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BEZEICHNUNG: Haarbürste.
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Haarbürste mit einem langgestreckten,
die Bürstenelemente oder Borsten quer abstehend tragenden Bürstenkörper, an dessen
einem Ende sich ein Handgriff befindet. Eine solche Haarbürste dient zum Gebrauch
in Verbindung mit einem mit der Hand zu haltenden Haartrocknergebläse.
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Das Arbeiten mit solchen Geräten erfordert im allgemeinen eine Reihe
etwas unbequemer und zeitraubender Bewegungen zur Trocknung des nach dem Waschen
noch feuchten Haares mittels des Handtrockners-beim gleichzeitigen Anordnen der
Haarfrisur.
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So besteht zum Beispiel eine übliche Art des Vorgehens darin, dass
zunächst eine Haarsträhne mit einem Finger der einen Hand angehoben und der längliche
Trocknerkörper unter die angehobene Haarsträhne gelegt wird, um das Haar von dem
Kopf abzuhalten, so dass eine Bürste zwischen die angehobene Haarsträhne und den
Kopf geführt werden kann. Nach dem Einführen der Bürste wird der Trockner weggenommen,
so dass die Bürste die Haarsträhne trägt. Dann wird die Bürste zum Ordnen des Haares
benutzt, während der Trockner dazu dient, das Haar im Zusammenwirken mit der Bürste
zu trocknen. Diese Schritte werden zum Aufbau jeder Haarfrisur ständig wiederholt.
Sie sind für die Bedienungsperson etwas mühsam.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Haarbürste so auszubilden,
dass ihre Handhabung in Verbindung mit einem von Hand zu haltenden Trocknergebläse
erleichtert wird.
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Um diese Aufgabe zu lösen, ist eine Haarbürste mit einem langgestreckten,
die Borsten quer abstehend tragenden Bürstenkörper, an dessen einem Ende sich ein
Handgriff befindet, an ihrem dem Handgriff entgegengesetzten Ende des Borstenkörpers
mit einem keilförmigen, sich nach seinem freien Ende hin verjüngenden Verlängerungsstück
versehen. Dadurch wird das Einführen der Haarbürste in das Haar sowie das allmähliche
Trennen und Anheben einer Haarsträhne mittels des Endstücks erleichtert. Vorzugsweise
weist das Endstück, in axialer Richtung gesehen, einen Querschnitt auf, der in seinem
oberen Bereich abgerundet und mit seiner Unterseite flach gestaltet ist. Seitlich
gesehen, kann das Verlängerungsstück die Form etwa eines rechteckigen Dreiecks mit
zur Achse des Bürstenkörpers senkrechter Hinterfläche aufweisen.
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Im folgenden ist die Erfindung mit weiteren Möglichkeiten ihrer Ausgestaltung
im einzelnen anhand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert. Es zeigen Fig.
1 und 2 ein Ausführungsbeispiel einer Haarbürste gemäss der Erfindung im Seitenriß
und im Grundriß; Fig. 3 eine Ansicht mit Blick in Achsrichtung des Bürstenkörpers;
Fig.
4 eine perspektivische Darstellung der Bürste, teilweise aufgebrochen zur Veranschaulichung
bestimmter Ausgestaltungsmöglichkeiten; Fig. 5 zeigt schematisch vier verschiedene
mögliche Anordnungen des Verlängerungsstücks an einer Bürste gemäss Fig. 4; und
Fig. 6 die perspektivische Darstellung einer Anwendungsart der Bürste gemäss der
Erfindung, wie sie in Fig. 4 dargestellt ist.
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Eine Haarbürste gemäss der Erfindung erleichtert die Arbeit im Zusammenwirken
mit einem von Hand zu haltenden Trocknergebläse vor allem insofern, als sie ohne
weiteres einfach in das Haar einführbar ist, um eine Haarsträhne anzuheben und danach
unmittelbar das Trocknergebläse zu benutzen, ohne zunächst das Trocknergebläse als
vorläufige Stütze unter die angehobene Haarsträhne einführen zu müssen. Durch die
Ersparnis des vorstehend genannten sonst üblichen Schrittes der Einführung des Trocknerkörpers
unter die angehobene Haarsträhne als deren Stütze werden auch die bekannten Schwierigkeiten
beseitigt, die sonst damit verbunden sind, dass ein Teil des Haares in den benachbarten
Einlass des Gebläses hineingezogen werden kann.
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Das verjüngte Endstück einer Bürste gemäss der Erfindung führt zu
einer Vereinfachung der Handhabung durch Ersparnis sonst notwendiger Bewegungen
und Griffe.
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Das erfindungsgemässe Verlängerungsstück bewirkt eine Abschirmung
der Bürstenelemente beim Einschieben der Bürste in das Haar, so dass die Bürstenelemente
beim Bewegen der Bürste in ihre Arbeitslage nicht mit dem Haar umwickelt werden
können. Die Verjüngung des Endstücks nach Art einer Spitze hilft dabei mit, den
Eintritt der Bürste in das Haar zu erleichtern.
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Die in Fig. 1 gezeigte Bürste 61 hat einen langgestreckten Körper
62 mit einem Handgriff 62a zum Halten und Bewegen der Haarbürste. Die Bürstenelemente
63, die von dem Körper 62 getragen werden, erstrecken sich von diesem auf einer
Seite des Körpers 62 hin. Diese kann als die Vorderseite und die entgegengesetzte,
untere Seite als Rücken der Haarbürste bezeichnet werden.
