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Leuchte
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Die Erfindung betrifft eine Leuchte mit einem auf einem Fußstück angeordneten,verkleidungsfähigen
Leuchtenständer, auf dessen schirmseitigen Ende ein Kopfstück angeordnet ist, mit
dem eine Halterung für einen Lampenschirm und eine Lampenfassung über Zwischenelemente
verbunden sind.
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Leuchten sollen neben ihrer Funktion als Beleuchtungsmittel auch eine
dekorative Wirkung im Raum entwickeln. Dazu ist es erforderlich, daß die Leuchte
in ihrer äußeren Ausgestaltung sich an den Stil der jeweiligen Einrichtung anpaßt.
Aus- diesem Grunde werden Leuchten mit unterschiedlich ausgestalteten Leuchtenständern
und Schirmformen angeboten.
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Damit sich eine Leuchte auch einem veränderten Standort in ihrem Äußeren
anpassen läßt, ist es üblicherweise vorgesehen, daß der vorzugsweise aus Sto-ff
bestehende Lampenschirmbezug auswechselbar ist. Das Aussehen einer Leuchte wird
aber nicht nur durch den Leuchtenschirm, sondern, insbesondere bei größeren Leuchten,
ganz besonders durch-den Leuchtenständer geprägt.
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Damit dieser Leuchtenständer sich harmonisch an seine Umgebung anpassen
läßt, ist bereits vorgeschlagen worden, diesen mit unterschiedlichen Bezugsmaterialien
zu bekleben. Dies kann z. B. das Tapetenpapier der Wand des Raumes sein, in dem
die Leuchte sich befindet. Es kann aber auch der Bezugsstoff der Polstergarnitur
oder dgl. sein.
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Das Aufkleben des Verkleidungsmaterials auf dem Leuchtenständer hat
aber den Nachteil, daß die Dekoration, wenn überhaupt, so nur unter erheblichen
Schwierigkeiten "gewechselt" werden kann.
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Sehr häufig wird bei einem Ablösen des Tapetenpapieres od. dgl.
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der Lampenständer an sich beschädigt.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung der eingangs
genannten Art so auszubilden, daß an dem Leuchtenständer eine Verkleidung unterschiedlichen
Materials lösbar angebracht und damit auch ausgewechselt werden kann.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Leuchtenständer
eine rohrförmige Hülle mit einem in Längsrichtung verlaufenden Schnitt aufweist,
daß in der Hülle mindestens eine Rolle vorgesehen ist, durch die Material zum Verkleiden
des Leuchtenständers einziehbar ist, daß das Bezugsmaterial mittels einer Klemmvorrichtung
einspannbar ist und daß für die Einziehvorrichtung eine lösbare Feststellvorrichtung
vorgesehen ist.
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Dadurch wird eine Leuchte geschaffen, an deren Leuchtenständer eine
große Fläche vorgesehen ist, die mit einem beliebigen Verkleidungsmaterial bespannt
werden kann. Durch die lösbare
Feststellvorrichtung für die Einziehvorrichtung
ist es möglich, jederzeit ohne irgendwelche Hilfsmittel das Bezugsmaterial, z. B.
in Form einer Tapete, auszuwechseln.
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Vorzugsweise besteht die Hülle des Leuchtenständers aus Kunststoff,
aus der ein in Längsrichtung verlaufender -Schlitz herausgeschnitten ist. Durch
diesen Schlitz wird das Bezugsmaterial in das Innere der Hülle geführt, wo es von
der Einziehvorrichtung aufgenommen wird.
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Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung ist die Rolle als Antriebsrolle
ausgebildet, deren schirmseitiges Ende mittels eines Zapfens einer Welle in einer
Bohrung in dem Kopfstück gelagert ist, während das andere Ende der Welle mit einer
Zapfwelle durch eine Bohrung im Fuß stück hindurchgreift und mit einem Handgriff
verbunden ist. Durch Bohrungen in dem vorzugsweise aus Gußeisen bestehenden Kopfstück
und dem Fuß stück läßt sich sehr einfach die Antriebsrolle innerhalb der Hülle des
Leuchtenständers haltern. Durch den von außen nicht sichtbaren Handgriff im Fuß
stück ist die Antriebsrolle drehbar, ohne daß der Leuchtenständer demontiert zu
werden braucht.
