehalten, so daß die überraschend besseren Ergebnisse des
vorliegenden, erfindungsgemäßen Verfahrens nicht zu erwarten
gewesen waren.
Das im folgenden noch genauer erläuterte, erfindungsgemäße,
katalytische Verfahren zur Epoxidation von Olefinen durch Reaktion mit Wasserstoffperoxid nach dem Doppelphasenverfahren
mit "Onium"-Salzen ist dadurch gekennzeichnet, daß
man in einem wässrig-organischen, flüssigen Doppelphasensystem aus
a) einer organischen, im wesentlichen das Olefin enthaltenden Phase und
b) einer wässrigen, sauren, im wesentlichen das Wasserstoffperoxid enthaltenden Phase
die Reaktion in Anwesenheit eines Katalysatorsystems aus mindestens einem Element oder Derivat aus der Gruppe von
W, Mo, V und mindestens einem Derivat aus der Gruppe von P und As durchführt. Die Reaktion kann durch das folgende
Schema dargestellt werden:
\p_r/+Hn Katal.. ) C - C ζ + H?0
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Die obige Reaktion erfolgt in einem wässrig-organischen Doppelphasensystem unter heftigem Rühren in Anwesenheit des
oben definierten Katalysatorsystems. Die organische Phase besteht aus dem Olefin und gegebenenfalls einem organischen
Lösungsmittel, während die wässrige Phase aus dem Wasserstoffperoxid besteht bzw. dieses enthält.
Temperatur und Arbeitsdruck werden im wesentlichen durch die Reaktionsfähigkeit und Natur des Olefins, durch die
Beständigkeit des Wasserstoffperoxids und des im organischen Medium verwendeten "Onium"-Salzes bestimmt, wobei Temperaturen
zwischen 0 und 1200C und Drucke zwischen atmosphärischem
Druck und etwa 100 at im allgemeinen befriedigend )5 sind.
Die erfindungsgemäß epoxidierbaren Olefinen können durch die
folgende Formel dargestellt werden:
R1 /R3
Λ ~ \
wobei R1 bis R^ jeweils für Wasserstoff oder eine - gegebenenfalls durch funktionelle, gegenüber den Reaktionsbedingungen inerte Gruppen substituierte, gegebenenfalls
verzvreLgte- Hydrocarbylgruppe, wie Alkyl und Alkenyl mit
bis zu 30 Kohlenstoffatomen, Cycloalkyl und Cycloalkenyl mit 3 bis 12 Kohlenstoffatomen, Aryl-, Alkylaryl- und
Alkenylarylgruppen mit jeweils 6 bis 12 Kohlenstoffatomen stehen können; weiter kann eine R1, R«, r*;Ra Gruppe zusam men mit einer benachbarten Gruppe für eine Alkylen- oder
Alkenylengruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen im erhaltenen Kern stehen.
Die gegenüber den Reaktionsbedingungen inerten Substituentengruppen
sind z.B. Hydroxylgruppen, Halogenatome, wie Cl, Br, F und J, Nitro-, Alkoxy-, Amin-, Carbonyl-, Carboxy-,
Ester-, Amid-, Nitrilgruppen usw.
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Wie erwähnt, können die Gruppen R^ bis R/ auch Alkenylgruppen
sein; d.h. das erfindungsgernäße Verfahren ist auch auf Polyolefine, wie Diene, Triene usw, anv/endbar, die
gegebenenfalls konjugiert sein können.
Die für die erfindungsgemäße Epoxidation geeigneten Olefine umfassen z.B. Alkyl-, alicyclische, Alkylaryl- ungesättige
Kohlenwasserstoffe, wie Propylen, Butene, Pentene und allgemein die linearen oder verzweigten Mono- und Diolefine
mit bis zu 20 Kohlenstoffatomen, Cyclohexen, Norbornen, Limonen, Camphen, Vinylcyclohexen, Styrol, Inden, Stilben
usw.; die ungesättigten Alkylhalogenide, wie Allylhalogenide; ungesättigte Säuren und ihre Ester, wie Acryl-,
Methacryl-, Croton-, Ölsäure usw.; ungesättigte Alkohole und ihre Ester, wie Allylalkohol usw.; ungesättigte Aldehyde
und Ketone, wie Me.thylallylaceton usw.
Deutlich saure pH Werte erhöhen die Stabilität von Wasserstoffperoxid,
machen jedoch das Epoxid instabil. Zweckmäßige pH Werte liegen somit zwischen etwa 2 und 6. Dieser
pH Bereich wird in der Praxis direkt durch Anwesenheit des aus den Reaktionsteilnehmern und dem verwendeten Katalysator
bestehenden Systems erhalten, oder notwendigenfalls kann eine Mineralsäure, wie HCl, mitverwendet werden.
Dabei macht, wie oben angeführt, das verwendete Doppelphasenverfahren die Reaktion gegenüber gelegentlichen
Änderungen des pH Wertes weniger empfindlich.
3Q Die Dauer der Reaktion hängt von der Art und Menge des
Katalysators, dem Lösungsmittelmedium und dem im Verfahren verwendeten Olefin ab. Gewöhnlich beträgt die Zeit nur
einige Minuten bis einige Stunden, was zur Beendigung der Reaktion ausreicht.
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Die im erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten, quaternären "Onium"-Salze sind bekannte Verbindungen der Formel:
(Ri1, R'2, R'3, R'4M)+X~
in welcher M für ein fünfwertiges Element derGruppe VA des Periodischen Systems sbeht, X~ ein stabiles Anion ist, wie
z.B. Cl, Br, HSO^", NO," usw; und R1^ bis R'4 jeweils eine
einwertige Hydrocarbylgruppe mit insgesamt bis zu 70 Kohlen
stoffatomen, vorzugsweise 25 bis 40, Kohlenstoffatomen,
bedeuten.
Wenn M ein Atom, wie N, P, As, Sb, ist, erhält man das entsprechende
"Onium"-Salz, d.h. das Ammonium-(N)-, Phosphonium-(P)-, Arsonium-(As)-, Stibonium-(Sb)-Salz.
