DE3014639C2 - Schalteranordnung - Google Patents
SchalteranordnungInfo
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- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schalteranordnung mit mindestens einem Kontaktblock, mit einem an den
Kontaktblock ankoppclbaren Betätigungsgehäuse, das an der dem Kontaktblock abgewandten Seite einen
beidseitig offenen hohlzylindrischen Ansatz zur Aufnahme eines Druck- oder Drehbctätigungselementes
aufweist, und das an der dem Kontaktgehäuse zugewandten Seite eine sich an den hohlzylindrischen
Ansatz anschließende und zu ihm koaxial verlaufende zentrale zylindrische Ausnehmung aufweist, in die das
Betätigungselement hineinragt, wobei zwischen dem Betätigungselement und dem Kontaktblock ein Übertragungselement beweglich angeordnet ist, das, wenn
ein Druckbctätigungselement vorgesehen ist, als Druckübertragungse'ement
ausgebildet ist bzw. das. wenn ein Drehbetätigungselement vorgesehen ist. als Nockenele
ment ausgebildet ist, das jeweils mit einem im Kontaktblock beweglich gelagerten Kontaktträger
zusammenwirkt, derart, daü dessen bewegliche elektrische
Kontakte mit im Kontaktblock angeordneten und mit äußeren Anschlüssen verbundenen festen Kontakten
in Kontakt bringbar sind.
Eine derartige Schalteranordnung ist aus der US-PS 19 506 bekannt. Diese ist mit einem Druck- oder
einem Drehbetätigungselcnient ausrüslbar. wobei jedoch für jedes dieser ßctätigungselcmcnte ein anderes
Gehäuse verwendet werden muli. Dieser bekannte Schalter ist daher in seinen Verwendungsmöglichkeiten
eingeschränkt.
Durch die DI-I-OS 27 4 1 214 ist weiterhin eine
SchaltervornchHing bekantii. die mindestens einen
Kontaktblock aufweist, der mit anderen, ähnlichen
Konlaktblöcken /u einer mehrstufigen Anordnung zusammensetzbar ist. Die Kontaktbacke sind unter
Verwendung weniger Standardteile herstellbar und können in einfacher Weise mit Hilfe entsprechender
Rastmittel zu Mehrfachblöcken zusammtngefügt werden. Die genannte Druckschrift beschäftigt sich jedoch
im wesentlichen nur mit der Ausbildung dieser Kontaktblöcke, so daß auf die Ausgestaltung eines
Betätigungsblockes nicht eingegangen wird.
Aus der US-PS 31 18 026 ist zwar ein Schalter mit einem Koi.iaktblock bekannt, an den Betätigungseinrichtungen
unterschiedlicher Art anschließbar sind, nämlich eine Drucktasten-Betätigungseinrichtung oder
Wählschalter-Eir.richtung. Hierbei sind jedoch die Gmndelemente für die Drucktasten-Betätigungseinrichtung
und die Wählschalter-Betätigungseinrichtung unterschiedlich ausgebildet.
Aus der DE-AS 22 12 492 ist ein elektrischer Tastoder Drehschalter mit mehreren Kontaktgruppen
bekannt, der ein Kopfstück sowie mehrere hintereinander steckbare Kentaktgruppen aufweist, wobei die
Verbindungen zwischen dem Kopfstück und den Kontaktgruppen sowie zwischen den Kontaktgruppen
untereinander über federnde Rastmittel, die in entsprechende Ausnehmungen eingreifen, erfolgt. Der Schalter
ist jedoch entweder als Tastschalter oder als Drehschalter ausgebildet, ohne daß durch eine entsprechende
Gestaltung des Kopfstückes die Möglichkeit besteht, dieses sowohl für einen Tastschalter als auch für einen
Drehschalter zu verwenden.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Schalteranordnung mit einem Betätigungsgehäuse
und mindestens einem Kontaktblock zu schaffen, die trotz der Verwendung eines einheitlichen Betätigungsgehäuses die Möglichkeit bietet, den Schalter als
Druckschalter oder als Drehschalter auszubilden.
