DE3022784A1 - Verfahren zum modifizieren eines azoarylamid-pigments, nach diesem verfahren hergestellte azopigmentmasse und diese azopigmentmasse enthaltende druckfarbe - Google Patents
Verfahren zum modifizieren eines azoarylamid-pigments, nach diesem verfahren hergestellte azopigmentmasse und diese azopigmentmasse enthaltende druckfarbeInfo
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Description
Verfahren zum Modifizieren eines Azoarylamid-Pigments, nach diesem Verfahren hergestellte Azopigmentmasse und
diese Azopigmentmasse enthaltende Druckfarbe
20
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Modifizieren eines Azoarylamid-Pigments, eine Azopigmentmasse, die
nach, diesem Verfahren hergestellt worden ist, und eine Druckfarbe, die eine solche modifizierte Azopigmentmasso
enthält.
Die Behandlung von Pigmenten mit Aminen und/oder Amiden ist bekannt. Beispielsweise ist aus der US-PS 2 192 956
die Behandlung eines Schlammes aus einem Pigment und Wasser mit einem aus einer Fettsäure und einem Hydroxyamin
gebildeten Ester bekannt. Aus der US-PS 2 442 972 sind mit Fettsäureamiden behandelte Pigmente bekannt.
Aus der US-PS 2 6 38 702 ist das Aufschlämmen eines Pigments mit einer wäßrigen Dispersion eines niedermoleku-
XI
Deutsche Bank (MOnchen) Kto. 51/61070
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laren Kondensats aus einem alkylierten Methylolmelamin
und einem N-Alkylol-Fettsäureamid bekannt. Die Verwendung
von primären Aminen und Diaminen zur Behandlung von halogenmethylierten Pigmenten ist aus der US-PS 3 336
bekannt. Nach der US-PS 3 655 641 wird ein verzweigtkettiges, primäres, aliphatisches Amin zur Herstellung
eines Farbmittels mit einem Azoacylacetarylamid erhitzt.
Aus den US-PSS 3 728 143, 3 844 810 und 3 953 218 sind ^O mit Fettsäureamid beschichtete Pigmente bekannt. Aus
der US-PS 3 759 733 ist bekannt, daß aliphatische Amine oder Aminoxide in Azopigmentmassen eingemischt werden
können. Nach der US-PS 3 766 230 werden Azomethinkomplexe mit langkettigen Alky!aminen chemisch umgesetzt.
zur Behandlung einer speziellen, aus der US-PS 3 "775 Ή8
bekannten Diaryli&pigmentmasse werden primäre, sekundäre
und tertiäre Amine eingesetzt. Aus der US-PS 3 905 • ist bekannt, daß Azoacetylacetarylpigmente mit langkettigen,
heterocyclischen Aminen oder deren Vorläufern, ali- AKJ phatischen Diaminen, behandelt werden.
Solche Behandlungsweisen führen zwar zu einer beträchtlichen Verbesserung der Eigenschaften von Druckfarben
bzw. Tinten, jedoch zeigen diese behandelten Pigmente
Mangel in bezug auf die Kombination von Eigenschaften
wie der rheologischen bzw. Fließstabilität, dem Färbevermögen, dem Glanz und der Helligkeit. Besonders schwierig
ist die Erzielung dieser Eigenschaften bei Druckfarben, die mit einen hohen Aromatengehalt aufweisenden
Lösungsmitteln hergestellt werden. Wenn solche Druckfarben zum Bedrucken von dünnem, geringwertigem oder
unbeschichtetem Papierstoff eingesetzt werden, tritt das Problem des Hindurchdringens der Druckfarbe oder der
Löschpapierwirkung auf, was zu unscharfen Drucken und zu Schwierigkeiten beim Bedrucken des Papiers auf beiden
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ORIGINAL INSPECTED
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Seiten führt. Zur Lösung dieses Problems wurde in der
US-PS 3 827 902 eine Behandlung der Azopigmente mit einem Arylalkylenamin oder einem Salz davon, beispielsweise
mit N-Benzy!propylendiamin, N-ß-Phenyläthyldiamin oder
N-p-XyIy!propylendiamin, vorgeschlagen, jedoch konnte
auch in diesem Fall die gewünschte Kombination von Eigenschaften nicht erzielt werden.
