DE3022354A1 - Einrichtung zur volumenreduzierung von kontaminierten abfaellen - Google Patents
Einrichtung zur volumenreduzierung von kontaminierten abfaellenInfo
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- DE3022354A1 DE3022354A1 DE19803022354 DE3022354A DE3022354A1 DE 3022354 A1 DE3022354 A1 DE 3022354A1 DE 19803022354 DE19803022354 DE 19803022354 DE 3022354 A DE3022354 A DE 3022354A DE 3022354 A1 DE3022354 A1 DE 3022354A1
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23G—CREMATION FURNACES; CONSUMING WASTE PRODUCTS BY COMBUSTION
- F23G5/00—Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor
- F23G5/02—Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor with pretreatment
Description
Kernforschungszentrum Karlsruhe, den o4.06.198ο
Karlsruhe GmbH PIA 8o26 Ga/he
Einrichtung zur Volumenreduzierung von kontaminierten Abfällen
130052/0229
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Volumenreduzierung von kontaminierten Abfällen durch Einschmelzung.
Die anfallenden großen Mengen an Verpackungsfolien und
leeren kontaminierten Kunststoff-Flaschen müssen in
Beutel abgefüllt und in 2oo 1-Fässern zu Verbrennungsanlagen oder zur direkten Lagerung weitergegeben werden.
Die direkte lagerung ist sehr teuer, da viel Abfall
vorliegt, der sehr viel Platz einnimmt -also Mengen
von Fässern benötigt- die Iagerkapazität jedoch nur begrenzt vorhanden ist. Die Verbrennung andererseits
bildet auch, keine optimale Lösung der Abfallbeseitigung,
da sie umständlich und zeitaufwendig ist und es darüberhinaus Schwierigkeiten, insbesondere
bei PVC durch Salzsäurebildung, gibt.
Die der Erfindung gestellte Aufgabe besteht nunmehr darin, eine Einrichtung zu schaffen, mit der eine wesentliche
Vclumenreduzierung kontaminierter Abfälle auf organischer und/oder Kunststoff-Basis unter Umgehung
der Bildung von gasförmigen Abfallprodukten möglich wird.
Die Lösung dieser Aufgabe ist in den kennzeichnenden
Merkmalen des Anspruches 1 beschrieben.
Die übrigen Ansprüche geben vorteilhafte Weiterbildungen und Ausführungsformen der Erfindung wieder.
130052/0229
Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgeraäßen Einrichtung
besteht darin, daß z.B. Abfälle wie PVC,
Überschuhe, verschieden dicke Verpackungsfolien,
Polyäthylenflaschen, Zusätze von Zellstoff, Gummihandschuhe und Klebebänder durch Zusammensintern auf den lo.-ten Teil volumenreduziert werden können, was
eine erhebliche Platz- und Kostenersparnis zur Folge hat.
Überschuhe, verschieden dicke Verpackungsfolien,
Polyäthylenflaschen, Zusätze von Zellstoff, Gummihandschuhe und Klebebänder durch Zusammensintern auf den lo.-ten Teil volumenreduziert werden können, was
eine erhebliche Platz- und Kostenersparnis zur Folge hat.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels
mittels der Figur 1 und 2 näher erläutert .
Die Figur 1 zeigt eine Schmelzanlage mit einem Trockenschrank
1, dessen Gehäuse quaderförmig ist, aufrecht steht und aus Metall mit entsprechender Isolierung
besteht. Der Schrank 1 weist an einer seiner Seiten (auch an verschiedenen Seiten möglich) zwei übereinander angeordnete Türen 3 und 4 auf, welche nach aussen hin geöffnet werden können und größenmäßig ihren Zwecken angepaßt sind. Durch die untere Tür 3 kann
eine Blechtrommel (Behälter) 5 in den Schrank 1 hineingestellt werden, wobei die Blechtrommel 5 oben
offen bleibt. Die zweite Tür 4 ist über der Tür 1
in einer Höhe angebracht, daß durch sie hindurch Abfallmaterial 6 in die Blechtrommel 5 gefüllt werden
kann. Die Türe 4 weist vorteilhafterweise ein Fenster 7 auf, durch das das Abfallmaterial 6 in der Blechtrommel 5 beobachtet werden kann.
besteht. Der Schrank 1 weist an einer seiner Seiten (auch an verschiedenen Seiten möglich) zwei übereinander angeordnete Türen 3 und 4 auf, welche nach aussen hin geöffnet werden können und größenmäßig ihren Zwecken angepaßt sind. Durch die untere Tür 3 kann
eine Blechtrommel (Behälter) 5 in den Schrank 1 hineingestellt werden, wobei die Blechtrommel 5 oben
offen bleibt. Die zweite Tür 4 ist über der Tür 1
in einer Höhe angebracht, daß durch sie hindurch Abfallmaterial 6 in die Blechtrommel 5 gefüllt werden
kann. Die Türe 4 weist vorteilhafterweise ein Fenster 7 auf, durch das das Abfallmaterial 6 in der Blechtrommel 5 beobachtet werden kann.
