DE3022872C2 - Umwälzpumpenaggregat - Google Patents
UmwälzpumpenaggregatInfo
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- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02P—CONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
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- H02P1/16—Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters
- H02P1/42—Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters for starting an individual single-phase induction motor
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Description
am Drehzahlschalter eingestellten Betriebsdrehzahl nach dem Ausschalten oder beim Einschalten des
Aggregates automatisch durch einen den Drehzahlschalter übersteuernden Anfahrschalter auf die Drehzahl
mit dem höchsten Anfahrmoment geschaltet, in dieser Drehzahl angefahren und nach einer vorgegebenen
Zeit auf die am Drehzahlschalter eingestellte
Betriebsdrehzahl umgeschaltet wird. Verständlicherweise
wird dabei der Vorgang des Umschaltens auf das höchste Anfahnroment dann nicht vor sich gehen, wenn
der Motor mit seinem Drehzahlschalter ohnehin schon auf die Drehzahl mit dem höchsten Moment eingestellt
ist Allerdings würde auch in diesem Fall die Obersteuerung des Drehzahlschalters aufgehoben werden.
Der Anfahrschalter wird zweckmäßigerweise in Abhängigkeit von einer bestimmten Betriebsgröße des
Pumpenmotors gesteuert. So kann der Anfahrschalter als Thermostat ausgebildet sein, wobei das Temperaturfeld
des Pumpenmotors als Schaltgröße bzw. Betriebsgröße dient Wird das Pumpenaggregat ausgeschaltet,
fäüt die Motortemperatur mit der Zeit auf die
Umgebungstemperatur ab.
Beim Unterschreiten einer vorgewählten Schalttemperatur, z.B. 300C, schaltet der Thermostat den
Stromkreis des Motors unter Umgehung des Drehzahlschalters auf die größte Drehzahl um. In dieser Drehzahl
wird dann das Pumpenaggregat angefahren. Dabei steigt die Motortemperatur schließlich wieder an. Beim
Oberschreiten der im Beispiel angenommenen 300C
springt der Thermostat um und schaltet nun auf die am Drehzahlschalter eingestellte Betriebsdrehzahl.
Der Anfahrschalter kann auch ein Relais sein, das beim Abschalten des Motors abfällt und dessen
Stromkreis zur Drehzahl mit dem höchsten Anfahrmoment schließt und nach dem erneuten Einschalten des
Motors verzögert auf die mit dem Drehzahlschalter eingestellte Drehzahl umschaltet, dabei also die
vorausgegangene Obersteuerung des Drehzahlschalters aufhebt Die Anzugsverzögerungszeit dieses Relais
könnte bei etv.a 10 s liegen, wenn anzunehmen ist, daß sich ein durch evtl. Ablagerungen blockierter Motor
innerhalb dieser Zeit freigearbeitet haben wird
Als Anfahrschalter könnte auch ein thermisches Relais in Betracht kommen, wie z. B. ein mit einer
Heizwicklung versehener Bimetallstreifen, wobei die Wicklung inv Stromkreis des Pumpemnotors liegt, also
vom aufgenommenen Motorstrom als Betriebsgröße beeinflußt wird. Der Bimetallstreifen kann dabei auf
einen üblichen Sprungschalter einwirken und nach einer gewissen Aufheizzeit der Wicklung den Schaltvorgang
vornehmen.
Im übrige-./ können als Anfahrschalter auch andere Schaltelemente zur Anwendung kommen, die neben den
erwähnten Betriebsgrößen auch sonstige Betriebsgrößen des Motors im Sinne der Erfindung verarbeiten
können.
Der besondere Vorteil eines erfindungsgemäß gebauten Umwälzpumpenaggregates liegt in der Tatsache,
daß es energiesparend bei niedriger Drehzahl betrieben werden kann, daß aber in jedem Fall die Startsicherheit
aufgrund des Motoranlaufes mit dem größten Drehmoment besitzt Anlaufprobleme bei drehzahlwählbaren
Pumpen sind also auf diese Weise beseitigt, so daß die sonst häufig nicht ausgenutzten Möglichkeiten des
Energieeinsparens jetzt voll genutzt werden können.
ic In der Fig.2 ist ein schaltungstechnisches Ausführungsbeispiel
der Erfindung schematisch dargestellt Die Zeichnung zeigt einen Einphasenmotor 1 mit dem
üblichen Betriebskondensator 2 und dem Drehzahlschalter 3, durch den der Darstellung entsprechend die
is niedrigste Drehzahl π 1 als Betriebsdrehzahl eingestellt
ist Bei offenem Netzschalter 4 und somit unterbrochener Stromzufuhr zum Aggregat liegt der beispielsweise
als elektromagnetisches Relais ausgebildeter Anfahrschalter 5 in der gezeigten abgefallenen Stellung, die er
auch wegen der vorgegebenen Anzugsverzögerung beim Einschalten des Motors zunähst beihehält In
dieser Stellung übersteuert also der Anfahrschalter 5
den Drehzahlschalter 3 in der Weise, daß die Motorwicklungen unabhängig vom Schalter 3 willkürlieh
auf die Drehzahl π 3 geschaltet sind.