Das Katalysatorsystem umfaßt erfindungsgemäß eine erste Komponente aus mindestens einem Element oder mindestens
einem seiner ancxganisäEn,organischen oder metallorganischen
Derivate aus der Gruppe von W, Mo, V, vorzugsweise W, das in situ und bei Reaktionsbedingungen in eine katalytisch
aktive Verbindung umgewandelt werden kann.
Derivate dieser Elemente mit derartigen Eigenschaften sind die Oxide, gemischten Oxide oder Oxy sal ze, die Sauerstoff säuren,
Homopolysäuren und ihre Salze, die Heteropolysäuren, wie Silico—-molybdän-säure, Silico—Wolfram-säure usw., und
deren Salze, die von anoiganis±ien\fesserstoff säuren, wie HCl,
hergeleiteten Salze, die Naphthenate, Acetylacetonate, Carbonylderivate
usw.
Besonders wirksame Verbindungen neben den Elementen W, Mo und V, sind Wolfram-, Molybdän-uund Vanadinsäure und
die entsprechenden neutralen oder sauren Salze von Alkali- und Erdalkalimetallen, die Metallcarbonyle W(CO)g, Mo(CO)g,
Oxide, wie MoO2, MoO5, Mo2O3, MoO31WO2, W2O5, WO3, VO2,
V2O3, V2O5, Sulfide, wie WS2, WS3 usw., und die Oxychloride,
Chloride, Naphthenate, Stearate von Molybdän, Wolfram oder Vanadium.
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Die zweite Komponente des erfindungsgemäßen Katalysatorsystems besteht aus mindestens ednan anorganischen, organischen
oder metallorganischen Derivat eines Elementes aus der
Gruppe von Phosphor und Arsen, das unter den Reaktionsbedingungen mit der ersten, oben definierten Komponente
eine katalytisch aktive Verbindung bilden kann. Derivate mit solchen Eigenschaften sind die Oxide, Oxysäuren und
ihre Salze, Sulfide, die von Wasserstoffsäuren, wie HCl,
hergeleiteten Salze. Verbindungen der Formel R"1R"2M(=0)X, R11^NC=O)XY, in welcher M das oben angegebene
Element ist, während R". bis R", jeweils für ein Wasserstoff
atom, eine Alkylgruppe, Cycloalkylgruppe, Arylgruppe,
"Igwe ils
Alkylarylgruppe mit/bis zu 12 Kohlenstoffatomen stehen und X und Y jeweils Wasserstoff, Hydrocarbyl, wie Alkyl, Aryl usw., Halogen, wie Chlor, Hydroxy, Alkoxy, Carboxy, eine anorganische, sauerstoffhaltige Säure bedeuten.
Alkylarylgruppe mit/bis zu 12 Kohlenstoffatomen stehen und X und Y jeweils Wasserstoff, Hydrocarbyl, wie Alkyl, Aryl usw., Halogen, wie Chlor, Hydroxy, Alkoxy, Carboxy, eine anorganische, sauerstoffhaltige Säure bedeuten.
Besonders wirksame Verbindungen sind Phosphor-, phosphorige Polyphosphor-, Pyrophosphor-, arsenige, Arsen-, Phosphon-,
Arsonsäure und deren Alkalisalze, die Oxide PpO^f ^2^5*
ASpO,, AspOc» die Oxychloride, Fluoride, Phosphor- und
Arsenchloride.
Die beiden oder mehrere Elementkomponenten des im erfindung;
gemäßen Verfahren verwendeten Katalysatorsystems können zu. unterschiedlichen Molekülen gehören oder ein Teil desselben
Komplexmoleküls aus den beiden oder mehreren Elementkomponenten sein. In diesem Fall können Heteropolysäuren, wie
3Q Phosphowolfram-, Arsenwolfram-, Phosphomolybdänheteropolysäuren
oder deren Alkali- oder Erdalkali salze verwendet
bekanntes werden. Man erhält sie leicht durch/Erhitzen und Ansäuern
einer Lösung, die z.B. aus einem Wolframat und einem Salz
des Zentralatoms des Komplexes im geeigneten Oxidationszustand besteht.
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In entsprechender Weise sind Verbindungen der Formeln R1^RO2MC=O)X und R"3M(=O)XY
gemäß der obigen Definition entweder im Handel erhältlich oder können nach üblichen bekannten Verfahren hergestellt
werden.
Die beiden oder mehrere Komponenten des katalytischen Systems werden entsprechend dem gegenseitigen Atomverhältnis,
ausgedrückt als Gesamtmenge der zur ersten Gruppe gehörenden Metalle in Bezug zur Gesamtmenge der zur zweiten
Gruppe gehörenden Metalle zwischen 12 und 0,1, vorzugsweise zwischen etwa 1,5 und 0,25, verwendet.
Weiter wird das katalytische System in Mengen zwischen
0,0001 und 1 g-Atom Metall oder Gesamtmetalle der ersten Gruppe von Elementen pro 1 Mol" Wasserstoffperoxid, vorzugsweise
zwischen 0,005 und 0,2 g-Atom pro etwa 1 MoIH,Q
verwendet.
Wie oben erwähnt, können auch Mischungen von Elementen und/oder ihren Derivaten innerhalb der für das Katalysatorsystem
genannten Zusammensetzung verwendet werden.
Die Menge des im heterogenen System anwesenden quaternären· oder "Onium"-Salzes kann in weiten Grenzen variieren. Gute
Ergebnisse erzielt man durch Verwendung von etwa 0,01 bis 2 Mol M0nium"-Salz pro 1 g-Atom Katalysator, vorzugsweise
0,1 bis 1 Mol pro 1 g-Atom, bezogen auf die erste Komponent« oder die Summe der ersten Komponenten.
Wirksame "Onium"-Salze sind u.a. Dicetyldimethylammoniumchlorid,
Tricaprylmethylammoniumchlorid/* usw.
Die Reaktionsteilnehmer werden in praktisch äquimolekularen
Verhältnissen verwendet, wobei ein begrenzter Überschuß oder Mangel eines Reaktionsteilnehmers in Bezug zum anderen
/* Hexadecyltributylphosphoniumchlorid
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für den Reaktionsverlauf nicht schädlich ist. Geeignet sind z.B. Verhältnisse zwischen 0,1 und etwa 50 Mol Olefin pro
Mol Wasserstoffperoxid, vorzugsweise etwa 1 bis 20 Mol 5 Olefin pro Mol Wasserstoffperoxid.