Ein Teil des Innenraumes 11 des Schrankes 1 ist zwischen dem Standplatz für die Blechtrommel 5 und der
hinteren Wand 8 mittels einer Trennwand 9 abgeteilt,
hinteren Wand 8 mittels einer Trennwand 9 abgeteilt,
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die jedoch unten eine Zutrittsöffnung Io zum Innenraum
11 und oben eine Zuführungsöffnung 12 zu einer Umwälzvorrichtung 13 aufweist. Diese Umwälzvorrichtung
13 besteht aus einem Umluftventilator 14 und einer Strahldüse 15, mit der Heißgas auf die Abfälle 6 in
der Blechtrommel 5 gerichtet und im Umlauf (siehe Pfeile) gehalten werden kann. Die Heißluft 16 schmilzt
die Abfälle 6 ein und wird hinter der Trennwand 9 mittels eines elektrischen Heizregisters 25 auf Temperatur
gebracht bzw. gehalten.
Vor den beiden Türen 3 und 4 und der Vorderwand 2 des Schrankes 1 ist eine Materialschleuse 17 mit
Schleusentüre 18 angeordnet. Die Materialschleuse 17 und/oder der Innenraum 11 des Schrankes 1 können
,über
jeweils/Leitungen 19 und 2o mit Regelklappe 21 oder Ventil 22 an einer Luftabsaugungsleitung 23 angeschlossen sein. Zur Vorsorge kann in dieser Luftabsaugungs leitung ein Filter 2 4 angeoxdnet sein.
jeweils/Leitungen 19 und 2o mit Regelklappe 21 oder Ventil 22 an einer Luftabsaugungsleitung 23 angeschlossen sein. Zur Vorsorge kann in dieser Luftabsaugungs leitung ein Filter 2 4 angeoxdnet sein.
Die Figur 2 zeigt einen Schnitt durch den Schrank 1 und die Materialschleuse 17 in der Höhe zwischen
den beiden Türen 3 und 4. Auch die Schleusentür 18 kann nach außen geöffnet werden. Der Behälter 5 ist
eine 175 l-Blechtarommel. Die in Foliensäcken angelieferten
Abfälle 6 können nachgefüllt werden, wenn das Material in der Blechtrommel 5 niedergeschmolzen
ist.
Das Abfallmaterial 6 (es wird sich nicht auf Kunststoffe
eingeschränkt; es sind alle Abfallmaterialien verwendbar, welche bei Temperaturen schmelzen, die
den Einsatz von normalen Trockenschränken erlauben
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und keine wesentliche Gasentwicklung dabei aufweisen) wird bei Temperaturen von ca. 12ο bis über 14o°C
erwärmt, je nach Stärke (Dicke) des Abfallmaterials 6. So wurden z.B. in eine 175 1-Blechtrommel 5 insgesamt
gegeben:
3o Beutel ä 5o 1 mit Folie
2ο Beutel ä 2ο 1 mit Folie
3 Kautex-Flaschen all
1 Kautex-Flasche ä Io 1
2ο Beutel ä 2ο 1 mit Folie
3 Kautex-Flaschen all
1 Kautex-Flasche ä Io 1
Das Material 6 füllt die Trommel 5 zu etwa 8o % und
hat ein Gewicht von 9ο kg netto. Daraus
ergibt sich eine Dichte von ca. o,7. Insgesamt kann von einer Volumenreduzierung von ca. 14 ausgegangen
werden. Bezogen auf das endlagerfähige 2oo 1-Faß ergibt sich als Faktor lo. Die Anlage 1 läuft ohne
jegliche Störung und kann ohne zusätzlichen Zeitaufwand betrieben werden. Bei speziell an Gegebenheiten
angepaßten Konstruktion kann mit noch günstigeren Einengungsfaktoren gerechnet werden.
