DE30235C - Centrifugal-Apparat zum Trocknen von Zucker oder anderen Materialien - Google Patents

Centrifugal-Apparat zum Trocknen von Zucker oder anderen Materialien

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DE30235C
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DE
Germany
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sugar
centrifuge
jacket
neck
drum
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT30235D
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English (en)
Original Assignee
D. STEWART in Glasgow
Publication of DE30235C publication Critical patent/DE30235C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B04CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
    • B04BCENTRIFUGES
    • B04B3/00Centrifuges with rotary bowls in which solid particles or bodies become separated by centrifugal force and simultaneous sifting or filtering
    • B04B3/04Centrifuges with rotary bowls in which solid particles or bodies become separated by centrifugal force and simultaneous sifting or filtering discharging solid particles from the bowl by a conveying screw coaxial with the bowl axis and rotating relatively to the bowl

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 82: Trockenvorrichtungen.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 13. Mai 1884 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf Centrifugal-Apparate mit continuirlichem Betriebe zum Trocknen von Zucker oder anderen körnigen Materialien.
In einer Modification des verbesserten Apparates wird die Achse der Centrifuge oder des rotirenden Korbes horizontal gelegt und ist an dem einen Ende mit einem halsartigen Ansatz oder einer Nabe versehen, die in einer Stopfbüchse in einem Speisetrichter läuft. Innerhalb der Centrifuge ist eine hohle Trommel auf einer centralen Welle derart befestigt, dafs ein ringförmiger, cylindrischer Raum zwischen derselben und der inneren Fläche des Centrifugenmantels gebildet wird. Auf dem Theil der Welle, welcher durch den Hals der Centrifuge geht, sind schnecken- oder schraubenförmige Blätter angeordnet, welche den Zucker aus dem Speisetrichter nach dem einen Ende der Centrifuge befördern. Ebenso sind Schraubenblätter auf der Aufsenseite der Trommel angeordnet, um den Zucker langsam von einem Ende der Centrifuge nach dem anderen zu bewegen, während er der centrifugalen Wirkung des Apparates ausgesetzt wird. An dem vom Speisetrichter am entferntesten liegenden Ende wird der getrocknete Zucker durch Oeffhungen in einen erweiterten Theil der Centrifuge geworfen, und zwar in eine Abtheilung eines Behälters, in welchem die Centrifuge untergebracht ist. Die abgeschiedene Melasse oder der Syrup wird in einem anderen Raum aufgefangen. Die innere Trommel erhält mit Vortheil eine mäfsig gröfsere Umdrehungsgeschwindigkeit als der Centrifugenmantel, so dafs seine Schraubenblätter desto gleichförmiger und regelmäfsiger die Bewegung des Zuckers annehmen.
Eine weitere Modification des verbesserten Apparates ist in den Zeichnungen dargestellt.
Fig. ι ist ein verticaler Längsschnitt,
Fig. 2 und 3 sind verticale Querschnitte bezw. nach den Linien A-A und B-B der Fig. 1.
Ein einfaches Hauptgufsstück 4 dient als Gestell der Maschine, ist auch mit dem Speisetrichter 5 aus einem Stück gebildet und mit Lagern 6,7,8 für die centrale Welle 9 und den Hals ι ο des Centrifugenmantels 11 versehen. Ebenso umfafst der untere Theil 12 dieses Gestelles den Raum zur Aufnahme der Melasse oder Flüssigkeit aus dem Zucker oder den anderen behandelten Materialien und enthält den unteren Theil 13 eines Raumes zur Aufnahme des getrockneten Zuckers.
Der Trichter 5 ist mit einer rotirenden mit Zacken besetzten Welle 14 versehen, die durch ein Spurrad 15 und einen Trieb 16 von der centralen Welle 9 aus bewegt wird, um den Zucker in aufgelockertem Zustande zu erhalten. Aufserdem sind feste Zacken an den Seitenwänden des Trichters angeordnet, wie bei 17, Fig. 2, gezeigt, welche zwischen die Zacken der Welle 14 ragen. Auf dem Boden des Trichters 5 ist eine Thür und ein Schieber 18 zur Erleichterung der Reinigung des Trichters angeordnet. Der Hals 10 des Centrifugenmantels 11 bewegt sich in einer Stopfbüchse 19 an dem unteren Theile des Trichters 5, und der Zucker wird von letzterem den Hals 10 entlang durch die Schraubenblätter 20 auf der Welle 9 fortbewegt, wobei diese Blätter auf einem Rohr hergestellt sind, das auf der Welle befestigt ist. Der Centrifugenhals 10 geht durch die Lager 29 auf dem Träger 7, und hinter diesen Lagern ist auf der Welle ein Trieb 22 befestigt, mittelst welches die Welle getrieben wird. Hinter diesem Trieb 22 beginnt das mäfsig konische Ende 23 des Centrifugenmantels 11, welches einen Flantsch 24 trägt,
