DE3017322C2 - Bürstenhalterung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Bürstenhalterung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Eine derartige Bürstenhalterung ist aus dem deutschen Gebrauchsmuster 18 14 752 bekannt Dort sint/ durch Ausschneiden von Kerben in die Bürstenhalterungsöffnung hineinragende Blechansätze gebildet, die vor dem Einsetzen der Bürste in die öffnung in der Ebene der Bürstenhalterungsplatte verlaufen. Erst beim Einsetzen der Bürste in die Öffnung werden die vorstehenden Teile verbogen und dienen dann als Halterung. Bei dieser bekannten Bürstenhalterung wird beim Einsetzen der Bürsten eine große Kraft auf den Bürstenkopf ausgeübt, die zu Beschädigungen der Bürste führen kann. Nachteilig ist auch, daß beim Einsetzen des Bürstenkopfes Bürstenteile abgekratzt oder abgeschabt werden können. Ferner führt die bekannte Konstruktion häufig dazu, daß der Bürstenkopf mehr oder weniger nur durch die Kanten der Blechansätze gehaltert ist. Hierbei kann es zu einem Einschneiden der Kanten in die Oberfläche der Bürste kommen, die normalerweise aus einem spröden Material besteht, so daß Schaden an der Oberseite der Bürste auftreten. Dadurch kann es auch zu einer unerwünschten Lockerung der Bürste nach dem Einsetzen kommen.

Zum weiteren Stand der Technik wird noch auf die US-PS 40 88 912 verwiesen. Dort ist in der Bürstenhalterungsplatte lediglich ein Bürstenhaltemngsloch vorgesehen, in das der Bürstenkopf mit einem Festsitz eingepaßt oder eingeklebt wird. Eingeschnittene und bzw. oder umbiegbare Bürstenhalterungsabschnitte sind nicht vorhanden. Umgebogene Randabschnitte der Bürstenhalterungsplatte dienen zur Verstärkung der Platte. Im Prinzip treten die gleichen Nachteile wie bei dem oben angegebenen deutschet« Gebrauchsmuster auf.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, konstruktive Maßnahmen solcher Art zu treffen, daß die Bürste, ohne Schaden zu nehmen, leicht eingesetzt werden kann und ün eingesetzten Zustand fest und sicher an ihrem Platz gehalten wird.

Diese Aufgabe wird bei einer Bürstenhalterung der gattungsgemäßen Art durch die Merkmale im Kennzeichen des Anspruchs 1 gelöst Die beanspruchte

Konstruktion stellt sicher, daß beim Einsetzen der Bürste keine große Kraft auf den Bürstenkopf ausgeübt wird und daß es dementsprechend zu keiner Beschädigung der Bürste kommt Dazu trägt die Maßnahme bei, daß die Bürstenkontaktbereiche frei beweglich sind und nicht deformiert werden müssen. Dennoch wird die Bürste fest und sicher an ihrem Platz gehalten. Bei einem Versuch, die Bürste herauszuziehen, haben die beim Einsetzen der Bürsten angehobenen Basisbereiche die Neigung, in ihre ursprüngliche Lage, d.h. in die Ebene der Bürstenhalterungsplatte, zurückzukehren. Dadurch wird die KJemmkraft der Bürstenkontaktbereiche auf den Bürstenkopf erhöht, ohne daß es dabei zu einem Eingraben oder Einschneiden der Kanten der Halterungsabschnitte in den Bürstenkopf kommt

jo Gleichzeitig wird ein unerwünschtes Lockern der eingesetzten Bürsten vermieden.

Eine bevorzugte Weiterbildung der Erfindung ist im Anspruch 2 gekennzeichnet Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung

is wird im folgenden an Hand von Zeichnungen beispielshalber erläutert Es zeigt

F i g. I eine perspektivische Ansicht eines Beispiels einer Bürstenhalterung, die als Vorstufe der erfindungsgemäßen Bürstenhalterung angesehen werden kann,

•»ο Fig.2 eine Querschnittansicht der Bürstenhalterung nach Fig. 1 entlang der Linie/4— /4'in Fig. I₁

Fig.3 eine Querschnittsansicht zur Verdeutlichung der Befestigung einer Bürste in der Bürstenhalterung nach F i g. 1,

■»5 Fig.4 eine Ansicht von oben auf eine Bürstenhalterungsplatte einer nach der Erfindung ausgebildeten Bürstenhalterung,

F i g. 5 eine perspektivische Ansicht zur Veranschaulichung des Zustands, in welchem eine Bürste auf der

v> Bürstenhalterungsplatte der Bürstenhalterung nach Fig.4befestigt ist,

rig.6 eine Querschnittsansicht entlang der Linie 0-ß'nachFig. 5, und

Fig. 7 eine Querschnittsansicht zur Veranschauli-

chung der Befestigung einer Bürste auf der Bürstenhalterungsplatte.

