DE3020591A1

DE3020591A1 - Ladepalette

Info

Publication number: DE3020591A1
Application number: DE19803020591
Authority: DE
Inventors: Nils Goesta Wilhelm Persson
Original assignee: PERSSON NILS GOESTA WILHELM
Current assignee: Nilssons Industriemballage Hestra Se AB
Priority date: 1979-06-01
Filing date: 1980-05-30
Publication date: 1980-12-04
Also published as: BR8003359A; PT71287A; NL8002878A; FI68583C; AU535522B2; IN153480B; AU5892580A; IT8022328A0; IT1130665B; FI68583B; ES491890A0; ES8101501A1; CA1145275A; DK223680A; GB2051733A; GB2051733B; US4350099A; GR68471B; NO801628L; FR2457812A1

Description

Patentanwälte Dipl.-Ing. H. Weickmann, Dipl.-Phys. Dr. K. Fincke

Dipl.-Ing. F. A.Weickmann, Dipl.-Chem. B. Huber Dr. Ing. H. LisKA *

124 705 8000 MÜNCHEN 86, DEN

POSTFACH 8C0 820 MÖHLSTRASSE 22, RUFNUMMER 98 39 21/22

Herr Nils Gösta Wilhelm Persson

Box 56

S-590 60 Igungsbro, Schweden

Ladepalette

Q30049/094Q

Ladepalette

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Ladeplatette der Art, wie sie bei TransDorten scerriier Güter, Kisten u.dgl. zu deren Schutz und zwecks leichterer Hantierung, ζ »Β': mittels Gabelstaplern o.dgl., angewendet wird. Die gegenwärtig angewendeten Paletten sind in einen gewissen Ausmaß zu sog. Europa-Paletten genormt, die aus Holz gediegen ausgeführt sind, und deren Rücksendung in der Regel vom Absender gewünscht wird. Die Paletten sind verhältnismäßig tauer, splitternd, schwer und schwierig zu hantieren.

Die vorliegende Erfindung betrifft eine zusammenfaltbare Palette, die in zusammengeklappter Lage bedeutend weniger sperrig als herkömmliche Paletten ist. Von Paletten gemäß der Erfindung kennen, wenn sie zusaminengeklaDpt sind, ungefähr 10 003 Stuck auf einem Lkw transportiert werden, auf dem nur 12 30 Paletter, des herkömmlichen Typs Platz haben. Die Einsparungen sind beträchtlich, und entsprechend natürlich auch bei Lagerung der Paletten.

Die Palette gemä'j der Erfindung wiest außerdem weniger als die Standardpalette, ist billig in der Herstellung und erfüllt festigkeitsm'ißir im wesentlichen dieselben Bedingungen.

Die Palette gemäß der Erfindung eignet sich jedoch besonders gut für den Transport von Wellnappe-'iro.ibehältern und -kisten., was nachstehend r.'ia-?r begründet wird.

030049/0940

nachstehend werden zwei Ausführungen der Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen ausführlicher beschrieben, in denen

Fig. 1 eine schräg von oben gesehene Perspektivansicht der Palette in Arbeitslage ist,

Fig. 2 eine Ansicht schräg von unten derselben Palette, zusammengefaltet, ist,

Fig. 3 eine Kreuzpalette zeigt, die beim Transport zusammengeheftet wird, und mit vier Schließringen oder Schließhülsen gemäß der Erfindung versehen ist,

Fig. 4 ein Schnitt durch einen der Arme in einer Kreuzpalette oder durch ein Deck ist, wo die Lage des Schlia.ßringes in Beziehung zum Palettenfuß ersichtlich ist,

Fig. 5 ein loses Deck zeigt, das für Zusammenwirken mit einem Palettenfuß mit Schließringen vorgesehen ist,

Fig. 5 eine andere Ausführungsform eines Decks zeigt,

Fig. 7 eine zusammenklappbare Palette in zusammengeklappter Lage zeigt, und

Fig. 3 dieselbe Palette in Arbeitslage auf der Unterseite eines Kartons und mit Löchern versehen zeigt, die mit den Führungsringen und Umwicklungen mit Band o.dgl. zusammenwirken, um einen Karton in allen Richtungen wirksam an der Palette zu fixieren.

