DE3538546A1 - Elektrischer drehschalter - Google Patents
Elektrischer drehschalterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen elektrischen Drehschalter, der auf
einer mit einer aufgedruckten Schaltung versehenen Leiterplatte
befestigt ist, mit einem auf der Leiterplatte drehbar gelagerten
Schaltrad, mit mindestens einer Kontaktbrücke, die beim Drehen
des Drehschalters mindestens zwei Leiterbahnen der aufgedruckten
Schaltung miteinander verbindet, mit einem vom Schaltrad ausge
henden, die Leiterplatte durchdringenden Lagerzapfen, der auf der
der aufgedruckten Schaltung gegenüberliegenden Unterseite der
Leiterplatte durch ein Befestigungselement auf der Leiterplatte
sicherbar ist, mit einem die Kontaktbrücke gegen die Leiterplatte
federnd andrückenden Federelement und mit an dem Drehschalter
ausgebildeten, rasterförmigen Ausnehmungen, in die mindestens ein
entsprechend der Drehstellung des Schaltrades federndes Schalt
element eingreift.
Ein derartiger elektrischer Drehschalter ist aus der
DE-AS 20 36 775 bekannt. Er besteht aus einem Drehknopf, zwei
Kontaktbrücken, einer Leiterplatte, einer Druckfeder und einer
Scheibe. Im montierten Zustand des Drehschalters zieht die Feder
über die Scheibe den Zapfen nach unten von der Leiterplatte weg,
so daß hierdurch von dem Drehknopf die Kontaktbrücken federnd
gegen die Leiterplatte gedrückt werden.
Bei diesem Drehschalter ist es als weniger vorteilhaft anzusehen,
daß, da der Lochdurchmesser der Scheibe geringfügig kleiner ist
als der Außendurchmesser des Zapfens, beim Montagevorgang ver
hältnismäßig hohe Aufzugskräfte entstehen, um die Scheibe zum
Zwecke der formschlüssigen Befestigung über den Zapfen in die
hierfür vorgesehene Nut einzudrücken. Dies macht besondere Mon
tagewerkzeuge erforderlich, die mit erhöhten Kosten verbunden
sind. Auch die als gesondertes Einzelteil dargestellte Feder
wirkt sich, abgesehen von dem erhöhten Montageaufwand, nachteilig
auf die Kosten des Drehschalters aus.
Desweiteren ergibt sich durch die an den beiden Enden der Kon
taktbrücken ausgebildeten Kugeln sowie durch die zweiteilige Aus
führung eine teuere Herstellung der Kontaktbrücken, die in dem
hier dargestellten Ausführungsbeispiel entweder als Dreh- oder
Formteile hergestellt werden müssen.
Als weiterer Nachteil ist die Funktionstüchtigkeit des Drehschal
ters anzusehen, bei dem bei jeder Schalterbetätigung die Kugeln
der Kontaktbrücken aus den in der Leiterplatte vorgesehenen Boh
rungen herausgleiten, wodurch eine frühzeitige Beschädigung der
oft sehr dünnen Leiterplatte hervorgerufen werden kann. Auch die
Verschiebung des Drehknopfs in seiner Achsrichtung während eines
Schaltvorgangs ist von Nachteil.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen elektrischen Drehschal
ter zu schaffen, der möglichst wenige Bauteile bei geringem
Platzbedarf und Kosten aufweist, der schnell und einfach montier
bar ist und der dennoch bei hoher Funktionssicherheit möglichst
bedienungsfreundlich arbeitet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Be
festigungselement, das Federelement und das Schaltelement von
einem einzigen, elastisch verformbaren Plattenelement gebildet
wird. Das erfindungsgemäße Plattenelement sichert und führt
spielfrei das Schaltrad auf der Leiterplatte, sichert die Kon
taktbrücken zwischen dem Schaltrad und der Leiterplatte und ver
leicht dem Schaltrad die gewünschte Rastfunktion. Der Drehschal
ter ist von Hand leicht montierbar, ohne daß dabei zusätzliche
Werkzeuge benötigt werden. Beim Betätigen des Drehschalters
bleibt die Leiterplatte von Schaltkräften unbeeinflußt.
