DE3024752C2 - - Google Patents
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- DE3024752C2 DE3024752C2 DE19803024752 DE3024752A DE3024752C2 DE 3024752 C2 DE3024752 C2 DE 3024752C2 DE 19803024752 DE19803024752 DE 19803024752 DE 3024752 A DE3024752 A DE 3024752A DE 3024752 C2 DE3024752 C2 DE 3024752C2
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22F—WORKING METALLIC POWDER; MANUFACTURE OF ARTICLES FROM METALLIC POWDER; MAKING METALLIC POWDER; APPARATUS OR DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR METALLIC POWDER
- B22F9/00—Making metallic powder or suspensions thereof
- B22F9/02—Making metallic powder or suspensions thereof using physical processes
- B22F9/06—Making metallic powder or suspensions thereof using physical processes starting from liquid material
- B22F9/08—Making metallic powder or suspensions thereof using physical processes starting from liquid material by casting, e.g. through sieves or in water, by atomising or spraying
Landscapes
- Manufacture Of Metal Powder And Suspensions Thereof (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Anlage zur Metallpulverherstellung
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Es gehören derartige Metallpulveranlagen zum Stande der Technik,
bei denen die Zwischenpfanne ständig auf die Kammer zur Pulver
herstellung aufgesetzt ist und bei der die Schmelzeinrichtung
zur Füllung der Zwischenpfanne ein offener Induktionsofen
ist. Hiermit ist jedoch die Gefahr einer teilweisen Oxidation
der Schmelze durch den Luftsauerstoff sowie einer unerwünschten
Gasaufnahme der Schmelze verbunden (DE-OS 24 59 131).
Zum Stande der Technik gehören weiterhin Metallpulveran
lagen, bei denen auf der Kammer zur Pulverherstellung un
mittelbar eine weitere gasdichte Kammer angeordnet ist,
in der sich die Zwischenpfanne und die Schmelzeinrichtung
befinden, so daß sowohl im Bereich der Schmelzeinrichtung
als auch in der Kammer zur Pulverherstellung eine
schützende Atmosphäre aufrechterhalten werden kann (DE-OS
15 58 370 und DE-OS 23 08 061). Derartige Metallpulver
anlagen haben jedoch eine beträchtliche Bauhöhe, da zu be
rücksichtigen ist, daß bereits die Kammer zur Herstellung
des Metallpulvers Höhenabmessungen besitzt, die durch
die Fallgeschwindigkeit der Metallpartikel und durch
die notwendige Verweilzeit bis zur Erstarrung bedingt
sind. In der Regel besitzen derartige Kammern die Form von
Türmen oder schlanken senkrechten Zylindern mit konischen
Enden. Außerdem arbeiten derartige Anlagen unwirtschaft
lich, da die Schmelzkapazität der Schmelzeinrichtung wesent
lich größer ist als die Kapazität der nachgeschalteten
Kammer zur Metallpulverherstellung.
Schließlich gehören zum Stande der Technik noch Metall
pulveranlagen, bei denen stabförmiges Ausgangsmaterial
durch kontinuierliches Aufschmelzen in Tropfen umgesetzt
wird, die beispielsweise mittels eines Schleudertellers
zerstäubt werden (DE-OS 25 28 999). Derartige Anlagen sind
bevorzugt für hochwertige Metalle mit extrem hohen Rein
heitsanforderungen vorgesehen; sie haben jedoch eine durch
den Abtropf-Schmelzprozeß bedingte geringe Leistungsfähig
keit.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anlage zur
Metallpulverherstellung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1
anzugeben, bei der die Metallschmelze dauernd gegen
Oxidation und/oder Gasaufnahme geschützt ist, die eine
verhältnismäßig geringe Bauhöhe besitzt, und bei der die
Schmelzeinrichtung zusätzlich noch zur Beschickung weiterer
Kammern zur Metallpulverherstellung verwendet werden kann.
