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Be schreibung
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Die Erfindung betrifft einen Langlaufski mit einem wenigstens über
einen Teil der @kilänge hinweg ausgebildeten Laufsohlenprofil, das in Querrichtung
zur Skilängsachse verlaufende, gegeneinander versetzte Reihen bogenförmiger, in
Blickrichtung von der Skispitze her konvexer Eintiefungen aufweist, welche zum Skiende
und zu dem jeweils tiefsten Punkt an im wesentlichen senkrechten Rändern der konvexen
Eintiefungen hin jeweils abnehmen und dadurch zum Skiende hin jeweils ansteigende
Schrägen vorliegen.
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Ein Langlauf ski mit einem solchen Laufsohlenprofil ist aus der FR-PS
808 359 bekannt. Die durch die bogenförmigen, konvexen Eintiefungen gebildeten Ränder
geben dem Langlaufski beim Rückwärtsgleiten bzw. Abstossen den erforderlichen Widerstand.
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Ausgehend von diesem bekannten Langlaufski liegt der vorliegenden
Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Langlaufski mit einem Laufsohlenprofil zu
schaffen, mit dem das Abstossen noch verbessert bzw. das Rückwärtsgleiten beim Abstossen
oder beim Auf stie noch sicherer verhindert werden kann, ohne dass dadurch die Gleiteigenschaften
des Langlauiskis beeinträchtirÜ werden.
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Diese Aufgabe wird erftndungsgemäss dadurch gelöst, dass im Bereich
der ßchr-igen Ausnehmungen ausgebildet sind.
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Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung wurden Untersuchungen
durchgeführt, die zeigten, dass der Abstossvorgang verbessert bzw. das Rückwärtsgleiten
beim Abstossen oder beim Aufsteig,en noch besser vermieden werden kann, wenn möglichst
viel Schnee in- die Eintiefungen gelangt bzw.
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eine starke Kompression des Skis in den Eintiefungen erreicht wird.
Hit der erfindungsgemässen Massnahme, im Bereich
der Schrägen Ausnehmungen
vorzusehen, ergibt sich die Möglichkeit, dass noch mehr Schnee auf Grund der Ausnehmungen
in die Eintiefungen gelangt und dort umso stärker komprimiert wird, wenn auf den
Ski beim Abstossen eine Kraftkomponente nach rückwärts ausgeübt wird. Wenn der Ski
dann wieder vorwärtsgleitet, bewirken die erfindungsgemässen Ausnehmungen, dass
der Schnee aus den Eintiefungen wieder herausgelangen kann, so dass das Vorwärtsgleiten
nicht durch den in den Eintiefungen zuvor komprimierten Schnee behindert wird. Der
Langlaufski mit dem erfindungsgemäs sen Laufsohlenprofil ermöglicht also ein optimales
Abstossen ohne Beeinträchtigung der Gleitfähigkeit in Vorwärtsrichtung.
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Vorteilhafterweise sind die Ausnehmungen in Skilängsrichtung länger
ausgebildet als in Skiquerrichtung. Die Ausnehmungen sind vorzugsweise - in Skiquerrichtung
gesehen - in der Mitte der Schrägen angeordnet, um sicherzustellen, dass der Schnee
in die tiefsten Bereiche des Laufsohlenprofils gelangt.
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Gemäss einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind
die Ausnehmungen langgestreckte Mulden, die in Skilängsrichtung verlaufen. Durch
die Muldenform ergibt sich eine gute Raffung des Schnees, der sich aus den Eintiefungen
und Mulden beim Vorwärtsgleiten leicht wieder löst, weil die Mulden keine scharfen
Kanten und Ecken besitzen.
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Die Mulden können über die gesamte Muldenlänge hinweg eine gleichmässige
Breite aufweisen. Es ist jedoch auch vorteilhaft, die Mulden bzw. Ausnehmungen tropfenförmig
auszubilden, wobei der breitere Teil der Mulde in Skilängsrichtung gesehen vorn
liegt.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemässen Laufsohlenprofils
ergibt sich, wenn die Schrägen jeweils zwei oder mehr Schrägenabschnitte aufweisen,
die'jeweils unterschiedliche Winkel zur Laufsohlenebene aufweisen. Der
bezüglich
des Skiendes hintere Schrägenabschnitt weist dabei einen kleineren Winkel zur Laufsohlenebene
als der an diesem hinteren Schragenabsctmitt sich nach vorn anschliessende vordere
Schrägenabschnitt auf. Das Aufteilen der Schräge in zwei Schrägenabschnitte mit
unterschiedlichem Winkel ergibt bessere Gleiteigenschaften, ohne dass dadurch der
Abstossvorgang bzw. das Rückwärtsgleiten beim Abstossen oder beim Aufsteigen beeinträchtigt
wird. Am hinteren Schrägenab schnitt kann sich gegebenenfalls noch ein Abschnitt
anschliessen, der in der Laufsohlenebene liegt.