Erfindungsgemäß wurde nun überraschenderweise gefunden, daß diese Nachteile überwunden werden können und daß ein
nicht hindurchdringendes, hellgelbes Pigment, das für die Verwendung in Druckfarben für den Tiefdruck besonders
gut geeignet ist, erhalten werden kann, indem man Pigmente mit einem von einer dimeren Säure abgeleiteten, aliphatisehen
Aroin behandelt. Solche Amine haben die allgemeine Formel
CH2Ch2NH2)2,
worin R der Rest ist, der verbleibt, wenn man sich die Carboxylgruppen einer dimeren Säure R(COOH)2 wegdenkt.
Diese Amine können durch bekannte Verfahren hergestellt werden. Bei einem dieser Verfahren wird ein Nitril gebildet,
das anschließend unter Bildung eines Diamins mit zwei primären Amingruppen reduziert wird, das seinerseits mit
Acrylnitril umgesetzt und dann unter Bildung eines Tetramine mit zwei primären und zwei sekundären Amingruppen reduziert
wird. Die Stufen dieser Reaktion werden nachstehend
gezeigt:
30
30
R(COOH)2 >
R(CN)2 > R(CH2MH2)2 2CH2-CHCN
R(CH2NHCH2CH2CN)2 >
R(CH2NHCH2CH2Ch2NH2)2
OJ Bei einem anderen Verfahren zur Herstellung der Amine
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'NACHGEREtCHTl -6- DE 0460
wird die diniere Säure mit einem Polyamin des Typs (CH2 )xy
umgesetzt, worin χ im allgemeinen 2 oder 3 und y eine
ganze Zahl von 1 bis 4 ist, wobei die Umsetzung so reguliert wird, daß sich eine Aminzahl ergibt, die größer
als etwa 100 ist. Bei den dabei erhaltenen Produkten handelt es sich um Imidazolinamine oder Amidoamine mit
beispielsweise der Struktur
R(CONHCh2CH2NHCH2CH2NH2)2. l
Die dimeren Säuren, die zur Herstellung der im erfindungsgemäßen
Verfahren eingesetzten Amine verwendet
'5 werden, sind aliphatische, zweibasige Säuren, die im
allgemeinen durch Polymerisieren ungesättigter Fettsäuren hergestellt werden. Besonders geeignet sind die
mehrfach ungesättigten Fettsäuren wie Linolsäure, Linolensäure und Eläostearinsäure und Mischungen davon.
Die beim Polymerisieren der Fettsäuren erhaltenen, dimeren Säuren enthalten geringe Mengen von Verunreinigungen,
die sich aus dem Polymerisationsverfahren ergeben, beispielsweise restliche einbasige Säuren und
trimere Säuren. Die daraus hergestellten Amine enthalten
als Ergebnis der in den Säuren enthaltenen Verunreinigungen und der Difunktional!tat der Säuren und der Amine
eine Anzahl von Oligomeren. Diese Amine sind beispielsweise unter den Handelsnamen "Kemanine" und "Kemamide"
(Humko Sheffield) im Handel erhältlich, und zwar in
Qualitäten, die einer Ausgangsmischung aus zwischen etwa 75 und 95 % dimeren Säuren, 4 bis 25 % trimeren Säuren
und bis zu 3 % einbasigen Säuren entsprechen. Die Aminzahl dieser Amine kann zwischen etwa 100 und 500 und
35
vorzugsweise zwischen etwa 150 und 400 liegen.
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Diese aliphatischen Amine werden mit einem Azoacetarylamid-Pigment
in Berührung gebracht. Geeignete Pigmente sind die Pigmente, die durch Kuppeln von diazotierten
oder tetrazotierten Mono- oder Diarylaminen mit einem Acetoacetarylamid hergestellt werden. Beispiele für geeignete
Arylamine sind 3,3'-Dichlorbenzidin, 4,4'-Diamino-3
, 3 '-dichlorbiphenyl, i-Amino-^-niathoxy^- nitrobenzol,
1 -Amino^-methoxy^-nitrobenzol, 1 -Amino-^-chlor-a- nitrobenzol,
4-Chloranilin, 2-Chloranilin, 4-Aminobenzamid,
4-Methyl-3-aminobenzamid, 4-Methoxy-3-aminobenzamid, 2-Amino-1-n]ethyl-4-nitrobenzol und 1-Amino-4-methyl-2-E-itrobenzol
und Mischungen davon.