Die Lösung der gestellten Aufgabe erfolgt bei der eingangs
beschriebenen Anlage zur Metallpulverherstellung gemäß
der vorliegenden Erfindung durch die im Kennzeichen des
Anspruchs 1 angegebenen Merkmale.
Mit dem Erfindungsgegenstand ist der Vorteil verbunden, daß
die Kammer zur Herstellung des Metallpulvers und die Schmelz
einrichtung entkoppelt worden sind, so daß die Schmelzein
richtung auch noch für andere Zwecke, beispielsweise zur Be
schickung mindestens einer weiteren Kammer zur Metallpulver
herstellung verwendet werden kann. Durch die Ausbildung der
Zwischenpfanne als Transportbehälter, und nicht nur als eine
Art "Eingießtrichter", in Verbindung mit einem Deckel bzw.
Einrichtungen zur Aufrechterhaltung einer nicht-oxidierenden
Atmosphäre, wird es ermöglicht, daß die Schmelze gegenüber
einer Oxidation und/oder Gasaufnahme geschützt ist, obwohl
sie über einen längeren Weg transportierbar ist. Gleich
zeitig wird die Bauhöhe der Anlage merklich verringert, so
daß auch nur geringere Gebäudekosten für die Aufstellung
der Anlage anfallen.
Der Erfindungsgegenstand ist im Zusammenhang mit allen Ver
fahren einsetzbar, bei denen ein kontinuierlicher und dis
kontinuierlicher Schmelzenstrom in einzelne Metallpartikel
zerlegt wird. Hierfür kommen Zerstäubungsverfahren, bei
denen die Metallschmelze durch einen oder mehrere Gasstrahlen
in feinste Tröpfchen zerrissen wird, ebenso in Frage, wie
Ultraschall-Zerstäubungsverfahren, Schleuderverfahren,
bei denen die Schmelze durch Zentrifugalkräfte zerstäubt
wird, etc.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes wird
nachfolgend anhand der einzigen Figur näher erläutert, die
in schematischer Darstellung eine derartige Anlage zeigt.
In der Figur ist eine erste Kammer 1 gezeigt, in der eine
Einrichtung 2 zur Umwandlung eines Schmelzenstroms in
Metallpartikel angeordnet ist. Im vorliegenden Fall handelt
es sich um eine Einrichtung zur Druckgaszerstäubung. Die
Kammer 1 besitzt die Form eines schlanken Zylinders mit
einem oberen Konusteil 1 a und einem unteren Konusteil 1 b,
in dem das Metallpulver gesammelt wird. In der Kammer 1 läßt
sich eine nicht-oxidierende Atmosphäre entweder mittels
eines Schutzgases oder mittels einer Vakuumpumpe erzeugen.
Die erste Kammer 1 erstreckt sich, ausgehend von einer Be
zugsplattform 3 nach unten.
Auf der Bezugsplattform 3 stützt sich mechanisch eine
Zwischenpfanne 4 ab, die als Transportbehälter ausgebildet
und mit dem oberen Ende der Kammer 1 vakuumdicht verbindbar
ist. Die Zwischenpfanne 4 besitzt einen Deckel 5 mit einem
Manipulatorzapfen 6. An der Verbindungsstelle der Kammer 1
und der Zwischenpfanne 4 besitzt diese eine nicht be
zeichnete verschließbare Bodenöffnung, mittels welcher
ein feiner Metallstrahl koaxial in die Kammer 1 entleert
werden kann. Einzelheiten des Zerstäubungs- und Er
starrungsverfahrens sind Stand der Technik, so daß sich
ein näheres Eingehen hierauf erübrigt.