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Zur Abschirmung der Bürstenelemente 63 bei deren Einführung in das
Haar, ohne dass ein Verwickeln des Haars mit den Bürstenelementen eintritt, ist
das sich seinem freien Ende hin verjüngende Verlängerungsstück 64 vorgesehen, das
am vorderen Ende des Bürstenkörpers 62 angebracht ist. Es dient dazu, den leichten
Eintritt der Bürste in das Haar sowie das allmähliche Abtrennen und Anheben einer
Haarsträhne beim
Einführen der Bürste zu erleichtern. Fig. 1 und
2 zeigen als Seitenansicht und im Grundriß ein Ausführungsbeispiel des Verlängerungsstücks
64 mit einem nahezu spitzen Ende 66.
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Um die Borsten 63 beim Einschieben der Bürste gegen das Haar abzuschirmen,
verläuft die hintere Fläche 67 des Teiles 64 radial zu dem Körper 62 etwa parallel
zu den Bürstenelementen 63, so dass die freien Enden der Bürstenelemente 63 geschützt
hinter dem keilförmigen Verlängerungsstück 64 liegen, wenn die Bürste in axialer
Richtung in das Haar eingeschoben wird.
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Die freien Enden der-Bürstenelemente 63 befinden sich dann in einer
geschützten Lage hinter dem Verlängerungsstück 64.
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Das Verlängerungsstück 64 kann, wie in Fig. 1 gezeigt, aus einem Stück
mit dem Bürstenkörper 62 bestehen.
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Bei einer anderen Ausführungsform, wie sie in Fig. 4 gezeigt ist,
bildet das Endstück 69 eine von dem Bürstenkörper 71 trennbare Einheit. Zur leicht
lösbaren reibungsschlüssigen Befestigung des keilförmigen Verlängerungsstücks 69
an dem Bürstenkörper 71 ist dieser hier mit einem vorspringenden Zapfen 72 versehen,
der so gestaltet ist, dass-er in eine oder die andere von ähnlich gestalteten Öffnungen
73, 74 in dem Verlängerungsstück 69 eingeführt und darin festgehalten werden kann.
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Das Verlängerungsstück 69, wie es hier dargestellt ist, hat ein Seitenprofil
etwa nach Art eines rechtwinkligen Dreiecks, dessen längerer Schenkel eine Fortsetzung
des langgestreckten Bürstenkörpers 71 bilden kann, wie in den Figuren 5 (B) und
(D) schematisch dargestellt.
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Durch Verwendung eines keilstumpfförmigen oder pyramidenstumpfförmigen
Zapfens 72 am Bürstenkörper und entsprechend gestalteten Öffnungen 73, 74 an dem
Verlängerungsstück 69 kann dieses mit Reibungsschluss wahlweise einer der vier in
Fig. 5 gezeigten Lagen an dem Bürstenkörper 71 befestigt werden. Wird zum Beispiel
das Verlängerungsstück 69 in solcher Lage an der Haarbürste befestigt, wie sie in
Fig. 5 (A) gezeigt ist, so sucht die Haarbürste eine maximale Menge an Haar anzuheben.
Eine minimale Menge des Haares wird angehoben, wenn die Bürste in der in Fig. 5
(B) gezeigten Form benutzt wird.
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Bei den in den Figuren 5 (C) und (D) gezeigten Formen ist das End-
oder Verlängerungsstück 69 in einer Lage am Bürstenkörper angebracht, bei der die
Hinterfläche 77 des keilförmigen Verlängerungsstücks eine radial vom Bürstenrücken
abstehende Sperre bildet. Diese Sperre dient zum Begrenzen der Bewegung von Haarsträhnen
längs des Bürstenrückens, welche quer zu dem Bürstenrücken auf diesem liegen.
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Beim Anordnen einer Haarfrisur wird die Bürste zum Bürsten der Haarstränge
benutzt. Ausserdem wird die Bürste auch als Stütze verwendet, von der die Haarstränge,
quer darauf liegend, gehalten werden können, wenn ein Gebläse 76 zum Zwecke der
Trocknung und der das Haar ordnenden Behandlung darauf gerichtet wird. Ein solches
Gebläse ist in Fig. 6 bei 76 dargestellt, wobei die Haarbürste 70 unterhalb einer
von ihr gestützten Haarsträhne um ihre Achse gedreht wird.
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Beim Trocknen des Haares, wenn es auf dem Rücken einer Bürste liegt,
bestand bisher eine Schwierigkeit darin, dass das Haar von dem dem Bürstengriff
entgegengesetzten Ende der Bürste leicht heruntergeblasen werden konnte. Um das
zu verhindern, kann eine Gleitsperre 77, wie in den Figuren 5 (C) und (D) gezeigt,
durch eine entsprechende Anordnung des Verlängerungsstückes 69 an dem Bürstenrücken
71 geschaffen werden.
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Eine solche Gleitsperre 77 bedeutet eine merkliche Zeitersparnis,
weil die Bedienungsperson nicht immer wieder diejenigen Teile des Haares aufnehmen
und zurücklegen muss, die vom Ende der Bürste abgeglitten waren.
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Das Verlängerungs- oder Endstück 69, das sich vom Rücken des Bürstenkörpers
71 weg erstreckt, bildet also eine Sperre 77 für die Begrenzung der seitlichen Bewegung
des auf dem Rücken des Bürstenkörpers 71 liegenden Haares. Die bei dem Ausführungsbeispiel
nach Fig. 4 durch den Zapfen 72 und die entsprechenden öffnungen 73, 74 gebildeten
Befestigungsmittel
ermöglichen eine Verbindung des Verlängerungsstücks
69 und des Bürstenkörpers 71 in den verschiedenen in Fig. 5 dargestellten Relativlagen,
mit denen das Verlängerungsstück 69 entweder als Schutz der Bürstenelemente gegen
das Haar und zur Erleichterung des Einschiebens der Bürste in das Haar dient oder
einen Schutz gegen das Abgleiten des auf dem Bürstenrücken liegenden Haares von
diesem bildet.
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