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Zweckmäßigerweise sind am Umfang der Antriebsrolle kammartig Zähne
angeordnet. Dadurch läßt sich das Bezugsmaterial besonders sicher greifen und in
die von der Hülle begrenzte Vorrichtung einziehen.
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Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Leuchte ist als Feststellvorrichtung
für die Antriebsrolle eine Knarrenmechanik vorgesehen. Diese besteht zweckmäßigerweise
aus einer
Sperrklinke, die durch die Wirkung einer Druckfeder in
die Zahnlücken des Antriebsrollenprofils eingreift und die zur Freigabe der Antriebsrolle
mittels eine Lösehebels aus den Zahnlücken ausschwenkbar ist. Dadurch läßt sich
das Bezugsmaterial auf besonders vorsichtige Art und Weise in den Leuchtenständer
einziehen. Da das Material häufig sehr empfindlich ist, insbesondere, wenn Tapetenpapier
oder feiner Bezugsstoff verwendet wird, muß ein ruckartiges Einziehen bzw.
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Feststellen vermieden werden, da das Material sonst beschädigt wird.
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Zum Einspannen des Bezugsmaterials ist als Klemmvorrichtung in einer
besonderen Ausführungsform eine Gegendruckrolle vorgesehen, die parallel zu der
Antriebsrolle in der Hülle angeordnet ist und mittels Zapfen im Kopfstück und Fußstück
gelagert ist. Da diese frei bewegliche Gegendruckrolle von der vorzugsweise mit
Zähnen versehenen Antriebsrolle mitbewegt wird, wird auch ein zwischen diese Rollen
gebrachtes Bezugsmaterial von den beiden Rollen mitgeführt. Da eine ungewollte Rückbewegung
der Antriebsrolle durch die Knarrenmechanik verhindert wird, wird das Bezugsmaterial
von den beiden Rollen in der jeweiligen Stellung festgehalten.
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Um auch Materialen unterschiedlicher Stärke zwischen den beiden Rollen
einziehen zu können, ist vorgesehen, daß die Oberfläche der Gegendruckrolle aus
Gummi besteht. Aufgrund der Flexibilität des Gummis ist es daher möglich, in gewissen
Grenzen unterschiedlich starkes Material einzuziehen. Gleichzeiig werden Unebenheiten
im Material ausgeglichen, so daß ein immer gleichmäßiges Einziehen gewährleistet
ist.
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Vorzugsweise ist die Oberfläche der Gegendruckrolle glatt ausgebildet.
Dieses stellt eine besonders einfach herzustellende Ausführungsform dar und ist
bei einer Vielzahl von Materialien voll ausreichend, da bei entsprechendem-Gegendruck
die Zähne der Antriebsrolle in die flexible Gummioberfläche der Gegendruckrolle
eingreifen.
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Zweckmäß-igerweise sind am Umfang der Gegendruckrolle aber kammartig
Zähne angeordnet. Dadurch wird auch die Möglichkeit eines Durchgleitens des Bezugsmaterials
verhindert. Diese Ausführungsform ist besonders bei sehr starkem Bezugsmaterial,
wie z. B.
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Leder vorzusehen, um ein sicheres Greifen zu gewährleisten.
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In Weiterbildung des Erfindungsgedankens ist vorgesehen, daß die Zahnteilung
der Antriebsrolle und der Gegendruckrolle gleich ist. Dadurch wird ein sicheres
Ineinandergreifen der Zähne der beiden gegenläufigen Rollen gewährleistet. Gleichzeitig
wird dadurch die Herstellung der gleiche Dimensionen aufweisenden Rollen erleichtert.