In den Fig. 1 bis 3 ist eine Ausführungsform einer Bürstenhalterung dargestellt, welche als Vorstufe der vorliegenden Erfindung anzusehen ist und den Grund-

^h(3 gedanken der Erfindung erläutern soll. Mit 1 ist eine Bürste, beispielsweise eine Bürste aus Kohle, gezeigt. Mit 2 ist der obere Abschnitt der Bürste 1 dargestellt und mit 3 eine Bürstenhalterungsplatte. Mit 4 sind die aufgeschnittenen und erhabenen Abschnitte bezeichnet, die durch Aufschneiden und Anheben der Kanten einer Öffnung 7 gebildet werden, in welche die Bürste eingesetzt wird. Mit 5 ist die untere Stirnfläche der Bürste 1 bezeichnet, die einen elektrischen Kontakt mit

einem nicht dargestellten Kollektorabschnitt eines Motors bildet Mit 6 sind diejenigen Flächen der Bürste 1 bezeichnet, welche mit den aufgeschnittenen und erhabenen Abschnitten 4 in Eingriff gelangen. Mit 7 ist die öffnung zum Einsetzen der Bürste 1 bezeichnet, wobei in diese Öffnung 7 die Bürstenoberseite 2 (Bürstenkopf) eingesetzt wird. Mit 8 sind umgebogene Abschnitte zur Verstärkung der Bürstenhalterungsplatte 3 bezeichnet

Bei der Befestigung der Bürste 1 in der Bürstenhalterungsplatte 3 wird die Bürste 1 und die Platte 3 in der in F i g. 3 dargestellten Art angeordnet und die Bürste 1 wird unter Druck in der in Fig.3 durch einen Pfeil dargestellten Richtung eingesetzt Die Bürstenoberseite 2, d. h. ein vorsprungartiger Abschnitt 2, wird zwischen die aufgeschnittenen und hochstehenden Abschnitte 4 eingesetzt welche die Öffnung 7 bilden, wobei ein Widerstand durch die Elastizität bzw. Federkraft der Abschnitte 4 hervorgerufen wird, der eine Kraft ergibt um die Abschnitte 4 in ihrer Ursprungslage zu halten. Somit wird die Bürste 1 auf der Halterungsplatte 3 in der in F i g. 1 und 2 gezeigten Weise befestigt Nach dieser Befestigung wird die Bürste 1 elastisch genähert indem sie die Federkraft bzw. Elastizität der aufgeschnittenen und hochgebogenen Abschnitte 4 aufnimmt, die ihrerseits auf die Flächen 6 der Bürste 1 wirkt Die Flächen 6 sind in den Fig. 1 bis 3 dargestellt und befinden sich bei der dargestellten Ausführungsform seitlich des vorsprungartigen Abschnittes 2. Bei dieser Art von Bürstenhalterung, bei welcher die Bürstenoberseite (Bürstenkopf) 2 durch die Elastizität de; aufgeschnittenen und nach oben stehenden Abschnitte 4 in ihrer Lage gehalten wird, werden häufig Beschädigungen am Bürstenkopf 2 hervorgerufen.

Wenn der Nachteil bekannter Bürstenhalterungen in Betracht gezogen wird, bei welchen die Bürste, die spröde Eigenschaften hat, durch die Federkraft der Kanten der aufgeschnittenen und hochstehenden Abschnitte in ihrer Lage gehalten wird, so ist demgegenüber die erfindungsgemäße Bürstenhalterung auf solche Weise konzipiert, daß die aufgeschnittenen und hochgebogenen Abschnitte frei bewegbar sind und die Elastizität, welche durch elastische Deformation der umgebogenen Abschnitte hervorgerufen wird, die auf den beiden Seitenkanten einer Bürstenhalterungsplatte ·*' ausgebildet sind, wirksam zur Befestigung der Bürste in ihrer Position ausgenützt wird. Eine Ausführungsform der Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die F i g. 4 bis 7 beschrieben.