Nach dem Umlegen des Schalters 4 wird der Motor 1 mit der iJrehzahl /j3 bzw. dem höchsten Drehmoment
Af 3 anlaufen. Nach diesem Anfahrvorgang springt das anzugsverzögerte Relais 5 mit seinem Schaltkontakt in
K> die gestrichelte Position um, so daß das Aggregat nun in
der am Drehzahlschalter 3 eingestellten Drehzahl π 1 weiterlaufen wird. Eine Drehzahländerung würde
verständlicherweise auch dann stattfinden, wenn der Schalter 3 vorher auf die Drehzahl π 2 geschaltet wäre.
J5 Im übrigen wird natürlich kein Drehzahlwechsel
stattfinden, wenn der Drehzahlschalter 3 sich in der Schaltstellung für die Drehzahl π 3 befinden würde.
Wie schon vorher erwähnt wurde, könnte man anstelle eines anzugsverzögerten Relais auch ein
thermisches Relais oder sonstige durch bestimmte Betriebsgrößen beeinflußbare Schaltelemente verwenden.
Entscheidend ist allein die Forderung, daß nach dem bzw. mit dem Ausschalten oder beim Einschalten
des Aggregates der Drehzahlschalter in seiner eigentli-
chen Drehzahlschaltfunktion übersteuert ist und der Pumpenmotor jeweils mit dem höchsten Drehmoment
anfährt
Abschließend sei noch darauf hingewiesen, daß der Drehzahlschalter 3 und der Anfahrschalter 5 nicht
notwendigerweise zwei getrennte Einheiten sein müssen, da beide Schalter auch eine bauliche und
funktioneile Einheit üilden könnten. Es könnte also ebenfalls ein einzelner Schalter einheitlich beide
Funktionen übernehmen. Relativ einfach wäre dies bei einem Pumpenaggregat mit zwei Drehzahlen zu
realisieren.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentansprüche;1, Aus Pumpe und Motor bestehendes Umwälzpumpenaggregat für Hetzungs- und Brauchwasseranlagen, bei dem der Motor durch einen Drehzahl- schalter auf mindestens zwei verschiedene Drehzahlen einstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Pumpsnmotor (1) unabhängig von der am Drehzahlschalter (3) eingestellten Betriebsdrehzahl (n) nach dem Ausschalten oder beim Einschal- ten des Aggregates automatisch durch einen den Drehzahlschalter übersteuernden Anfahrschalter (5) auf die Drehzahl (n 3) mit höchstem Anfahrmoment (M3) geschaltet, in dieser Drehzahl angefahren und nach einer vorgegebenen Zeit auf die am Drehzahlschalter eingestellte Betriebsdrehzahl umgeschaltet wird.Z Aggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anfahrschalter (5) in Abhängigkeit von einer Betriebsgröße des Pumpenmotor-s (1) gesteuert v/ifd.3. Aggregat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anfahrschalter (5) ein Relais ist, das beim Abschalten des Motors (1) dessen Stromkreis zur Drehzahl (n3) mit dem höchsten Anfahrmoment (M 3) schließt und nach dem Einschalten des Motors verzögert auf die mit dem Drehzahlschalter (3) eingestellte Drehzahl schaltet bzw. die Obersteuerung dieses Schalters aufhebt.4. Aggregat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anfahrschalter (S) ein vom Temperaturfald des Motors (1) gesteuerter Thermostat ist, der nur beim Unterschreiten einer vorgewählten Schalttemperavur den Stromkreis des Motors auf die Drehzahl (r?3) mit dem höchsten Anfahrmoment (M 3) schließt5. Aggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehzahlschalter und der Anfahrschalter eine bauliche und funktionel-Ie Einheit bilden.Die Erfindung betrifft ein aus Pumpe und Motor «5 bestehendes Umwälzpumpenaggregat für Heizungsund Brauchwasseranlagen, bei dem der Motor durch einen Drehzahlschalter auf mindestens zwei verschiedene Drehzahlen einstellbar istDer Betriebspunkt einer Heizungs- oder Brauchwas- so seranlage wird bekanntlich durch den Schnittpunkt zwischen der Rohrnetzkennlinie und der Drosselkurve bestimmt Um die Pumpe verlustlos an das System anzupassen und um elektrische Antriebsleistung einsparen zu können, werden seit einigen Jahren Umwälzpum- penaggregate mit mehreren möglichen Drehzahlen gebaut. Das Ändern der Drehzahl erfolgt bei diesen relativ kleinen