DE302054C - - Google Patents

Info

Publication number
DE302054C
DE302054C DENDAT302054D DE302054DA DE302054C DE 302054 C DE302054 C DE 302054C DE NDAT302054 D DENDAT302054 D DE NDAT302054D DE 302054D A DE302054D A DE 302054DA DE 302054 C DE302054 C DE 302054C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
measuring cylinder
weight lever
lever
slide
piston
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT302054D
Other languages
English (en)
Publication of DE302054C publication Critical patent/DE302054C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07FCOIN-FREED OR LIKE APPARATUS
    • G07F13/00Coin-freed apparatus for controlling dispensing or fluids, semiliquids or granular material from reservoirs
    • G07F13/02Coin-freed apparatus for controlling dispensing or fluids, semiliquids or granular material from reservoirs by volume

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Testing Of Coins (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Flüssigkeitsverkäufer mit einem zweiseitig wirkenden Meßzylinder, einem Steuerschieber und einem durch die eingeworfene Münze auszulösenden Gewichtshebel. Bislang bekannt gewordenen Flüssigkeitsverkäufern dieser Art hafteten Mängel an, die die Zuverlässigkeit des selbsttätigen Betriebes ungünstig beeinflußten. Die Umsteuerung des zweiseitig wirkenden Meßzylinders wurde durch Federn bewirkt, die in den beiden Endlagen des durch Münzeneinwurf auslösbaren Umsteuerungshebels gespannt wurden. Erreichte der Umsteuerungshebel einmal eine seiner Endlagen nicht, so war der selbsttätige Arbeitsgang gestört.
Nach vorliegender Erfindung wird nun der durch eine eingeworfene Münze auszulösende Gewichtshebel durch ein Gestänge mit dem Steuerschieber und durch ein weiteres Gestange mit dem Kolben des Meßzylinders derart verbunden, daß der Gewichtshebel unter Zwischenwirkung des ersten Gestänges den Schieber umstellt und dann durch den von der einströmenden Druckflüssigkeit bewegten Meßzylinderkolben unter Vermittelung des zweiten Gestänges in seine Sperrlage zurückgeführt wird. Bei dieser Einrichtung kann eine Stockung des selbsttätigen Betriebes niemals eintreten, denn sobald der Schieber umgesteuert ist, wirkt die Druckflüssigkeit auf den Meßzylinderkolben ein, durch dessen Bewegung der Gewichtshebel wieder in die gehobene Sperrlage überführt wird, aus welcher er dann zu jeder Zeit durch einen weiteren Münzeneinwurf wieder ausgelöst werden kann.
Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung wiedergegeben, und zwar zeigt:
Fig. ι eine Ansicht der in Betracht kommenden Teile des Verkäufers; den Meßzylinder im Längsschnitt,
Fig. 2 die Auslösevorrichtung in einer andern Stellung,
Fig; 3 eine Draufsicht des Apparates.
Auf der Grundplatte α ist der Meßzylinder δ befestigt. Die beiden Stirnseiten des Zylinders sind durch die Deckel δ2 und δ3 abgeschlossen. Durch eine Bohrung des Dekkels δ2 geht die Kolbenstange δ4 hindurch. Der verschiebbare Kolben δ1 ist durch die Kolbenstange δ4, die am äußeren Ende eine Schlaufe c4 aufweist, mit dem Hebel c2 verbunden, welcher um die Welle c1 des Ständers c schwingt. Über dem Meßzylinder δ ist der Schieberkasten f angeordnet. Er weist den Schieber f1 auf, der über den Kanälen δ6 und δ7 hin und her gleitet, welche in den Meßzylinder δ einmünden. In den beiden Endstellungen des Schiebers f1 steht jeweilen einer der Kanäle δ8 und δ7 mit dem Kanal δ8, der in das Auslaufrohr u führt, in Verbindung, während der andere Kanal über dem Schieber f1 in den Schieberkasten f ausmündet und dadurch mit der Flüssigkeitszuleitung r in Verbindung steht.
Rechts vom Meßzylinder δ ist auf der Grundplatte α der Ständer s angeordnet, in welchem die Welle ο drehbar gelagert ist. Auf letz-
' terer ist der Gewichtshebel χ befestigt, der am oberen Ende das Gewicht x2 trägt und am entgegengesetzten Ende mit der Traverse xx fest verbunden ist, die durch den Schlitz der abgebogenen Verbindungsstange g greift. Letztere ist am andern Ende durch den Stift f3
ίο mit der Schieberstange f% verbunden. Auf der Welle ο sitzt der zweiarmige Hebel d3 fest, an dessen einem Ende die Traverse x1 und an dessen entgegengesetztem Ende der Stift d1 (Fig. 3) festsitzt. Um letzteren greift ein Auge der Verbindungsstange d, die am andern Ende einen Schlitz aufweist, durch den der Stift d2 greift, der an dem auf der Welle c1 befestigten Hebel c3 festsitzt. Auf der Traverse x1 sitzt der Hebelarm w, dessen entgegengesetztes Ende am Gleitstück ft angelenkt ist. Das Gleitstück ft ist im Schlitz s1 des Ständers s auf und ab verschiebbar und weist an seinem unteren Ende die Sperrnase p1 auf. Letztere greift bei gesperrter Stellung in die Aussparung in1 des Ankers m ein. (Auf der Zeichnung durch punktierte Linien angedeutet, Fig. 1 und 2.) Der Anker m schwingt um den Bolzen q des Ständers s und wird durch die Feder η gegen die Sperrnase ft1 gezogen.
