DE2629723C3

DE2629723C3 - Handbetätigbare Einbauschaltvorrichtung für elektrische Maschinen

Info

Publication number: DE2629723C3
Application number: DE2629723A
Authority: DE
Inventors: Gottfried Solothurn Leibundgut (Schweiz)
Original assignee: Scintilla AG
Current assignee: Scintilla AG
Priority date: 1976-07-02
Filing date: 1976-07-02
Publication date: 1980-07-03
Also published as: DE2629723A1; JPS535782A; ES460328A1; GB1555743A; NL185042B; FR2357146A1; NL185042C; CH618539A5; DE2629723B2; NL7707318A; FR2357146B1; US4118615A

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine handbetätigbare Einbauschaltvorrichtung nach dem Anspruch 1, durch die Bauteile oder Betätigungsglieder unterschiedlicher Form und Größe gehaltert werden können. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.

Es wird eine handbetätigbare Einbauschaltvorrichtung bzw. eine Schalterkombination für Hand-Werkzeugmaschinen wie Bohrmaschinen. Schlagbohrmaschinen, Handkreissägen vorgeschlagen, die eine weitgehende Standardisierung der Schalterteile und der

ίο zugehörigen Bauteile einerseits sowie der Maschinengehäuse, insbesondere des Maschinenhandgriffs, andererseits, ermöglicht. Ausgehend von einem Grundbaustein in Form eines üblichen Ein-A.us-Schalters ggf. mit Arretierknopf und/oder Stellvorrichtung für die Drehzuhl können alle Schalter und/oder Bauteilkombinationen durch Herstellung von Steckverbindungen, Rastverbiridungen od. dgl. in Form einer Baugruppe bzw. Schalterkombination mit lösbar miteinander verbundenen Einzelelementen aufgebaut werden.

Bei den bisher üblichen handbetätigten Einbauschalt-Vorrichiungcu bzw. Schaltcrkornbinationen ist entwe der nur ein einziges Gehäuse vorhanden, welches sowohl die Bauelemente des Ein-Aus-Schalters und der weiteren Stellvorrichtung aufnimmt, oder es sind zwei Gehäuse vorhanden, die fest miteinander verbunden z. B. verschraubt oder verschweißt sind Dabei ist es ebenfalls bekannt, ar. dem Schaltergehäuse bzw. an einem der miteinander verbundenen Schaltergehäuse einen Federbügel anzuformen, mit dessen Hilfe ein Entstörkondensator, wie er für elektrische Maschinen der hier betrachteten Art erforderlich ist, an dem Schaltergehäuse festgeklemmt werden kann. Weiterhin ist es auch bekannt, zusätzliche Stellvorrichtungen an einer anderen Stelle des Maschinengehäuses anzubringen als den Ein-Aus-Schalter. Es müssen für ein Maschinenprogramm, bei dem der gleiche Maschinengrundtyp in mehreren verschiedenen Ausstattungen angeboten wird, eine Vielzahl von Schaltern bzw. Schalterkombinationen und zugehörigen Bauteilen bereitgehalten werden. Hinzu kommt, daß auch das Maschinengehäuse für die verschiedenen Schalter bzw. Schalterkombinationen ggf. entsprechend modifiziert werden muß.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung anhand mehrerer Figuren dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigt

F i g. I eine schematische Darstellung einer Schaltvorrichtung im geöffneten Handgriff einer elektrischen Maschine;

Fig. 2 bis 5 schematische Darstelungen der .Schaltvorrichtung gemäß Fig. I zur Erläuterung der Befesti gung eines elektrischen Bauteils b/w. einer weiteren Stellvorrichtung sowie weiterer vorteilhafter Befcstigungsmöglichkeiten.

Anhand der F i g. 1 bis 3 wird eine Einbauschaltvorrichtung erläutert, welche insgesamt mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnet ist und welche beispielsweise für den Einbau in dem Handgriff 12 einer elektrischen Handbohrmaschine geeignet ist.

