DE3016714A1 - Zusammensetzung zum schutz von polymeren gegenueber der zersetzung in der waerme - Google Patents

Zusammensetzung zum schutz von polymeren gegenueber der zersetzung in der waerme

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DE3016714A1 DE19803016714 DE3016714A DE3016714A1 DE 3016714 A1 DE3016714 A1 DE 3016714A1 DE 19803016714 DE19803016714 DE 19803016714 DE 3016714 A DE3016714 A DE 3016714A DE 3016714 A1 DE3016714 A1 DE 3016714A1
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Fred Keith Morgan
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Description

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Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein synergistisches Stabilisatorgemisch, das für die Verbesserung der Beständigkeit der Polymere, wie Olefinpolymere und -copolymere, gegenüber einer Verschlechterung in den physikalischen Eigenschaften, bedingt durch Wärme, nützlich ist und das eine Chinolinverbindung, eine Diaminverbindung und eine Magnesiumverbindung enthält. Die Erfindung betrifft weiterhin Polymerzusammensetzungen mit verbesserter Beständigkeit gegenüber der Zersetzung durch Wärme, die solche Gemisch eingearbeitet enthalten, und ein Verfahren zur Herstellung solcher Polymerzusammensetzungen.
Polymere, wie Olefinpolymere und -copolymere, und insbesondere Äthylen-Vinylacetat-Copolymere besitzen zahlreiche wertvolle Eigenschaften, die erlauben, daß sie für die Herstellung von Filmen, Überzügen für Drahtleiter oder Kabel, für die Herstellung extrudierter Formen mit Profil, wie Rohre, Schläuche, Formlinge usw., zum Beschichten von Papier, Tuch, Textilmaterialien, Kunststoffilmen usw. durch Extrudieren oder für verschiedene geformte Gegenstände, wie spritzgußgegossene Gegenstände, wie spritzgußgegossene Becher, Behälter, Kappen, Spielzeug, Gebrauchsgegenstände usw., und für die Blasverformung von Flaschen, Tanks, verschiedenen Formkörpern und dergl.. verwendet werden. Es wurde jedoch beobachtet, daß solche Polymere bei der erhöhten Temperatur, insbesondere in Anwesenheit von atmosphärischem Sauerstoff, eine Zersetzung erleiden, was eine Verschlechterung der physikalischen Eigenschaften mit sich bringt. Die Stabilisierung solcher Polymerer ist in der Industrie von größter Bedeutung, um die Polymeren während der Verarbeitung und beim Gebrauch zu schützen.
Man hat daher beachtliche Untersuchungen aufgewendet, um die Wirkungen der thermischen Zersetzung und Wärmezer-
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setzung von Polymeren zu studieren und zu verhindern. Die thermische Zersetzung ist normalerweise ein in üblichen Atmosphären auftretende Oxidation, die bei steigender Temperatur variiert oder beschleunigt wird, und Antioxidansmaterialien wurden dementsprechend entwickelt, die eine ausgeprägte Verzögerung solcher thermischer Zersetzung ermöglichen. Eine ausführliche Erläuterung der Antioxidansmaterialien und der Mechanismen findet sich in "Encyclopedia of Polymer Science und Technology", Band 2, Interscience Publishers, Seiten 171 bis 197. Amin-Antioxidantien und Gemische daraus werden in dieser Literaturstelle beschrieben und auf Seite 186 wird unter Sektion J ein Gemisch aus polymerisiertem 1,2-Dihydro-2,2,4-trimethylchinolin und NjN'-Diphenyl-p-phenylendiamin beschrieben. In den als Beispiele aufgeführten US-PSen 2 941 979, 2 955 100, 3 024 217, 3 367 903 und 3 657 203 wird die Verwendung von Antioxidantien in Polymer- und Kautschukmassen beschrieben. Diese Verbindungen und ihre Kombinationen haben bis jetzt nicht den gewünschten Grad an Schutz für die Polymeren bei vielen Anwendungen ergeben, wo ein verstärkter Schutz gegenüber der Zersetzung bei erhöhten Temperaturen erforderlich ist.