Eine besonders einfache Montage des Drehschalters wird dadurch
erreicht, daß das Plattenelement auf der Unterseite der Leiter
platte ausgebildet ist und daß das Plattenelement mit dem freien
Ende des Zapfens über eine formschlüssige Verbindung, vorzugs
weise über einen bajonettartigen Verschluß oder über eine
Schnappverbindung verbunden ist. Diese einfache Verbindungsart
ermöglicht auch ein leichtes Auswechseln des Drehschalters, ohne
daß hierbei gleichzeitig die Leiterplatte mit ausgewechselt
werden muß.
Die Rasterwirkung am Drehschalter läßt sich erfindungsgemäß auf
besonders einfache Weise dadurch verwirklichen, daß am Rand des
Plattenelements eine zum Plattenelement abgewinkelte Zunge ange
formt ist, die eine an der Leiterplatte ausgebildete Öffnung
durchdringt und die mit ihrem freien Ende in eine der Ausneh
mungen federnd einrastet, wobei die Ausnehmungen an der der ge
druckten Schaltung der Leiterplatte gegenüberliegenden Unterseite
des Schaltrades ausgebildet sind. Die auf das Schaltrad einwir
kende, federnde Zunge sichert zum einen das Plattenelement gegen
Verdrehung und bringt das Schaltrad beim Drehen des Drehschalters
stets in eine exakt vorgegebene Rasterposition. Hierdurch läßt
sich das Schaltrad völlig spielfrei drehen und schnappt nahezu
selbsttätig in die gewünschte Schaltstellung ein, ohne daß dabei
noch von Hand nachjustiert werden muß. Dabei hat es sich als be
sonders vorteilhaft erwiesen, daß die Ausnehmungen im wesent
lichen V-förmig verlaufen, daß die sich von dem Plattenelement
wegerstreckende Zunge im Querschnitt im wesentlichen L-förmig
ausgebildet ist und daß der vom längeren Schenkel der Zunge
rechtwinklig verlaufende Schenkel derart zum Schaltrad gewölbt
ist, daß er in jede Ausnehmung des Schaltrades spielfrei ein
rastet.
Damit die Kontaktfahnen von dem Schaltrad ausreichend fest gegen
die Leiterplatte gedrückt werden und gleichzeitig die zum Über
fahren der Rastelemente erforderliche Drehkraft am Schaltrad in
annehmbaren Grenzen bleibt, ist in einer Weiterbildung der Erfin
dung vorgesehen, daß die Länge des senkrecht die Leiterplatte
durchdringenden Abschnitts der Zunge so bemessen ist, daß das
Plattenelement zwischen den Ausnehmungen und seiner Befestigung
am Zapfen vorgespannt ist. Die Federkraft des Plattenelements
kann also durch die Dicke, den Werkstoff und die geometrischen
Abmessungen des Plattenelements bestimmt werden, wobei mit dem
letzten Merkmal aufgrund der großen Raumfreiheit besonders weiche
Federkennlinien am Plattenelement erreicht werden können.
Damit das Plattenelement ohne Zuhilfenahme der Zapfenlagerung
dennoch drehfest auf der Leiterplatte gehalten wird, ist an dem
der Zunge gegenüberliegenden Rand am Plattenelement ein Blech
lappen angeformt, der in eine an der Leiterplatte ausgebildete
Vertiefung eingreift.
Die Vorspannung des Plattenelements gegenüber der Leiterplatte
und dem Zapfen kann noch erfindungsgemäß dadurch erhöht werden,
daß das Plattenelement auf die Unterseite der Leiterplatte ge
richtete und dort anliegende Vorsprünge aufweist. Das Plattenele
ment wird also sowohl von der Zunge als auch von den Vorsprüngen
vorgespannt. Hierdurch wird unter anderem das Plattenelement ver
hältnismäßig gleichmäßig gegen den Zapfen gedrückt, wodurch auch
eine gute Biegespannungsverteilung im Plattenelement gebildet
wird. Ausreichende Federkräfte bei besonders dünnwandigem Materi
al und bei hoher Lebensdauer werden bei der Anwendung von Feder
stahlblech erzielt, so daß sich die axiale Baulänge des Dreh
schalters nur geringfügig erhöht. Das Plattenelement läßt sich
besonders kostengünstig und einfach im Stanz- und Biegeverfahren
herstellen.
In einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Kon
taktbrücke in einer am Schaltrad ausgebildeten Ausnehmung ange
ordnet ist, deren Rand mit geringem Spiel die Kontaktbrücke be
grenzt und daß im montierten Zustand des Drehschalters die Lei
terplatte die Kontaktbrücke in der Ausnehmung des Schaltrades
gegen Herausfallen sichert. Durch diese Anordnung werden zusätz
liche Haltemittel für die Kontaktbrücke nicht erforderlich.
Damit das Schaltrad keine Kurzschlüsse auf der Leiterplatte her
vorruft und gleichzeitig einfach und billig herstellbar ist, ist
es aus Kunststoff gefertigt.
Damit sich nach dem Einbau des Drehschalters in ein Gehäuse der
Bajonettverschluß nicht mehr lösen kann, ist erfindungsgemäß vor
gesehen, daß auf der der Leiterplatte abgewandten Oberseite am
Schaltrad zwei die Drehung des Schaltrades begrenzende Anschläge
ausgebildet sind, die mit einem, in dem Gehäuse angeordneten,
zwischen die beiden Anschläge eingreifenden, weiteren Anschlag in
Wirkverbindung bringbar sind. Das Gehäuse kann hierbei beispiels
weise Bestandteil einer Kaffeemaschine oder eines anderen elek
trischen Gerätes sein.
Es ist vorteilhaft, daß an der Oberseite am Schaltrad eine Mit
nehmeranordnung ausgebildet ist, die zur Aufnahme und zur Be
festigung eines Drehknopfes dient und daß der Drehknopf das Ge
häuse nach außen durchdringt. Durch die zweiteilige Ausführung
von Drehknopf und Schaltrad wird erreicht, daß für diese Teile
entsprechend ihrer auszuübenden Funktion verschiedene Werkstoffe
gewählt werden können und daß das Gehäuse nach dem Entfernen des
Drehknopfes vom Sockel der Maschine demontiert werden kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dar
gestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 Längsschnitt durch den elektrischen Drehschalter gemäß
der Erfindung,
Fig. 2 Teilausschnitt der Seitenansicht in Pfeilrichtung X nach
Fig. 1,
Fig. 3 Teilausschnitt einer weiteren Ausführungsform einer Be
festigung des Schaltrades mit dem Plattenelement,
Fig. 4 Draufsicht auf das als Einzelteil dargestellte Platten
element und
Fig. 5 Draufsicht auf das als Einzelteil dargestellte Schaltrad
in Pfeilrichtung Y nach Fig. 1.
In Fig. 1 ist der elektrische Drehschalter 1 in einem Gehäuse 2,
das beispielsweise Teil einer Kaffeemaschine ist, unterhalb einer
Gehäusewand 3 ausgebildet. Der elektrische Drehschalter 1 besteht
aus einem Schaltrad 4, einem Plattenelement 5 und einer Kontakt
brücke 6. Das Schaltrad 4 entspricht der Form einer kreisförmigen
Scheibe, die in der Zeichnung oberhalb einer Leiterplatte 7 aus
gebildet ist und die im wesentlichen parallel zu dieser verläuft.
Auf der Oberfläche 8 der Leiterplatte 7 sind elektrisch leitende,
in der Zeichnung nicht dargestellte Schaltwege aufgedruckt, die
mit mindestens einer auf der Oberfläche 8 der Leiterplatte 7 be
festigten Steuerschaltung verbunden sind. Die Steuerschaltung ist
jedoch in der Zeichnung ebenfalls nicht dargestellt.