Diese Aufgabe wird bei der anfangs genannten Schalteranordnung erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß das Betätigungsgehäuse im Bereich der zentralen zylindrischen Ausnehmung die äußere Form eines
Quaders aufweist, daß vier im Bereich der Ecken des Quaders angeordnete, zum Kontaktblock hin offene und
mit der zentralen zylindrischen Ausnehmung in Verbindung stehende Ausnehmungen vorgesehen sind,
die, wenn ein Druckbetätigungselement vorgesehen ist, am Druckübertragungsclement angeformte Drehsicherungsnasen
aufnehmen, oder die, wenn ein verriegelbares Druckbetätigungselement vorgesehen ist, mit dem
Druckübertragungselement zusammenwirkende Verriegelungsmechanismen aufnehmen, oder die, wenn ein
Drehbetätigungselement vorgesehen ist, am Nockenelement angreifende Sperrelemente aufweisen, und daß in
zwei diagonal gegenüberliegenden Ausnehmungen jeweils ein Stift zur Halterung von Anschlägen
angeordnet ist.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispielen näher
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Aufsicht auf eine Drucktastenschalteranordnung
gemäß einer ersten Ausführungsform,
F i g. 2 einen Längsschnitt durch die Schalteranordnung
nach Fig. 1 entlang der Linie H-Il,
Fig. 3 ?ine Aufsicht auf die Unterseite des Betätigungsblocks
beim Schalter nach Fig. 1.
F i g. 4 eine auseinandergezogene perspektivische Darstellung der Beziehung zwischen dem Betätigungselement
und dem Druckübertragungselement beim Schalter nach Fig. 1.
F i g. 5 einen Längsschnitt entlang der Linie V-V in
F i e. 6. durch einen Teil einer Wählschalteranordnung
gemäß einer zweiten Ausführungsform,
Fig.6 eine Aufsicht auf die Unterseite des Betätigungsblocks
bei der Schalteranordnung nach F i g. 5 mit eingebautem Wählschalter- Betätigungsmechanismus,
Fig.7 eine auseinandergezogene perspektivische Darstellung zur Veranschaulichung der Beziehung
zwischen dem Wählschalter-Betätigungsnocken und dem Betätigungselement bei der Schalteranordnung
nach F i g. 5,
Fi g. 8 einen Längsschnitt entlang der Linie VlH-VIII
in Fig.9 durch eine verriegelbare Drucktasten-Schalteranordnung mit oder ohne Beleuchtung gemäß
einem dritten Ausführungsbeispiel,
Fig.9 eine Aufsicht auf die Unterseite des BetätigUTigsblocks
bei der Schalteranordnung nach F i g. 8 mit eingebautem Betätigungsmechanismus,
Fig. 10 eine auseinandergezogene perspektivische
Darstellung zur Verdeutlichung der Beziehung zwischen dem Druckübertragungsglied und dem Betätigungsglied
sowie zur Veranschaulichung des Verriegelungselements und des Anschlagelements bei der
Schalteranordnung nach F i g. 8.
Gemäß den Fig. 1 und 2 umfaßt die Schaltervorrichtung
einen Betätigungsblock 1, der in seinem vorderen bzw. obertn Bereich hohlzylindrisch ist und in seinem
unteren bzw. hinteren Bereich eine hohle kastenförmige Konfiguration besitzt und welche in Axialrichtung von
einem zentralen Aufnahmeraum durchsetzt wird. In diesen Aufnahmeraum des Betätigungsblocks 1 ist ein
hohlzylindrisches Betätigungselement 2 so eingesetzt, daß es längs der Achse des Betätigungsblocks 1 linear
verschiebbar und um diese Achse herum drehbar ist. Das Betätigungselement 2 wird normalerweise durch
eine Schraubendruckfeder 20 in Vorwärtsrichtung bzw. gemäß F i g. 2 nach oben gedrängt. Am vorderen bzw.
