DE301913C - - Google Patents

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DE301913C
DE301913C DENDAT301913D DE301913DA DE301913C DE 301913 C DE301913 C DE 301913C DE NDAT301913 D DENDAT301913 D DE NDAT301913D DE 301913D A DE301913D A DE 301913DA DE 301913 C DE301913 C DE 301913C
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DE
Germany
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cast iron
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sliding stress
iron
ferrite
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C1/00Refining of pig-iron; Cast iron
    • C21C1/08Manufacture of cast-iron
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D15/00Casting using a mould or core of which a part significant to the process is of high thermal conductivity, e.g. chill casting; Moulds or accessories specially adapted therefor
    • B22D15/02Casting using a mould or core of which a part significant to the process is of high thermal conductivity, e.g. chill casting; Moulds or accessories specially adapted therefor of cylinders, pistons, bearing shells or like thin-walled objects
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C37/00Cast-iron alloys

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Heat Treatment Of Articles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Mit der Verwendung des Gußeisens für Maschinenteile, welche starker Reibung ausgesetzt sind, wie Lagerschalen, Dampfzylinder, Gleitbacken, Kolben, Führungen u. dgl., hat man bislang widersprechende' und häufig sehr schlechte Erfahrungen gemacht. Während sich derartige Gegenstände manchmal in jahrelangem Gebrauch aufs beste bewährten, nutzten sich andere Maschinenteile gleicher Art bald ab
ίο und führten durch Heißlaufen und Fressen häufig Schwierigkeiten im Betriebe herbei. Man hat versucht, diesen Übelständen dadurch zu begegnen, daß man das Gußeisen genau auf Grund analytischer Untersuchungen gattierte, ohne damit aber zum regelmäßigen Erfolg zu gelangen. '
Der Erfinder hat demgegenüber festgestellt,
- daß es unbediagt notwendig ist, einen bestimmten Gefügezustand in derartigen Gegenständen herbeizuführen, um unter allen. Umständen die beregten Übelstände auszuschalten. Das Erstarrungsdiagramm des Gußeisens weist bekanntlich zwei Grenzzustände auf: auf der einen Seite neben Eisen den gebundenen Kohlenstoff und auf der anderen Seite neben Eisen den Kohlenstoff im Zustande des Graphits. Zwischen diesen beiden Grenzzuständen liegen die Übergänge der Zementit-, Perlit- und Ferritform. Der Erfinder hat nun erkannt, daß ein wohlausgebildetes, gleichmäßig verteiltes lamcllares Perlitgefüge neben mäßiger Graphitadcrung und unter Ausschluß von Ferrit dem. Guße außer hoher Festigkeit die größte Widerstandsfähigkeit gegen Abnutzung durch gleitende Beanspruchung verleiht. Die neue Erfindung besteht also darin, nach bestimmten Regeln der Eisenkohlcnstoffkristallisationslehre die Güsse so zu gattieren und ihre Abkühlung so zu leiten, daß im fertigen Werkstück die lamellare Perlitform vorherrscht. Erreicht wird dieser Zweck nach den Ermittelungen des Erfinders vorteilhaft durch eine Gußeisengattierung von geringen Gehalten an C, Si, Mn, PundS; dabei spielt die von mancherlei Umständen, z.B. den Wandstärken des Gußstückes, abhängige Abkühlungsgeschwindigkeit eine entscheidende Rolle. Ja, dieselbe bildet das wesentliche Mittel zur sicheren Erreichung des angestrebten lamellaren Perlit-. gefüges unter Ausschluß von Ferrit, indem sie im Interesse einer guten Ausreifung dieses Gefügezustandes möglichst verlangsamt wird. Daraus ergibt sich die Lösung der Aufgabe dahin, daß .zunächst empirisch für eine bestimmte Gattierung die zweckdienliche Wärmekurve ermittelt wird; nach der mit Sicherheit das angestrebte Perlitgefüge erreicht und sodann das fertige Gußstück, unabhängig von seinem Querschnitt, nach Maßgabe dieser Temperaturkurve zur Abkühlung gebracht wird. Dies kann z.B. vorteilhaft durch Anwendung eines Ofens mit leicht regulierbarer Temperaturhaltung geschehen, in den die Gußform nach dem Gusse gebracht und nun nach Maßgabe der empirisch ermittelten Abkühlungsgestaltung herabgekühlt wird.
Nach dieser technischen Regel gelingt es ohne weiteres, Grauguß zu erzielen, der.von

Claims (1)

  1. hoher Widerstandsfähigkeit gegen Gleitbeanspruchung ist. · .
    Verfahren zur Erzielung von Grauguß cflicr Widerstandsfähigkeit gegen gleitende Beanspruchung, dadurch gekennzeichnet, daß durch geeignete Gattierung und. der Gattierung entsprechende Abkühlung dafür gesorgt wird, daß der Gefügezustand des fertigen Gußstückes unter Ausschluß von Ferrit vornehmlich durch lamellaren Perlit gekennzeichnet ist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE753318C (de) * 1941-03-20 1953-03-30 Skf Svenska Kullagerfab Ab Gegossene Achsbuchse fuer Schienenfahrzeuge mit eingebautem Waelzlager
DE102009004189B4 (de) * 2009-01-09 2013-07-25 Man Truck & Bus Ag Bauteil aus einer Gusseisenlegierung, insbesondere für Zylinderköpfe

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE753318C (de) * 1941-03-20 1953-03-30 Skf Svenska Kullagerfab Ab Gegossene Achsbuchse fuer Schienenfahrzeuge mit eingebautem Waelzlager
DE102009004189B4 (de) * 2009-01-09 2013-07-25 Man Truck & Bus Ag Bauteil aus einer Gusseisenlegierung, insbesondere für Zylinderköpfe

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