Auf der der Gehäusewand 3 gegenüberliegenden Oberseite 9 des
Schaltrades 4 ist eine konzentrisch zum Schaltrad 4 verlaufende
Sacklochbohrung 10 ausgebildet, die senkrecht zur Oberseite 9 in
der Zeichnung nach unten verläuft. Der Querschnitt der Sackloch
bohrung 10 ist im wesentlichen rechteckig ausgebildet und weist
an einer ihrer längeren Seitenflächen 11 eine sich radial nach
außen erstreckende Ausnehmung 12 auf. Die Sacklochbohrung 10
dient zur Aufnahme eines an einem Drehknopf ausgebildeten
Zapfens, der ebenso, wie der Drehknopf, in der Zeichnung nicht
dargestellt ist. Der Zapfen ragt nach oben über eine in der Ge
häusewand 3 ausgebildete Bohrung 13, die konzentrisch zur Sack
lochbohrung 10 verläuft, aus dem Gehäuse 2 heraus und ist mit dem
von Hand betätigbaren Drehknopf verbunden. In die Ausnehmung 12
greift ein am Zapfen des Drehknopfs ausgebildetes, aber nicht
dargestelltes Rastelement ein, wodurch die Lage des Drehknopfs
zum Gehäuse 2 und zum Drehschalter 1 eindeutig bestimmt wird. Auf
der Oberseite 9 sind am Umfangsrand des Schaltrades 4 zwei An
schläge 14, 15 angeformt, die sich in der Zeichnung nach oben
erstrecken und die auf gleichem Radius in einem vorgegebenen Win
kel voneinander entfernt sind. In den zwischen den beiden An
schlägen 14, 15 ausgebildeten Ringraum greift ein am Gehäuse 2
angeformter Anschlag 16 ein, der sich in der Zeichnung von der
Gehäusewand 3 nach unten erstreckt.
Gemäß den Fig. 1 und 5 schließt sich an die Sacklochbohrung 10 in
der Zeichnung nach unten ein konzentrisch zur Sacklochbohrung 10
verlaufender Zapfen 17 an, der eine an der Leiterplatte 7 ausge
bildete Durchgangsbohrung 18 durchdringt und der in der Durch
gangsbohrung 18 zentriert ist. In Höhe der Unterseite 19 der
Leiterplatte 7 verjüngt sich der Zapfen 17 über die Ringstufe 19
derart, daß auf dem Zapfen 17 eine Ringnut 20 entsteht. Die
Breite der Ringnut 20 ist nicht viel größer als die Dicke des
Plattenelements 5. An die Ringnut 20 schließt sich in der Zeich
nung nach unten am Zapfen 17 ein im Querschnitt im wesentlichen
rechteckiger Abschnitt an, deren größter Außendurchmesser 22 dem
größten Außendurchmesser des Zapfens 17 entspricht. Der Abstand
der beiden Seitenflächen 23, 24 zueinander ist gerade so groß wie
der Abstand der beiden Seitenflächen 25, 26 der im Plattenele
ment 5 ausgebildeten Bohrung 27 nach Fig. 4. Der Querschnitt der
Bohrung 27 nach Fig. 4 entspricht der äußeren Abmessung des Ab
schnitts 21 nach Fig. 5, er ist lediglich geringfügig größer als
der Abschnitt 21, damit der Abschnitt 21 durch die Bohrung 27
hindurch geführt werden kann. Der Abschnitt 21 bildet somit mit
der Bohrung 27 und dem Plattenelement 5 den Bajonettverschluß des
Drehschalters 1. Der Durchmesser der Ringnut 20 nach Fig. 1 ent
spricht nahezu der Breite des Abschnitts 21, gemessen über die
kürzeste Länge der beiden Seitenflächen 23, 24 nach Fig. 5.
Entsprechend Fig. 1 zentriert sich das Plattenelement 5 in der
Ringnut 20 über die beiden Seitenflächen 25, 26. Der Abschnitt 21
ist in der Zeichnung unterhalb des Plattenelements 5 angeordnet
und liegt mit seiner Anlagefläche 28 an der Unterseite 29 des
Plattenelements 5 an.