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Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen,
daß die Rolle als Antriebswelle ausgebildet ist, in deren Stirnflächen Führungsstifte
eingelassen sind, die in Bohrungen in dem Kopfstück und dem Fuß stück eingreifen,
und wobei der Führungsstift mit einem Handgriff verbunden ist, daß die Antriebswelle
exzentrisch gelagert in der Hülle angeordnet ist und daß als Klemmvorrichtung eine
Greifklammer vorgesehen ist, deren geschlossenes Ende die exzentrisch gelagerte
Antriebswelle und das Zentralrohr des Lampenständers umgibt und deren freie Arme
durch den Schlitz sowie eine Öffnung in der Hülle
hindurchgreifen,
wobei die Enden der Greifklammer so nach innen gebogen sind, daß die Stirnflächen
der Klammerabschnitte bei einem Zusammendrücken der Greifklammer aufeinanderzu bewegt
werden. Bei einer Drehbewegung der exzentrisch angeordneten Antriebswelle wird die
die Antriebswelle umgebende Greifklammer mitbewegt. Durch die durch das Zentralrohr
festgelegte Führung wird die gesamte Greifklammer von dem Einlaßschlitz der Hülle
des Leuchtenständers weggezogen und die außerhalb der Hülle gelegenen Arme der Greifklammer
werden durch die oesenhafte Wirkung des Schlitzes in der Hülle aufeinanderzu bewegt
und die gegeneinander gebogenen Enden kommen mit einem dazwischen gebrachten Bezugsmaterial
in Eingriff und halten dieses fest.
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Zweckmäßigerweise besteht die Greifklammer aus Federblech.
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Um die Greifklammer nicht nur in die Hülle reinzuziehen, sondern auch
wieder herausdrücken zu können, ist vorgesehen, daß die Greifklammer die Form eines
Schlüsselloches aufweist, wobei der die Antriebswelle umgreifende Teil elliptisch
ausgebildet ist und an seiner zum Schlitz der Hülle gelegenen Seite eine Klammeröffnung
aufweist, von der die Arme, das Zentralrohr eng einschließend, annähernd parallel
zu einer Öffnung in der Hülle reichen und daß außerhalb der Öffnung die Arme voneinanderweg
gespreizt sind. Bei einem Drehen der exzentrischen Antriebswelle wird die Greifklammer
nicht zur Seite gedrückt, sondern nur aus der Hülle rausgeschoben und wieder hereingezogen.
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Dabei ist es besonders zweckmäßig, daß auf den Stirnflächen der Greifklammerarme
kammartig Zähne angeordnet sind. Dadurch läßt sich das die Außenfläche der Hülle
abdeckende Material sicher in diese einziehen.
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In einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung besteht die Knarrenmechanik
aus einer Sperrklinke, die durch die Wirkung einer Druckfeder in Zahnlücken eines
auf der Zapfwelle der Antriebsrolle unterhalb des Fuß stückes angeordneten Zahnkranzes
eingreift, und die zur Freigabe der Rolle mittels eines Lösehebels aus den Zahnlücken
ausschwenkbar ist.
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Dadurch wird mit einfachen Mitteln für die Rolle der Einziehvorrichtung
eine sichere und lösbare Arretierung geschaffen.
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Die Antriebswelle läßt sich bei dieser Ausführungsform besonders einfach
mit einer glatten Oberfläche ausbilden.
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Die erfindungsgemäße Leuchtenständervorrichtung kann sowohl an Tischleuchten,
Hocker- oder Sesselleuchten, sowie an Standleuchten verwendet werden. Von besonderem
Vorteil ist sie immer dann, wenn eine größere Fläche mit einem Verkleidungsmaterial
bespannt werden soll. Da es bezüglich der Größe der-Fläche keine Begrenzung gibt,
kann der erfindungsgemäße Leuchtenständer bei allen obigen Leuchtentypen eingesetzt
werden.
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Als Bezugsmaterial kann neben Tapetenpapier jeder beliebige Polster-Bezugsstoff
verwendet werden. Aber auch ein Gardinenstoff oder unterschiedlichstes Leder kann-
zum Einsatz kommen.