der in die Oeffnung des Melassenraumes hineinragt, welcher durch den unteren Theil 12 und den Deckel 25 gebildet wird und den Zweck hat, zu verhindern, dafs die Melasse aus der Oeffnung herausgeschleudert wird. Der cylindrische Mantel der Centrifuge 11 wird mit Verstärkungsrippen hergestellt und ist wie gewöhnlich durchlocht, damit die Melasse oder Flüssigkeit austreten kann. Auf der Innenseite des durchlochten Mantels ist eine Schicht von starker, weitmaschiger Drahtgaze und auf der Innenseite dieser Gaze eine Schicht feiner Gaze angeordnet.
Eine innere hohle Trommel 26 ist auf der centralen Welle 9 befestigt, und zwar von einer Gröfse, dafs geeigneter Raum zwischen ihren Enden 27 und dem Ende 23 der Centrifuge, sowie zwischen seinem cylindrischen Theil und dem Centrifugenmantel gelassen wird, damit der Zucker aus dem Hals ι ο den genannten Raum passiren kann. Die Trommel 26 hat Schraubenblätter 28, die rund um die Aufsenfläche kufen; die äufseren Kanten derselben stehen nahezu mit der Innenseite der Drahtgazeschicht des Centrifugenmantels 11 in Berührung. Sobald sich die Trommel 26 mit mäfsig anderer Geschwindigkeit als die Centrifuge 11 dreht, ist die Wirkung der Schraubenblätter 28, den Zucker langsam die Centrifuge 'entlang von dem Halsende nach dem anderen Ende zu bewegen. Der Mantel 26 der Trommel ist durchlöchert, damit Luft austreten kann, um den Syrup oder die Flüssigkeit im Zucker zu verdrängen, wobei solche Luft in das Innere der Trommel durch Oeffnungen in einem Radgestell 29 eintreten kann, mit dessen Hülfe das eine Ende der Trommel 26 auf seiner Welle 9 befestigt wird, ebenso durch ein Radgestell 30, das mit einem aufsenliegenden Theil 31 des Centrifugenmantels 11 verbunden ist. Man kann in die hohle Trommel 26 Dampf entweder allein oder zusammen mit Luft einblasen. Sollte es vortheilhaft erscheinen, so kann die centrale Welle 9 röhrenförmig gestaltet werden, damit der Dampf dadurch eingeführt werden und durch seitliche Löcher in die Trommel 26 eintreten kann.
Das einschliefsende Gehäuse, welches aus den unteren Theilen 12, 13 und den Räumen mit den Deckeltheilen 25, 32 besteht, wird durch eine Scheidewand 33 an der Stelle getheilt, wo der erweiterte Theil 31 des Centrifugenmantels sich mit dem Haupttheil verbindet. Ein Flantsch 34 ist an jenem Ende des Mantels hergestellt, um die Oeffnung in diesem Raum zu überdecken. Der erweiterte Theil 31 ist mit Oeffnungen versehen (die, anstatt wie in der Zeichnung dargestellt, von irgend einer anderen passenden Form sein können), und sobald der getrocknete Zucker jenen Theil erreicht, nimmt er beschleunigte centrifugale Bewegung an und wird durch die Oeffnungen in den Raum 13 geworfen. Der Boden desselben ist nach dem Ein- und Auslafs 3 5 hin geneigt, durch welchen der Zucker direct oder durch eine Rinne in irgend einen passenden Behälter übergeführt wird. Der Raum 12, in welchen die Melasse oder die Flüssigkeit geschleudert wird, ist auch mit Ein- und Auslafs 36 versehen, mit welchen ein Ableitungsrohr in Verbindung gebracht werden kann.
Das Rad 30, an welchem das erweiterte Ende 31 der Centrifuge befestigt ist, hat eine verlängerte Nabe 37, die lose auf der centralen Welle 9 sitzt, während seine Aufsenseite eine Lager- oder Gleitfläche bildet, um sie in den Lagern 38 auf dem Träger 8 brauchen zu können. Die centrale Welle 9 wird mit Hülfe eines Triebes 39 getrieben, welcher auf dem Ende befestigt ist. Die beiden Triebe 22 und 39 werden vortheilhaft aus Stahl hergestellt und durch Zahnräder einer anderen Welle getrieben. Ein solcher Antrieb ist in Fig. 2 durch punktirte Linien gezeigt; hier ist auch gerade dasjenige Uebersetzungsverhältnifs beobachtet, um die Umdrehungsgeschwindigkeiten der Centrifuge 11 und der Trommel 26 gegen einander, wie beschrieben, zu bemessen.
Die Centrifuge 11 mit ihrem halsförmigen Ansatz 10 und Radgestell 30 kann aus Messing oder einem anderen geeigneten Metall hergestellt werden, oder der Hals 10 kann aus Stahl sein oder eine Stahlbüchse in den Lagern 21, ebenso auf der Nabe 37 des Radgestelles 30, tragen. Die Achse des Apparates kann auch anders als horizontal angeordnet sein, wobei natürlich die Zuführungsund Ableitungstheile entsprechend modificirt sind, um für die jeweilig getroffene Anordnung zu passen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Centrifugal-Trockenapparat für Zucker u. dergl. in der dargestellten Gesammtanordnung, im wesentlichen bestehend aus dem Speisetrichter 5, der Horizontalwelle 9 mit Schraubenblättern 20 und dem inneren horizontalen Cylinder 26 mit Schraubenblättern 28, dem äufseren horizontalen Cylinder oder Centrifugalmantel 11 mit dem Hals ι ο, durch welchen der zu trocknende Zucker mittelst der Schraubenblätter 20 zugeführt wird, den Spurrädern 22, 39, durch welche ein Geschwindigkeitsunterschied . zwischen den äufseren und inneren Cylindern 11 und 26 hervorgerufen wird, und schliefslich aus dem erweiterten Theil 31 des äufseren Cylinders, durch welchen der Zucker abgeführt wird.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT30235D Centrifugal-Apparat zum Trocknen von Zucker oder anderen Materialien Expired - Lifetime DE30235C (de)

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