Wie erwähnt, erfolgt die Reaktion nach dem Doppelphasenverfahren, wobei die organische Phase (a) jeweils aus dem umzusetzenden
Olefin selbst in geeignetem Überschuß oder aus dem umzusetzenden Olefin in Lösung in einem geeigneten
organischen Lösungsmittel bestehen kann.
Als Lösungsmittel für die organische Phase sind geeignet inerte, mit der wässrigen Phase praktisch nicht mischbare
Lösungsmittel, wie z.B. aliphatische, alicyclische, aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Heptan, Octan, Cyclohexan,
Benzol, Toluol, Xylole usw.; chlorierte Konlenwasserstoffe, wie Dichlormethan, Trichlormethan, Chloräthan, Chlorpropan,
Dichloräthane, Trichloräthane, Tetrachloräthane, Di- und
Trichlorpropane, Tetrachlorpropane, Chlorbenzol; die
Alkylester, wie Ä'thylacetat, und geeignete Mischungen derselben.
Die Wahl der jeweiligen organischen Phase (a) wird vom Fachmann von Fall zu Fall in Abhängigkeit von der Reaktionsfähigkeit
des Ausgangsolefins und den jeweils anzuwendenden Parametern getroffen. Wenn in der organischen Phase die
oben beschriebenen, inerten Lösungsmittel verwendet werden, ist die Konzentration des Olefins im Lösungsmittel für den
Verfahrensverlauf nicht entscheidend.
Geeignete Olefinkonzentrationen in der organischen Phase liegen zwischen 5 und etwa 95 Gew.-%, wobei höhere oder
niedrigere Werte innerhalb ihrer Praktikabilität ebenfalls anwendbar sind. Die Wasserstoffperoxidkonzentration in der
wässrigen Phase kann zwischen 0,1 und etwa 70 % gehalten werden.
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- * -tu-
Das erfindungsgemäße Verfahren hat jedoch den Vorteil, daß man bei niedrigen Wasserstoffperoxidkonzentrationen arbeiten
kann. Als wirksam haben sich Wasserstoffperoxidkonzentrationen zwischen 1 und etwa 10 % erwiesen, wobei
auch noch Konzentrationen unter 1 % möglich sind. Dadurch wird das vorliegende Verfahren im Vergleich zu der kostspieligen
Herstellung von Lösungen mit Konzentrationen über 70 % bei den bekannten Verfahren sehr wirtschaftlich, wobei
bei den bekannten Verfahren diese hohe Konzentration auch während des gesamten Verfahrens aufrechterhalten werden muß
was die erheblichen, bereits erwähnten Anforderungen an die Sicherheit stellt.
In der Praxis kann das erfindungsgemäße Verfahren wie folgt
durchgeführt werden:
In einen mit Rüher, Wärmekontrollsystem und Rückflußkühler versehenen Reaktor werden die Reaktionsteilnehmer HpOg und
das Olefin im Lösungsmittel in den vorherbestimmten Mengen und Verhältnissen eingeführt, Darauf werden das Katalysator
system und das restliche Lösungsmittel mit dem "0niüml1-Salz
in den gewünschten Mengen eingeführt. Unter heftigem Rühren wird die heterogene Mischung für die gewünschte Dauer
auf Reaktionstemperatur gebracht. Abschließend werden nach Phasentrennung und Abkühlen das Epoxid und die Reaktionsteilnehmer in üblicher Weise, z.B. durch Destillation,
getrennt.
Das Verfahren ist aufgrund seiner milden, einfachen Arbeits·
3Q bedingungen besonders zweckmäßig. Es erlaubt weiterhin ein
wirksames Arbeiten mit hohen Olefinkonzentrationen in einem Lösungsmittelmedium oder auch in Abwesenheit eines Lösungsmittels,
was technisch zweckmäßig und wirtschaftlich ist.
Bei den bekannten Verfahren ohne Verwendung von Lösungsmitteln,
die in homogener Phase mit hohen HpOp Konzentrationen
erfolgen, ist ein großer Überschuß des Ausgangsolefins notwendig, um eine ausreichende Betriebssicherheit
zu gewährleisten. Dies ist erfindungsgemäß nicht notwendig,
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weil die erforderliche Sicherheit des Verfahrens durch das Doppelphasenverfahren sichergestellt ist.
Ein weiterer erfindungsgemäßer Vorteil ist die mögliche Verwendung einer niedrigen Wasserstoffperoxidkonzentration,
die entweder im Handel leicht und wirtschaftlich erhältlich ist oder in einfacher Weise ohne Sicherheitsrisiken hergestellt
werden kann. Schließlich sind erfindungsgeinäß auch noch hohe Ausbeuten und Selektivitäten erzielbar, wodurch
das vorliegende Verfahren für die industrielle Anwendung besonders interessant wird.
Erfindung. Die Vergleichsbeispiele A, B, C und D vergleichen die unter den Bedingungen bekannter Verfahren erhältlichen Ergebnisse.
nen Vierhalskolben wurden 22,1 g (0,197 Mol) Octen-1,
0,8 g (0,002 Mol) Tricaprylmethylammoniumchlorid, 40 ml Wasser, 1,65 g Na3WO4.2H2O (0,005 Mol), 0,83 g (0,006 Mol)
NaH2PO4-H2O, 2 ml (0,003 Mol) i4,7-%ige (Gew./Vol) H3PO3,
10,96 g (0,123 Mol) 38,2-%iges H2O2 und 16 ml 1,2-Dichlor
äthan gegeben. Dann wurde der Mischung 1,30 ml 31,7-9<»iges .
H2SO4 zugefügt, und die Mischung wurde unter heftigem Rühren auf 700C gebracht und 45 Minuten auf dieser Temperatur
gehalten. Anschließend wurden im Reaktionsmedium jodometrisch 0,0023 Mol nicht umgesetztes H2O2 und durch Gas-
Chromatographie 0,102 Mol Epoxyoctan gemessen, was einer Umwandlung des H2O2 von 98,1 % und einer Selektivität auf
Epoxyoctan von 84,5 % entsprach.
henen Vierhalskolben wurden 35,61 g (0,318 Mol) 0cten-1, 60 ml Benzol, 1,2 g (0,002 Mol) Dicetyldimethylammoniumchlorid, 40 ml Wasser, 3,3 g (0,010 Mol) Na3WO4.2H2O, 7,0 m.