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Leerseite
Claims (6)
- Patentansprüche;Einrichtung zur Volumenreduzierung von kontaminierten Abfällen durch Einschmelzung, gekennzeichnet, durch einen hitzebeständigen Aufnahmebehälter (5) für die Abfälle (6), der mindestens eine Zutrittsöffnung für die Abfälle (6) und Heißgas (16) aufweist, durch einen verschließbaren Schrank (1) zur Aufnahme des Behälters (5) mit den Abfällen (6) und durch eine Umwälzvorrichtung (13),mit der das aufheizbare Heißgas (16) auf die Abfälle (6) im Behälter (5) gerichtet ist.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Schrank (1) eine Trennwand (9) angeordnet ist, welche einen Teil des Schrankes (1) mit der Aufheizung (25) für das Heißgas (16) vom Raum (11) mit dem Behälter (5) trennt, aber mindestens einen Zugang (lo) zum unteren Bereich des Schrankes (1) und einen Zugang (12) zur Umwälzvorrichtung (13) aufweist.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umv/ä Izvorrichtung (13) aus einem Umluftventilator (14) mit vorgeschalteter /jiblasdüse (15) besteht, mit der das Heißgas (16) auf den Inhalt (6) des Behälters (5) gerichtet ist.
- 4. Einrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Schrank (1) eine aufrechtstehende Quaderform besitzt, in den der Behälter (5) und die Abfälle (6) über getrennte Türen (3 und 4) mit oder ohne Fenster (7) einge-130052/0229bracht werden können.
- 5. Einrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, da£ vor der oder den Türen (3 und 4) des Schrankes (1) eine Materialschleuse (17) angeordnet ist.
- 6. Einrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Schrank (1) und/oder die Materialschleuse (17) an eine Luftabsaugung (19, 2o, 23) angeschlossen sind.130052/0229
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803022354 DE3022354C2 (de) | 1980-06-14 | 1980-06-14 | Einrichtung zur Volumenreduzierung von radioaktiv kontaminierten Abfällen |
FR8109974A FR2484686A3 (fr) | 1980-06-14 | 1981-05-19 | Installation pour la reduction de volume de dechets contamines, d'origine menagere ou industrielle |
JP8665781U JPS6038649Y2 (ja) | 1980-06-14 | 1981-06-12 | 汚染された廃棄物の減容装置 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803022354 DE3022354C2 (de) | 1980-06-14 | 1980-06-14 | Einrichtung zur Volumenreduzierung von radioaktiv kontaminierten Abfällen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3022354A1 true DE3022354A1 (de) | 1981-12-24 |
DE3022354C2 DE3022354C2 (de) | 1986-11-06 |
Family
ID=6104619
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19803022354 Expired DE3022354C2 (de) | 1980-06-14 | 1980-06-14 | Einrichtung zur Volumenreduzierung von radioaktiv kontaminierten Abfällen |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS6038649Y2 (de) |
DE (1) | DE3022354C2 (de) |
FR (1) | FR2484686A3 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3437719A1 (de) * | 1984-10-15 | 1986-04-17 | Roediger Wilhelm Gmbh Co | Verfahren und vorrichtung zum lagerfaehigmachen von radioaktiv kontaminiertem material |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2004967A1 (de) * | 1969-03-14 | 1970-09-24 | The Babcock & Wilcox Company, New York, N.Y. (V.St.A.) | Verfahren zur Rückgewinnung von Bestandteilen aus Kernbrennstoff-Schrott |
DE2628144A1 (de) * | 1975-06-26 | 1977-01-20 | Oesterr Studien Atomenergie | Verfahren zum einbetten von radioaktiven und/oder toxischen abfaellen |
-
1980
- 1980-06-14 DE DE19803022354 patent/DE3022354C2/de not_active Expired
-
1981
- 1981-05-19 FR FR8109974A patent/FR2484686A3/fr active Granted
- 1981-06-12 JP JP8665781U patent/JPS6038649Y2/ja not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2004967A1 (de) * | 1969-03-14 | 1970-09-24 | The Babcock & Wilcox Company, New York, N.Y. (V.St.A.) | Verfahren zur Rückgewinnung von Bestandteilen aus Kernbrennstoff-Schrott |
DE2628144A1 (de) * | 1975-06-26 | 1977-01-20 | Oesterr Studien Atomenergie | Verfahren zum einbetten von radioaktiven und/oder toxischen abfaellen |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3437719A1 (de) * | 1984-10-15 | 1986-04-17 | Roediger Wilhelm Gmbh Co | Verfahren und vorrichtung zum lagerfaehigmachen von radioaktiv kontaminiertem material |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2484686B3 (de) | 1982-06-25 |
JPS5711015U (de) | 1982-01-20 |
DE3022354C2 (de) | 1986-11-06 |
JPS6038649Y2 (ja) | 1985-11-19 |
FR2484686A3 (fr) | 1981-12-18 |
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Legal Events
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D2 | Grant after examination | ||
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