Beispiele für geeignete Kupplungskomponenten sind Acetoacetarylide
wie Acetoacetanilid, Acetoacet-o-toluidid,
Acetoacet-p-toluidid, Acetoacet-p-phenetidid, Acetoaceto-chloranilid,
Acetoacet-p-chloranilid, Acetoacetbenzylamid,
Acetoacet-m-xylidid und Acetoacet-o-anisidid und deren Mischungen.
20
20
Das Pigment und das Amin werden im allgemeinen unter
wäßrigen Bedingungen miteinander in Berührung gebracht. Im Falle der Kupplung mit Acetoacetanilid können das
Pigment und das Amin jedoch unter wasserfreien Bedingungen, vorzugsweise bei einer Temperatur, die oberhalb von etwa
50°C liegt, in Berührung gebracht v/erden. Das behandelte Pigment kann direkt verwendet werden; es wird jedoch
vorzugsweise zwecks Erzielung der gewünschten Eigenschaften in Verbindung mit einem unbehandelten Pigment
eingesetzt, wobei das behandelte und das unbehandelte Pigment in einem Mengenverhältnis von etwa 1 Teil : bis
zu etwa 5 Teilen eingesetzt werden.
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Die Menge des im erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzten, aliphatischen Amins kann je nach dem im Einzelfall behandelten
Pigment in einem weiten Umfang variieren. Das aliphatische Amin wird im allgemeinen in einer Menge
von 1 bis 100 Gew.% und vorzugsweise in einer Menge von etwa 5 bis 35 Gew.%, bezogen auf das Gewicht des Pigments,
eingesetzt, wenn wäßrige Bedingungen angewendet werden. Wenn das erfindungsgemäße Verfahren unter wasserfreien
Bedingungen durchgeführt wird, wird ein Überschuß des von der dimeren Säure abgeleiteten Amins eingesetzt,
wobei die Menge des Amins, auf das Gewicht des Pigments bezogen, bis zu etwa 200 % oder mehr betragen kann.
Wenn wäßrige Bedingungen angewendet werden, kann das aliphatische Amin zu irgendeinem geeigneten Zeitpunkt
zu dem Pigmentbestandteil hinzugegeben werden, beispielsweise vor dem Kuppeln oder während des Kuppeins, zu dem
wäßrigen Schlamm nach dem Kuppeln oder zu dem wäßrigen Preßkuchen des Pigments. Das aliphatische Amin kann als
solches, als wäßrige Dispersion der freien Base, aufgelöst oder teilweise aufgelöst in Form seines sauren
Salzes oder als Lösung in einem organischen Lösungsmittel hinzugegeben werden, jedoch liegt bei dem am Ende durchgeführten
Erhitzen das Amin in Form seiner freien Base vor. Beim Erhitzen kann die Masse als Schlamm oder als
Preßkuchen eingesetzt werden, und das Erhitzen kann, falls erwünscht, unter Druck durchgeführt werden.
Bei der bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens wird das primäre Amin in Form seines Acetatsalzes zu einem sauren, wäßrigen Schlamm des Azopigments
hinzugegeben, wird auf etwa 50 bis 1000C und vorzugsweise
auf etwa 80 bis 95°C erhitzt und wird der pH auf einen Wert von 10 oder mehr eingestellt, worauf gewaschen
und bei einer Temperatur über 50°C getrocknet wird.
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Die durch das erfindungsgemäße Verfahren behandelten Pigmente eignen sich besonders für die Verwendung in
Druckfarben für den Publikations-Rotationstiefdruck.
Die Pigmente sind in dem Bindemittel der Druckfarbe leicht dispergierbar. Die Druckfarben dringen durch
unbeschichteten Papierstoff nicht hindurch und haben ausgezeichnete Fließeigenschaften, und die Farbstärke,
die Helligkeit und der Glanz dieser Druckfarben sind ausgezeichnet.