Eine wichtige Anwendung für ein wärmestabilisiertes Polymer ist die Anwendung als überzug bei elektrischen Leitern und Kabeln· Bei diesen Anwendungen ist es wichtig, daß der Polymer-Leitermantel eine verstärkte thermische Stabilität aufweist, insbesondere wenn der Leiter bei elektrischen Geräten verwendet wird. Elektrische Geräte, wie elektrische Küchenherde, Wäschetrockner, Öfen, Bügeleisen, ,Warmwassererhitzer, Heizgeräte und dergl., besitzen eine hohe thermische Abgabe,und es ist wichtig, daß die Isolierten Leiter innerhalb eines großen Temperaturbereichs thermische Stabilität aufweisen. Beispielsweise ist die Erhaltung der physikalischen Eigenschaften des Polymeren bei beschleunigten Alterungsbedingungen von 7 Tagen bei 180°C für
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viele solcher Anwendungen erforderlich. Eine physikalische Eigenschaft des Polymeren, die besonders wichtig ist, ist, daß es in seiner Ausdehnung in % stabilisiert ist. Eine beachtliche Verschlechterung dieser Eigenschaft im Verlauf der Zeit bei erhöhten Temperaturen begrenzt die Verwendbarkeit der Polymeren als Leiterumhüllungen stark, da das Polymer spröde wird und während der Verwendung Risse bilden kann.
Es wurde jetzt gefunden, daß ein Gemisch aus (1) einem Ν,Ν'-disubst.-p-Arylendiamin, (2) einem 1,2-Dihydro-2,2,4-trialkylchinolin und seinen Polymeren und (3) einer Magnesiumverbindung eine hohe synergistische Wirkung besitzt, Polymere gegenüber dem Abbau in der Wärme zu schützen, und daß der Schutz selbst nach sehr harter Alterung, wie beim Erhitzen auf hohe Temperaturen während langer Zeiten, erhaltenbleibt.
Bei einer bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform wird ein Polyolefin als Polymerkomponente verwendet. Besonders bevorzugt sind Copolymere aus Äthylen und Vinylacetat, wobei Copolymere, die etwa 5 bis 70 Gew.%, mehr bevorzugt 7 bis 30 Gew»?6, Vinylacetat enthalten, besonders bevorzugt sind. Die bevorzugte Diaminverbindung ist N,N'-Di-ßnaphthyl-p-phenyldiamin, die bevorzugte Chinolinverbindung ist polymerisiertes 1,2-Dihydro-2,2,4-trimethylchinolin und die bevorzugte Magnesiumverbindung ist Magnesiumoxid. Im folgenden wird der Einfachheit halber die Diaminverbindung als "Diamin" und die Chinolinverbindung als "Chinolin" bezeichnet. Die bei der vorliegenden Erfindung nützlichen Ν,Ν'-disubst.-p-Arylendiamine umfassen in dem Polymeren lösliche Diamine, wie solche, die in der zuvor erwähnten Literaturstelle "Encyclopedia of Polymer Science and Technology" sowie in den US-PSen 3 024 217 und 3 657 203 beschrieben werden; auf diese Literaturstellen wird ex-
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pressis verbis Bezug genommen. Die Substituenten können Alkyl-, Isoalkyl-, Cycloalkyl- und Arylgruppen sein. Beispiele von Diaminen sind Ν,Ν'-Diphenyl-p-phenylendiamin, N-^Cyclohexyl-N · -phenyl-p-phenylendiamin und N-Phenyl-N' tolyl-p-toluylendiamin. Besonders bevorzugt ist N,N1-Diß-naphthyl-p-phenylendiamin, das als Age Rite White von R.T.Vanderbilt Co. erhältlich ist.
Die 1,2-Dihydro-2,2,4-trialkylchinoline und ihre Polymeren, die bei der vorliegenden Erfindung geeignet sind, umfassen die alkyl-, alkoxy-, carboxy- oder halogen-substituierten Verbindungen, wobei die Alkoxygruppe bevorzugt etwa 1 bis 5 Kohlenstoffatome enthält und die Alkylgruppe bevorzugt etwa 1 bis 3 Kohlenstoffatome aufweist. Besonders bevorzugt ist polymerisiertes 1^-Dihydro^^^-trimethylchinolin, das als Age Rite Resin D von R.T. Vanderbilt vertrieben wird. Beispiele von Chinolinen sind 6-Äthoxy-2,2,4-trimethyl-1,2-dihydrbchinolin und 6-Phenyl-2,2,4-trimethyl-1,2-dihydrochinolin. Andere Chinoline sind in der zuvor erwähnten Literaturstelle Encyclopedia und in den genannten US-Patentschriften aufgeführt.