(0,0105 Mol) i4,74-%ige (Gew./Vol.) H3PO4 und 11,47 g
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(0,129 Mol) 38,2-%iges H2O2 gegeben. Die Mischung wurde
unter heftigem Rühren schnell auf 700C gebracht und 2 Stunden
auf dieser Temperatur gehalten. Nach Reaktionsende wurden in der Reaktionsmasse jodometrisch 0,0097 Mol nicht
umgesetztes HpO2 und durch Gas-Chromatographie 0,1014 Mol
Epoxycotan gemessen, was einer Umwandlung des Wasserstoffperoxids von 92,4 % und einer Selektivität auf Epoxycotan
von 86,4 % entsprach.
In einen mit Rührer, Thermometer und Rückflußkühler versehenen Vierhalskolben wurden 22,1 g (0,197 Mol) 1-Octen,
1,2 g (0,002 Mol) Dicetyldimethylammoniumchlorid, 40 ml
Wasser, 1,65 g (0,005 Mol) Na2WO4.2H2O, 0,83 g (0,006 Mol)
NaH2PO4-H2O, 2 ml i4,7-#ige (Gew./Vol.) (0,003 Mol)
H3PO4 und 10,96 ml (0,123 Mol) 38,2-#iges H2O2 gegeben.
Dann wurde 0,95 ml 31,7-#ige H2SO4 zugefügt und die Mischung
unter heftigem Rühren/auf "TO0C gebracht und 45 Minuten auf
dieser Temperatur gehalten. Nach Reaktionsende wurden in der Reaktionsmasse jodometrisch 0,006 Mol nicht umgesetztes
H2O2 (Umwandlung = 95 %) und durch Gas-Chromatographie
0,0936 Mol Epoxyoctan (Selektivität = 80 %) gemessen.
Vergleichsbeispiel A
Beispiel 2 wurde wiederholt, wobei das H^PO4 durch eine äquivalente Menge H2SO4 ersetzt wurde. Nach 2-stündiger Reaktion wurden im Reaktionsprodukt 0,0986 Mol nicht umgesetztes Wasserstoffperoxid (Umwandlung = 23,5 %) und 0,007 Mol Epoxyoctan (Selektivität = 23,2 %) gemessen. Beispiel 4
Beispiel 2 wurde wiederholt, wobei das H^PO4 durch eine äquivalente Menge H2SO4 ersetzt wurde. Nach 2-stündiger Reaktion wurden im Reaktionsprodukt 0,0986 Mol nicht umgesetztes Wasserstoffperoxid (Umwandlung = 23,5 %) und 0,007 Mol Epoxyoctan (Selektivität = 23,2 %) gemessen. Beispiel 4
In einen mit Rührer, Thermometer und Rückflußkühler versehenen Vierhalskolben wurden 22,1 g (0,197 Mol) 1-0cten,
Of8 g (0,002 Mol) Tricaprylmethylammoniumchlorid, 40 ml
Wasser, 1,65 g Na3WO4.2H2O (0,005 Mol), 3,12 g (0,010 Mol)
Na2HAsO4.7H2O, 10,96 g (0,123 Mol) 38,2-^ige H2O3 und
16 ml 1,2-Dichloräthan gegeben. Dann wurden etwa 3 ml
31,7-#ige H2SO4 zugefügt, und die Mischung wurde unter
heftigem Rühren schnell auf 700C erhitzt und 45 Minuten auf
dieser Temperatur gehalten. Nach Reaktionsende wurden in
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der Reaktionsmischung 0,0047 Mol nicht umgesetztes HpOp
(Umwandlung = 96,2 %) und 0,0978 Mol Epoxyoctan (Selektivität = 82,6 %) gemessen.
Vergleichsbeispiel B
Beispiel 5 wurde in vollständiger Abwesenheit von Wolframaten unter Verwendung von 240 ml 31,7-%iger HpSO- wiederholt.
Nach 60 Minuten Reaktion wurde in der Reaktionsmasse die anfänglich eingeführte Menge HpOp gemessen. Die
Gas-Chromatographie zeigte keinerlei Anwesenheit von Epoxyoctan.
Beispiel 1 wurde mit 0,93 g (0,002 Mol) Hexadecyltributylphosphoniumchlorid
anstelle des quaternär©« Ammoniumsalzes wiederholt. Nach 60 Minuten Reaktion wurden in der Reaktionsmasse
0,0051 Mol nicht umgesetztes HpOp (Umwandlung
= 95,9 %) und 0,0892 Mol Epoxyoctan (Selektivität = 75,6 %)
gemessen.
Beispiel 6
Beispiel 6
Beispiel 2 wurde unter Verwendung von 2,46 g (0,010 g-Atom W) Natriumphosphowolframat als Katalysator und Zugabe von
1,9 ml NaOH einer Konzentration von 35 % zum Reaktionssystem wiederholt. Nach 2-stündiger Reaktion wie in Beispiel
1 wurden im Reaktionsprodukt 0,0376 Mol nicht umgesetztes Wasserstoffperoxid (Umwandlung = 70,8 %) und
0,0568 Mol Epoxyoctan (Selektivität = 62,1 %) gemessen.
In einen mit Rührer, Thermometer und Rückflusskühler versehenen
Vierhalskolben wurden 31,1 g (0,379 Mol) Cyclohexen, 0,6 g (0,001 Mol) Dicetyldimethylammoniumchlorid, 40 ml
Wasser, 0,66 g (0,002 Mol) Na2WO4.2H2O, 1,1 ml (0,0015 Mol)
14,7-%ige H3PO4, 10,96 g (0,123 Mol) 38,2-#iges H2O2 und
40 ml Benzol eingeführt. Diese Mischung wurde unter heftigem Rühren schnell auf 7O0C gebracht und 15 Minuten auf
dieser Temperatur gehalten. Anschließend wurden in der Reaktionsmischung 0,009 Mol nicht umgesetztes H2O2 (Umwandlung
= 92,6 %) und 0,096 Mol Epoxycyclohexan (Selektivität = 84 %) gemessen.