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Die unterschiedlichen Stärken der Materialien, die Verschiedenartigkeit
der Oberflächen und die unterschiedliche Haltbarkeit (Reißfestigkeit etc.) stellen
für die erfindungsgemäße Einzieh-Arretier- und Lösevorrichtung kein Problem dar.
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Die Erfindung wird nachfolgend an zwei Ausführungsbeispielen näher
erläutert, die in der Zeichnung dargestellt sind.
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Es zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen
Leuchte, Fig. 2 eine Seitenansicht der Leuchte gemäß Fig. 1 in teilweise geschnittener
Darstellung, wobei der Lampenschirm weggelassen ist, Fig. 3 einen Querschnitt durch
einen Leuchtenständer entlang der Linie III-III in Fig. 2, Fig. 4 einen Querschnitt
ähnlich Fig. 3, der zur Veranschaulichung der Funktion der Einziehvorrichtung, jedoch
nur schematisch ausgeführt ist, Fig. 5 eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Leuchte in teilweise geschnittener Darstellung, wobei der
Lampenschirm weggelassen ist, Fig. 6 einen Querschnitt durch einen Leuchtenständer
entlang der Linie VI-VI in Fig. 5 (Lösestellung), Fig. 7 einen Querschnitt durch
einen Leuchtenständer ähnlich Fig. 6 (Haltestellung).
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Die in Fig. 1 gezeigte Leuchte besteht aus einem mit einem Blumendekor
versehenen Leuchten ständer 1, der auf einem Fußstück 2 angeordnet ist und oben
von einem Kopfstück 3 abgeschlossen wird. Uber ein Zwischenstück 4 und eine Tülle
5 ist der Leuchtenständer mit einer in Fig. 1 nicht sichtbaren Halterung für einen
Lampenschirm 6 und eine Lampenfassung für eine Glühbirne verbunden.
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Durch einen Schlitz 7 wird das in diesem Fall aus Tapetenpapier bestehende
Bezugsmaterial 8 in den Leuchtenständer 1 eingeführt.
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In dem in den Figuren 2 bis 4 dargestellten Ausführungsbeispiel erfolgt
dieses Einführen des Bezugsmaterials mittels einer Antriebs-rolle 9 und einer Gegendruckrolle
10. Die Antriebsrolle 9 und die Gegendruckrolle 10 sind in einer rohrförmigen Hülle
11 des Leuchtenständers 1 angeordnet. Die Hülle 11 besteht vorzugsweise aus Kunststoff
und weist-einen Schlitz 7 zur Aufnahme des Bezugsmaterials 8 auf. Nach oben ist
die Hülle 11 von einem Kopfstück 3 abgeschlossen, in dem Bohrungen 12 und 13 zur
Aufnahme von Zapfen 14 und 15 der Wellen 16 und 17 der Antriebsrolle 9, bzw. der
Gegendruckrolle 10 ausgebildet sind.
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Eine dritte Bohrung 18 ist zur Aufnahme eines durch den gesamten Leuchtenständer
1 hindurchragenden Zentralrohres 19 vorgesehen.
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Durch dieses Zentralrohr 19 wird ein elektrisches Kabel 20 zur Versorgung
einer Glühlampe 21 geführt. Die Glühlampe 21 wird von einer Lampenfassung 22 gehaltert,
die über die Tülle 5 und das Zwischenstück 4 mit dem Kopfstück 3 des Leuchtenständers
1 verbunden ist.
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Auf der entgegengesetzten Seite der Hülle 11 ist das Fußstück 2 mit
Bohrungen 23 zur Durchführung des elektrischen Kabels 20 und Bohrungen 24 und 25
zur Aufnahme des als Zapfwelle ausgebildeten bodenseitigen Zapfens 26 der Antriebsrolle
9 und des entsprechenden Zapfens 27 der Gegendruckrolle 10 versehen.
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Auf der Zapfwelle 26 ist ein runder Handgriff 28 zur Betätigung der
Antriebsrolle 9 befestigt. In einem Fuß 29 des Fußstücks 2 ist eine Öffnung 30 zur
Herausführung des elektrischen Kabels 20 aus dem Leuchtenständer 1 vorgesehen.