Die bevorzugte Magnesiumverbindung ist Magnesiumoxid. Andere geeignete Magnesiumverbindungen, wie Magnesiumhydroxid, Magnesiumcarbonat und dergl., können ebenfalls verwendet werden.
Im allgemeinen enthält das synergistische Gemisch etwa 5 bis 25 Gew.% Diamin, etwa 15 bis 60# Chinolin und etwa 25 bis 75 Gew.jS Magnesiümverbindung. Ein bevorzugtes Gemisch enthält etwa 8 bis 15 Gew.# Diamin, etwa 25 bis 40 Gew.% Chinolin und etwa 40 bis 60 Gew.96 Magnesiumverbindung.
Das erfindungsgemäße synergistische Gemisch kann zu der Polymermasse in einer stabilisierenden Menge zugegeben wer-
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den. Im allgemeinen kann eine Menge von etwa 3 Ms 18 Teilen pro 100 Teile Polymer (phr) verwendet werden. Bevorzugt beträgt die Menge etwa 7 bis 12 Teile phr.
Die Polymere, die mit dem erfindungsgemäßen synergistischen Gemisch stabilisiert werden können, können stark variieren, und eine Anzahl davon ist in der Literaturstelle "Flame Retarding of Polymeric Materials", Bände 1 und 2, herausgegeben von W.C.Kuryla und A.J. Papa, Marcel Decker, Inc., 1973i beschrieben, auf die expressis verbis Bezug genommen wird, und Beispiele von Polymeren sind Polyolefine, Vinylverbindungen, Olefin-Vinyl-Copolymere, Polyamide, Cellulose verbindungen und Polyester.
Bevorzugte Polymer sind normalerweise feste Polymere aliphatischer Olefine mit etwa 2 bis 8 Kohlenstoffatomen pro Molekül, wie Polymere von Äthylen, Propylen, 1-Buten, Isobutylen, 2-Buten, 1-Penten und deren Copolymere«, Ein besonders bevorzugtes Polymer ist ein Copolymer von Äthylen mit einem Vinylester aus einer 2 bis 6 Kohlenstoffatome enthaltenden aliphatischen Carbonsäure, wie Vinylformiat. Besonders bevorzugt ist ein Copolymer von Äthylen und Vinylacetat, worin das Vinylacetat in einer Menge von 5 bis 70 Gew.%, bevorzugt 7 bis 30 Gew.%, vorhanden ist.
Es ist ein wesentliches Merkmal der vorliegenden Erfindung, daß Polymere mit verbessertem Schutz gegenüber Zersetzung in der Wärme und einem wichtigen Zusatzstoff, der zu der Zusammensetzung als Flammschutzmittel zugegeben wird, erhalten werden können. Diese Zusatzstoffe sind an sich gut bekannt und sind im allgemeinen chlorierte oder bromierte organische Materialien, die mindestens 30 Gew.% Halogen enthalten. Eine große Vielzahl von Flammschutzmitteln findet sich in den zuvor erwähnten Publikationen "Flame Retardancy of Polymeric; Materials". Zwei bevorzugte Flammschutzmittel sind Decabromdiphenyloxid, das als FR-300-BA von Dow
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Chemical Co. vertrieben wird, und ein Material, das als SAYTEX BT-93 bezeichnet und von Saytex, Inc. verkauft wird. Eine wirksame Menge des Flamms chutzmittels kann zu der Polymermasse zugegeben werden, und im allgemeinen kann eine Menge von etwa 3 bis 100 phr, bevorzugt 20 bis 75 phr, verwendet werden.
Zusammen mit dem Flammschutzzusatzstoff ist es bevorzugt, eine Antimonverbindung in die Rezeptur einzuarbeiten. Antimontrioxid ist die bevorzugte Antimonverbindung, obgleich viele andere Antimonverbindungen verwendet werden können. Geeignete anorganische Antimonverbindungen sind Antimsonsulfid, Natriumantimonit u.a.. Viele organische Antimonverbindungen sind ebenfalls geeignet, wie die Antimonsalze organischer Säuren und ihre fünfwertigen Derivate, die in der US-PS 2 996 528 beschrieben werden. Der Antimonzusatzstoff wird, im allgemeinen in Mengen im Bereich von etwa 3 bis 80 und bevorzugt 10 bis 50 phr verwendet.