In F i g. 4 bis 7 ist mit 3' eine Bürstenhalteningsplatte ">" bezeichnet, die aus einem elektrisch leitenden, elastischen Material besteht Die ausgeschnittenen und erhabenen Abschnitte sind mit 4' bezeichnet und besitzen L-förmigen Querschnitt. Die gebogenen Abschnitte sind mit 8' und die Ecken bzw. Kanten der " Abschnitte 4' mit 9' bezeichnet Mit 10' sind Einschnitte angegeben, die auf beiden Seiten der ausgeschnittenen und hochgezogenen Abschnitte 4' ausgebildet sind, während mit 11' die Bürsten-Kontaktteile der Abschnitte 4' angegeben sind. Mit 12' sind die Basisbereiche der Abschnitte 4' bezeichnet und mit 13' die elastisch deformierten Bereiche der gebogenen Abschnitte 8'. Die übrigen Bezugszeichen entsprechen den Bezugszeichen, die bei der Halterung nach F i g. 1 bis 3 verwendet und bereits vorstehend beschrieben sind.

Aus den Fig.4 und 5 ist ersichtlich, daß bei der erfindungsgemäßcri Bürstenhalterung aufgeschnittene und hochstehende Abschnitte 4' sich dadurch bewegen können, daß Einschnitte 10' an beiden Enden dieser Abschnitte 4' vorgesehen sind, d. h. die umgebogenen Abschnitte 8' können leicht elastisch deformiert werden. Bei der Befestigung der Bürste 1 auf der Bürstenhalterungsplatte 3' wird die Bürste 1 auf die Platte 3' in Richtung des in F i g. 7 gezeigten Pfeiles hineingeschoben oder in einer solchen Richtung, daß der Bürstenkopf 2 die Bürstenkontaktstücke ti' der Abschnitte 4' auseinanderdrückt Dies führt dazu, daß die umgebogenen Abschnitte 8' sich in eine solche Form verformen, wie es in Fig.5 durch die elastisch deformierten Bereiche 13' gezeigt ist Dadurch wird die Bürste 1 in ihrer Position in der Bürstenhalterungsplatte 3' infolge der Elastizität gehalten, die durch Deformation und die Elastizität der durchgeschnittenen und erhabenen Abschnitte 4' hervorgerufen wird. Um die elastische Deformation der umgebogenen Stücke 8' zu ermöglichen, werden die Einschnitte 10' dadurch geschaffen, daß die Bürstenhalterungsplatte 3' an beiden Seiten der Abschnitte 4' tief in die Fußbereiche der umgebogenen Abschnitte 8' eingeschnitten wird, wie dies in F i g. 4 und 5 gezeigt ist Die Schnittiefe der Ein:;, imine 10' kann so gewählt werden, daß der gewünschte Grad an Elastizität erreicht wird, der sich durch die Deformation der urngebogenen Abschnitte 8' ergibt wobei diese Tiefe wertmäßig üblicherweise dadurch bestimmt wird, daß zur*· einen die Dicke t der Bürstenhalterungsplatte 3' und zum anderen die Höhe der umgebogenen Abschnitte 8' sowie andere Faktoren berücksichtigt werden. Die Schnittiefe der Einschnitte 10' hängt damit von den vorstehend angegebenen Bedingungen, d. h. der Dicke t und der Höhe der umgebogenen Abschnitte 8' ab. Demzufolge müssen die Einschnitte 10' in einigen Fällen nicht die Fußbereiche der umgebogenen Abschnitte 8' erreichen; im Gegensatz dazu können diese Einschnitte so tief sein, daß der Schnitt in den Fußbereich der umgebogenen Abschnitte 8' geführt wird. In extremen Fällen kann nur das Aufschneiden und Anheben bzw. Hochführen der ausgeschnittenen und erhabenen Abschnitte 4' ausreichend sein, daii/rt die umgebogenen Abschnitte 8' sich elastisch deformieren. In jedem Fall dient jedoch die Deformierung der umgebogenen Abschnitte 8', wie es durch die elastisch deformierten Bereiche 13' dargestellt ist, als Kraft, um die Bürste 1 in ihrer Lage zu halten.