Die Zwischenpfanne 4 ist mittels eines Kranwagens 7 und einer
darauf angeordneten Seilwinde 8 und eines Geschirrs 9 hebbar
und auf Schienen 10 horizontal verfahrbar. Die Schienen 10
führen von der ersten Kammer 1 zu einer zweiten Kammer 11,
in der eine Schmelzeinrichtung 12 angeordnet ist. Diese be
steht aus einem induktiv beheizten Kipptiegel 13, der aus
seiner Schmelzposition in die Gießposition 13 a gekippt
werden kann. In der zweiten Kammer 11 ist gleichfalls
eine nicht-oxidierende Atmosphäre herstellbar, und zwar ent
weder durch Schutzgas und/oder Vakuum.
Die zweite Kammer 11 ist mit einer Schleuse 14 ausgestattet,
die an beiden Enden mit Schleusenventilen 15 und 16 ver
sehen ist. An einer Decke 17 der Schleuse 14 befindet sich
ein Antrieb 18 in Form eines Manipulators zum Abheben des
Deckels 5 für den Füllvorgang der Zwischenpfanne 4.
Zum Transport durch die Schleusenventile 15 und 16 in die
zweite Kammer 11 und zurück, wird die Zwischenpfanne 4 auf
einem Transportwagen 19 abgesetzt, der auf Schienen 20 in
die Kammer 11 verfahrbar ist.
Beim Betrieb der dargestellten Anlage wird wie folgt
verfahren: Zunächst wird im Kipptiegel 13 eine vorgegebene
Portion 21 eines Metalles oder einer Legierung aufge
schmolzen. Sodann wird eine Zwischenpfanne 4 mittels des
Transportwagens 9 nach entsprechender Vorheizung in die
Schleuse 14 eingefahren, die hierauf evakuiert wird.
Sodann wird der Deckel 5 mittels des Antriebs 18
abgehoben, und die Zwischenpfanne 4 fährt nach dem Öffnen
des Schleusenventils 16 in die Kammer 11 ein. Alsdann wird
der Kipptiegel 13 in die Position 13 a gebracht und die
Zwischenpfanne 4 mit der Schmelze gefüllt. Zur Erleichterung
des Eingießens ist eine Gießrinne 22 vorgesehen.
Nach dem Füllvorgang wird die Zwischenpfanne 4 wieder in
die Schleuse 14 zurücktransportiert, in der der Deckel 5
aufgesetzt wird. Nach dem Schließen des Schleusenventils 16,
dem Fluten der Schleuse 14 und dem Öffnen des Schleusen
ventils 15 kann die Zwischenpfanne 4 alsdann wieder ins Freie
gebracht werden, wo sie alsdann vom Kranwagen 7 mittels des
Geschirrs 9 aufgenommen und in Richtung des Pfeils 23 zur
ersten Kammer 1 transportiert wird. Nach der Entleerung
der Zwischenpfanne bzw. nach der Umwandlung der Metall
schmelze in Metallpulver, wird die Zwischenpfanne 4 alsdann
in Richtung des Pfeils 24 zur Schmelzeinrichtung 12 zurück
transportiert, wo sich das Spiel wiederholt.
Die Metallschmelze ist auch auf dem Wege des Transports in
der Zwischenpfanne 4 gegenüber oxidierenden Einflüssen ge
schützt. Dieser Schutz kann noch dadurch verstärkt werden,
daß die Zwischenpfanne 4 mit einem Gasreservoir versehen
ist, welches mit einem Schutzgas gefüllt ist und das Innere
der Zwischenpfanne 4 unter leichtem Überdruck hält.