oberen Ende des Betätigungselements 2 ist eine Drucktaste 6 angebracht, während mit seinem hinteren
bzw. unteren Ende ein Druckübertragungselement 21 verbunden ist. Ein oder zwei Kontaktblockabschnitte 90
sind mit dem unteren Ende des Betätigungsblocks 1 verbunden, während ein Mitnehmerelement oder
Kontakttragtei! 95, der sich durch den Mittelbereich der
Oberseite des Gehäuses des Kontaktblockabschnitts 90 nach oben erstreckt, mit dem Druckübertragungselement
21 in Berührung bringbar und durch dieses verlagerbar ist. Das Element 95 wird durch eine
Schraubenfeder 109 nach oben gedrängt. Ein Überbrükkungsstreifen oder Kontaktträger 96, der an seinen
beiden Enden zwei bewegbare Kontaktteile trägt, ist durch das Mitnehmerelement 95 gehaltert und wird
durch eine Schraubenfeder 110 in seiner untersten Stellung gehalten. Zwei zugeordnete feste Kontaktteile
98 sind über Leitungen elektrisch mit zwei Anschlußbzw. Klemmschrauben 97 verbunden, die am Gehäuse
angebracht sind. Mit Ausnahme der Schraubenfedern, der Anschlußschrauben, der Kontaktteile, des Überbrückungsstreifens
und der Zuteilungen, die aus elektrisch leitendem Materia! bestehen, bestehen die
anderen Bauteile aus einem Kunststoff bzw. Kunstharz, wie Polyacetal, Polycarbonat oder Nylon.
Eine Drucktastenschalteranordnung dieser Art wird au einer Platte 3 mittels eines Plattendicken-Anpaßrings
4 und eines Gehäuserings 5 mit kreisförmigem Querschnitt befestigt. Für Befestigungszwecke ist ein
mit Außengewinde versehener Abschnitt 22 an dem Teil des zylindrischen Abschnitts angeformt, welchem dem
Übergang zwischen dem zylindrischen und dem kastenförmigen Abschnitt des Gehäuses des Betäti-
gungsbloeks 1 benachbart ist, wobei mehrere, beispielsweise
vier auf gleiche Umfangsabschnitte verteilte, L-förmige Nuten 23 im Bereich des oberen Endes des
zylindrischen Abschnitts ausgebildet sind. Zu demselben Zweck ist der kreisförmige Gehäusering 5 an seiner
Innenfläche mit vier auf gleiche Umfangsabstände verteilten Ansätzen bzw. Nasen 51 versehen. Die
Montage des Drucktastenschalters in einer kreisförmigen Bohrung der Platten 3 erfolgt dadurch, daß der
Anschluß- bzw. Anpaßring 4 mit in das obere Ende seiner Bohrung eingesetztem Gummiring 8 auf den
Außengewindeabschnitt 22 des zylindrischen Teils des Gehäuses des Betätigungsblocks 1 aufgeschraubt wird,
dieser zylindrische Gehäuseteil 1 von unten her in die Bohrung in der Flaue 3 eingesetzt wird, so daß sein
oberer Teil über die Oberseite der Platte 3 hinaussteht, die Nasen 51 des Gehäuserings 5 in die betreffenden
axialen Teile der L-förmigen Nuten 23 im zylindrischen Gehäuseteil eingeführt werden, während letzterer in
seinem über die Platte 3 hinausstehenden Zustand festgehalten wird, und sodann der Gehäusering 5 im
Uhrzeigersinn gedreht wird, um den Betätigungsblock 1 an der Platte 3 festzulegen. Bei dem Drucktastenschalter
mit dem vorstehend beschriebenen Aufbau wird beim Drücken der Drucktaste 6 das Betätigungselement
2 nach unten verlagert und somit das Mitnehrr.erelement
25 über das Druckübertragungselement 21 nach unten gedrängt, wobei die festen Kontaktteile 98 durch
den Überbrückungsstreifen % kurzgeschlossen werden und damit der Schalter geschlossen wird. Wenn die auf
die Drucktaste 6 einwirkende Kraft aufgehoben wird, wird das Betätigungselement 2 durch die Kraft der
Feder 20 in die Ausgangsstellung zurückgeführt, wobei auch das Mitnehmerelement 95 durch die Feder 109 in
die Ausgangsstellung zurückgeführt und damit der Schalter geöffnet wird.