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In einen mit Rührer, Thermometer und Rückflußkühler versehenen Vierhalskolben wurden 16,2 g (0,197 Mol) Cyclohexen,
60 ml Benzol, 1,2 g (0,002 Mol) Dicetyldimethylammoniumchlorid, 40 ml Wasser, 3,3 g (0,010 Mol) Na2WO4.2H2O, 4,62
ml (0,0069 Mol) 14,7-%ige (Gew./Vol.) H3PO4 und 11,47 g
(0,129 Mol) 38,2-%iges H2O2 eingeführt. Diese Mischung
wurde unter heftigem Rühren schnell auf 700C gebracht und
30 Minuten auf dieser Temperatur gehalten. Nach Reaktionsende wurden im Reaktionsprodukt 0,015 Mol nicht umgesetztes
H2O2 (Umwandlung = 88,4 %) und 0,099 Mol Epoxycyclohexan
(Selektivität = 86,8 %) gemessen. Beispiel 9.
In einen mit Rüher, Thermometer und Rückflußkühler versehenen Vierhalskolben wurden 30,2 g (0,368 Mol) Cyclohexen,
0,6 g (0,001 Mol) Dicetyldimethylammoniumchlorid, 40 ml Wasser, 0,66 g (0,002 Mol) Ik2WO4.2HgO, 1,1 ml i4,7-#ige
(Gew./Vol) H3PO4 (0,0015 Mol) und 11,2 g (0,126 Mol)
38,2-5>6iges H2O2 eingeführt. Die Mischung wurde unter heftigem
Rühren auf 700C gebracht und 15 Minuten auf dieser Temperatur gehalten (am Anfang war die Reaktion exotherm)
Danach wurdeiin der Reaktionsmischung 0,0057 Mol nicht
umgesetztes H2O2 (Umwandlung = 95,5 %) und 0,0985 Mol
Epoxycyclohexan (Selektivität = 81,9 %) gemessen. Beispiel 10
In einen mit Rüher, Thermometer und Rückflußkühler versehenen Vierhalskolben wurden 29,1 g (0,355 Mol) Cyclohexen,
20 ml 1,2-Dichloräthan, 0,4 g (0,001 Mol) Tricaprylmethylammoniumchlorid,
40 ml Wasser, 0,66 g (0,002 Mol) Na2WO4
.2H2O, 1,1 ml (0,0015 Mol) i4,7-#ige (Gew./Vol.) H5PO4
und 10,96 g (0,123 Mol) 38,2-#iges H2Op eingeführt. Die
Reaktionsmischung wurde schnell auf 70 C gebracht und 45 Minuten auf dieser Temperatur gehalten. Nach Reaktionsende
wurden in der Reaktionsmischung 0,004 Mol nicht umgesetztes H2O2 (Umwandlung = 96,7 %) und 0,099 Mol Epoxycyclohexan
(Selektivität = 83 %) gemessen.
030067/0798
Beispiel 8 wurde mit 4,9 ml H3PO4 (0,0074 Mol) einer Konzentration
von 14,7 % (Gew./Vol.) und bei 500C wiederholt. Nach 30 Minuten Reaktion wurden in der Reaktionsmasse
0,037 Mol nicht umgesetztes H2O2 (Umwandlung = 71,3 %)
und 0,0848 Mol Epoxycyclohexan (Selektivität = 92,1 %) gemessen.
Beispiel 1_2
Beispiel 1_2
Beispiel 11 wurde mit einer Reaktionszeit von 1 Stunde wiederholt. Im Reaktionsprodukt wurden 0,0122 Mol nicht
umgesetztes Wasserstoffperoxid (Umwandlung = 90,5 %) und 0,0951 Mol Epoxycyclohexan (Selektivität = 81,4 %) gemessen.
Beispiel 8 wurde mit 3,96 g WCIg (0,010 Mol) anstelle von
Na2WO4.2H2O und 3,58 g (0,010 Mol) Na2HPO4.12H2O anstelle
von H3PO4 wiederholt. Dieser Reaktionsmischung wurden 8,5
ml 35-%iges NaOH zugefügt. Nach 30 Minuten Reaktion wurden
0,01057 Mol nicht umgesetztes Wasserstoffperoxid (Umwandlung = 91,6 %) und 0,0688 Mol Epoxycyclohexan (Selektivität
= 55,9 %) gemessen.
Beispiel . 14
Beispiel 8 wurde unter Verwendung von 3,52 g W(CO)g (0,010 Mol) anstelle von Na2WO4.2H2O und 3,58 g (0,010 Mol) Na2HPO4.12H2O anstelle von H3PO4 wiederholt. Dieser Mischung wurden dann 2 ml 31,7-%ige H2SO4 zugefügt. Nach 30 Minuten Reaktion wurden 0,00506 Mol nicht umgesetztes Wasserstoffperoxid (Umwandlung = 96,1 %) und 0,0565 Mol Epoxycyclohexan (Selektivität = 43,6 %) gemessen.
Beispiel . 14
Beispiel 8 wurde unter Verwendung von 3,52 g W(CO)g (0,010 Mol) anstelle von Na2WO4.2H2O und 3,58 g (0,010 Mol) Na2HPO4.12H2O anstelle von H3PO4 wiederholt. Dieser Mischung wurden dann 2 ml 31,7-%ige H2SO4 zugefügt. Nach 30 Minuten Reaktion wurden 0,00506 Mol nicht umgesetztes Wasserstoffperoxid (Umwandlung = 96,1 %) und 0,0565 Mol Epoxycyclohexan (Selektivität = 43,6 %) gemessen.
Beispiel 8 wurde unter Verwendung von 4,4 ml (0,0066 Mol) i4,7-%iger (Gew./Vol) H3PO4, bei einer Temperatur von 500C
und einer auf 1 Stunde verlängerten Reaktionszeit wiederholt. Darauf erhielt man im Reaktionsprodukt 0,0407 Mol
nicht umgesetztes Wasserstoffperoxid (Umwandlung = 68,4 %) und 0,0805 Mol Epoxycyclohexan (Selektivität = 91,1 %).
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Beispiel 15 wurde mit einer äquivalenten Menge HpSO. anstelle der Phosphorsäure wiederholt. Nach 30 Minuten Reaktion
wurden in der Reaktionsmasse 0,00413 Mol Epoxycyclohexan gemessen.