Die Palette gemäß der Erfindung ist, wie vor allem aus Fig. 1 und 3 ersichtlich ist, aus zwei Hauptelementen aufgebaut, von denen das eine eine mit drei Klötzen (Füßen) 3,4,4 versehene Strebe 1 ist. Die Füße sind im gezeigten Beispiel auf an und für sich bekannte Weise aus zylindrischen Rohren aus z.B. PaDpe oder ähnlichem Kunststoff ausgeführt, die erforderlichenfalls gegen Feuchtigkeit imprägniert sein können. Die zweite Strebe 2 ist an ihren äußeren Enden mit -zwei gleichen Klötzen 5,5 versehen und hat in der Mitte ein Loch,, dessen Abmessung dem mittleren Klotz 3 auf der Strebe 1 entspricht. -. Wie die Figuren zeigen, ist die Strebe 2 vorzugsweise aus drei Teilen gleicher Dicke zusammengesetzt, von

030049/0940

denen das durchgehende Teil 2 mit dem Loch für den mittleren Klotz 3 auf der Strebe 1 versehen ist, und zwei in Arbeitslage oberen Teilen 7, die eine mittlere Nut begrenzen, die so angepaßt ist, daß sie beim Ausklappen das Brett 1 aufnimmt, das dabei mit seiner oberen Oberfläche auf gleicher Ebene mit den Teilen 7 liegt.

Beim Zusammensetzen werden die Streben zu einem Kreuz gedreht, das insgesamt fünf Klötze hat, die gegen die Unterlage anliegen. Durch die ilut im Teil 2 wird das Teil 1 i'n richtiger Winkellage in Beziehung zum Teil 2 festgehalten. Die Teile 7 sind vorzugsweise an die Strebe 2 geleimt, weil Nageln eine bedeutend schlechtere Festigkeit ergibt und außerdem die Rückgewinnung in Form von Schnitzelherstellung o.dgl. erschwert.

Beim Zusammenklappen der Platte wird die Strebe 1 ein wenig gehoben, so daß das Brett 1 (oder der Spanplattenstreifen) aus der Nut im Teil gerät. Danach werden die Teile einen gewissen Winkel, z.B. 90 ',in Beziehung zueinander geschwenkt, so daß ein Paket der aus Fig. 2 ersichtlichen Art gebildet wird.

In zusammengeklappter Lage kann die Bemessung so sein, daß die beider, äußeren Klötze 5 auf dem Teil 2 zwischen den äußeren Klötzen 'Λ auf der Strebe 1 und dem mittleren Klotz 3 Platz finden.

Diese zusammenklappbare Palette eignet sich besonders gut zum Transportieren von Großbehältern, Kisten und Kästen aus Wellpappe, da diese gewöhnlich an die darunterliegende Palette genietet werden. Durch das Nieten (Heften) der Wellpappekistsn an die Palette werden die Teile in Kreuzform gesperrt, und es besteht keine Gefahr, daß das Teil 1 aus der Nut im Teil 2 herausgehoben wird.

Beim Stapeln von Wellpappekisten auf Paletten dieser Art hat sich gezeigt, daß ein besserer Griff als beim Stapeln auf gewöhnlichen Paletten erhalten wird. Die Klötze liegen fest gegen das Oberteil der darunterliegenden Kiste, und jegliche

030049/0940

'_ . _ nnlAIMM

jleitgefahr ist ausgeschaltet. Für bestimmte Zwecke kann es zweckmäßig; sein, die Klötze mit einem (nicht gezeigten) Boden zu versehen, der rund, viereckig sein oder aus Kufen bestehen kann, die die Endflächen von zwei oder mehr Klötzen verbinden.