Gemäß F i g. 3 sind die Einrastteile 101. in welche die
zugeordneten Hakenteile der Kupplungsstücke 91 des Kontaktblocks 9 einzurasten vermögen, im Mittelteil
der kurzen Seiten 24 des rechteckigen unteren Endes des kastenförmigen Abschnitts des Betätigungsblocks 1
ausgebildet. An diesem Ende des kastenförmigen Teils des Betätigungsblocks 1 ist in jeder der vier Ecken je
eine Ausnehmung 25 vorgesehen, wobei sich zwei Vorsprünge oder Stifte 26 auswärts in zwei diagonal
gegenüberliegende Ausnehmungen 25 erstrecken, so daß auf noch näher zu beschreibende Weise für die
Durchführung der gewünschten Funktion des Schalterbetätigungsmechanismus geeignete Elemente selektiv
in diesen Ausnehmungen 25 angeordnet werden können.
Fig.4 ist eine perspektivische Darstellung des
hinteren bzw. unteren Endes des Betätigungselements 2 zusammen mit dem an seinem Endabschnitt anbringbaren
Druckübertragungselement 21. In der hinteren bzw. unteren Kante des Betätigungselements 2 sind an
diametral gegenüberliegenden Stellen zwei Ausschnitte 27 ausgebildet, während an Stellen, die von den
Ausschnitten 27 in Umfangsabständen von 90° angeordnet
sind, zwei rechteckige Schlitze 28 vorgesehen sind. An diametral gegenüberliegenden Stellen der Innenfläche
des Druckübertragungselements 21 sind zwei den Ausschnitten 27 komplementäre, rechteckige Ansätze
bzw. Nasen 21a angeformt, während an in Umfangsabständen von 90° von diesen Nasen 21a entfernten <
Stellen zwei abgeschrägte Nasen 216 vorgesehen sind, die jeweils einem der rechteckigen Schlitze 28
entsprechen. Auf diese Weise kann das Druckübertragungselemcni 21 mit dem Betätigungselement 2
dadurch verbunden werden, daß das hintere bzw. untere Ende des Betätigungselements 2 in die Bohrung des
Druckübertragungselements 2i eingesetzt wird und die Nasen 21,ι und 216 in die Ausschnitte 27 bzw. uie
Schlitze 28 eingerastet werden. Ein weiterer Ansatz bzw. Nase 21c steht an einem vorderen oder oberen
Bereich der Außenumfangsfläche des Druckübertragungselcments 21 radial nach außen ab und ist in eine
der Ausnehmungen 25 an den vier Ecken des kastenförmigen Teils des Betätigungsblocks 1 einführbar,
so daß diese Nase als Verriegelungselement zum Sichern des Druckübertragungselements 21 gegen eine
Drehung relativ zum Betätigungsblock 1 zu wirken vermag,
Die F i g. 5 bis 7 veranschaulichen eine Wählschalteranordnung gemäß einer zweiten Ausführungsform.