Beispiel 15 wurde in Abwesenheit von Na2WO..2H2O und unter
Verwendung von 0,9 g (0,006 Mol) NaH2PO^-H2O anstelle von
Η,ΡΟ/ wiederholt. Nach 30 Minuten Reaktion war das Wasserstoffperoxid
unverändert geblieben, und durch Gas-Chromatographie wurde keine Anwesenheit von Epoxycyclohexan festgestellt.
Beis-piel 16_
Beispiel 11 wurde mit 2,42 g (0,010 Mol) Na2MoO^.2H2O anstelle
von Na2WOλ.2H2O und unter Verwendung von 5,1 g
(0,0077 Mol) i4,7-#iger^So4°wiederholt. Nach 30 Minuten
Reaktion wurden in der Reaktionsraasse 0,1088 Mol nicht umgesetztes Wasserstoffperoxid (Umwandlung = 15,6 %) und
0,0010 Mol Epoxycyclohexan (Selektivität =49,5 %) gemessen.
Beispiel 8 wurde wiederholt, wobei anstelle von Na2WO^
.2H2O und H ,PO^ 2,46 g 2Na3PO^.24W0,.H2O (Natriumphosphowolframat)
entsprechend 0,010 g-Atom W und 0,0008 g-Atom P verwendet wurden. Dann wurden dieser Mischung 1,9 ml
35-%iges NaOH zugefügt. Nach 30 Minuten Reaktion wurden in der Reaktionsmasse 0,0877 Mol nicht umgesetztes Wasserstoffperoxid
(Umwandlung = 32,1 %) und 0,0245 Mol Epoxycyclohexan (Selektivität = 59,3 %) gemessen.
Beispiel 2 wurde mit 2,42 g (0,010 Mol) Na5MoO^.2H9O anstelle
von Na2WO^.2H2O und 60 ml 1,2-Dichloräthan anstelle
von Benzol als Lösungsmittel wiederholt. Nach 2 Stunden Reaktion wurden im Reaktionsprodukt jodo-metrisch 0,1105
Mol nicht umgesetztes Wasserstoffperoxid (Umwandlung =14,3 %) und 0,0081 Mol Epoxyoctan (Selektivität = 43,8 %) gemessen.
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Beispiel 1 wurde unter Verwendung von 33,35 g (0,1985 Mol) 1-Dodecen anstelle von 1-Octen wiederholt. Nach 1 Stunde
wurden im Reaktionsprodukt 0,0059 Mol Wasserstoffperoxid (Umwandlung = 91,9 %) und 0,0958 Mol 1,2-Epoxydodecan
(Selektivität = 80,7 %) gemessen.
B»ispiel 20
In einen mit Glas ausgekleideten und mit magnetischem Rühre versehenen 1-1-Autoklaven wurden 2,48 g (0,0075 Mol)
Na2WO4.2H2O, 1,25 g (0,009 Mol) NaH2PO4.H2O, 2,9 ml
(0,0044 Mol) i4,7-#ige (Gew./Vol.) H3PO4, 0,25 ml 31,7-%ige
H2SO4, 50 ml 1,2-Dichloräthan, 1,3 g (0,0032 Mol)
Tricaprylmethylammoniumchlorid, 32,35 g (0,363 Mol) 38,2-%iges H2O2 eingeführt. Nach Entfernung der Luft aus dem
Autoklaven wurde dieser mit 72 g Propylen (1,714 Mol) beschickt. Die Reaktionsmasse wurde unter heftigem Rühren
auf 600C erhitzt, wodurch ein Druck von 18 at erreicht wurde. Die Reaktionsmischung wurde 1 Stunde auf dieser
Temperatur gehalten und abgekühlt, worauf man 6,32 g (0,186 Mol) nicht umgesetztes H2O2 (Umwandlung = 48,76 %) und
6,73 g (0,116 Mol) Propylenoxid (Selektivität = 65,5 %)
feststellte. Weiter erhielt man 0,63 g (0,008 Mol) Propylenglykol.
030067/0798
In den obigen Formeln haben die verschiedenen Reste insbesondere folgende Bedeutung:
5R1, R2, R3 und R4:
Alkyl mit 1 bis 30, insbesondere 1 bis 20, C-Atomen; z.B. solche mit 1 bis 4 C-Atomen wie Methyl, Äthyl, Propyl,
i-Propyl, Butyl, i-Butyl, tert.-Butyl, sec.-Butyl oder
1 bis 6 C-Atomen, wozu noch Pentyl, i-Pentyl, Hexyl und
ίο i-Hexyl zu zöhlen sind, sowie Octyl, i-Octyl, Decyl, Dodecyl;
weiterhin Tetradecyl, Pentadecyl, Octadecyl. Alkenyl mit 2 bis 30, insbesondere 2 bis 20, speziell solche
mit 2 bis 6 C-Atomen, z.B. Vinyl, Alkyl, die Butenyl-,Pentenyl-
und Hexenylreste; weiterhin z.B. die Octenyl- und
is Decenylreste.
Cycloalkylreste mit insbesondere 3. bis 8 C-Atomen, wie Cyclopropyl,
Cyclobutyl, Cyclopentyl·; Cyclohexyl und Cyclooctyl,
sowie entsprechende alkylierte Derivate mit 1, 2 oder 3
Alkylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen (Definition siehe oben) oder Alkenylrestei mit 2 bis 6 C-Atomen.
Cycloalkenyl mit insbesondere 5 bis 8 C-Atomen, wie Cyclopentyl,
Cyclohexenyl, Cyclooctenyl (mit einer wie oben angegebenen Alkyl- oder Alkenylsubstitution).
Aryl mit 6 bis 12 C-Atomen, wie Phenyl, Naphthyl, Biphenyl, die mit 1, 2 oder 3 Alkylgruppen mit 1 bis 4 C-Atomen (Definition
siehe oben) substituiert oder eventuell gegebenenfalls neben den genannten Alkylgruppen noch Alkenylgruppen
mit 2 bis 6 C-Atomen (Definition siehe oben) tragen können. Aralkyl mit 7 bis 12 C-Atomen, wobei die Alkylgruppe 1 bis
Kohlenstoffetome (Definition siehe oben) besitzt.
