DE301682C - - Google Patents

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DE301682C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B17/00Sulfur; Compounds thereof
    • C01B17/02Preparation of sulfur; Purification
    • C01B17/06Preparation of sulfur; Purification from non-gaseous sulfides or materials containing such sulfides, e.g. ores

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Treating Waste Gases (AREA)

Description

Man hat aus Sulfaten, wie Gips, Schwefel in der Weise zu gewinnen versucht, daß man die Sulfate mit kieselsäurehaltigen Substanzen verschmolzen und die hierbei entstandene ·>. schweflige Säure in einem Schacht durch glühenden Koks, Kohle oder kohlehaltige Substanzen zu Schwefel reduziert hat. Diese Art der Reduktion besitzt verschiedene Nachteile ; u. a. ist sie auf die Verwendung außer ordentlich umfangreicher und daher nur schwierig zu heizender Reduktionsräume angewiesen, . und zudem verläuft auch dann die Umwandlung in Schwefel nur unregelmäßig und unvollständig.
*5 Es hat sich nun gezeigt, daß man diese Nachteile beheben kann, wenn man die aus dem Zersetzungsofen kommende schweflige Säure mit glühendem Koks, Kohle usw. zusammenbringt und gleichzeitig für eine Einführung von Kohlenoxyd oder kohlenoxydhaltigem Gas, wie Generatorgas, sorgt. Dieses Gas kann entweder vor dem Eintritt in den Reduktionsraum oder in diesen selbst an geeigneten Stellen, vorzugsweise an mehreren, eingeführt werden. Zweckmäßig verwendet man als Reduktionsraum einen Schacht, in den die z. B. 7000 oder darüber heißen, Schwefeldioxyd enthaltenden Gase unmittelbar aus dem Zersetzungsofen eintreten. Falls die erzielte Temperatur noch nicht ausreicht, kann man außerdem noch eine zusätzliche Heizung vornehmen. Zweckmäßig wird ein höherer
: Wasserstoff gehalt im Reduktionsgas vermieden.
Beispiel:
Man verwendet zur Zersetzung des Gipses z. B. einen niedrigen Schachtofen, der mit einem Gemisch Gips, Sand und Koks in kurzer Schicht stetig beschickt wird und in dem unten ein Herunterschmelzen von Calciumsilikat erfolgt, während nach oben die Zersetzungsgase entweichen, die neben Kohlensäure, Stickstoff und in der Regel kleinen Mengen Sauerstoff oder Kohlenoxyd (z. B. ι Prozent) mindestens einige Prozent schweflige Säure enthalten. Diese Gase werden in einen zweiten feuerfesten Schacht geleitet, der mit Koksstücken aufgefüllt ist, die während des Betriebes dauernd auf einer Temperatur von 700 bis 8oo° gehalten werden. Beim Eintritt in diesen Reaktionsraum werden den ungefähr 10000 heißen Zersetzungsgasen etwa 20 Prozent Generatorgas (entsprechend etwa 5 Prozent CO) am besten in vorgeheiztem Zustande beigemischt. Die Reduktion der schwefligen Säure erfolgt nunmehr durch das Kohlenoxyd viel rascher und vollständiger, als ohne dieses durch den Koks allein. Das den' zweiten Schacht verlassende Gas enthält neben den gewöhnlichen Verbrennungsgasen (in der Hauptsache Stickstoff, Kohlensäure und wenig Kohlenoxyd) größere Mengen Schwefeldampf, der beliebig verdichtet und aufgefangen werden kann.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Gewinnung von Schwefel aus Calciumsulfat, dadurch gekennzeichnet, daß man die durch seine Zersetzung gewonnenen, schweflige Säure enthaltenden Gase unter Zufügung von Kohlenoxyd oder ■ dieses enthaltenden Gasen mit glühendem Koks, Kohle usw. zusammenbringt.
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