Claims (2)
1. Anlage zur Metallpulverherstellung aus Metallschmelzen,
enthaltend eine erste Kammer mit einer Einrichtung zur
Umwandlung eines Schmelzenstroms in zunächst flüssige,
dann feste Metallpartikel in einer nicht-oxidierenden
Atmosphäre, eine auf die erste Kammer aufsetzbare und
in diese entleerbare Zwischenpfanne mit verschließ
barer Bodenöffnung, sowie eine Schmelzeinrichtung zur
Füllung der Zwischenpfanne mit Metallschmelze,
dadurch gekennzeichnet, daß
- a) die Schmelzeinrichtung (12) von einer zweiten Kammer (11) zur Aufrechterhaltung einer nicht- oxidierenden Atmosphäre umgeben ist, die von der ersten Kammer (1) räumlich getrennt ist,
- b) die zweite Kammer (11) mit mindestens einer Schleuse (14) zum Ein- und Ausschleusen der Zwischen pfanne (4) ausgestattet ist,
- c) die als Transportbehälter ausgebildete Zwischen pfanne (4) mit einem Deckel (5) zur Aufrechterhaltung einer nicht-oxidierenden Atmosphäre während des Trans ports und des Entleerens in die zur Pulvererzeugung dienende erste Kammer (1) versehen ist und
- d) die zweite Kammer (11) der Schmelzeinrichtung (12) mit einen Antrieb (18) zum Abheben des Deckels für den Füllvorgang der Zwischenpfanne (4) ausgestattet ist.
2. Anlage zur Metallpulverherstellung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Antrieb (18) zum Abheben des Deckels
(5) in der Schleuse (14) angeordnet ist.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803024752 DE3024752A1 (de) | 1980-06-30 | 1980-06-30 | Anlage zur metallpulverherstellung mit zwischenpfanne |
SE8103786A SE455577B (sv) | 1980-06-30 | 1981-06-17 | Anleggning for framstellning av metallpulver innefattande ett mellankerl |
US06/276,772 US4365944A (en) | 1980-06-30 | 1981-06-24 | Plant with a tundish for producing metal powder |
FR8112874A FR2485414A1 (fr) | 1980-06-30 | 1981-06-30 | Installation pour fabriquer des poudres metalliques, notamment par atomisation d'un jet de metal, avec utilisation d'un panier de coulee |
GB8120119A GB2081748B (en) | 1980-06-30 | 1981-06-30 | Atomising plant for producing metal powder |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803024752 DE3024752A1 (de) | 1980-06-30 | 1980-06-30 | Anlage zur metallpulverherstellung mit zwischenpfanne |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3024752A1 DE3024752A1 (de) | 1982-02-11 |
DE3024752C2 true DE3024752C2 (de) | 1988-02-25 |
Family
ID=6106049
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19803024752 Granted DE3024752A1 (de) | 1980-06-30 | 1980-06-30 | Anlage zur metallpulverherstellung mit zwischenpfanne |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3024752A1 (de) |
Families Citing this family (1)
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---|---|---|---|---|
IT201700041618A1 (it) * | 2017-04-13 | 2018-10-13 | Tenova Spa | Metodo di produzione di polveri metalliche mediante atomizzazione a gas e impianto di produzione di polveri metalliche secondo tale metodo. |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1041652B (de) * | 1956-11-17 | 1958-10-23 | Heraeus Gmbh W C | Verfahren zum Betrieb einer Vakuum-Induktionsschmelzanlage |
DE1558370A1 (de) * | 1966-11-28 | 1970-04-16 | Ne Metallkombinat Hettstedt Ve | Verfahren zur Herstellung von Metallpulver mit besonders niedrigen Oxid-,Nitrid- und Hydritgehalten sowie Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens |
DE2308061A1 (de) * | 1973-02-19 | 1974-08-22 | Daniel James Klaphaak | Verfahren zur herstellung von festen teilchen aus schmelzen |
FR2255122B1 (de) * | 1973-12-20 | 1976-10-08 | Creusot Loire | |
DE2528999C2 (de) * | 1975-06-28 | 1984-08-23 | Leybold-Heraeus GmbH, 5000 Köln | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von hochreinem Metallpulver mittels Elektronenstrahlbeheizung |
-
1980
- 1980-06-30 DE DE19803024752 patent/DE3024752A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE3024752A1 (de) | 1982-02-11 |
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Legal Events
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