Die Einbauschaltvorrichtung 10 besitzt als Kernstück das Schaltergehäuse 14 eines mehr oder weniger üblichen Eih-Aüs-Schälters mit einem Schalldrücker 16. Das Schaltergehäuse 14 ist in üblicher, hier nicht näher dargestellter Weise an dem Handgriff 12 der Handbohrmaschine festlegbar. In den Schaltdrücker 16 isl ein Drehknöpf 18 eingebaut. Dieser Drehknopf 18 ist dann vorgesehen, wenn zusätzlich zu dem Ein-Aus-Schalter

eine Drehzahl-Stellvorrichtung vorgesehen ist, deren zugehörige elektrische Schaltung in einem eigenen Elektronikgehäuse 20 untergebracht ist. Diese Drehzahlstellvorrichtung wird durch Betätigung des Schaltdrückers 16 und dabei entsprechend der Wegverschiebung bei dessen Betätigung beaufschlagt, z. B. über eine Potentiometeranordnung. Beim Ausführungsbeispiel ist das Elektronikgehäuse 20 mittels einer Schwalbenschwanzverbindimg 22 lösbar an der Untersei'e des Schaltergehäuses 14 gehaltert Es kann auch an anderer Stellt sitzen. An der Rückseite, d.h. in Fig. 1 an der linken Seite, des Schaltergehäuses 14 ist ein Entstörkondensator 24 ebenfalls mittels einer Schwalbenschwanzverbindung 26 lösbar gehallerL Die Schwalbenschwanzverbindung 26 zwischen dem Schaltergehäute 14 und dem Entstörkondensator 24 ist in Fig.2 noch einmal getrennt schematisch dargestellt. Aus der Darstellung gemäß Fig. 2 wird deutlich, daß die Schwalbenschwanzverbindung 26 durch einen Schwalbenschwanzkeil am Schaltergehäuse 14 einerseits und eine Schwalbenschwanznut am Entstörkondensator 24 bzw am Gehäuse desselben andererseits gebildet wiri Wenn man, wie dies in F i g. I angedeutet ist, am hinteren bzw. linken Ende des Elektronikgehäuses 20 ebenfalls einen entsprechenden Schwalbenschwanzkeil vorsieht wie am Schaltergehäuse 14, dann kann das Elektronikgehäuse 20 durch eine zusätzliche Schwalbenschwanzverbindung 28 auch noch mit dem Entstörkondensator 24 verbunden werden, so daß es gegenüber dem Schaltergehäuse 14 besonders sicher festgelegt ist.

Die Einbauschaltvorrichtung 10 gemäß F i g. 1 weist schließlich noch eine weitere Stellvorrichtung, nämlich einen Umschalter auf. der ein eigenes Schaltergehäuse 30 und einen Umschalthebel 32 als Betätigungsglied besitzt. Das Umschaltergehäuse besitzt, wie aus einer schematischen Unteransicht gemäß F i g. 3 hervorgeht, in der Einbaulage (Fig. I) nach unten weisende Ansätze 34. welche einen Schwalbenschwanzkeil 36 an der Rückseite des Schaltergehäuses 14 der Herstellung einer weiterei Schwalbenschwanzverbindung zwischen -to dem Umschaltergehäuse 30 und dem Schaltergehäuse 14 des Ein-Aus-Schalters dienen. Zur weiteren Sicherung des Umschaltergehäuses 30 an dem Schaltergehäuse 14 ist an der Oberseite des letzteren ein Zapfen 38 vorgesehen, welcher in eine entsprechende Ausnehmung 39 des Umschaltergehäuses ^D eingreift. Zur weiteren Sicherung des Umschaltergehäuses 30 in seiner in F i g. 1 gezeigten Lage ist an der Wandung des Handgriff!! ein Niederhalter 40 angelenkt, der mit einer Federkraft F beaufschlagt lit und das den Ansätzen 34 gegenüberliegende Ende des Umschaltergehäuses 30 über ein Pols.er 42 nach unten drückt.

Die in F ι g. I nach rechts weisende, etwa rechtwinklig zur Zeichenebene verlaufende Vorderwand des Schaltdrückers 16 weist ein Teilstück auf, das etwa Rechteckform besitzt und mindestens den Querschnittsabmessungen des Umschalthebels 32 entsprich! und das längs der Ränder, an denen das Teilstück in den übrigen Teil dieser Vorderwand übergeht. .Schwächungslinien 43 oder Sollbruchstellen besitzt, entlang denen es bei Bedarf entfernt, beispielsweise herausgebrochen oder herausgestaiizt werden kann, um eine Durchtrittsöffnung für den Umschalthebel 32 freizugeben. Bei dieser Ausgestaltung kann der gleiche Schaltdrücker sowohl bei Ausführungsformen mit Umschalter als auch bei Ausführungsformen ohne Umschalter verwendet werden.