Nach Fig. 4 ist das Plattenelement 5 in Draufsicht im wesent
lichen trapezförmig ausgebildet. An dem in der Zeichnung linken
Ende ist gemäß den Fig. 1 und 4 an dem Plattenelement 5 ein
Blechlappen 30 ausgebildet, der nach Fig. 1 senkrecht nach oben
zum Plattenelement verläuft und der in einen dem Blechlappen 30
angepaßten Schlitz 31 in die Leiterplatte 7 eingreift.
Auf der dem Blechlappen 30 gegenüberliegenden Seite ist nach den
Fig. 1 und 4 eine im Querschnitt L-förmig ausgebildete Zunge 32
angeformt, die eine in der Leiterplatte 7 im Querschnitt vier
eckige Bohrung 33 in der Zeichnung nach oben durchdringt. An dem
längeren Schenkel 34 sind nach den Fig. 1, 2 und 4 seitlich zu
beiden Seiten im Querschnitt rechteckige Blechstreifen 36, 37 an
geformt, die von den Seitenwänden 38, 39 der Bohrung 33 begrenzt
werden. Die Seitenwände 38, 39 dienen dazu, daß das Plattenele
ment 5 nicht seitlich abkippen kann.
Nach den Fig. 1 und 2 schließt sich im rechten Winkel an den
längeren Schenkel 34 ein kürzerer Schenkel 40 an, der in der
Zeichnung nach Fig. 1 nach rechts verläuft. Der kürzere Schen
kel 40 bildet den Fuß der L-förmig ausgebildeten Zunge 32. Der
Fuß 40 ist nach Fig. 2 nach oben gewölbt und greift in eine an
der Unterseite 41 des Schaltrades 4 angeformte, im Querschnitt
V-förmig ausgebildete Ausnehmung 42 ein. In den Fig. 2 und 5 sind
an der Unterseite 41 des Schaltrades 4 am radial äußeren Rand
hintereinander mehrere zackenförmige Erhebungen 43 gleicher Ab
messungen angeformt, zwischen denen sich die Ausnehmungen 42 be
finden. Die Ausnehmungen 42 ergeben mit dem Fuß 40 beim Betätigen
des Drehschalters 1 die Rastwirkung. Der Radius der nach oben
gerichteten Wölbung des Fußes 40 ist so bemessen, daß er in den
Ausnehmungen 42 spielfrei eingreift.
In Fig. 2 und 4 sind an dem oberen und unteren Rand in das
Plattenelement 5 Vorsprünge 44, 45 eingedrückt, die nach Fig. 2
an der Unterseite der Leiterplatte 7 anliegen, wodurch das
Plattenelement 5 vorgespannt und in diesem Bereich einen be
stimmten Abstand zur Leiterplatte 7 aufweist.
In den Fig. 1 und 5 ist auf der Unterseite 41 gegenüber den Er
hebungen 43 am Schaltrad 4 eine im Querschnitt viereckige
Tasche 46 angeformt, die von einem Rand 47 umgeben ist. In der
Tasche 46 befindet sich nach Fig. 1 eine Kontaktbrücke 48, deren
Bodenblech 49 der Tasche 46 angepaßt ist und lose in die
Tasche 46 eingesetzt ist. Von dem Bodenblech 49 erstrecken sich
nach Fig. 1 zwei nebeneinander verlaufende, federnde Kontakt
fahnen 50, 51 nach unten, die auf der Oberfläche 8 der Leiter
platte 7 mit Vorspannung anliegen. Die Kontaktfahnen 50, 51
stellen die Stromverbindung verschiedener Strompfade auf der
Leiterplatte 7 her, so daß in der Zeichnung nicht dargestellte
Schaltkreise mit Strom versorgt bzw. hiervon getrennt werden.
In Fig. 3 ist anstelle der in Fig. 1 dargestellten Bajonettver
bindung eine Schnappverbindung 52 zwischen dem Plattenelement 5
und dem Schaltrad 4 gezeigt. Der Zapfen 17 ist an seinem freien
Ende geschlitzt, damit die hierdurch gebildeten Stege 53, 54 beim
Eindrücken des Zapfens 17 in die im Plattenelement 5 ausgebilde
te, kreisförmige Bohrung radial nach innen federnd gedrückt wer
den. Sobald die an den Stegen 53, 54 angeformten Rastnasen 56, 57
die Bohrung 55 in der Zeichnung nach unten durchdrungen haben,
nehmen die Stege 53, 54 wieder ihre Ausgangslage ein, so daß die
Rastnasen 56, 57 das Plattenelement 5 von unten hintergreifen.