Für viele Anwendungen ist es besonders bevorzugt, das Polymer zu vernetzen, um die Wärmedeformierungstemperatur zu erhöhen und somit die maximale Betriebstemperatur des fertigen Kabels zu erhöhen, um zu ermöglichen, daß das Kabel sicher einer höheren elektrischen Belastung ausgesetzt werden kann. Diese Vernetzung bewirkt, daß das Isoliermaterial gegenüber Feuchtigkeit, chemischen Mitteln, Abrieb usw. beständiger wird. Das Vernetzen ist an sich gut bekannt und kann nach irgendeinem der bekannten Verfahren, wie einem chemischen Verfahren einschließlich dem Vernetzen mit Peroxid, durch Bestrahlung oder durch thermisches Vernetzen erfolgen. Die Grundverfahren für die Vernetzung von Polymeren sind sehr gut bekannt und müssen hier nicht in Einzelheiten erläutert werden.
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Es wurde gefunden, daß es nützlich ist, bekannte Vernetzungsmittel, wie ein organisches Peroxid, zu verwenden. Typische organische Peroxide, die freie Radikale erzeugen, sind Dicumylperoxid; 2,5-Bis-(tert.-butylperoxy)-2,5-dimethylhexan; Di-t-butylperoxid und dergl., wie in der US-PS 3 287 312 beschrieben. Ein besonders bevorzugtes Peroxid ist Vulcup 40 KE, hergestellt von Hercules, Inc.. Die Menge an Peroxid wird, wenn es verwendet wird, im Bereich von etwa 1 bis 5 Gew.Jo, bezogen auf das Gesamtgewicht der Polymermasse, liegen oder etwa 2 bis 9 phr betragen.
Monomere Co-AgentLen können ebenfalls mit dem organischen Peroxid für die Vernetzung verwendet werden. Diese können bei 0,5 bis 5 phr verwendet werden und eine bevorzugte Konzentration beträgt 1 bis 3 phr. Bevorzugte Co-Agentien sind Triallylisocyanurat (TAIC) und Triallylcyanurat (TAC). Geringe Mengen anderer Zusatzstoffe, die an sich gut bekannt sind, können ebenfalls verwendet werden. Andere Zusatzstoffe, die verwendet werden können, sind Weichmacher, Farbstoffe, Pigmente, andere Wärmestabilisatoren, Lichtstabilisatoren, antistatische Mittel, Anti-Blockierungsmittel, Füllstoffe und dergl.. Ein bevorzugter Zusatzstoff ist ein Säureakzeptor, wie Lectro 78, hergestellt von NL Industries, in einer Menge von etwa 0,5 bis 5 phr. Eine bevorzugte erfindungsgemäße Ausführungsform umfaßt ebenfalls einen Kupferinhibitor, wie OABH [Oxalyl-bis-(benzylidenhydrazid)], hergestellt von Eastman Chemical Products, Inc., in einer Menge von etwa 0,10 bis 0,50 phr, der besonders für Polymermassen geeignet ist, die als Überzüge für Kabel oder Leiter verwendet werden. Füllstoffe, wie Talk, in einer Menge bis zu etwa 50 phr können verwendet werden, bevorzugt beträgt ihre Menge aber weniger als etwa 20 phr, am meisten bevorzugt weniger als 5 phr, z.B. 0 phr. Kupplungsmittel können ebenfalls verwendet werden. Ein bevorzugtes Silan ist Silane A-172 [Vinyl-tris-(2-methoxyäthoxy)-
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silan], hergestellt von Union Carbide Corp. Mengenvon etwa 0,5 bis 5 phr, bevorzugt 1 bis 3 phr, können verwendet werden.
Die erfindungsgemäßen Polymermassen können durch Vermischen des Polymeren auf irgendeine geeignete Weise, durch die eine innige Verteilung und Dispersicmdes Polymeren, des synergistischen erfindungsgemäßen Wärmestabilisatorgemisches und der anderen Zusatzstoffe gewährleistet wird, kompoundiert oder hergestellt werden. Dies kann in einer Vorrichtung erfolgen, die zum Mischen von Feststoffen geeignet ist, oder durch Vermählen der Polymeren mit den Zusatzstoffen auf erhitzten Walzen, wie sie zum Verarbeiten von Kautschuk verwendet werden, oder man kann andere geeignete Mahl- oder Mischvorrichtungen, wie z. B. einen Banburymiseher, verwenden. Ein anderes Verfahren besteht darin, daß man die Zusatzstoffe auf Harzpellets stäubt und das Gemisch extrudiert.
