DE3023291C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein koaxiales Lautsprechersy­ stem nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 oder 5.

Zum Minimieren örtlicher Phasenunterschiede von Lautsprecher­ systemen unterschiedlicher Frequenzen ist man dazu übergegan­ gen, das Hochtonsystem in der Mitte (koaxial) der Tieftonmem­ bran anzuordnen. Ein weiterer Vorteil in der Glättung des Übertragungsfrequenzbands kann dadurch erzielt werden, daß das Hochtonsystem durch das zentrale Polstück des Tieftonwandlers verläuft und das Horn des Hochtonsystems bis etwa zur Ebene des Randes des Tieftonlautsprechers reicht. Die Koaxialanord­ nung unterliegt jedoch dem Problem der Intermodulationsverzer­ rung. Die hörbare Verzerrung der vom Hochtonlautsprecher abge­ gebenen hohen Frequenz wird durch die Dopplerverschiebung hervorgerufen, da diese hohen Frequenzen an der sich bewegen­ den Konusoberfläche des Tieftonlautsprechers reflektiert wer­ den. Die Verzerrung wächst in direkter Abhängigkeit zu der vom Hochtonsystem abgestrahlten Frequenz.

Aus Reichardt, W.; Grundlagen der technischen Akustik, VEB Leipziger Druckhaus, Leipzig 1967, Seiten 321 und 322 ist eine Lautsprecherkombination mit koaxialer Anordnung eines zweiten Hochtonsystems bekannt, bei der mit einer speziellen Membran­ aufhängung nicht-lineare Verzerrungen klein gehalten werden sollen. Vor der Tieftonmembran sind Filzplatten angeordnet, die zwischen Drahtgittern gehalten werden. Letztere überspan­ nen die gesamte Tieftonmembran. Die Filzplatten bedämpfen die Membran und vermindern Reflexionen der vom Hochtonsystem abge­ strahlten Schallwellen. Das äußere Drahtgitter überspannt auch die zum Hochtonsystem gehörige Kalotten-Membran, die durch eine kreisförmige Aussparung aus der Filzabdeckung herausragt. Durch diese bekannte Filzabdeckung werden aber nicht nur die Reflexionen der Schallwellen vom Hochtonsystem vermindert, sondern auch die niedrigen Frequenzen des Tieftonlautsprechers bedämpft.

Aus der US-PS 26 56 004 ist ein mehrteiliges akustisches Fil­ ter bekannt, das aus mindestens zwei mit Abstand parallel verlaufenden, perforierten Platten besteht, die an ihren Um­ fangsbereichen miteinander verbunden sind und einen flachen Luftraum begrenzen. Dieses bekannte akustische Filter ist grundsätzlich vor einem Lautsprecher anzuordnen und dient der Reduzierung des Hochfrequenz-Durchlaßbereichs.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Filtereinrich­ tung derart auszubilden und in das koaxiale Lautsprechersystem der eingangs genannten Art einzubinden, daß die schädlichen Verzerrungen, insbesondere die Doppler-Intermodulationsver­ zerrungen, wesentlich reduziert, die niedrigen Tonfrequenzen vom Tieftonlautsprcher jedoch ungehindert durchgelassen wer­ den.

Zur Lösung dieser Aufgabe sind erfindungsgemäß die kennzeich­ nenden Merkmale des Anspruchs 1 bzw. des Anspruchs 5 vorge­ sehen.

Die Anordnung eines akustischen Filters aus zwei beabstande­ ten, perforierten blattförmigen Bauteilen zwischen Hochfre­ quenz- und Niederfrequenzlautsprechern eines koaxialen Laut­ sprechersystems minimiert unerwünschte Verzerrungen. Eine Wechselwirkung der Hochfrequenztöne des Hochfrequenzlaut­ sprechers mit der Innenwand der konusförmigen Membran des Niederfrequenzlautsprechers wird zuverlässig verhindert.

Trotzdem findet eine merkliche Beeinträchtigung der niedrigen Tonfrequenzen nicht statt.