Hierdurch wird auf einfache Weise eine formschlüssige Verbindung
zwischen dem Schaltrad 4 und dem Plattenelement 5 erreicht.
Die Montage des Drehschalters 1 ist folgende.
Während der Montage des Drehschalters 1 wird das Schaltrad 4 so
gehalten, daß die Unterseite 41, wie in Fig. 5 dargestellt, nach
oben zu liegen kommt. Nun wird in die Tasche 46 die Kontakt
brücke 48 eingelegt, wie es in Fig. 1 dargestellt ist. An
schließend wird die Leiterplatte 7 auf das Schaltrad 4 aufge
setzt, wobei der Zapfen 17 die Durchgangsbohrung 18 durchdringt.
Nun wird das Plattenelement 5 mit seiner Bohrung 27 auf den Ab
schnitt 21 aufgesetzt. Dabei ist zu beachten, daß der Blech
lappen 30 in den Schlitz 31 und die Zunge 32 in die Bohrung 33
eingreift. Das Plattenelement 5 wird soweit auf den Zapfen 17
aufgeschoben, bis die Bohrung 27 die Höhe der Ringnut 20 erreicht
hat. Anschließend wird das Schaltrad 4 gedreht und der Ab
schnitt 21 überragt nun die Seitenflächen 25, 26. Die Montage des
Drehschalters 1 ist beendet.
Das Plattenelement 5 wird über die Ringnut 20 so vorgespannt, daß
der kürzere Schenkel 40 und die Kontaktfahnen 50, 51 mit Vor
spannung an dem Schaltrad 5 bzw. an der Oberfläche 8 der Leiter
platte 7 anliegen. Wird anschließend die Leiterplatte 7 mit dem
Drehschalter 1 in das Gehäuse 2 eingebaut, so ist darauf zu
achten, daß der Anschlag 16 zwischen den beiden Anschlägen 14, 15
zum Eingriff gelangt. Hierdurch wird der Drehwinkel des Dreh
schalters 1 begrenzt, so daß zum einen das Plattenelement 5 nie
mals vom Zapfen 17 gelöst werden kann und zum anderen nur die für
den Drehschalter 1 vorgesehenen Schaltstellungen eingestellt wer
den können. Aufgrund des verhältnismäßig großen Hebelarms gleitet
beim Drehen des Drehschalters 1 die Zunge 32 verhältnismäßig
leicht von der einen zur anderen Ausnehmung 42. Da auch die
Kontaktfahnen 50, 51 als federnde Zungen ausgebildet sind, so
gleiten diese stets mit einer konstanten Anpreßkraft auf der
Oberfläche 8 der Leiterplatte 7, wodurch eine Funkenbildung weit
gehenst vermieden wird. Die Anpreßkraft der Kontaktfahnen 50, 51
wird zusätzlich durch die Federkraft des Plattenelements 5 beein
flußt.
Claims (13)
1. Elektrischer Drehschalter, der auf einer mit einer aufge
druckten Schaltung versehenen Leiterplatte befestigt ist,
mit einem auf der Leiterplatte drehbar gelagerten Schaltrad,
mit mindestens einer Kontaktbrücke, die beim Drehen des
Drehschalters mindestens zwei Leiterbahnen der aufgedruckten
Schaltung miteinander verbindet, mit einem vom Schaltrad
ausgehenden, die Leiterplatte durchdringenden Lagerzapfen,
der auf der der aufgedruckten Schaltung gegenüberliegenden
Unterseite der Leiterplatte durch ein Befestigungselement
auf der Leiterplatte sicherbar ist, mit einem die Kontakt
brücke gegen die Leiterplatte federnd andrückenden Federele
ment und mit an dem Drehschalter ausgebildeten, raster
förmigen Ausnehmungen, in die mindestens ein entsprechend
der Drehstellung des Schaltrades federndes Schaltelement
eingreift, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungsele
ment, das Federelement und das Schaltelement von einem ein
zigen, elastisch verformbaren Plattenelement (5) gebildet
wird.
