DE4135509A1 - Verfahren zur foerdermengenregelung in einem mit umwaelzpumpe versehenen umwaelzkreis - Google Patents
Verfahren zur foerdermengenregelung in einem mit umwaelzpumpe versehenen umwaelzkreisInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Fördermengenre
gelung in einem mit Umwälzpumpe versehenen Umwälzkreis
und bezieht sich ferner auf den Umwälzkreis selbst.
Nachfolgend wird auf Umwälzkreise Bezug genommen, wie sie
in Heizungsanlagen üblich sind und für die das Verfahren
insbesondere bestimmt ist. Solche Umwälz- bzw. Heizungs
kreise, bestehend aus einem Leitungskreis mit Umwälz
pumpe, die mit einer Regel- und Steuereinrichtung ver
knüpft ist und die ihrerseits mit einem Bedarfssensor in
Verbindung steht, sind hinlänglich bekannt und in bekann
ter Weise mit dem Heizkesselkreis verbunden.
Insbesondere für Heizungsanlagen mit thermostatisch
schließenden Ventilen auch bei größerer Leistung ist es
üblich, in einer Bypassleitung zwischen den Vor- und
Rücklaufleitungen des Heizungskreises Überströmventile
anzuordnen, die sich entsprechend öffnen, wenn sich die
Thermostatventile an den Heizkörpern mehr oder weniger
schließen. Die Umwälzpumpe eines Heizungskreises läuft
dabei und bei Bedarfsabruf permanent mit konstanter Dreh
zahl (ca. 2800 U/min) und verbraucht dabei entsprechend
Energie.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
zur Fördermengenregelung in einem mit Umwälzpumpe verse
henen Umwälzkreis zu schaffen, mit dem primär der Strom
verbrauch für den Betrieb der Umwälzpumpe wesentlich re
duziert werden kann, verbunden mit der Maßgabe, dabei
aufwendige und störanfällige Überströmventile entbehrlich
zu machen.
Diese Aufgabe ist nach der Erfindung dadurch gelöst, daß
die Umwälzpumpe sensorgesteuert bei Vorliegen der ein
stellbaren Grenzwerte eines minimalen Fördermengenberei
ches periodisch zeitgesteuert eingeschaltet und wieder
ausgeschaltet wird, dabei aber dann im Bereitschaftszu
stand gehalten und in den normalen Betriebszustand hoch
gefahren wird, wenn bedarfsangepaßt eine Umwälzförder
menge angefordert wird.
Der zur Durchführung des Verfahrens erforderliche Umwälz
kreis, bestehend aus einem Leitungskreis mit Umwälzpumpe,
die mit einer Regel- und Steuereinrichtung verknüpft ist
und die ihrerseits mit einem Bedarfssensor in Verbindung
steht, bedarf dazu einer Ausbildung nur dahingehend, daß
druckseitig in oder hinter der drehzahlregelbaren Umwälz
pumpe ein Sensor angeordnet und dieser mit der Regel- und
Steuereinrichtung verknüpft ist, die ihrerseits über ein
periodisches Zeitschaltglied mit der Umwälzpumpe verbun
den ist.
Vorzugsweise wird für diesen zusätzlichen Sensor ein
Drucksensor verwendet, der auch vorzugsweise integriertes
Bauteil der drehzahlregelbaren Umwälzpumpe selbst ist.
Die drehzahlgeregelte Umwälzpumpe schaltet sich über die
im Inneren der Pumpe abfragbare min. Drehzahl automatisch
bei definierter Kleinstwassermenge gänzlich ab. Über das
einstellbare Zeitglied wird die Pumpe mit einer über der
min. liegenden Drehzahl zeitweise in Betrieb genommen.
Liegt im Rohrsystem dann noch der zum Abschalten geführte
Zustand (min. Fördervolumen) vor, läuft die Pumpe nicht
in den Normalbetrieb, sondern geht wieder im Betriebsbe
reitschaft. Wird bei einer solchen Abfrage ein größeres
Volumen gefordert, so läuft die Pumpe dann mit dem erfor
derlichen Förderstrom.
Abgesehen von der damit verbundenen Stromeinsparung (beim
periodischen Pendeln im minimalen Fördermengenbereich mit
geringer Drehzahl ist natürlich die Stromaufnahme gegen
über einem Permanentlauf wesentlich reduziert), ist bei
dieser erfindungsgemäßen Verfahrensweise und Umwälz
kreisausbildung die Einbindung von aufwendigen hydrauli
schen und auch störanfälligen Überströmventilen entbehr
lich und damit auch der Installationsaufwand für die Ein
bindung einer Bypassleitung mit Überstromventil in die
jeweiligen Umwälzkreise.
Das erfindungsgemäße Verfahren und der Umwälzkreis zu
seiner Durchführung werden nachfolgend anhand der zeich
nerischen Darstellung von Ausführungsbeispielen näher er
läutert.