Insbesondere bei der Ausbildung des koaxialen Lautsprechersy­ stems gemäß Anspruch 5 kann das Horn des Hochfrequenzlaut­ sprechers in akustisch günstiger Weise die konusförmige Mem­ bran des Niederfrequenzlautsprechers vollständig überspannen, ohne daß es zu einer merklichen Bedämpfung oder Veränderung der Niederfrequenzcharakteristik des Niederfrequenzlaut­ sprechers kommt.

Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen ge­ kennzeichnet.

Im folgenden wird die Erfindung anhand von in der Zeichnung dar­ gestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. In der Zeich­ nung zeigt

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines ersten Ausfüh­ rungsbeispiels eines Koaxial­ lautsprechersystems mit einem akustischen Filter;

Fig. 2 eine axiale Schnittansicht durch das Koaxial­ lautsprechersystem gemäß Fig. 1;

Fig. 3 eine Draufsicht auf einen Teil des Koaxiallaut­ sprechersystems gemäß Fig. 1 unter Darstellung des akustischen Filters;

Fig. 4 eine Bodenansicht auf einen Teil des Koaxiallaut­ sprechers gemäß Fig. 1;

Fig. 5 eine Axialschnittansicht durch ein zweites Ausführungs­ beispiel eines koaxialen Lautsprechersystems mit einem akustischen Filter;

Fig. 6 eine Draufsicht auf einen Teil des Koaxiallaut­ sprechers gemäß Fig. 5;

Fig. 7 eine Ansicht von unten auf einen Teil des Koaxial­ lautsprechers gemäß Fig. 5;

Fig. 8 einen Axialschnitt durch einen Koaxiallautsprecher mit einem akustischen Filter gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung;

Fig. 9 eine teilweise geschnittene Draufsicht auf einen Teil des Koaxiallautsprechers gemäß Fig. 8; und

Fig. 10 eine Bodenansicht auf einen Teil des Koaxiallaut­ sprechers gemäß Fig. 8.

Wie in Fig. 1 in Verbindung mit Fig. 2 zu erkennen ist, weist das Koaxiallautsprechersystem einen Niederfrequenzlautsprecher 10 in Kombination mit einem besonderen akustischen Filter 11 auf. Der Niederfrequenzlautsprecher 10 hat eine konische Mem­ bran 12 mit einem frontseitigen Umfangsrand 13, einer äußeren Seitenwand 14, einer inneren Seitenwand 15 und einem basis­ seitigen Umfangsrandabschnitt 16 und ein einen konisch geformten Teil zur Aufnahme der Membran 12 aufweisendes Gehäuse 17 und eine Rückplatte 18. Der Niederfrequenzlautsprecher 10 weist außerdem einen Umfangsabschnitt 19 auf, der den frontseitigen Umfangsrand 13 der Membran 12 mit dem Gehäuse 17 mechanisch ver­ bindet.

Gemäß Fig. 2 weist der Niederfrequenzlautsprecher 10 außerdem ein zylindrisches Schwingspulenbauteil 20, das mit dem Basis­ randabschnitt 16 der Membran 12 mechanisch verbunden ist, eine das Schwingspulenbauteil 20 umgebende Schwingspule 21, einen ringförmigen Magneten 22 und eine Frontplatte 27 auf, wobei die Bauteile 22 und 27 um die Schwingspule 21 herumgelegt und mit der Rückplatte 18 mechanisch verbunden sind. Ferner ist ein zylindrisches Eisenpolstück 23 innerhalb des Schwingspulenbau­ teils 20 angeordnet und mechanisch mit der Rückplatte 18 ver­ bunden. Der ringförmige Magnet 22, die Frontplatte 27 und das Polstück 23 bilden einen Magnetspalt über der Schwingspule 21.

Wie weiterhin der Fig. 2 zu entnehmen ist, weist der Nieder­ frequenzlautsprecher 10 außerdem eine Zentrierungsfeder 24 auf, welche den Basisrandabschnitt 16 der Membran 12 mit dem Basis­ abschnitt 26 des Gehäuses 17 mechanisch koppelt. Die Zentrie­ rungsfeder 24 zentriert die Schwingspule 21 innerhalb des Magnet­ spalts.