2. Elektrischer Drehschalter nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Plattenelement (5) auf der Unterseite der
Leiterplatte (7) ausgebildet ist und daß das Plattenele
ment (5) mit dem freien Ende des Zapfens (17) über eine
formschlüssige Verbindung, vorzugsweise über einen bajonett
artigen Verschluß (21, 27) oder über eine Schnappverbin
dung (52) verbunden ist.
3. Elektrischer Drehschalter nach den Ansprüchen 1 und/oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß am Rand des Plattenelements (5)
eine zum Plattenelement (5) abgewinkelte Zunge (32) ange
formt ist, die eine an der Leiterplatte (7) ausgebildete
Öffnung (33) durchdringt und die mit ihrem freien Ende (40)
in eine der Ausnehmungen (42) federnd einrastet, wobei die
Ausnehmungen (42) an der der gedruckten Schaltung der
Leiterplatte (7) gegenüberliegenden Unterseite (41) des
Schaltrades (4) ausgebildet sind.
4. Elektrischer Drehschalter nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Ausnehmungen (42) im wesentlichen V-förmig
verlaufen, daß die sich von dem Plattenelement (5) weger
streckende Zunge (32) im Querschnitt im wesentlichen L-för
mig ausgebildet ist und daß der vom längeren Schenkel (34)
der Zunge (32) rechtwinklig verlaufende Schenkel (40) derart
zum Schaltrad (4) gewölbt ist, daß er in jede Ausneh
mung (42) des Schaltrades (4) spielfrei einrastet.
5. Elektrischer Drehschalter nach den Ansprüchen 3 und/oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des senkrecht die
Leiterplatte (7) durchdringenden Abschnitts der Zunge (34)
so bemessen ist, daß das Plattenelement (5) zwischen den
Ausnehmungen (42) und seiner Befestigung am Zapfen (17) vor
gespannt ist.
6. Elektrischer Drehschalter nach den Ansprüchen 3 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß an dem der Zunge (32) gegenüber
liegenden Rand am Plattenelement (5) ein Blechlappen (30)
angeformt ist, der in eine an der Leiterplatte (7) ausge
bildete Vertiefung (31) eingreift.
7. Elektrischer Drehschalter nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Plattenele
ment (5) auf die Unterseite der Leiterplatte (7) gerichtete
und dort anliegende Vorsprünge (44, 45) aufweist.
8. Elektrischer Drehschalter nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Plattenelement (5)
aus einem Federstahlblech geringer Dicke hergestellt ist.
9. Elektrischer Drehschalter nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Plattenelement (5) ein im Stanz- und Bie
geverfahren hergestelltes Bauelement ist.
10. Elektrischer Drehschalter nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktbrücke (48)
in einer am Schaltrad (4) ausgebildeten Ausnehmung (46) an
geordnet ist, deren Rand (47) mit geringem Spiel die Kon
taktbrücke (48) begrenzt und daß im montierten Zustand des
Drehschalters (1) die Leiterplatte (7) diese die Kontakt
brücke (48) in der Ausnehmung (46) des Schaltrades (4) gegen
Herausfallen sichert.
11. Elektrischer Drehschalter nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltrad (4) aus
Kunststoff hergestellt ist.
12. Elektrischer Drehschalter nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf der der Leiter
platte (7) abgewandten Oberseite (9) am Schaltrad (4) zwei
die Drehung des Schaltrades (4) begrenzende Anschläge (14,
15) ausgebildet sind, die mit einem an einem Gehäuse (2) an
geordneten Anschlag (16) in Wirkverbindung bringbar sind.
13. Elektrischer Drehschalter nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß an der Oberseite (9) am Schaltrad (4) eine
Mitnehmeranordnung (10) ausgebildet ist, die zur Aufnahme
und zur Befestigung eines Drehknopfes dient und daß der
Drehknopf das Gehäuse (2) nach außen durchdringt.
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---|---|---|---|
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