Die in Fig. 3 dargestellte Palette ist ebenfalls aus zwei Hauptelementen aufgebaut, von denen eines eine Strebe 1 ist,die mit drei Klötzen (Füßen) 3,4,4 versehen ist. Die zweite Strebe 2 ist, wie bei der Palette in Fig. 1, mit zwei gleichen Klötzen 5,5 an ihren äußeren Enden versehen und hat in der Mitte ein Loch, dessen Abmessung dem mittleren Klotz 3 auf der¹ Strebe 1 entspricht.

Aus Fig. 3 ist ferner ersichtlich, daß das Kreuz auf seiner Oberseite mit vier Schließx''ingen 8 versehen ist, von denen einer durchschnitten (z.3. am linken Ende der Strebe 1) in Fig. 4 gezeigt ist. Wie zu erkennen ist, sind die Führungen 8 gemäß der Erfindung nicht konzentrisch mit den Palettenfüßen angeordnet. Es würde, wie es scheint, eine Vereinfachung sein, den Palettenfuß 4, der denselben Durchmesser wie der Führungsring 3 haben kann, sich quer durch die Strebe 1, mit anschließender Leimung, erstrecken zu lassen. Versuche haben jedoch gezeigt, daß es sehr schwer ist, auf diese Weise eine genügende Festigkeit zu erhalten, da ein durchgehender Klotz so gepreßt werden kann, daß er in Beziehung zur Strebe 1 gleitet. Bei dem in Fig. 2 gezeigten nicht konzentrischen Zusammenfügen der Elemente ertribt sich eine besonders stabile Zusammenheftung. Gewöhnlich werden zur Befestigung von Verpackung auf einer Palette Methoden mit Nagelung, Heftung, Nietung o.dgl. angewendet, die jedoch alle den Nachteil haben, daß sie Beanspruchungen in seitlicher Richtung mit einer sehr kleinen Fläche aufnahmen,·wodurch beim Anfahren oder bei anderen schiebenden Kräften in den Kartonböden leicht Löcher und Riefen entstehen.

Aufgrund der sehr stark festgeleimten runden Führungen mit relativ großem Durchmesser gemäß dieser Ausführung der Erfindung werden die Kräfte in seitlicher Richtung gut rund um die Peripherie der Führungen verteilt, und es ergibt sich eine sehr gute Stabilität.

0 3 0049/094 0

BAD ORIGINAL

re

Wenn auch diese Ausführung der Erfindung in erster Linie darauf abzielt, eine gleitfreie Verbindung zwischen einer Kartonverpackung o.dgl. und einer einfachen Palette zu erhalten, hat es sich in vielen Fällen als zweckmäßig erwiesen, außer dem Großbehälter mit Palette ein zugehöriges extra Deck mit vier Löchern, siehe Fig. 5, für eventuelle Rücksendung bei Anwendung einer anderen Verpackungsform mitzusenden. Auf diese Weise wird die Palette wiederholte Male anwendbar.

Es hat sich als besonders zweckmäßig herausgestellt, als Extradeck eine an und für sich übliche, bekannte Ausführungsform eines Kartonbodens anzuwenden, der in Fig. 6 mit vier Löchern im Boden gezeigt ist. Versuche haben ergeben, daß bei Ausführung dieses Bodens 11, der zuerst in einer Ebene ausgestanzt und dann zur Bildung aufrechter Kanten zusammengefaltet ist, aus paraffinbehandelter Wellpappe ein wasserfester, billiger und sehr stabiler Boden erhalten wird, der sich zum Zusammenwirken mit Halteringen gem. der Erfindung eignet.

