DE3022391C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur Sicherung von Befestigungsschrauben mit Profilkopf, die ein auf einer Welle umkehrbaren Drehrichtung axial aufge­ setztes umlaufendes Teil, insbesondere ein Pumpenlaufrad mit axialer Zugrichtung, haltern.

Bei Wellen mit nur einer Drehrichtung ist die Befestigung von umlaufenden Teilen mit Hilfe von axialen Befestigungs­ schrauben ohne Probleme, weil die Gewinderichtung der Befestigungsschraube nur entsprechend der Drehrichtung gewählt werden muß, um sicherzustellen, daß die Befesti­ gungsschraube durch die Wellendrehung nicht gelöst wird.

Werden dagegen umlaufende Teile mit unterschiedlicher Drehrichtung bewegt, so müssen bei axialer Befestigung der Teile durch Befestigungsschrauben zusätzliche Mittel ange­ wendet werden, um ein Lösen der Schrauben zu verhindern. Übliche Mittel sind neben Sprengringen z. B. nach US-PS 19 11 384, elastischen Unterlegscheiben nach DE-OS 14 00 872 oder Sperrzahnscheiben nach DE-OS 28 11 108 sog. Splinte. Weiter sind aufgebogene Teile bekannt, die die Schraubenköpfe gegen Verdrehung sichern und schließlich ist es auch bekannt, sog. Stopp­ muttern einzusetzen, d. h. kunststoffbewährte Gewindeteile, die ein Lösen der Schrauben bzw. der Muttern weitgehend verhindern. Die bekannten Ausführungsformen sind zum Teil aufwendig, zum Teil schwierig in der Montage und zum Teil auch z. B. für Pumpenlaufräder nicht geeignet.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung anzugeben, durch die mit einfachen Mitteln, insbesondere für die Befestigung von Pumpenlaufrädern, eine einwandfreie Sicherung der Befestigungsschrauben gegeben ist. Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß eine entsprechend dem Profilkopf ausgeformte und von der Schraube zentrisch durchdrungene Sperrscheibe, vorzugs­ weise aus Kunststoff, auf der dem umlaufenden Teil zugekehrten Seiten mit vorzugsweise ringförmig angeordneten sägezahnartigen Ausformungen versehen ist, die beim Fest­ ziehen der Schraube unter elastischer Deformation der Sperrscheibe mit angepaßten aufgesetzten Teilen des umlaufenden Teiles in Eingriff kommen.

Vorteilhaft ist es, die Sperrscheibe nach Art eines Speichenrades auszuformen und die sägezahnartigen Aus­ formungen auf dem Radkranz dieses Speichenrades vorzu­ sehen. Sind die Ausformungen gleichmäßig, so ergibt sich nur eine starke Bewegungshemmung sowohl in Richtung zum Lösen der Schraube als auch in Richtung zum Festziehen der Schraube. Es ist deshalb vorteilhaft, die Ausformungen sägezahnartig mit unterschiedlicher Steigung nach Art einer Ratsche auszuformen, so daß beim Anziehen der Befestigungsschraube nur ein geringer Widerstand zu überwinden ist, die Befestigungsschraube also ohne große Mühe angezogen werden kann, während in der Gegendrehrich­ tung die sägezahnartigen Ausformungen eine absolute Sperre bilden, d. h. die Schraube kann nur unter Zerstörung des Speichenrades gelöst werden. Für eine solche sägezahn­ artige Ausformung ist es vorteilhaft, die Steigung in Richtung der Befestigungsbewegung der Schraube kleiner als 45° zu machen, während in der Gegendrehrichtung die Steigung etwa 90° beträgt.

Anhand der Zeichnung soll ein Ausführungsbeispiel einer Anordnung nach der Erfindung beschrieben werden.

Die Fig. 1 bis 3 zeigen in schematischer Darstellung die wesentlichen Elemente sowie ihre Einzelheiten.

Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist das Oberteil eines Pumpenlaufrades 1 auf eine Welle 2 eines nicht gezeichneten Motors aufgesetzt. Das vordere Ende der Welle 2 ist als Vierkant 3 ausgebildet, auf den das Pumpenlaufrad 1 aufge­ setzt ist. Zur Befestigung des Pumpenlaufrades 1 ist axial eine Schraube 4 mit Profilkopf 5 eingesetzt. Die Schraube 4, 5 durchdringt zentrisch eine speichenradartige Sperr­ scheibe 6, wobei der Profilkopf 5 in einer Ausformung der Sperrscheibe 6 verdrehungsfest zu liegen kommt. Die Sperr­ scheibe 6 besteht, wie aus Fig. 2 ersichtlich, aus einem Radkranz 7 sowie speichenartigen Teilen 8. Der Radkranz 7 trägt, wie mit Fig. 3 vergrößert dargestellt, auf der Unter­ seite sägezahnartige Ausformungen 9, die mit entsprechenden Ausformungen 10 oder auch aufgesetzten Teilen am Pumpenlauf­ rad 1 in Eingriff kommen. Das Speichenrad 6 wird beim Fest­ ziehen der Schraube 4 im Vierkant 3 der Welle 2 über die Speichen 8 elastisch deformiert, so daß die sägezahnartigen Ausformungen 9 und 10 fest aufeinandergedrückt werden. Ein Lösen der Schraube 4, 5 ist praktisch nur unter Zerstörung der Sperrscheibe 6 möglich, was Kräfte erfordert, die weit über die auf die Schraube 4, 5 wirkenden Kräfte hinausgehen, und zwar auch dann, wenn das Laufrad 1 nur auf einen runden Konus der Welle 2 aufgepreßt ist.

Claims (4)

1. Anordnung zur Sicherung von Befestigungsschrauben mit Profilkopf, die ein auf eine Welle umkehrbarer Dreh­ richtung axial aufgesetztes umlaufendes Teil, insbesondere ein Pumpenlaufrad mit axialer Zugrichtung, haltern, dadurch gekennzeichnet, daß eine entsprechend dem Profil­ kopf ausgeformte und von der Schraube zentrisch durch­ drungene Sperrscheibe, vorzugsweise aus Kunststoff, auf der dem umlaufenden Teil zugekehrten Seite mit vorzugs­ weise ringförmig angeordneten sägezahnartigen Aus­ formungen (9) versehen ist, die beim Festziehen der Schraube unter elastischer Deformation der Sperrscheibe mit angepaßten aufgesetzten Teilen (10) des umlaufenden Teiles in Eingriff kommen.

2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrscheibe nach Art eines Speicherrades geformt und die sägezahnartigen Ausformungen (9) auf dem Radkranz eingeformt sind.

3. Anordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die sägezahnartigen Ausformungen (9) mit unterschiedlicher Steigung nach Art einer Ratsche ausge­ formt sind.

4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steigung in einem Fall kleiner als 45° und im anderen Fall etwa 90° beträgt, so daß sich eine ausgeprägte Sperrichtung gegen das Lösen der Schraube ergibt.