Substituenten können z.B. sein:
Alkoxygruppen mit vorzugsweise 1 bis 12, insbesondere 1 bis 6 C-Atomen (Definition siehe oben), die Estergruppen leiten
sich von COOR5 ab, wobei R5 wie R1 definiert sein kann und
in der Regel eine gegebenenfalls durch 1, 2 oder 3 OH-Gruppen substituierte Alkylgruppe mit 1 bis 12 C-Atomen (Definition
siehe oben) ist.
030067/0798
- -83- -
Die Amide können mono- oder disubstituiert sein, und die Substituenten sind vorzugsweise Alkvireste mit 1 bis 6
C-Atomen (Definition siehe oben).
Werden von den Resten R bis R f Alkvlen- bzw. Alkenylengruppen
gebildet, so entstehen polynukleare Verbindungen, gegebenenfalls mit Brückenatomen.
Die Olefine können 2, 3 oder 4 olefinische Bindungen enthalten.
Die Reste R1^ bis R1^ sind Hydrocarbylreste (ohne olefinische
Bindungen), vorzugsweise Alkyl, Aryl, Alkaryl, cycloaliphatische Gruppen mit vorzugsweise 1 bis 30 C-Atomen;
die Gesamtsumme an C-Atomen in den Resten ist höchstens etwa 70, vorzugsweise 25 bis 40 C-Atome. Die Definition
der Reste ist ähnlich wie die der Reste R1 bis R (siehe
oben), nur daß Alkenylgruppen ausgeschlossen sein sollen.
Die Reste R",, bis R", stehen für die angegebenen Reste mit
bis zu 12 C-Atomen. Entsprechende Bedeutungen sind für R bis R angegeben. Die Gruppen sind nur frei von olefinischen
Resten.
X und Y sind wie R1^ definiert.
030067/0798
Claims (27)
1.- Verfahren zur katalytischen Epoxydation von Olefinen durch Umsetzung mit Wasserstoffperoxid nach dem Doppelphaser
verfahren mit "Onium"-Salzen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Reaktion in einem wässrig-organischen, flüssigen
Zwei-Phasensystem, das aus
a) einer organischen, im wesentlichen das Olefin enthaltenden Phase und
b) einer wässrigen sauren, im wesentlichen das Wasserstoffperoxid enthaltenden Phase,besteht,
in Anwesenheit eines katalytischen Systems erfolgt, das aus mindestens einem Element oder Derivat aus der Gruppe
von Wolfram, Molybdän und Vanadium und mindestens einem Derivat aus der Gruppe von Phosphor und Arsen besteh.*·
2.- Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es bei einer Temperatur zwischen etwa 0 und 1200C erfolgt.
3.- Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß es bei einem Druck zwischen etwa 1 und 100 at erfolgt.
4.- Verfahren nach Anspruch 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß das Olefin der folgenden Formel entspricht:
R2 R4
wobei R1 bis R4 Jeweils für Wasserstoff oder eine - gege benenfalls durch funktioneile, gegenüber den Reaktionsbe dingungen inerte Gruppen substituierte, gegebenenfalls verewigte- Hydrocarbylgrüppe, wie Alkyl und Alkenyl mit bis zu 30 Kohlenstoffatomen, Cycloalkyl und Cycloalkenyl mit 3 bis 12 Kohlenstoffatomen, Aryl-, Alkylaryl- und Alkenylarylgruppen mit Jeweils 6 bis 12 Kohlenstoffatomen stehen können; weiter kann eine R1, R9, R, R, Gruppe zusaramen mit einer benachbarten Gruppe für eine Alkylen- oder Alkenylengruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen im erhaltenen Kern stehen.
wobei R1 bis R4 Jeweils für Wasserstoff oder eine - gege benenfalls durch funktioneile, gegenüber den Reaktionsbe dingungen inerte Gruppen substituierte, gegebenenfalls verewigte- Hydrocarbylgrüppe, wie Alkyl und Alkenyl mit bis zu 30 Kohlenstoffatomen, Cycloalkyl und Cycloalkenyl mit 3 bis 12 Kohlenstoffatomen, Aryl-, Alkylaryl- und Alkenylarylgruppen mit Jeweils 6 bis 12 Kohlenstoffatomen stehen können; weiter kann eine R1, R9, R, R, Gruppe zusaramen mit einer benachbarten Gruppe für eine Alkylen- oder Alkenylengruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen im erhaltenen Kern stehen.
030067/079 8 ORfG/NAL INSPECTED
5.- Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die inerte funktioneile Substituentengruppe des Olefins ein Halogenatom oder eine Hydroxyl^, Nitro-, Alkoxy -,
Amin-, Carbonyl-, Carboxyl-, Ester,Amid- oder Nitrilgruppe
ist.
6.- Verfahren nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Olefin ein ungesättigter Alkyl-, alicyclischer,
Alkylarylkohlenwasserstoff mit bis zu 20 Kohlenstoffatomen, ein ungesättigtes Alkylhalogenid, eine ungesättigte Säure
oder ihre Ester, ein ungesättigter Alkohol oder dessen Ester oder ein ungesättigter Aldehyd oder Keton ist.
7.- Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ·β bei einem pH Wert zwischen etwa 2 und 6 durchgeführt
wird.
8.- Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das opiater^äre llOniumM-Salz der folgenden Formel entspricht:
(R«1f R'2, R«3, R'4M)+X"
in welcher M für ein fünfwertiges Element derGruppe VA des Periodischen Systems steht, X~* ein stabiles Anion ist, wie
z.B. Cl, Br, HSO^", NO," usw; und R1 ^ bis R1^ jeweils eine
einwertige Hydrocarbylgruppe mit insgesamt bis zu 70 Kohlen
stoffatomen, vorzugsweise 25 bis 40, Kohlenstoffatomen,
bedeuten.
9.- Verfahren nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Katalysatorkomponente aus mindestens
einem Element oder anorganischen, organischen oder metallorganischen Derivat aus der Gruppe von Wolfram, Molybdän und
Vanadium, vorzugsweise Wolfram, besteht, die in situ unter den Reaktionsbedingungen in eine katalytisch aktive Verbindung
umgewandelt werden kann.
