DE302276C

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Publication number: DE302276C
Application number: DENDAT302276D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

■■-Μ 302276 KLASSE 81 e. GRUPPE

Die Erfindung bezieht sich auf Anlagen zum Lagern und Verladen von Massengütern, z. B. Kohle oder Stückgütern wie Fässern, Säcken, Kisten usw., bei denen am Ende einer festen Brücke eine Schwenkbrücke angeordnet ist und bezweckt, ein fortlaufendes Verladen und Rückverladen des Gutes von und nach der festen Brücke oder einer anderen Förderanlage (Seilbahn) in jeder Stellung

ίο der Schwenkbrücke zu ermöglichen, ohne daß es hierzu verwickelter Überführungsmittel von der festen Brücke zur Schwenkbrücke bedarf. Dieser Zweck wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß zwischen die feste Brücke oder sonstige Förderanlage und die Schwenkbrücke ein vorteilhaft um die Drehachse der Schwenkbrücke drehbarer Tisch geschaltet ist, der das von der festen Brücke kommende Gut aufnimmt und durch seine Drehung der auf der Schwenkbrücke befindlichen Fördervorrichtung mittels eines Abstreichers zuführt. Zum Rückverladen des Gutes von der' Schwenkbrücke auf die feste Brücke o. dgl. dient ein auf der Schwenkbrücke bis dicht an ihre Drehachse fahrbarer, an sich bekannter Drehkran.

In der ein Ausführungsbeispiel der Anlage gemäß der Erfindung veranschaulichenden Zeichnung stellen die Fig. 1 und 2 die Seitenansicht und die Draufsicht dar.

Auf der festen Brücke α kommt das Gut entweder in auf bodenständigen Gleisen oder Hängeschienen laufenden Wagen an und wird alsdann im Wipper b gestürzt. Das Fördergut kann auch durch das Förderband c oder eine Seilbahn herangeführt werden. Es gelangt in jedem Falle auf einen an sich bekannten, vorteilhaft konzentrisch um die Drehachse ä der Schwenkbrücke e drehbaren Tisch f, der sich zweckmäßig ständig in gleichem Sinne dreht. Ein vorteilhaft mit der Schwenkbrücke e fest verbundener Abstreicher g leitet das Gut von dem Drehtisch f auf ein in der Schwenkbrücke angeordnetes Förderband h o. dgl., und zwar bei jeder Winkelstellung der Schwenkbrücke zur festen Brücke a (Fig. 2).

Der Abstreicher g kann auch um die Drehachse d schwenkbar sein; in diesem Falle muß er jedoch von Hand in die jeweilige Abstreifstellung geführt werden, was umständlicher ist.

Das Förderband h ist mit einem fahrbaren Abstreicher i versehen, der, an jeder Stelle des Bandes feststellbar, das Gut an der gewünschten Stelle von dem Band abstreicht und dem Lagerplatz zuführt.

Statt des Förderbandes h kann die Schwenkbrücke e natürlich auch ein anderes Fördermittel erhalten; die fortlaufende Förderung ist aber nur durch einen mit dem Abstreicher g zusammenarbeitenden Bandförderer zu erreichen.

Auf der Schwenkbrücke e ist ein mit einem Greifer ausgerüsteter Drehkran k fahrbar, der das aufgenommene Fördergut in jeder Stellung der Schwenkbrücke in den am Ende der festen Brücke α angeordneten Trichter I entleert. Durch diese Einrichtung ist bei jeder Brückenstellung das Rückverladen des gestapelten Schüttgutes über die Schwenkbrücke e nach der festen Brücke α ebenfalls möglich.

Claims

Patent-An Spruch e:

ι. Anlage zum Lagern und Verladen von Massen- oder Stückgut, bestehend aus einer am Ende einer festen Brücke angeordneten Schwenkbrücke, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der festen Brücke (a) oder sonstigen ■ Förderanlage und der Schwenkbrücke (e) ein sich vorteilhaft um die Drehachse (d) der Schwenkbrücke (e) drehender Tisch (f) als Übermittelungsglied angeordnet ist, der das von der festen Brücke («) auf ihn gelangende Gut mittels Abstreichers (g) dem auf der Schwenkbrücke (e) angeordneten Förderer (Zi) in jeder Brückenstellung zuführt.
2. ^Anlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstreicher (g) starr mit der Schwenkbrücke (β) verbunden ist.

_ Hierzu i Blatt Zeichnungen.