Fig. 7 zeigt eine zusammengefaltete gleichschenklige Palette 12,die in Fig. 3 von unten gesehen in transportfertigem Zustand gezeigt ist. Aus Fig. 8 gehen nicht die Löcher und Schließringe hervor, aber der Boden 11 ist zusammengefügt, eine Hülse (ein sog. Charner 13) mit einem Deckel 14 umschließend, gezeigt. Schließbänder 15 sind dann rund um Palette und Behälter gespannt, so daß eine stabile TransDorteinheit erhalten wird.

Es war bei der Konstruktion und Ausbildung ein leitender Gedanke, die ganze Zeit die Anwendung von Nägeln, Schrauben und anderen Metallgegenständen in der Palette zu vermeiden, da die Palette in ihrer Gesamtheit zu Schnitzeln oder Zellstoff verschrottet und folglich zermahlen werden soll, ohne daß Metallgegenstände den Zellstoff und z.B. die Hackmesser zerstören.

Die Vorrichtung gemäß der Erfindung ist sehr billig in der

030049/0940

Herstellung, weil sie solche Elemente anwendet, die u.a. bei der Produktion von Paletten bereits angewendet werden.

Dieser Palettentyp ist, wie bereits erwähnt, dadurch äußerst günstig, daß die hohen Transport- und Verwahrkosten für die Palette als solche stark reduziert werden. Die Zusammenfaltbarkeit ermöglicht auch die Rücksendung einer großen Anzahl Paletten auf einem kleineren Raum (billigere Fracht) als es bisher möglich war.

030049/0940

Claims

Patentansprüche

1. Ladepalette, vorzugsweise für den Transport von Großbehältern, Kisten o.dgl. aus Wellpappe vorgesehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Palette aus zwei Elementen in Form zweier mit Klötzen versehener Streben (1,2) ausgeführt ist, die in tragender Lage unter Einwirkung der Schwerkraft in Beziehung zueinander verriegelt werden, wobei die unteren Oberflächen der Klötze in Ebene miteinander liegen, und daß nach Anheben des einen Teiles (l)dieses in Beziehung zum Unterteil (8) schwenkbar ist, wobei die beiden Elemente (1,2) parallel liegen und ein Minimum an Platz beanspruchen.

2. Palette nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet, daß der in der Mitte der einen Strebe (1) angeordnete Klotz (3) beim Schwenken der Streben aus einer Lage in die andere als Lagerungszapfen dient.

3. Palette nach Anspruch 1-2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klötze (3,4,5) aus Pappzylindern (3,4,5) o.dgl. bestehen, die in versenkten Löchern in den Streben verleimt sind, und die Löcher als ringförmige Ausfräsungen mit einem Boden ausgebildet sind, der mit dem Endprofil der Klötze übereinstimmt,in welche Nuten die Endflächen der Klötze eingepreßt und geleimt sind, wobei die Tiefe der Ausfräsungen die halbe Materialdicke der Platte übersteigt.

4. Palette nach .den Ansprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Oberfläche des Palettenuntergestelles mit zwei bis vier aufwärtsgerichteten zylindrischen Riegelmitteln (8) versehen ist, die für Zusammenwirken mit entsprechenden Führungslöchern (9) in einem losen Deck (10) oder einem Karton oder Behälterboden (11) in einer aufsetzbaren Verpackung vom Behältertyp vorgesehen sind.

030049/0940

ORIGINAL INSPECTED

5. Palette nach Anspruch 4 mit zylindrischen Papphi

als Palettenfüßen, dadurch gekennzeichnet, daß die zylindrischen Riegelringe aus zylindrischen Papphülsen (8) bestehen, die denselben Durchmesser und dieselbe Materialdicke wie die Palettenfüße, aber eine niedrigere Höhe haben, und an der Oberseite der Palette in runden, in die Oberseite versenkten Nuten festgeleimt sind.

6. Palette nach Anspruch 5,dadurch gekennzeichnet, daß die Riegelmittel (8) und Palettenfüiäe (4) nicht konzentrisch angeordnet sind, so daß die Nuten für Befestigung der Riegelmittel (3) und Palettenfüße einander schneiden (Fig. 2).

030049/0940