030087/0798
10.- Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Katalysatorkomponente ein Oxid, gemischtes
. Oxid, eine Oxysäure, Homopolysäure oder deren Salze, Heteropolysäure oder deren Salze, ein Salz einer anorganischen,
wasserstof fhaltigen Säure, ein Naphthenat, Acetylacetonat oder Carbonylderivat der Elemente W, Mo oder V ist,
11.- Verfahren nach Anspruch 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Katalysatorkomponente metallisches W,
Mo oder V, eine Wolfram-, Molybdän- oder Vanadinsäure oder ein entsprechendes neutrales oder saures Salz
der Alkali- und Erdalkalimetalle, ein Metallcarbonyl, wie
W(CO)6, Mo(CO)6, ein Oxid, wie MoO2, Mo2O5, Mo2O3, MoO3,
WO2, W2O5, WO3 VO2, V2O3 oder V2O5, ein Sulfid, wie WS2
und WS,, ein Oxichlorid, Chlorid, Naphthenat oder Stearat von Molybdän, Wolfram oder Vanadium ist.
12.- Verfahren nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeich-20
net, daß die zweite Katalysatorkomponente mindestens aus einem anorganischen, organischen oder metallorganischen
Derivat der Elemente Phosphor bzw.Arsen besteht, die
unter Reaktionsbedingungen eine katalytisch aktive Verbindung mit der ersten Komponente, vorzugsweise gemäß
Anspruch 9 bis 11, bilden kann.
13.- Verfahren nach Ansprucht 12, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Katalysatorkomponente ein Oxid, eine Oxysäure
oder deren Salze, ein Sulfid, ein von Wasserstoffsäuren
hergeleitetes Salz von Phosphor oder Arsen oder eine Verbindung der folgenden Formeln ist:
RW1R"^ =0)X und R»3M(=O)XY
in welcher M für P oder As steht und R1^, R"2i R" 3 unabhängig
voneinander für Wasserstoff, eine Alkyl-, Cycloalkyl-, Aryl- oder Alkylarylgruppe mit bis zu 12 Kohlenstoffatomen
stehen und X und Y unabhängig voneinander für
030067/0798
Wasserstoff, eine Alkyl-, Aryl-, Aralkyl-, Hydroxy-, Halogen-, Alkoxy- oder Carboxylgruppe oder eine anorganisehe
sauerstoffhaltige Säure stehen.
14._ Verfahren nach Anspruch 12 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Katalysatorkomponente aus der Gruppe
von Phosphor, phosphoriger-, Polyphosphor, Pyrophosphor-,
Arsen-, arseniger-, Phosphon-, Arsonsäure und deren Alkalisalzen, den Oxiden P2°3» P2°5' As2°3 As2°5' und
den Oxychloriden, Fluoriden und Chloriden von Phosphor und Arsen ausgewählt ist.
15.- Verfahren nach Anspruch 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden oder mehreren, den Katalysator ausmachenden
Elemente Teil eines und desselben komplexen Moleküls sind, das sie umfaßt.
16,- Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden oder mehreren, den Katalysator ausmachenden Elemente Teil eines Derivates einer Heteropolysäure aus
deiteruppe von Phosphowolfram-, Arsenowolfram-, Phosphomolybdänheteropolysäuren
und deren Alkali- und Erdalkalisalzen ist.
17.- Verfahren nach Anspruch 9 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden oder mehreren Komponenten des Katalysatorsystems
gemäß einem gegenseitigen Atomverhältnis, ausgedrückt als Gesamtmenge der zur ersten Gruppe gehörenden
Metalle in Bezug zur Gesamtmenge der zur zweiten Gruppe gehörenden Metalle, zwischen 12 und 0,1, vorzugsweise
zwischen 1,5 und etwa 0,25, verwendet werden.
18.- Verfahren nach Anspruch 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet,
daß das katalytische System in Mengen zwischen 0,0001 und 1 g-Atom Gesamtmetalle der zur ersten
030067/0798
Gruppe gehörenden Elemente pro Mol H2O2, vorzugsweise
zwischen etwa 0,005 und 0,2 g-Atom pro Mol H2O2, verwendet
wird.
19.- Verfahren nach Anspruch 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Katalysatorsystem aus einer Mischung von
Katalysatorelementen und/oder deren Derivaten besteht.
20.- Verfahren nach Anspruch 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die im Verfahren verwendete Menge an quaternären
"0nium"-Salzen zwischen etwa 0,01 und 2 Mol "0nium"-Salz
pro g-Atom Katalysator, vorzugsweise zwischen 0,1 und 1 Mol pro g-Atom, bezogen auf die erste Komponente oder die Gesamtsumme
der ersten Katalysatorkomponenten, liegt.
21.- Verfahren nach Anspruch 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß als "0nium"-Salz Dice-thyldimethylammoniumchlorid,
TricaprylmethylammoniumChlorid oder hexadecyltributylphosho
niumchlorid verwendet wird.
22.- Verfahren nach Anspruch 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß das Olefin in einem Verhältnis von etwa 0,1
bis 50 Mol, vorzugsweise von etv/a 1 bis 20 Mol, pro Mol H0O0 verwendet wird.
2 2
23.- Verfahren nach Anspruch 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Olefinkonzentration in der organischen
Phase zwischen etwa 5 und 95 Gew.-^ liegt.
24,- Verfahren nach Anspruch 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Wasserstoffperoxidkonzentration in der wässrigen Phase zwischen etwa 0,1 und 70 %, vorzugsweise
zwischen etwa 1 und 10 %, liegt.
25.- Verfahren nach Anspruch 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß die organische Phase aus dem Ausgangsolefin besteht.
030067/0798
26.- Verfahren nach Anspruch 1 bis 25, dadurch gekennae ichnet,
daß als Lösungsmittel für die organische Olefinphase ein inertes, mit der wässrigen Phase nicht mischbares
Lösungsmittel, vorzugsweise ein aliphatischer, alicyclischer
oder aromatischer Kohlenwasserstoff, ein chlorierter Kohlenwasserstoff, ein Alkylester oder eine Mischung
derselben verwendet wird.
27.- Verfahren nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß als Lösungsmittel Benzol oder 1,2-Dichloräthan verwendet
wird.
Der Patentanwalt:
03Ö0S7/0798
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IT20418/80A IT1195751B (it) | 1980-03-07 | 1980-03-07 | Processo per l'epossidazione catalitica di olefine con acqua ossigenata |
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