Das erfindungsgemäße synergistische Wärmestabilisatorgemisch verleiht den Polymermassen eine verbesserte Stabilität während der Behandlung und der nachfolgenden Verwendung und insbesondere eine verbesserte Stabilität gegenüber der Zersetzung durch Wärme. Polymere, die erfindungsgemäß stabilisiert sind, besitzen eine verlängerte Gebrauchsdauererwartung und können wirksamer verwendet werden als nichtstabilisierte Polymere. Dies gilt für einen großen Anwendungsbereich. Abhängig von der Art des verwendeten Polymeren, können die Polymere gegossen, extrudiert, auf Walzen verarbeitet oder von Walzen entnommen und zu Folien, Platten, Filmen, Stäben, Schläuchen, Röhren, Filamenten und anderen Formkörpern einschließlich Filmen verformt werden. Die erfindungsgemäßen Massen können ebenfalls zum Beschichten von Papier, Cord, Leiterdraht, Metallfolien, Glasfasern, Flächengebilden, synthetischen und natürlichen Textilien und anderen solchen Materialien verwendet werden.
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Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung. Sofern nicht anders angegeben, sind alle Teile und Prozentgehalte auf Gewichtsgrundlage angegeben.
Beispiel 1
Die folgenden Zusammensetzungen, die in Tabelle 1 aufgeführt sind, werden, wie im folgenden beschrieben, in einem Farrel-Banburymischer, Modell No. BR hergestellt. Die Teile sind durch das Gewicht angegeben.
Alle Bestandteile mit Ausnahme von Vulcup 40 KE werden in den Banburymischer gegeben. Der Schlagkolben wird erniedrigt und das Mischen wird während 7 bis 8 min bei einer Spitzenrotorgeschwindigkeit von 230 U/min durchgeführt. Zu diesem Zeitpunkt hat das Gemisch eine Temperatur von 118,5 bis 121,10C (245-250°F). Die Rotorgeschwindigkeit wird verringert und die Verbindung wird 2 min unter Kühlen mit Wasser vermischt, wobei dieses durch die Rotoren und die Mischkammer geleitet wird. Unter weiterem Kühlen der Rotoren und der Kammer wird der Schlagkolben erhöht und die Rotorgeschwindigkeit wird verringert. Die Temperatur der Masse verringert sich auf 93,3 bis 98,90C (200-210°F) in etwa 2 min Mischen. Das Vulcup 40 KE-Peroxid wird zugegeben, der Schlagkolben wird erniedrigt und die Verbindung wird 2 min bei 93,3 bis 104°C (200-2200F) vermischt, wobei die Mischgeschwindigkeit zwischen 77 und 116 U/min variiert wird und die Temperatur unter 104,4°C (2200F) gehalten wird. Die heiße Masse wird aus dem Banbury entnommen und auf einer 15,24 χ 30,48 cm (6»x12") Zwei-Walzen-Mühle bei 1040C (2200F) zu Folien verarbeitet. Die Folie von der heißen Mühle wird zu Quadraten etwa 10,16 χ 10,16 cm (4W x 4") geschnitten und abgekühlt. Testplättchen werden durch Druckverformung der erforderlichen Menge des Materials während 5 min bei 1990C (3900F) hergestellt.
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Die Zugfestigkeit (ASTM D-638)-und % Dehnung (ASTM D-638)-Versuche werden an den gehärteten Platten mit 15,24 χ 15,24 χ 0,190 cm (6» χ 6» χ 0,75") durchgeführt. Die gealterten Proben werden während der in Tabelle 2 aufgeführten Zeit in einem 1800C-Ofen gelagert.