Motoren in bekannter Weise durch Reihen- und/oder Parallelschaltung der Haupt- und Hilfswickhingen des Motors. Die jeweils gewünschte w Schaltung und damit die Betriebsdrehzahl des Pumpenaggregates werden durch den Drehzahlschalter eingestellt, der in den meisten Fällen im Klemmenkasten des ' Pumpenmotors eingebaut ist.Solche drehzahlwählbaren Pumpen haben unbestreit- 6^ bar große Vorteile im Hinblick darauf, daß sie energiesparend während des größten Teiles der Betriebszeit auf niedriger Drehzahl gefahren werden können, sie haben aber den schwerwiegenden Nachteil, daß das Anlaufen des Aggregates bei eingestellter niedriger Drehzahl nicht immer gewährleistet istDie hiermit zusammenhängenden Probleme werden deutlich, wenn man die in F i g. I dargestellten Gegebenheiten betrachtet In diesem Diagramm zeigen die mit M3, MI und Mi bezeichneten Kurven den Drehmomentenverlauf Aides Pumpenmotors in Abhängigkeit vcrn der Drehzahl η bei den in diesem Fall möglichen drei Stellungen des Drehzahlscheltevs. Diese Stellungen sind in der Darstellung durch die mit den Kreisen eingeschlossenen Ziffern angedeutet Wenn die Haupt- und Hilfswicklungen des Motors parallelgeschaltet sind (Schalterstellung 3), dann ist das Motormoment und auch die Leistungsaufnahme am größten. Bei siner Reihenschaltung von Haupt- und HilFswicklungen (Schalterstellung 1) sind das Motormoment und die Leistungsaufnahme klein. Schließlich liegen bei einer kombinierten Reihen- und Parallelschaltung der Wicklungen (Schalterstellung 2) das Motormoment und die Leistungsaufnahme auf entsprechenden Mittelwerten. Die in diesem Zusammenhang notwendigen schaltungstechnischen Maßnahmen und Funktionen sind an sich bekannt und brauchen deshalb nicht im einzelnen erläutert zu werden.Die Kurven Pi und PI in Fig. 1 zeigen den Momentenverlauf einer Kreiselpumpe als Funktion der Drehzahl n. Die Kurve Pi ist als »Normalkurve« anzusehen. Sie weist aus, daß bei der Drehzahl Null ein bestimmtes »Losbrechmoment« gefordert wird und daß das Moment nach dem Erreichen des Minimums einen parabolischen Verlauf nimmt Da in diesem betrachteten Fall das Pumpenmoment Pl bei der Drehzahl Null unter dem Motormoment M liegt ist ein sicheres Anfahren des Aggregates möglich. Die jeweilige Differenz zwischen den Kurven M und P stellt das Beschleunigungsmoment dar, das im Schnittpunkt beider Kurven, also beim Betriebspunkt Null wird.Wird das Pumpenaggregat ausgeschaltet dann setzen sich vor allem bei längerer Stillstandszeit die im Wasserkreislauf vorhandenen Schmutzteilchen in den Lagern und am Rotor des Motors ab. Dadurch erhöht sich erfahrungsgemäß die Reibung in den Lagern und zwischen dem Rotorumfang und dem Spaltrohr, so daß nach gewisser Stillstandszeit beispielsweise bei während des Sommers ausgeschalteter Umwälzpumpe, das Pumpenmoment den Verlauf der Kurve P2 haben könnte. Die F i g. I zeigt, daß nun in der Schalterstellung für das Drehmoment Mi kein Anlauf des Motors möglich ist, weil (ras Pumpenmoment P2 bei /7=0 größer ist als das Motormoment Mi. Auch in der Schalterstellung für das Moment MI wird es Startschwierigkeiten geben können.Das Pumpenaggregat läßt sich zwar manuell deblokkieren. Zu diesem Zweck muß aber meist ein Gehäusestopfen entfernt werden, um die Pumpenwelle zugänglich zu machen. Nachteilig ist es hierbei, daß Wasser austritt und daß in vielen Fällen der nicht fachkundige Betreiber der Heizung auch gar nicht in der Lage ist daß Anwerfen des Rotors auszuführen.Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die aufgezeigten Änlaufschwierigkeiten der Umwälzpumpe zu beheben, also unter anderem auch nach längerer Stillstandszeit der Pumpe ein sicheres Anlaufen zu gewährleisten.Zur Lösung dieser Aufgabe wird das eingangs erwähnte Pumpenaggregat nach der Erfindung so ausgebildet, daß der Pumpenmotor unabhängig von der
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