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Am Umfang der Antriebsrolle 9 sind kammartig Zähne 31 angeordnet.
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In diese greift eine Sperrklinke 32 einer Knarrenmechanik ein.
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Diese hebelartig ausgebildete Sperrklinke 32 ist auf dem Fußstück
2 drehbar gelagert und gelangt durch die Wirkung einer Druckfeder 33 mit einer Zahnlücke
34 des AntriebsrollenproEils in Eingriff. Zur Freigabe der Antriebsrolle 9 wird
die Sperrklinke 32 mittels eines Lösehebels 35 aus der jeweiligen Zahnlücke 34 ausgeschwenkt.
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Bei einer Bestätigung des Handgriffs 28 nimmt die Antriebsrolle 9
die auf ihrem Zahnradprofil aufliegende Gegendruckrolle 10 mit.
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Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Oberfläche 36 der Gegendruckrolle
glatt ausgebildet und besteht aus Gummi.
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In diese nachgiebige Gummioberfläche 36 der Gegendruckrolle 10 greifen
die Zähne 31 der Antriebsrolle 9 ein und nehmen, falls ein Bezugsmaterial 8 zwischen
die Rollen 9 und 10 gelangt, dieses mit. So wird durch eine Drehbewegung der Antriebsrolle
9 mittels des Handgriffs 28 das Bezugsmaterial 8 in die Hülle 11 des Leuchtenständers
1 eingezogen.
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Die Gummioberfläche 36 der Gegendruckrolle 10 kann wie die Oberfläche
der Antriebsrolle 9 mit Zähnen versehen sein. Zur einfacheren Herstellung kann die
Zahnteilung der.Antriebsrolle 9 und der Gegendruckrolle 10 gleich sein. Durch diese
ineinandergreifenden Zähne der beiden gegenläufig sich bewegenden Rollen 9,10 wird
das Dekorationsmaterial ganz besonders sicher gegriffen und in der Hülle 11 des
Leuchtenständers 1 festgehalten.
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Dieses Festhalten erfolgt aufgrund des Ineinandergreifens der Sperrklinke
32 der Knarrenmechanik mit einer Zahnlücke 34 der Antriebsrolle 9. Da sich die Knarre
durch Betätigung des Lösehebels 35 lösen läßt, sind beide Rollen 9,10 jederzeit
frei beweglich und das Tapetenpapier 8 od. dgl. läßt sich leicht auswechseln. Mit
wenigen Handgriffen erhält man somit eine "neue" Lampe, die sich an die Umgebung
anpassen läßt (Tapeten, Gardinen, Polsterbezugsstoff etc).
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Eine ähnliche Knarrenmechanik findet sich auch in der in den Figuren
5 bis 7 dargestellten zweiten Ausführungsform wieder.
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Die Fig. 5 zeigt eine ähnliche Ansicht wie Fig. 2, wobei auch wiederum
der Lampenschirm 6 weggelassen ist und lediglich die Halterung 37 für den Lampenschirm
dargestellt ist. Die Glühlampe 21, Lampenfassung 22, Tülle 5, Zwischenstück 9, Kopfstück
3, Hülle 11 und Fußstück 2 mit Füßen 29 sind die gleichen wie die entsprechenden
Teile der Fig. 2. Lediglich in dem Kopfstück 3 und dem Fuß stück 2 ist neben den
zentralen Bohrungen 18 und 23 für das Zentralrohr 19 zur Durchführung des elektrischen
Kabels 20 nur noch jeweils eine weitere Bohrung 38 und 39 in dem Kopfstück 3 und
dem Fußstück 2 zur Aufnahme einer exzentrisch angeordneten Antriebswelle 40 vorgesehen.
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Die Antriebswelle 40 ist eine runde Welle, in deren Stirnflächen Führungsstifte
49,50 eingelassen sind, die in die Bohrungen 38,39 zur Halterung der Antriebswelle
40 in der Hülle 11 eingreifen.