Die erfindungsgemäße Bürstenhalterung hat solche Konstruktion, daß die aufgeschnittenen und erhabenen Abschnitte 4' L-förmigen Querschnitt haben und auf der Bürstenhalterungsplatte 3' vorgesehen sind; die Abschnitte 4' werden dazu veranlaßt, durch die Einschnitte 10' auf beiden Seiten der Basisabschnitte sich frei zu bewegen, so daß die Bürste 1 in ihrer Position durch die Elastizität gehalten wird, die sich durch die elastische Deformation der umgebogenen Abschnitte 8' ergibt, welch· ihrerseits an den beiden Seitenkanten der Bürstenhalterungsplatte 3' vorgesehen sind. Während die Abschnitte 4' jine freie Bewegung infolge der Einschnitte 10' ausführen können, wird eine seitliche Verlagerung dieser Abschnitte 4' auf die im folgenden beschriebene Weise verhindert. Die Seitenkanten der Basisteile 12' (in dei Nähe der umgebogenen Abschnitte 8') der aufgeschnittenen und erhabenen Abschnitte 4' verbleiben in Berührung mit den Teilabschnitten der Einschnitte 10' auf der Bürstenhalterungsplatte 3', wie dies in F i g. 6 durch gestrichelte Linien gezeigt ist, auch in dem Zustand, in welchem die aufgeschnittenen und erhabenen Abschnitte 4' nach oben gedruckt werden, wie in Fig.6 gezeigt ist. Infolge dieses Kontaktes wird

eine Kraft, welche die Abschnitte 4' seitlich verdreht, durch die Einschnitte 10' verhindert.

Aus vorstehender Beschreibung ist ersichtlich, daß es durch die erfindungsgemäße Bürstenhalterung möglich ist, die betreffende Bürste durch die Elastizität bzw. Federkraft der umgebogenen Abschnitte in ihrer Position zu halten, indem eine freie Bewegung der aufgeschnittenen und erhabenen Abschnitte 4' gestattet wird: außerdem ist eine Einstellung der elastischen Kraft auf einen gewünschten Wert dadurch möglich, daß die Schnittiefe der Einschnitte entsprechend gewählt wird; die elastische Kraft wirkt dabei ersichtlicherweise auf die Bürste.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Bürstenhalterung mit einer rechteckigen Bürstenhalterungsplatte aus elastischem Material, einer in der Platte vorgesehenen öffnung zum Einsetzen der Bürste, am Seitenrand der öffnung vorgesehenen ausgeschnittenen Abschnitten zum elastischen Haltern einer mit ihrem Kopf in die Öffnung einzusetzenden Bürste und umgebogenen Randabschnitten an. beiden Seitenkanten der Halterungsplatte, dadurch gekennzeichnet, daß die ausgeschnittenen Abschnitte (40 einen gegenüber einem eingeschnittenen Basisbereich (12") derart umgebogenen Bürstenkontaktbereich (11*) aufweisen, daß sie vor dem.Einsetzen der Bürste (1) einen etwa L-förmigen Querschnitt haben, und daß zu beiden Seiten des Basisbereiches (120 der aijsgeschnhtenen Abschnitte (40 vorgesehene Einschnitte (100 sich Wenigstens nahezu bis zu den umgebogenen Randabschnitten (80 der Bürstenhalterungsplatte (30 erstrecken, wobei nach Einsetzen des Bürstenkopfes (12) in die öffnung (7) die Basisbereiche (120 der ausgeschnittenen Abschnitte (40 über die von der Bürstenhalterungsplatte (30 gebildete Ebene hinaus angehoben ubd die umgebogenen Randabschnitte (SO bei angehobenen Basisbereichen (120 der ausgeschnittenen Abschnitte (40 einer elastischen Deformation (bei 130 ausgesetzt sind.

2. Bürstenhalterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnittiefe der Einschnitte (lOO derart gewählt ist, daß τα λ elastischen Haltern der Bürste in ihrer Position ein gewünschter Halterungsdruck erreicht ist