Dabei ist am hinteren bzw. unteren Ende des Betätigungselements 2 ein Betätigungs-Nocken 30
angebracht. Wie am besten aus Fig. 7 hervorgeht, ist
dieser Nocken 30 in seinem vorderen oder oberen Bereich mit einer Anzahl von auf gleiche Umfangsabstände
verteilten Nockenlappen bzw. -erhebungen 31 und an seinem hinteren oder unteren Abschnitt mit
einer zylindrischen Steuerkurve 32 versehen. Zwei Sperrelemente 33 und zwei Schraubenfedern 34 zum
Andrücken der Sperrelemente 33 gegen die Nockenerhebungen 31 sind in diagonal gegenüberliegenden
Hohlräume 25 im kastenförmigen Abschnitt des Betätigungsblocks 1 eingesetzt. Bei dieser Wählschalteranordnung
ist die vorher beschriebene Schraubenfeder 20 nicht vorgesehen, und anstelle der
Drucktaste 6 ist ein drehbares Griffstück 60 vorgesehen. Auf den Stiften 26 in den anderen, einander diagonal
gegenüberliegenden Ausnehmungen 25 sind zwei Anschläge 35 montiert, die zur Begrenzung der
Axialverschiebung des Betätigungselements 2 dienen. Im Betrieb wird das an der zylindrischen Steuerkurve 32
des Nockenelements 30 anliegende Mitnehmerelement 95 je nach der durch das Griffstück 60 bestimmten
Winkelstellung des Betätigungselements 2 verlagert, wodurch der Schalter geschlossen bzw. geöffnet wird.
Das Nockenelement 30 wird sicher in seiner Stellung festgehalten, wenn die Sperrelemente 33 in die
Vertiefungen zwischen den Nockenerhebungen 31 eingreifen. Ein Richtungsanzeigeelement 64 verschließt
die oberseitige öffnung des Griffstücks 60.
Die Fig. 8 bis 10 veranschaulichen eine einrastbare oder verriegelbare Drucktastenschalteranordnung gemäß
einer dritten Ausführungsform. Anstelle des vorher beschriebenen Druckübertragungselements 21 ist ein
Druckübertragungselement 40 am hinteren bzw. unteren Ende des Betätigungselements 2 angebracht, wobei
dieses Element mit zwei Flanschteilen 41 versehen ist, die sich jeweils über einen vorbestimmten Winkelbetrag
erstrecken. In zwei diagonal gegenüberliegenden Ausnehmungen 25 an den vier Ecken des kastenförmigen
Abschnitts des Betätigungsblocks 1 sind zwei Rastbzw. Sperrelemente 42 vorgesehen, die jeweils eine
Sperrklaue 45 aufweisen, die durch eine Schraubenfeder 44 in einem Gehäuse 43 nach außen gedrängt wird, das
seinerseits gemäß Fig. 10 eine hohle rechteckige Quaderform besitzt. Wenn sich die Flanschteile 41 des
Druckübertragungselements 40, wie durch den Pfeil A in Fig. 10 angedeutet, gegen die betreffenden Sperrklauen
45 bewegen und sich an diese anlegen, werden die Sperrklauen 45 durch die Flanschteile 41 gegen die
Kraft der Federn 44 nach innen gedrängt, worauf die
Flanschicilc 41 die betreffenden Schrägflächen der
Sperrklauen 45 überlaufen, so daß das Druckübertragungseleinent
40 nach unicn verlagerbar ist. Wenn dagegen der auf das Betätigungselement 2 ausgeübte
Druck aufgehoben wird und die betreffenden Flanschteile 41 durch die Feder 20 auf die durch den Pfeil ß in
Fig. 10 gezeigte Weise gegen die zugeordnete Sperrklaue 45 verlagert werden, greifen die lotrechten
Flächen der Sperrklauen 45 an den Flanschteilen 41 an und verhindern damit eine Rückstellung des Druckübertragungselements
40 in seine Ausgangsstellung, so daß der Schalter im gedrückten Zustand verbleibt.