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Um eine optimale Komprimierung zu erreichen und möglichst viel Schnee
in den Eintiefungen beim Abstossen zu erhalten, ist wenigstens der sich an den tiefsten
Punkt der Eintiefungen zum Skiende hin anschlicssende Schrägenabschnitt gemäss einer
bevorzugten Ausführungsform - in Skilängsrichtung -und in Blickrichtung von der
Skioberseite her gesehen, konkav geformt. Dadurch ergibt sich ein grösseres Volumen
in den Lintiefungen und damit ein sichereres Abstossverhalten des Skis ohne Beeinträchtigung
beim Vorwärtsgleiten.
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Die Ausnehmungen bzw. Mulden erstrecken sich vorzugsweise iiber den
Grenzbereich der Schrägenabschnitte hinweg, so dass sich de Schnee von dem Schrägenbereich,
der einen kleineren winkel zur Laufsohlenebene aufweist, gut in den tieferen Bereich
der Eintiefungen beim Abstossen schiebt.
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Gemäss einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindun gehen
die Ausnehmungen bzw. Mulden in den tiefsten Punkt der Eintiefungen über.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnungen beispielsweise
näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel des Laufsohlenprofils
in Aufsicht und Fig. 2 einen Querschnitt entlang der in Fig. 1 eingezeichneten Schnittlinie
I-I.
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Fig. 1 zeigt die in Querrichtung zur Skilängsachse verlaufenden, gegeneinander
versetzten Reihen bogenförmiger, in Blickrichtung von der Skispitze her konvexer
Eintiefungen.
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Die Laufrichtung des Skis bzw. die Richtung, in der die Skispitze
liegt, ist durch den Pfeil A in Fig. 1 und 2 angedeutet. Die Eintiefungen schliessen
an der tiefsten Stelle derselben jeweils zur Skispitze hin mit einem -von der Skispitze
her gesehen - konvexen Rand ab. Nach hinten, also zum Skiende hin, nimmt die Tiefe
der Eintiefungen ab, so dass jeweils eine zum Skiende ansteigende Schräge 3 entsteht.
Vorzugsweise besteht die Schräge aus mindestens zwei Schragnabschnitten 3a, 3b -
vgl. Fig. 2 - wobei diese Schrägenabschnitte zur Laufsohlenebene unterschiedliche
Winkel a bzw. ß aufweisen. Der Schrägenabschnitt mit dem zur Laufsohlenebene grösseren
Winkel befindet sich jeweils in dem hinsichtlich der Skispitze vorderen Teil der
Schräge, wobei der vordere Schrägenabschnitt an der Stelle 5 nach hinten in den
Schrägenabschnitt 3b mit zur Laufsohlenebene kleineren Winkel a übergeht. Der Schrägenabschnitt
3b mit zur Laufsohlenebene kleineren Winkel kann sich bis zum Rand der nach hinten
folgenden, nächsten Eintiefung erstrecken. Es kann jedoch auch ein Bereich bzw.
Abschnitt 4 zwischen dem Schrägenabschnitt 3b mit zur Laufsohlenebene kleineren
Winkel und dem nach hinten folgenden Rand der nächsten Eintiefung vorgesehen sein,
um die Gleiteigenschaften zu verbessern.
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Wie Fig. 2 zeigt, erstrecken sich die Ausnehmungen bzw.
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Mulden bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel über den Grenzbereich
5 der Schrägenabschnitte 3a, 3b hinweg. Je nach den gewül1schten Eigenschaften können
die Mulden flacher oder tiefer sowie kürzer oder länger ausgebildet sein.
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Vorzugsweise können sich die Mulden 2 auch bis zum tiefsten Punkt
der Eintiefung 1 erstrecken.
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In Fig. 1 sind verschiedene Formen für die Ausnehmungen 2 dargestellt.
In der in Fig. 1 untersten Reihe von Ausnehmungen
2 sind diese
tropfenförmig ausgebildet, wobei der breitere Teil zur Skispitze hin liegt. In der
in Fig. 1 dargestellten mittleren Reihe an Ausnehmungen 2 sind diese schmal und
mit zueinander parallelen Längsrändern ausgebildet In der in Fig. 1 dargestellten
oberen Reihe von Ausnehmungen 2 sind diese in der I1itte am breitesten und werden
nach vorn und nach hinten schmaler. Selbstverständlich können auch andere Formen
für die Ausnehmungen gewählt werden, ohne dass dadurch die erfindungsgemässe Funktion
derselben aufgegeben wird. Die gesamte Lauffläche kann mit jeweils den gleichen
Ausnehmungen versehen sein. In Fig. 1 sind jedoch auf derselben Laufsohlenfläche
unterschiedliche Formen an Ausnehmungen dargestellt, um weitere Figuren zu vermeiden
und die Darstellungen übersichtlicher zu halten. Es ist jedoch auch möglich, beispielsweise
im mittleren Bereich des Skis, also im Schulibereich, an dem der eigentliche Abdruck
erfolgt, längere und/oder breitere Ausnehmungen bzw.
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Mulden 2 und im vorderen und hinteren Bereich kürzere und/ode schmalere
Äusnehmungen 2 vorzusehen. Die Auswahl der Muldenform und/oder -grösse kann der
Fachmann je nach den gegebenen Voraussetzungen wählen.
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