Das obere Ende des Gleitstückes ft trägt an der Schraube ft2 das Verbindungsstück v, dessen unteres Ende mittels Schraube v1 mit der Klappe y1 des Münztrichters y verbunden ist. Letzterer ist gegenüber der Klappe y1 durch eine Kontaktfeder y2, der die Kontaktschraube ζ gegenübersteht, abgeschlossen. Oberhalb der Kontaktschraube ζ sind die Polklemmen k und k1, von welchen die Drähte t1 und t2. nach der Batterie t führen, angeordnet.
Die Wirkungsweise ist folgende:
Sobald eine Münze in den Verkäufer geworfen wird, fällt sie in den Münztrichter y und drückt die Kontaktfeder y2 gegen die Köntaktschraube ζ. Dadurch wird der Stromkreis momentan geschlossen und der von der Feder η zurückgehaltene Anker m von den Elektromagneten I und I1 angezogen. Hierdurch wird die in die Aussparung m1 des Ankers m (Fig. 1 und 2 in punktierten Linien angedeutet) greifende Sperrnase ft1 freigegeben, worauf der Gewichtshebel χ aus der Sperrstellung I (Fig. 2 durch punktierte Linien angedeutet), die sich durch den Eingriff der Sperrnase ft1 in die Aussparung m1 des Ankers m ergibt, nach rechts in die Tieflage II fällt (Fig. 1). Dadurch stößt die im untern Ende des Gewichtshebels χ gelagerte Traverse x1 gegen das linke Schlitzende der abgebogenen Verbindungsstange g, wodurch der mit letzterer durch den Bolzen f3 verbundene Schieber f2 des Schieberkastens f nach _,. links (die vorherige Stellung ist durch punktierte Linien angegeben) verschoben wird.
Infolge dieser Verschiebung wird der Kanal δ7 gegen den Schieberkasten f geöffnet, worauf die. durch die Flüssigkeitszuleitung r in den Schieberkasten f einströmende Flüssigkeit durch den Kanal δ7 in den Meßzylinder δ gelangt und den Kolben b1 nach links drückt.
Durch die Verschiebung des Schiebers f2 wird zugleich der gegen das Auslaufrohr u bisher geschlossene Kanal δ6 (Fig. 1 in punktierten Linien angedeutet) geöffnet, so daß die im Meßzylinder b befindliche Flüssigkeit infolge der Verschiebung des Kolbens b1 nach links durch den Kanal b8 in das Auslaufrohr u gedrückt wird und ausfließen kann.
Durch die Verschiebung der Kolbenstange δ4 nach links kommt diese sowie die im Ständer c um die Welle c1 schwingenden Hebel c2 und c3 in die in Fig. 1 punktiert angegebene Lage. Hierdurch wird der mit dem Hebel c3 durch die Stange d in Verbindung stehende, auf der Welle 0 befestigte Gewichtshebel χ in die Sperrstellung III eingestellt (Fig. 1). (Die Sperrstellung III ergibt sich durch den Eingriff der Sperrnase ft1 in die Aussparung m1 des Ankers m.)
Während der jeweiligen Einstellungen des Gewichtshebels χ in die Sperrstellungen I und III findet eine Verschiebung des Schiebers f2 infolge des im abgebogenen Ende der Verbindungsstange g angeordneten Schlitzes nicht statt.
Beim nächsten Münzeinwurf — die vorher eingeworfene Münze ist durch das öffnen der Klappe y1 nach der Auslösung des Gewichtshebels χ aus der Sperrstellung I (Fig. 1 und 2) unten herausgefallen — wird der Stromkreis wieder geschlossen, der Anker m von dem Elektromagneten I und I1 angezogen, worauf der Gewichtshebel χ aus der Sperrstellung III ausgelöst wird und nach links in die Tieflage IV fällt (Fig. 2).
Dadurch stößt die im unteren Ende des Gewichtshebels χ gelagerte Traverse x1 gegen das rechte Schlitzende der abgebogenen Verbindungsstange g, wodurch der mit letzterer durch den Bolzen f3 verbundene Schieber f2 nach rechts in die durch punktierte Linien angedeutete Stellung verschoben wird.
Infolge dieser Verschiebung wird der Kanal b1 gegen den Kanal δ8, der Kanal δ6 gegen den Schieberkasten f geöffnet. Durch letzteren strömt die Flüssigkeit aus der Zuleitung r durch den Kanal δ6 in den Meßzylinder δ und drückt den Kolben δ1 nach rechts, wodurch die im Meßzylinder δ. vorhandene Flüssigkeit durch die Kanäle b7 und δ8 in das Auslaufrohr u gelangt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Selbstkassierender Flüssigkeitsverkäufer mit einem zweiseitig wirkenden Meßzylinder, einem Steuerschieber und einem durch die eingeworfene Münze auszulösenden Gewichtshebel, dadurch gekennzeichnet, daß der Gewichtshebel (x). durch ein Gestänge (g) mit dem Steuerschieber (Z"1) und durch ein Gestänge (d, c2) mit dem Kolben (δ1) ίο des Meßzylinders verbunden ist, derart, daß der Gewichtshebel (x) unter Zwischenwirkung des ersten Gestänges den Schieber (f1) umstellt und dann durch den von der einströmenden Druckflüssigkeit bewegten Meßzylinderkolben (δ1) unter Vermittlung des zweiten Gestänges in seine Sperrlage zurückgeführt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT302054D Active DE302054C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE302054C true DE302054C (de)