Die Erfindung wird durch die nachstehenden Beispiele
näher erläutert. Alle Angaben von Teilen und alle Prozentangaben sind auf das Gewicht bezogen, falls
nichts anderes angegeben wird.
(A) 75,5 Teile Natriumnitrit wurden zu einem Schlamm
hinzugegeben, der aus 181 Teilen 90 %igem, mit Wasser befeuchtetem 4,4'-Diamino-3,31-dichlorbiphenyl-Dihydrochlorid
und 2 32 Teilen 8,6 η HCl in 800 Teilen Wasser bestand. Die Mischung wurde 1 h
lang bei O0C gerührt. Zur Entfernung von überschüssiger
salpetriger Säure wurden 8,75 Teile Amidosulfonsäure hinzugegeben, und das Volumen wurde durch Zugabe
von Wasser auf 3000 Teile eingestellt.
(B) Die erhaltene Lösung von tetrazotiertem 4,4'-Diamino-3,3'-dichlorbiphenyl
wurde über eine Zeitdauer von 1h bei 20°C zu einer Suspension aus 185,9 Teilen
in 300 Teilen Wasser aufgelöstem 1-Acetoacetylaminobenzol,
222,4 Teilen einer wäßrigen, 50 prew.%igen Lösung von Natriumhydroxid und 145,2 Teilen 70 %iger,
wäßriger Essigsäure hinzugegeben. Als die Lösung boendet war, wurden zusätzlich 103,6 Teile 70 %iger,
wäßriger Essigsäure hinzugegeben, wodurch ein Pigmentschlamm mit einem pH von 3,7 erhalten wurde.
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(C) 44,8 Teile eines Tetramins auf Basis einer 95 %igen
dimeren Säure (Kemamine DD 3695, Humko Sheffield), die in 400 Teilen Wasser dispergiert waren, und
14,8 Teile 70 %iger, wäßriger Essigsäure wurden zu dem Produkt von Stufe (B) hinzugegeben. Die Mischung
wurde auf 95°C erhitzt, und 234,8 Teile einer wäßrigen, 50 gew.%igen Lösung von Natriumhydroxid wurden hinzugegeben,
wobei ein pil von 11,5 erhalten wurde.
Das Erhitzen wurde 30 min lang fortgesetzt. Die Mischung wurde filtriert, zur Entfernung der anorganischen
Salze mit Wasser gewaschen und bei 85°C getrocknet.
(D) Aus Toluol, einem phenolmodifizierten Kolophonium
als Bindemittel und dem Pigmentprodukt von
Stufe (C) wurde eine Druckfarbe hergestellt. Als die Druckfarbe auf ein unbeschichtetes Papier aufgedruckt
wurde, drang sie nicht durch das Papier hindurch, und sie war einer Druckfarbe, bei der das
/u Pigment nicht mit dem Tetramin auf Basis der dimeren
Säure, sondern mit N-Ta3gfett.alkyl-1,3-propylendiamin
behandelt worden war, in bezug auf die Farbstärke, den Glanz und die Helligkeit überlegen.
Das Verfahren von Beispiel 1 wurde wiederholt, jedoch wurden anstelle von 1-Acetoacetylaminobenzol
i-Acetoacetyl-2-methylaminobenzol,
on
i-Acetoacetyl-2-inethoxyaminobenzol bzw.
1-Acetoacetyl-2, 4-dimethylaminobenzol
eingesetzt. Die Ergebnisse waren vergleichbar.
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Das Verfahren von Beispiel 1 wurde wiederholt, jedoch wurden anstelle von 4,4'-Diamino-3,31-dichlorbiphenyl
4,4 '-Diamino-3, 3'-d.imethoxybiphenyl bzw.
4,4'-Diaminotetrachlorbiphenyl
eingesetzt. Die Ergebnisse waren vergleichbar.
eingesetzt. Die Ergebnisse waren vergleichbar.