Bei diesem vcrriegelbaren Drucktastenschalter wird anstelle der vorher beschriebenen Drucktaste 6 ein
Betätigungsgriff, etwa ein Drehgriff oder ein piizförmiger Griff 6' verwendet. Wenn das Betätigungselement 2
im Betrieb beim Drücken des Griffs 6' verlagert wird, bewirkt das Druckübertragungselement 40 das Schließen
des Schalters, wobei der Schalter im Schließzustand verriegelt wird, weil dabei die betreffenden Flanschteile
41 des Druckübertragungselements 40 die Sperrklauen 45 überlaufen haben und das Betätigungselement 2
gegen eine Rückstellbewegung arretiert ist, auch wenn die auf das Betätigungselement 2 ausgeübte Kraft
aufgehoben wird. Wenn dann das Betätigungselement 2 gedreht wird, bis die Ausschnitte zwischen den
Flanschteilen 41 des Druckübertragungselements 40 auf die Sperrklauen 45 ausgerichtet sind, können sich die
Flanschteile 41 des Druckübertragungselements 40 frei in Rückwärtsrichtung bewegen und dabei den Schalter
wieder in seinen Offenzustand bringen. Eine Schrauben-Torsionsfeder 46 bewirkt die Rücklaufbewegung des
Betätigungselements 2 in die ursprüngliche Winkelstellung aus der verdrehten Stellung, wenn der die
Verdrehung bewirkende Druck aufgehoben worden ist, wobei die Schraubenfeder 20 das Betätigungselement 2
aus der axial verschobenen Stellung in die ursprüngliche Vertikalstellung zurückführt. In einer der restlichen
Ausnehmungen 25 im kastenförmigen Abschnitt des Betätigungsblocks 1 kann ein Anschlag 47 gemäß
ίο F i g. 10 auf dem Stift 26 montiert sein, um dadurch ein
zu weites Verdrehen des Betätigungselements 2 nach dem Ausrasten desselben zu verhindern.
Wie dargestellt sind in den vier Ecken des kastenförmigen Abschnitts des Gehäuses des Betätigungsblocks
Ausnehmungen vorgesehen, in welche verschiedene Teile oder Elemente einsetzbar sind, und
mit dem hinteren bzw. unteren Ende des Betätigungselements sind verschiedene Schalterbetätigungseinrichtungen
verbindbar. In diesen Ausnehmungen sind verschiedene Bauteile, wie Sperrelemente, Sicherungselemente,
Anschläge und Führungsstifte, monlierbar, wobei verschiedene Elemente, wie Betätigungs-Nockenelemente
und Druckübertragungselemente verschiedener Formen, selektiv mit dem hinteren bzw. unteren Ende
des Betätigungselements verbindbar sind, so daß eine einzige Betätigungsblockkonstruktion für den Zusammenbau
verschiedener Kleinschalter der vorstehend genannten Art benutzt werden kann. Neben einer
Verringerung der erforderlichen Bauteile gewährleistet
jo die Erfindung somit auch eine erhebliche Senkung der
Fertigungskosten.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Schalteranordnung mit mindestens einem Kontaktblock, mit einem an den Kontaktblock
ankoppelbaren Betätigungsgehäuse, das an der dem Kontaktblock abgewandten Seite einen beidseitig
offenen hohlzylindrischen Ansatz zur Aufnahme eines Druck- oder Drehbetätigungselementes aufweist, und das an der dem Kontaktgehäuse
zugewandten Seite eine sich an den hohlzylindrisehen Ansatz anschließende und zu ihm koaxial
verlaufende zentrale zylindrische Ausnehmung aufweist, in die das Betätigungselement hineinragt,
wobei zwischen dem Betätigungselement und dem Kontaktblock ein Übertragungselement beweglich
angeordnet ist, das, wenn ein Druckbetätigungselement vorgesehen ist, als bruckübertrag-angselement
ausgebildet ist, bzw. das, wenn ein Drehbetätigungselement vorgesehen ist, als Nockenelement ausgebildet ist, das jeweils mit einem im Kontaktblock
beweglich gelagerten Kontaktträger zusammenwirkt, derart, daß dessen bewegliche elektrische