Das Koaxiallautsprechersystem hat außerdem einen Hochfrequenz­ lautsprecher 30, der ein Horn 31, ein Wandlerelement 32 und eine Schaltung zum elektronischen Richten der Hochfrequenzsignale auf den Hochfrequenzlautsprecher 30 und der Niederfrequenz­ signale auf den Niederfrequenzlautsprecher 10 aufweist, um eine glatte Frequenzüberschneidung zwischen den Lautsprechern hervorzurufen. Der Hochfrequenzlautsprecher 30 ist akustisch vor dem Niederfrequenzlautsprecher 10 angeordnet und mit letzterem axial ausgerichtet.

Im folgenden wird auf die Fig. 1 und 2 in Verbindung mit Fig. 3 Bezug genommen. Das neue akustische Filter 11 weist ein erstes perforiertes blattförmiges Bauteil 41, ein zweites perforiertes blattförmiges Bauteil 42, das zu dem ersten perforierten blattförmigen Bauteil 41 parallel angeordnet und von letzterem durch einen ersten Abstandshalter 43 geeignet beabstandet gehalten ist, und einen zweiten Abstandshalter 44 auf, der das zweite perforierte blattförmige Bauteil 42 vom Umfangsrand des Gehäuses 17 beabstandet hält. Eine Anzahl von Schrauben 45 verbindet die ersten und zweiten per­ forierten blattförmigen Bauteile 41 und 42 und die ersten und zweiten Abstandshalter 43 und 44 mit dem Gehäuse 17, um den Luft­ raum zwischen den ersten und zweiten perforierten blattförmigen Bauteilen 41 und 42 zu umschließen und das zweite perforierte blattförmige Bauteil 42 von dem frontseitigen Umfangsrand 13 der konusförmigen Membran 12, dem Umfangsrand des Gehäuses 17 und der Zentrierungsfeder 24 beabstandet zu halten. Das akustische Filter 11 hat eine Öffnung 46 zur Aufnahme des Hoch­ frequenzlautsprechers 30 und ist akustisch vor dem Niederfre­ quenzlautsprecher 10 und hinter dem Hochfrequenzlautsprecher 30 angeordnet, wobei letzterer mit dem akustischen Filter mechanisch gekoppelt ist, um zu verhindern, daß Hochfrequenztöne vom Hoch­ frequenzlautsprecher 30 mit der inneren Seitenwand 15 der konus- bzw. trichterförmigen Membran 12 des Niederfrequenzlaut­ sprechers 10 in Wechselwirkung treten und die Hochfrequenztöne dadurch verzerrt werden.

In den Darstellungen gemäß den Fig. 4 und 2 ist die Rückplatte 18 des Niederfrequenzlautsprechers 10 besonders deutlich zu sehen.

Im folgenden wird auf die Fig. 5 in Verbindung mit Fig. 6 Bezug genommen, in denen ein zweites Ausführungsbeispiel eines akustischen Filters zur Verwendung in Kombination mit einem anderen Koaxiallautsprechersystem gezeigt ist, das einen Niederfrequenzlautsprecher 50 und einen Hochfrequenz­ lautsprecher 51 aufweist. Der Niederfrequenzlautsprecher 50 weist eine konus- bzw. trichterförmige Membran 12 mit einem frontseitigen Umfangsrand 13, eine äußere Seitenwand 14, eine innere Seitenwand 15 und einen basisseitigen Umfangsrandab­ schnitt 16 auf. Ein Gehäuse 17 hat einen konusförmigen Abschnitt zur Aufnahme der Membran 12 und eine Rückplatte 18. Der Niederfrequenzlautsprecher 50 weist außerdem eine Einfassung 19 auf, welche den frontseitigen Umfangsrand 13 der Membran 12 mit dem Gehäuse 17 mechanisch koppelt.

Der Niederfrequenzlautsprecher 50 weist gemäß Fig. 5 ferner ein zylindrisches Schwingspulenbauteil 20, das mit dem basis­ seitigen Umfangsrandabschnitt 16 der Membran 12 mechanisch gekoppelt ist, eine das Schwingspulenbauteil 20 umfassende Schwingspule 21, einen ringförmigen Magneten 22 und eine Front­ platte 27 auf, die um die Schwingspule 21 herumgelegt und mit der Rückplatte 18 mechanisch verbunden sind, und ein zylin­ drisches Eisenpolstück 23 auf, das im Schwingspulenbauteil 20 angeordnet und ebenfalls mit der Rückplatte 18 mechanisch ver­ bunden ist. Der ringförmige Magnet 22, eine Frontplatte 27 und das Polstück 23 bilden einen magnetischen Spalt über der Schwingspule 21.