Beispiel 4
10
10
Das Verfahren von Beispiel 1 wurde mit 78,9 Teilen anstelle von 44,8 Teilen des Tetramine wiederholt. Die
Ergebnisse waren vergleichbar.
Das Verfahren von Beispiel 1 wurde wiederholt, jedoch wurde ein Tetramin eingesetzt, das aus einer Säuremischung
mit einem Gehalt von 80 % dimerer Säure hergestellt worden war (Kemamine DD 3680, Humko Sheffield). Die Ergebnisse
waren vergleichbar.
ZJ Das Verfahren von Beispiel 1 wurde wiederholt, jedoch
wurde das Tetramin jeweils durch die folgenden Amidoajnine ersetzt, die durch Umsetzung einer dimeren Säure
oder eines Esters davon mit Diäthylentriamin hergestellt worden waren und die nachstehend angegebenen Aminzahlen
aufwiesen:
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Amido-amin Aminzahl
Kemamide 3603 370-400
Kemamide 3608 330-360
Kemamide 3635 230-24 6
Die Ergebnisse waren vergleichbar.
Das Verfahren von Beispiel 1 wurde wiederholt, jedoch wurde das 1-Acetoacetylaminobenzol durch 200,6 Teile
i-Acetoacetyl-2-nethylaminobenzol und das Tetramin durch
das Amidoamin Kemamide 3608 ersetzt.
Als eine aus diesem behandelten Pigment hergestellte Druckfarbe auf ein unbeschichtetes Papier aufgedruckt
wurde, drang die Druckfarbe nicht durch das Papier hindurch. Diese Druckfarbe war einer Druckfarbe, bei der
das Pigment nicht mit dem Tetramin auf Basis der dimeren
Säure, sondern mit N-TaIgfettalkyldipropylentriamin
behandelt worden war, in bezug auf die Helligkeit und den Glanz überlegen.
(A) 108,5 Teile 1-Acetoacetyl-2-niethoxyaminobenzol wurden
in 2500 Teilen Wasser und 120 Teilen einer wäßrigen, 50 gew%igen Lösung von Natriumhydroxid aufgelöst
und durch Zugabe von 131 Teilen 70 %iger, wäßriger Essigsäure ausgefällt.
(B) Die Mischung der Stufe (A) wurde über eine Zeitdauer
von 1 h bei 20°C mit einer Diazoverbindung gekuppelt, 35
die durch Zugabe von 101,6 Teilen Natriumnitrit zu
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-13 - DE 04 60
einer Mischung aus 84,0 Teilen 1-Amino-2-methoxy-4-nitrobenzol,
174 Teilen 8,6 η HCl und 375 Teilen Wasser, 1-stündiges Rühren, Verdünnen mit Wasser auf
2000 Volumen-Teile und Zugabe von 6,3 g Amidosulfonsäure
zur Entfernung von überschüssigem Nitrit hergestellt worden war.
(C) Der erhaltene Schlamm wurde mit einer Dispersion von 48,4 Teilen eines Tetramins auf Basis einer 80 %igen
dimeren Säure (Kemamine DD 3680) in 500 Teilen Wasser
und 20 Teilen 70 %iger, wäßriger Essigsäure behandelt. Der Schlamm wurde auf 95°C erhitzt; der pH
wurde mit 50 93w.%igem Natriumhydroxid auf 10,5 eingestellt, und das Erhitzen wurde 30 min lang
fortgesetzt. Das Produkt wurde filtriert, gewaschen und bei 85°C getrocknet.
(D) Eine mit dem Produkt der Stufe (C) hergestellte Druckfarbe drang nicht durch unbeschichtetes Papier
hindurch und war einer Druckfarbe, bei der das Pigment nicht mit einem Amin behandelt worden war,
in bezug auf den Glanz und die Farbstärke überlegen.
Das Verfahren von Beispiel 1 wurde wiederholt, jedoch wurde das Tetramin auf Basis der dimeren Säure durch
ein Fettsäureamid ohne freie Amingruppen ersetzt. Eine Druckfarbe, die das mit diesem Amid behandelte Pigment
enthielt, drang durch unbeschichtetes Papier hindurch und war der Druckfarbe von Beispiel 1 in bezug auf die
Farbstärke, den Glanz und die Helligkeit unterlegen.