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Die Stifte können bis zu 2 mm von der Seitenwand beabstandet angeordnet
werden.
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Die Antriebswelle 40 wird wiederum durch einen auf dem mit der Antriebswelle
40 verbundenen Stift 50 angeordneten Handgriff 28 auf der Bodenseite des Leuchtenständers
1 bewegt und mittels der Sperrklinke 32 der wie oben beschriebenen Knarrenmechanik
festgehalten. Die Sperrklinke 32 greift aber im vorliegenden Fall nicht direkt in
die exzentrisch gelagerte Antriebswelle 40 ein, sondern kommt-mit den Zähnen 41
eines zwischen dem Fußstück 2 und dem Handgriff 28 angeordneten Zahnkranzes 42 in
Eingriff. Mittels eines Hebels 35 kann die Knarrenmechanik wieder gelöst werden,
so daß die Antriebswelle 40 frei beweglich ist.
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Zum Einziehen des Bezugsmaterials ist eine Greifklammer 43 vorgesehen,
deren geschlossenes Ende die exzentrisch gelagerte Antriebswelle 40 und das Zentralrohr
19 des Lampenständers 1 umgibt und deren freie Arme 44 und 45 durch den Schlitz
7 in der Hülle 11 hindurchgeführt sind und wobei die Arme 44 und 45 an ihrem freien
Ende so nach innen gebogen sind, daß Klammerabschnitte 46 und 47 entstehen, deren
Stirnflächen bei einem Zusammendrücken der Greifklammer 43 gegenseitig zur Anlage
kommen.
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Zum Greifen des Bezugsmaterials besitzen die Klammerabschnitte 46
und 47 an ihren Stirnflächen Zähne. Um ein noch sichereres Eingreifen der Zähne
in das Bezugsmaterial 8 zu gewährleisten, ist, wie in den Fig. 6 und 7 dargestellt,
vorgesehen, daß die Klammerabschnitte 46,47 derart gegeneinander versetzt angeordnet
sind, daß ihre Stirnflächen bei einem Zusammendrücken der Greifklammer 43 nicht
zur Anlage gegeneinander kommen, sondern knapp aneinander vorbeigeführt werden.
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Die Greifklammer 43 besteht vorzugsweise aus Federblech und besitzt
die Form eines "Schlüssellochs". Die Rundung 51 des Schlüssellochs ist zur Form
eines Rugby-Balles auseinandergezogen.
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Die flache Seite des elliptischen Greifklammerabschnittes 51 öffnet
sich in die Arme 44,45 der Greifklammer 43. Diese Klammeröffnung 52 entspricht in
etwa der Öffnung 48 in der Hülle 11 und ist gerade so groß, daß das Zentralrohr
19 zwischen die parallel verlaufenden Arme 44,45 paßt. In der Öffnungsstellung sind
die Arme zwischen dem Zentralrohr 19 und der Öffnung 48 parallel geführt. Außerhalb
der Öffnung 48 sind die Federblech-Arme 44,45 voreinanderweg gespreizt.
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Durch diese Anordnung wird ein zur Seite drücken der Greifklammer
verhindert. Bei Drehung des Handgriffs 28 gelangt die exzentrische Antriebswelle
40 nur in zwei Stellungen mit der Greifklammer 43 in Eingriff. In einem Fall wird
die Greifklammer 43 aus der Hülle 11 herausgedrückt (Öffnungsstellung).
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In einer Zwischenstellung ist durch die Form der Greifklammer 43 (Spitze
des Rugby-Balles) kein Anschlag für die exzentrische Antriebswelle 40 vorhanden.
Beim Weiterdrehen kommt die Welle
mit der Gegenseite der Greifklammer
43 in Eingriff, wodurch die Greifklammer in die Hülle 11 gezogen wird. Die Klammerabschnitte
46,47 schließen sich. Danach kommt wieder einer "Leerweg" der Antriebswelle 40,
um bei einem Weiterdrehen die Greifklammer wieder aus der Hülle 11 herauszudrücken.