Kontakte mit im Kontaktblock angeordneten und mit äußeren Anschlüssen verbundenen festen
Kontakten in Kontakt bringbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsgehäuse
(1) im Bereich der zentralen zylindrischen Ausnehmung die äußere Form eines Quaders aufweist, daß
vier im Bereich der Ecken des Quaders angeordnete, zum Kontaktblock (9) hin offene und mit der Jo
zentralen zylindrischen Ausnehmung in Verbindung stehende Ausnehmungen (25) vorgesehen sind, die,
wenn ein Druckbetätigungselement (2) vorgesehen ist, am Druckübertragungselement (21) angeformte
Drehsicherungsnasen (21c^aufnehmen, ir>
oder die, wenn ein verriegelbares Druckbetätigungselement (2) vorgesehen ist, mit dem Druckübertragungselement (40) zusammenwirkende Verriegelungsmechanismen (43,44,45) aufnehmen,
oder die. wenn ein Drehbctät\gungselement (2)
vorgesehen ist, am Nockenclement (30) angreifende Sperrelemente (33) aufweisen,
und daß in zwei diagonal gegenüberliegenden Ausnehmungen (25) jeweils ein Stift (26) zur
Halterung von Anschlägen (35,47) angeordnet ist.
2. Schalteranordnung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckübertragungselement (40) drehbar gelagert ist und daß es durch die in
den Ausnehmungen (25) befindlichen Verriegelungsmechanismen (43, 44, 45) in bestimmten Winkelstel- r>°
lungen in axialer Richtung verriegelt und in den anderen Winkelstellungen für eine axiale Verschiebung freigegeben ist.
3. Schalteranordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Drucküberlragungselc- ^
ment (40) durch ein erstes Fcderelement (46) in eine
Winkelstellung gedrängt ist, in der es bei einer axialen Verschiebung mit den Verriegelungsmechanismen
(43,44,4s) in Eingriff bringbur is;.
4. Schalteranordnung nach Anspruch 3, dadurch b(1
gekennzeichnet, daß das Druckübertragungselement (40) in Umfangsrichtung teilweise mit mindestens
einem radial nach außen abstehenden Flanschteil (41) verschen ist. dall die Vcrricgelungsmechanismen
in mindestens einer der Ausnehmungen (25) h'"'
eine radial verschiebbare Sperrklaiie (45) aufweisen.
ti ic unter der Wirkung eines /weiten Federelemenles
(44) gegen das Dnickiibertragiingselement (40)
vorbelastet ist, wobei die Sperrklaue (45) so geformt ist, daß sie bei einer axialen Verschiebung des
Druckübertragungselementes (40) in der einen Richtung in radialer Richtung von dessen Flanschteil
(41) gegen das zweite Federelement (44) zurückdrängbar und nach dem Passieren des Flanschteiles
(41) durch das zweite Federelement (44) wieder in eine die axiale Verschiebung des Druckübertragungselements (40) in der anderen Richtung über das
Flanschteil (41) verriegelnde Stellung verschiebbar ist.
5. Schalteranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung des als
Nockenelementausgebildeten Drehübertragungselementes (30) radial bewegbare, durch dritte Federelemente (34) zum Drehübertragungselement (30) hin
vorbelastete Sperrelemente (33) vorgesehen sind, daß das Drehübertragungselement (30) am äußeren
Umfang abwechselnd mit Erhebungen und Vertiefungen versehen ist, die zur Arretierung des
Drehübertragungselements (30) in vorbestimmten Winkelstellungen mit den Sperrelementen (30)
zusammenwirken.
6. Schalteranordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in zwei der Ausnehmungen (25)
je ein Anschlag (35) angeordnet ist, und daß das Drehübertragungselement (30) ein radial nach außen
abstehendes, zur Begrenzung seiner axialen Bewegung mit den Anschlägen (35) zusammenwirkendes
Flanschteil aufweist.
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