Es zeigt schematisch
Fig. 1 den erfindungsgemäßen Umwälzkreis in Form einer
Heizungsanlage aus dem Heizkesselkreis und dem
Heizungskreis,
Fig. 2 die bevorzugte Ausführungsform der Umwälzpumpe
und
Fig. 3 zum Vergleich die bisher übliche Ausführungsform
von Heizungsanlagen.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, besteht der Umwälzkreis zur
Durchführung des Verfahrens aus einem Leitungskreis 1 mit
Umwälzpumpe 2, die mit einer Regel- und Steuereinrichtung
3 verknüpft ist und die ihrerseits mit einem Bedarfssen
sor 4 in Verbindung steht. Bei dieser Bedarfssensor 4
handelt es sich, wie üblich, um Innen- und/oder Außenther
mostate.
Bei nunmehr entbehrlich gewordener Bypassleitung 7 mit
hydraulischem Überströmventil 8 (siehe Fig. 3) ist nun
für den Leitungskreis 1, der mit dem Heizkesselkreis 1′
in bekannter Weise verbunden ist, wesentlich, daß druck
seitig an oder hinter der Umwälzpumpe 2 ein Sensor 5 an
geordnet und dieser mit der Regel- und Steuereinrichtung
3 verknüpft ist, die ihrerseits über ein periodisches
Zeitschaltglied 6 mit der Umwälzpumpe 2 verbunden ist.
Bei dieser Ausbildung wird die vom Sensor 5 steuerbare
und drehzahlregelbar ausgebildete Umwälzpumpe 2 bei Vor
liegen der über die Drehzahl einstellbaren Grenzwerte ei
nes minimalen Fördermengenbereiches periodisch vom Zeit
schaltglied 6 gesteuert ein- und wieder ausgeschaltet,
dabei aber dann im Einschaltzustand gehalten und in den
normalen Betriebszustand hochgefahren, wenn bedarfsange
paßt eine größere Umwälzfördermenge vom Bedarfssensor 4
angefordert wird.
Der Sensor 5 testet also gewissermaßen von Zeit zu Zeit
selbst die Verhältnisse im Leitungsbereich 1 und schaltet
die Umwälzpumpe 2 immer wieder ab, solange er die Ver
hältnisse (min. Fördervolumen) wieder vorfindet, die zum
Abschalten der Umwälzpumpe 2 geführt haben. Erst wenn
dieses Pendeln mit einer vom Bedarfssensor 4 kommenden
Bedarfsinformation überlagert wird, bleibt die Umwälz
pumpe 2 eingeschaltet und läuft mit ihrer normalen För
derdrehzahl weiter, und zwar bis zum Ende der Bedarfsan
forderung und schaltet dann bei Erreichen ihrer Minimal
drehzahl und damit verbundener definierter Kleinstumwälz
menge gänzlich ab. Die "Testeinschaltungen" vorgegeben
und einstellbar am Zeitschaltglied 6, erfolgen natürlich
nicht permanent, sondern in entsprechend bemessenen Zeit
abständen. Um einen zusätzlichen Installationsaufwand für
den Sensor 5 im Leitungskreis 1 zu vermeiden, ist dieser
Sensor 5, wie in Fig. 2 stark schematisiert angedeutet,
in die Umwälzpumpe 2 integriert.
Die Verknüpfung des Sensors 5 mit der ganzen Heizungsre
gelung 3 ist ebenfalls nur stark schematisiert in Fig. 1
angedeutet und bedarf insoweit auch keiner ins Einzelne
gehenden Erläuterung, da dafür notwendige Schaltungsprin
zipien, Anordnungen und Schaltungselemente hinlänglich be
kannt sind.
Claims (5)
1. Verfahren zur Fördermengenregelung in einem mit Umwälz
pumpe versehenen Umwälzkreis
dadurch gekennzeichnet,
daß die Umwälzpumpe sensorgesteuert bei Vorliegen der ein
stellbaren Grenzwerte eines minimalen Fördermengenberei
ches periodisch zeitgesteuert eingeschaltet und wieder
ausgeschaltet wird, dabei aber dann im Bereitschaftszu
stand gehalten und erst dann in den normalen Betriebszu
stand hochgefahren wird, wenn bedarfsangepaßt eine Umwälz
fördermenge angefordert wird.
2. Umwälzkreis zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch
1, bestehend aus einem Leitungskreis (1) mit Umwälzpumpe
(2), die mit einer Regel- und Steuereinrichtung (3) ver
knüpft ist und die ihrerseits mit einem Bedarfssensor (4)
in Verbindung steht,
dadurch gekennzeichnet,
daß druckseitig in oder hinter der drehzahlregelbaren Um
wälzpumpe (2) ein Sensor (5) angeordnet und dieser mit der
Regel- und Steuereinrichtung (3) verknüpft ist, die ihrer
seits über ein periodisches Zeitschaltglied (6) mit der
Umwälzpumpe (2) versehen ist.
3. Umwälzkreis nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Sensor (5) ein Druck- oder Druckdifferenzsensor
ist.
4. Umwälzkreis nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Sensor (5) ein Temperatursensor ist.
5. Verwendung des Leitungskreises (1) nach einem der Ansprü
che 2 bis 4 als mit einem Heizkesselkreis (1′) verknüpfter
Heizungskreis.
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