Der Niederfrequenzlautsprecher 50 gemäß Fig. 5 weist außerdem eine Zentrierungsfeder 24 auf, welche den basisseitigen Umfangs­ randabschnitt 16 der Membran 12 mit dem Basisteil 26 des Ge­ häuses 17 mechanisch koppelt. Die Zentrierungsfeder 24 zentriert die Schwingspule 21 innerhalb des Magnetspalts.

Das Koaxiallautsprechersystem weist außerdem einen Hochfrequenz­ lautsprecher 51 auf, der ein Horn 52 und ein Wandlerelement 53 sowie eine Schaltung zum elektronischen Richten der Hochfre­ quenzsignale auf einen Hochfrequenzlautsprecher und der Niederfrequenzsignale auf den Niederfrequenzlautsprecher 50 zur Schaffung einer übergangslosen Überschneidung zwischen diesen Lautsprechern aufweist. Der Hochfrequenzlautsprecher 51 ist akustisch vor dem Niederfrequenzlautsprecher 50 und axial mit diesem ausgerichtet angeordnet, und sein Wandler­ element 53 ist mit dem Polstück 23 des Niederfrequenzlaut­ sprechers 50 mechanisch gekoppelt. Der Niederfrequenzlaut­ sprecher 50 weist außerdem eine Zentrierungsfeder 54 auf, welche die Membran 12 des Niederfrequenzlautsprechers 50 mit dem Horn 52 des Hochfrequenzlautsprechers 51 mechanisch koppelt.

Aus Fig. 5 ist in Verbindung mit Fig. 6 zu erkennen, daß das akustische Filter ein erstes perforiertes blattförmiges Bau­ teil 55, ein zweites perforiertes blattförmiges Bauteil 56, das zu dem ersten perforierten blattförmigen Bauteil 55 parallel und von diesem durch einen ersten Abstandshalter 43 in geeig­ netem Abstand gehalten ist, und einen zweiten Abstandshalter 44 auf, der das zweite perforierte blattförmige Bauteil 56 vom Umfangsrand des Gehäuses 17 in Abstand hält. Einige Schrauben 45 legen die ersten und zweiten perforierten blatt­ förmigen Bauteile 55 und 56 und die ersten und zweiten Abstands­ halter 43 und 44 am Gehäuse 17 derart fest, daß der Luftraum zwischen den ersten und zweiten perforierten blattförmigen Bau­ teilen 55 und 56 umschlossen und das zweite perforierte blatt­ förmige Bauteil 56 vom frontseitigen Umfangsrand 13 der ko­ nischen bzw. trichterförmigen Membran 12, dem Umfangsrand des Gehäuses 17 und der Einfassung 19 beabstandet gehalten ist. Das akustische Filter hat eine Öffnung 57 zur Aufnahme des Hochfrequenzlautsprechers 51. Das akustische Filter ist akustisch vor dem Niederfrequenzlautsprecher 50 und hinter dem Hochfrequenzlautsprecher 51 angeordnet, wobei letzterer mecha­ nisch mit dem Niederfrequenzlautsprecher 50 durch dessen Pol­ stück 23 gekoppelt ist, wodurch verhindert wird, daß Hochfre­ quenzsignale vom Hochfrequenzlautsprecher 51 mit der Innenwand 15 der konusförmigen Membran 12 des Niederfrequenzlautspre­ chers 50 in Wechselwirkung treten, wodurch eine Dopplerver­ schiebung der Frequenz und damit eine Verzerrung der Hochfre­ quenztöne hervorgerufen wird.

Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 8 und 9 ist ein akustisches Filter mit einem Koaxiallautsprechersystem kombi­ niert, das einen Niederfrequenzlautsprecher 50 und einen Hoch­ frequenzlautsprecher 60 mit einer ersten Wand 61, eines dop­ pelwandigen Horns, einem Wandlerelement 61 und einer Schaltung zum elektronischen Richten der Hochfrequenzsignale auf den Hochfrequenzlautsprecher 60 und der Niederfrequenzsignale auf den Niederfrequenzlautsprecher 50 zur Glättung der Überschnei­ dung zwischen diesen aufweist. Der Hochfrequenzlautsprecher 60 ist akustisch vor dem Niederfrequenzlautsprecher 50 und axial mit diesem ausgerichtet angeordnet, und sein Wandlerelement 62 ist mit dem Polstück 23 des Niederfrequenzlautsprechers 50 mechanisch gekoppelt. Der Niederfrequenzlautsprecher 50 weist auch eine Zentrierungsfeder 63 auf, welche die Membran 12 des Niederfrequenzlautsprechers 50 mit einer zweiten Wand 64 des doppelwandigen Horns koppelt. Die Wand 61 des Hochfrequenz­ lautsprechers 60 und die Wand 64 sind konzentrisch angeord­ net.

Das in den Fig. 8 und 9 dargestellte akustische Filter umfaßt die erste Wand 61 und die zweite Wand 64, die aus per­ foriertem Blattmaterial bestehen und mit Hilfe eines ersten Abstandshalters 43 in einem geeigneten gegenseitigen Abstand zu dem doppelwandigen Horn vereinigt sind. Ferner ist ein zweiter Abstandshalter 44 vorgesehen, der die zweite perfo­ rierte Wand 64 von dem Umfangsrand des Gehäuses 17 in Abstand hält. Mit Schrauben 55 sind die ersten und zweiten perforier­ ten Wände 61 und 54 und die ersten und zweiten Abstandshalter 43 und 44 zwischen einem Ring 65 und dem Gehäuse 17 zusammengehalten, wodurch der Luftspalt zwischen den ersten und zweiten, konzentrisch angeordneten perforierten Wänden 61 und 64 eingeschlossen und die zweite Wand 64 von dem Umfangsrand der konusförmigen Membran 12, dem Umfangsrand des Gehäuses 17 und der Zentrierungsfeder 24 in Abstand gehalten wird. Das akustische Filter ist akustisch vor dem Niederfrequenzlautsprecher 50 und hinter dem Hoch­ frequenzlautsprecher 60 angeordnet, der über das Polstück 23 mit dem Niederfrequenzlautsprecher 50 mechanisch gekoppelt ist, um zu verhindern, daß die Hochfrequenztöne vom Hochfre­ quenzlautsprecher 60 mit der inneren Seitenwand 15 der konus­ förmigen Membran 12 des Niederfrequenzlautsprechers 50 in Wechselwirkung treten und eine Doppler-Frequenzverschiebung hervorgerufen wird, die zu der Verzerrung der Hochfrequenz­ töne führen würde.

In den Fig. 10 und 8 ist die Rückplatte 18 des Niederfre­ quenzlautsprechers 50 deutlich zu erkennen.

Claims (9)

1. Koaxiales Lautsprechersystem mit:

• a) einem Niederfrequenzlautsprecher (10; 50), dessen konusförmige Membran (12) einen frontseitigen Umfangsrand (13) und einen basisseitigen Umfangsrandabschnitt (16) hat;
• b) einem zylindrischen Schwingspulenbauteil (20), das mit der Membran (12) im Bereich des basisseitigen Umfangsrandab­ schnitts (16) mechanisch verbunden ist;
• c) einer mit dem Schwingspulenbauteil (20) mechanisch verbundenen Schwingspule (21);
• d) einem das Schwingspulenbauteil (20) umfassenden Ring­ magneten (22);
• e) einem in dem Schwingspulenbauteil angeordneten Pol­ stück (23), das mit dem Ringmagneten (22) einen Magnetspalt begrenzt;
• f) einem Gehäuse (17) mit einem die konusförmige Membran (12) aufnehmenden konischen Abschnitt und einem Basisteil (26) zur Halterung des Ringmagneten (22), des Schwingspulenbauteils (21) und des Polstücks (23);
• g) einer den Basisteil (26) des Gehäuses (17) mit dem basisseitigen Umfangsrandabschnitt (16) der Membran (12) me­ chanisch koppelnden Zentrierung (24);
• h) einem zum Niederfrequenzlautsprecher (10; 50) koaxial angeordneten Hochfrequenzlautsprecher (30; 51); und
• i) einer akustischen Filtereinrichtung,