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In der in Fig. 6 dargestellten Lösestellung der Einziehvorrichtung
ist die als Greifklammer 43 ausgebildete Klemmvorrichtung aus der Hülle 11 herausgeführt.
Zwischen den geöffneten Klammerabschnitten 46 und 47 kann das Bezugsmaterial eingeführt
werden.
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Bei einer Betätigung des Handgriffes 28 wird die Antriebswelle 40
in die in Fig. 7 gezeigte Stellung gebracht, wodurch die in der Hülle 11 lose liegende
Greifklammer 43 von der von ihr umgriffenen Antriebswelle 40 mitgenommen in die
Hülle gezogen wird, wodurch die Klammerabschnitte 46 und 47 aufgrund der oesenartig
wirkenden Öffnung 48 aufeinanderzu bewegt werden.
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Durch die auf den Stirnflächen der Klammerabschnitte 46,47 angeordneten
Zähne wird da-s Bezugsmaterial 8 fest in der Hülle 11 gehalten.
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Zum Einziehen der Greifklammer 43 benötigt die exzentrisch gelagerte
Antriebswelle 40 höchstens eine halbe Umdrehung.
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Je nach Stärke des die Hülle 11 bespannenden Materials, greifen die
Zähne der Klammerabschnitte 46 und 47 früher oder später.
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Bei besonders starkem Material ist es daher möglich, daß bereits nach
einer Viertelumdrehung der Handgriff 28 einen Anschlag" findet. Das Lösen der Knarrenmechanik
erfolgt wiederum über einen Hebel 35, der die Sperrklinke 32 gegen die Wirkung einer
Druckfeder 33 aus den Lücken zwischen den Zähnen 41 des Zahnkranzes 42 anhebt.
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Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf die dargestellte Tischversion
einer Leuchte beschränkt, sondern kann
selbstverständlich auch
für jede andere~Art derartiger Leuchten verwendet werden, sei es, daß sie als Hocker-
oder Sesselleuchten oder als Standleuchten ausgebildet sind.-Wie die Fußstücke 2
und Kopfstücke 3.nicht nur aus Gußteilen, sondern auch aus -Kunststoff oder anderen
Materialien hergestellt sein kann, kann die vorzugsweise aus Kunststoff hergestellte
Hülle 11 auch aus Guß oder anderen Materialien bestehen.
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Wie bereits erwähnt, kann alles flache, biegbare Material als Bezugsmaterial
verwendet werden. Dies ist aber vorzugsweise das in dem Raum, in dem die Leuchte
aufgestellt wird, bereits verwendete Tapetenpapier oder der Bezugsstoff der neben
der Leuchte stehenden Polstergarnitur. Es kann aber auch der Gardinenstoff oder
eine Ledermaterial verwendet werden, mit dem die Leuchte eine dekorative Einheit
bilden soll.
BEZUGSZEICHEN-LISTE 1 Leuchtenständer 2 Fußstück 3
Kopfstück 4 Zwischenstück 5 Tülle 6 Lampenschirm 7 Schlitz 8 Bezugsmaterial 9 Antriebsrolle
10 Gegendruckrolle 11 Hülle 12 Bohrung 13 Bohrung 14 Zapfen 15 Zapfen 16 Welle 17
Welle 18 Bohrung 19 Zentralrohr 20 elektr. Kabel 21 Glühlampe 22 Lampenfassung 23
Bohrung 24 Bohrung 25 Bohrung 26 Zapfwelle 27 Zapfen 28 Handgriff 29 Fuß 30 Öffnung
31 Zähne 32 Sperrklinke 33 Druckfeder 34 Zahnlücke 35 Lösehebel 36 Gummioberfläche
37 Halterung für Lampenschirm 38 Bohrung 39 Bohrung 40 Antriebswelle 41 Zähne 42
Zahnkranz 43 Greifklammer 44 Arm 45 Arm 46 Klammerabschnitt 47 Klammerabschnitt
48 Öffnung 49 Führungsstift 50 Führungsstift 51 Rundung 52 Klammeröffnung
Leerseite