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(A) 10 Teile eines bekannten, trockenen, pulverförmigen
Pigments, das durch Kuppeln von tetrazotiertem 4,4'-Diamino-3,3'-dichlorbiphenyl und Acetoacetaminobenzol
hergestellt worden war (Pigment A), wurden mit 20 Teilen eines Tetramine auf Basis einer dimeren
Säure (Kemamine DD 3680) vermischt und 10 h lang auf 85°C erhitzt.
(B) 2 Teile der Mischung von Stufe (A) wurden mit
10 Teilen des Pigments A vermischt und in einer Druckfarbe für den Publikations-Tiefdruck mit hohem
Toluolgehalt dispergiert. Die Eigenschaften waren ähnlich wie bei dem Produkt von Beispiel 1 (D).
(C) Eine Mischung aus 10 Teilen des Pigments A und
20 Teilen des Tetramins (Kemamine DD 3680) wurden direkt zu einer Druckfarbe für den Publikations-Tiefdruck
mit hohem Toluolgehalt hinzugegeben. Die erwünschten Eigenschaften wurden nicht erzielt.
(A) 10 Teile des Pigments A und 20 Teile eines Tetramins auf Basis einer dimeren Säure (Kemamine DD 3680)
wurden 6 h lang in Toluol unter Rückfluß gekocht.
(B) Das Produkt der Stufe (A) und 10 Teile des Pigments A wurden in eine Druckfarbe für den Publikations-Tiefdruck
eingearbeitet. Die Eigenschaften waren ähnlich wie in Beispiel 1 (D).
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Das Verfahren von Beispiel 10 (Λ) wurde wiederholt.
Die Produktmischung wurde zu 10 Teilen eines Pigments hinzugegeben, das aus 3,3'-Dxchlorbiphenyl und Acetoacet-m-xylid
hergestellt worden war, und in einer Druck-.farbe
dispergiert. Das Produkt zeigte die erwünschten Eigenschaften.
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Claims (11)
- Patentansprüche(J\Ji Verfahren zum Modifizieren eines Azoarylamid-Pigments, dadurch gekennzeichnet, daß man das Pigment mit einem von einer dimeren Säure abgeleiteten Amin oder Amidoamin in Berührung bringt.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das Pigment unter wäßrigen Bedingungen mit etwa 1 bis 100 Gew.%, bezogen auf das Gewicht dos Pigments, eines von einer dimeren Säure abgeleiteten Amins oder Amidoamins in Berührung bringt-25
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das Pigment mit etwa 5 bis 35 Gew.%, bezogen auf das Gewicht des Pigments, eines von einer dimeren Säure abgeleiteten Amins oder Amidoamins in Berührung30 bringt.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aminzahl etwa 150 bis 400 beträgt.XI030064/0-690ORIGINAL INSPECTEDnachger&chtJ-2- DE 0460
- 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das AmIn In Form seines Acetatsalzes hinzugibt.
- 6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das Pigment unter wasserfreien Bedingungen mit einem Überschuß eines von einer dimeren Säure abgeleiteten Amins oder Amidoamins in Berührung bringt.
10 - 7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das von einer dimeren Säure abgeleitete Amiη die Formel222222und daß das von einer dimeren Säure abgeleitete Amidoamin die Formel *R(CONHCn2CH2NHCH2CH2NH2)2 hat, wobei die dimere Säure die Formel R(COOH)2 hat.
- 8. Azopigmentmasse, dadurch gekennzeichnet, daß sie nach dem Verfahren von Anspruch 2 hergestellt worden ist.
- 9. Azopigmentmasse, dadurch gekennzeichnet, daß sie nach dem Verfahren von Anspruch 6 hergestellt worden ist.
- 10. Druckfarbe, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine nach dem Verfahren von Anspruch 1 hergestellte Azopigment-masse enthält.
- 11. Druckfarbe, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Mischung aus einem Azopigment und einer nach dem Verfahren von Anspruch 1 hergestellten, modifiziertenAzopigmentmasse enthält.0 30064/0690ORIGINAL INSPECTED
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