dadurch gekennzeichnet, daß die Filtereinrichtung zwei parallel verlaufende per­ forierte blattförmige Bauteile (41, 42; 55, 56) aufweist, die an ihren Peripheriebereichen derart miteinander verbunden sind, daß sie einen Luftraum einschließen und ein Einzelkam­ merfilter bilden, und daß die beiden perforierten blattförmi­ gen Bauteile akustisch hinter dem Hochfrequenzlautsprecher (30; 51) angeordnet sind.

2. Koaxiales Lautsprechersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die akustische Filtereinrichtung (11) einen dritten perforierten blattförmigen Bauteil aufweist, der parallel und mit Abstand zu den ersten beiden perforierten blattförmigen Bauteilen (41, 42; 55, 56) angeordnet und mit deren Peripheriebereichen derart verbunden ist, daß zwischen den drei blattförmigen Bauteilen zwei Lufträume entstehen und ein Doppelkammerfilter gebildet ist.

3. Koaxiales Lautsprechersystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden perforierten Bauteile akustisch vor der konusförmigen Membran (12) nahe deren front­ seitigem Umfangsrand (13) angeordnet sind.

4. Koaxiales Lautsprechersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hochfrequenzlautspre­ cher als Hornlautsprecher ausgebildet ist.

5. Koaxiales Lautsprechersystem mit:

• a) einem Niederfrequenzlautsprecher (50), dessen konus­ förmige Membran (12) einen frontseitigen Umfangsrand (13) und einen basisseitigen Umfangsrandabschnitt (16) hat;
• b) einem zylindrischen Schwingspulenbauteil (20), das mit der Membran (12) im Bereich des basisseitigen Umfangsrandab­ schnitts (16) mechanisch verbunden ist;
• c) einer mit dem Schwingspulenbauteil (20) mechanisch verbundenen Schwingspule (21);
• d) einem das Schwingspulenbauteil (20) umfassenden Ring­ magneten (22);
• e) einem in dem Schwingspulenbauteil angeordneten Pol­ stück (23), das mit dem Ringmagneten (22) einen Magnetspalt begrenzt;
• f) einem Gehäuse (17) mit einem die konusförmige Membran (12) aufnehmenden konischen Abschnitt und einem Basisteil (26) zur Halterung des Ringmagneten (22), des Schwingspulenbauteils (21) und des Polstücks (23);
• g) einer den Basisteil (26) des Gehäuses (17) mit dem basisseitigen Umfangsrandabschnitt (16) der Membran (12) me­ chanisch koppelnden Zentrierung (24);
• h) einem zum Niederfrequenzlautsprecher (50) koaxial angeordneten Hochfrequenzlautsprecher (60); und
• i) einer akustischen Filtereinrichtung,

dadurch gekennzeichnet, daß der Hochfrequenzlautsprecher (60) und die akustische Filtereinrichtung zu einer Baueinheit integriert sind und ein doppelwandiges Horn aus zwei beabstandeten, perforierten dün­ nen Wänden (61, 64) aufweisen, die an ihren Umfangsbereichen mittels Abstandshaltern (43) derart miteinander verbunden sind, daß sie einen im wesentlichen einheitlichen Luftraum zwischen sich einschließen und ein Einzelkammerfilter bilden, und daß die beiden perforierten dünnen Wände (61, 64) aku­ stisch innerhalb der konusförmigen Membran (12) angeordnet sind.

6. Koaxiales Lautsprechersystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Filtereinrichtung in der Laut­ sprecher/Filter-Baueinheit akustisch hinter dem Hochfrequenz­ lautsprecher (60) angeordnet ist.

7. Koaxiales Lautsprechersystem nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine dritte trichterförmige, per­ forierte dünne Wand konzentrisch und mit Abstand zum Horn (61, 64) angeordnet ist und einen weiteren einheitlichen Luftraum begrenzt, so daß ein Doppelkammerfilter entsteht.