Tabelle
Massen
Vinylacetat(VA)-Äthylen-Copolymer (18 Gevr.% VA)
100
100
bromiertes Flammschutz 28
mittel (a) 35
Sb2O3 30
Talk . ■ 3
Age Rite Resin D 1
Age Rite White 5
Magnesiumoxid (b)
Zinkoxid 1
Lectro 78 4,5
Vulcup 40 KE
(a) Saytex BT-93
(b) Maglite A Tabelle 2
Massen
Zugfestigkeit
nicht gealtert
7 Tage bei 1800C
% Dehnung
nicht gealtert
7 Tage bei 1800C
2490
1830 (73,5)
530 340
2890
2130 (73,7)
550 420
100
100
28 28 28
35 35 35
- 30 30
3 3 3
1 1 1
5 ■ - -
- 5 -
1 1 1
4,5 4,5 4,5
2500 2470
1790 1780 (71,6) (72,1)
540
520
27.O (50,0) (55,8)
(64,2) (76,4)
Der in Klammern angegebene Wert bedeutet % Retention des ursprünglichen Wertes.
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301£714
Aus den Werten von Tabelle 2 folgt eindeutig, daß die erfindungsgemäßen Massen 1 und 2 eine verbesserte thermische Stabilität aufweisen, verglichen mit den Massen A und B, die nicht erfindungsgemäß sind. Die Masse 2, die den Talkfüllstoff nicht enthält, ist besonders bevorzugt wegen des guten Erhaltungswertes für die % Dehnung. Ein Vergleich der Masse 1 (Magnesiumoxid) und A (Zinkoxid) zeigt, wie wichtig es ist, Magnesiumoxid zu verwenden.
Beispiel 2
Beispiel 1 wird wiederholt, mit der Ausnahme, daß Decabromdiphenyloxid (FR 300 BA, vertrieben von Dow Chemical Co.) anstelle von Saytex BT-93 verwendet wird. Die Massen, die Magnesiumoxid (mit und ohne Talkfüllstoff) enthalten, zeigen eine verbesserte Retention der % Dehnung. Massen, die entweder Magnesiumoxid oder Zinkoxid in Mengen von 2 phr enthalten, sind nicht annehmbar.
Ende der Beschreibung.
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Claims (10)

  1. PATENTANWÄLTE A. GRÜNECKER
    H. KINKELDEY
    DR-INS.
    3016714 W. STOCKMAlR
    K. SCHUMANN
    P. H. JAKOB
    Dl PL-ING.
    G. BEZOLD
    OR. RER. NAX-O
    8 MÜNCHEN 22
    MAXIMILIANSTRASSE 43
    P 14 977
    30. April 1980
    NATIONAL DISTILLERS AND CHEMICAL CORPORATION
    Park Avenue, New York, New York ,USA
    Zusammensetzung zum Schutz von Polymeren gegenüber der Zersetzung in der Wärme
    Patentansprüche
    Iy Zusammensetzung zum Schutz von Polymeren gegenüber der Zersetzung in der Wärme, dadurch gekennzeichnet, daß sie
    (a) etwa 5 bis 25 Gew.% eines Ν,Ν'-disubst.-p-Arylendiamins,
    (b) etwa 15 bis 60 Gew.% eines 1,2-Dihydro-2,2,4r trialkylchinolins und seiner Polymeren; und
    (c) etwa 25 bis 75 Gew.% einer Magnesiumverbindung enthält.
  2. 2. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Polymer mit der Zusammensetzung vermischt ist.
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    TELEFON (OSO) 32 38 03 TELEX OB-2O38O TELEQRAMME MONAPAT TELEKOP1ERER
  3. 3. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Polymer ein Copolymer aus Äthylen und Vinylacetat ist, das etwa 5 bis 70 Gew.96 Vinylacetat enthält.
  4. 4. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Chinolinverbindung polymerisiertes 1 ^-Dihydro^^^-trimethylchinolin ist und daß die Diaminverbindung N,N'-Di-ß-naphthyl-p-phenylendiamin ist und daß die Magnesiumverbindung Magnesiumoxid ist.
  5. 5. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusammensetzung ein Vernetzungsmittel enthält.
  6. 6. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Zusammensetzung ein Flammschutzmittel enthält.
  7. 7. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Flammschutzmittel ein chloriertes oder bromiertes organisches Material ist.
  8. 8. Zusammensetzung nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß das bromierte organische Material Decabromdiphenyloxid ist.
  9. 9· Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusammensetzung weniger als etwa 5 phr eines Füllstoffs enthält.
  10. 10. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 9» dadurch gekennzeichnet, daß sie auf einem Drahtleiter oder Kabel als Überzug vorliegt.
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