Family

ID=555881

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT302054D Active DE302054C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE302054C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE302054C (de)
DE268458C (de)
DE124134C (de)
DE910552C (de) Steuervorrichtung fuer druckluftbetriebene Geraete, insbesondere Druckluftbremsen
DE289412C (de)
DE745990C (de) Vorrichtung zur Entnahme von Durchschnittsproben einer Fluessigkeit aus einer geschlossenen Rohrleitung
DE564158C (de) Fluessigkeitsmesser
DE620677C (de) Kassiereinrichtung fuer Muenzfernsprecher
DE311466C (de)
DE938650C (de) Selbsttaetig schliessendes Zapfventil
DE2738668A1 (de) Automatische kamera mit blendensteuerung und einem mechanismus zur freigabe des oberen vorhangs
AT86570B (de) Gasanalytischer Apparat zur Vornahme mehrerer Analysen verschiedener Art.
DE608802C (de) Fluessigkeitskolbenmesser mit selbsttaetiger Umsteuerung
AT164445B (de) Apparat für die meßbare Ausgabe von Flüssigkeiten
DE37956C (de) Neuerung an elektrischen Kontrol-Apparaten für Zapfhäbne
DE677080C (de) Absperrventil mit einstellbarer Wassermenge
DE595335C (de) Fluessigkeitskolbenmesser mit selbsttaetiger Umsteuerung
DE487117C (de) Vorrichtung zur Begrenzung der Hubhoehe von belasteten hydraulischen Steuerorganen
DE1929252A1 (de) Vorrichtung zur automatischen Nullstellung von Zaehlwerken in Fluessigkeitszapfvorrichtungen
AT123076B (de) Selbstverkäufer für Wasser.
DE60247C (de) Selbsttätige Umlaufvorrichtung für Wasserdruckhebezeuge
DE541815C (de) Sperrung des Umschalthahns eines Zapfapparates fuer Fluessigkeiten in bestimmten Mengen
DE28499C (de) Neuerungen an Niederdruckmessern für Flüssigkeiten
DE1775392C (de) Abgabeventil fur unterschiedliche Abgabegeschwindigkeiten
DE507998C (de) Einrichtung zur selbsttaetigen Rueckfuehrung des Niederschlagswassers aus mittelbar erwaermten Heizvorrichtungen in den Speisewasserbehaelter oder in die den Heizdampf liefernden Dampfkessel