Die einzelnen vorstehend erwähnten Schwalbenschwanzverbindungen können zumindest teilweise als konische Schwalbenschwanzverbindungen ausgebildet sein, welche hinsichtlich der Fertigungstoleranzen weniger kritisch sind und andererseits einen besonders festen Sitz gewährleisten. Außerdem sei darauf hingewiesen, daß anstelle der Schwalbenschwanzverbindungen auch andere lösbare Verbindungen mittels Paßstiften oder federnden Lappen möglich sind, welche mit entsprechenden Gegenstücken an dem jeweils anderen Bauteil zusammenwirken, um zwischen zwei Bauteilen eine sichere Verbindung, insbesondere eine Rast- oder Schnappverbindung, herstellen. Zwei besonders günstige Befestigungsmögrp-hkeiten sind in F i g. 4 und 5 gezeigt, wo Entstörkondensatoren 24' bzw. 24" mit federnden an ihren Enden abgewinkelten Lappen in eine Schiene oder Befestigungsnut des Gehäuses 14' eingreifen (Fig.4) bzw. einen Befestigungssteg des Gehäuses 14" übergreifen, wodurch form- und kraftschlüssige Verbindungen 26' bzw. 26" erhalten werden, die der Schwalbenschwanzverbindung 26 in F i g. 1 und 2 entsprechen.

Die Einbaumaße des Gehäuses des Ein-Aus-Schalters sind stets die gleichen, und zwar unabhängig davon, ob in den Schaltdrücker ein Betätigungsglied, beispielsweise ein Drehknopf, integriert ist oder nicht, der bei Vorhandensein einer Drehzahlregelung als weitere Stellvorrichtung, die durch Betätigung des Schahdrükkers und entsprechend der Wegverschiebung desselben dabei beaufschlagt wird, zum Festklemmen des Schaltdrückers in der nach Wahl mehr oder weniger tief eingedrückten Stellung dient. Weitere Stellvorrichtungen werden mit Hilfe von zueinander komplementären Befe"igungseinrichtungen am Schaltergehäuse und Halterungseinrichtungen an den Stellvorrichtungen lösbar an dem Schaltergehäuse befestigt, wobei als weitere Stellvorrichtungen, beispielsweise die schon erwähnte Drehzahlstellung, aber auch Crehrichungsumschalter. Diodenums halter. Überlastschalter u.dgl. in Frage kommen. Auf dieselbe Weise werden mit dem Schaltergehäuse auch weitere elektrische Bauteile, insbesondere der Entstörkondensator. verbunden.

Aufgrund des beschriebenen Aufbaus der erfindungsgemäi3en EinbauschaUvorrichlung kann das Schaltergehäuse des Ein-Aus-Schalters bei einer Modellreihe unabhängig von der Ausstattung der einzelnen Maschinen als Grundbaustein in hohen Stückzahlen und damit preiswert gefertigt werden. Gleichzeit'g besteht die Möglichkeit für alle Maschinen der gleichen Baureihe das gleiche Gehäuse /u verwenden, was nicht nur bei der Herstellung sondern auch bei der Lagerhaltung und Wartung Vorteile n;^:; sich bringt.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Handbetätigbare Einbauschaltvorrichtung Für elektrische Maschinen, insbesondere Handbohrmaschinen, mit einem Ein-Aus-Schalter, welcher einen Schaltdrücker sowie ein Schaltergehäuse aufweist, am Schaltergehäuse ausgebildeter Befestigungseinrichtung für ein elektrisches Bauteil oder eine durch ein Betätigungsglied betätigbare Stellvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß das Bauteil (24) oder die Stellvorrichtung (30) eine angeformte, der Befestigungseinrichtung (26, 20) entsprechende formschlüssige Halterungseinrichtung aufweist

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungseinrichtung einen Schwalbenschwanzkeil (36) und die Halterungseinrichtung eine dazu komplementäre Schwalbenschwanznut aufweist oder umgekehrt.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dali die Schwalbenschwanznut und der Schwalbenschvvanzkeii (35) in Längsrichtung konisch verlaufende Seitenflanken aufweisen.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche I bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungseinrichtung einen Sicherungszapfen (38) und die Halterungseinrichtung eine da ui komplementäre Sicherungsaus'-parung (39) aufweist oder umgekehrt.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennleichnet, daß der Sicherungszapfen (38) als geschlitzter Paßstift aus elastisch verformbarem Material ausgrSiidet ist.

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungseinrichtung und die Halteruiigvjinri'-htung als komplementäre Teile einer Rastvcrbindung ausgebildet lind.

7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche I bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Befcsiigungs- und/oder die Haltcrungseinrichtung jeweils mindesten·, einen mit einem komplementären Gegenstück /ur Bildung einer lösbaren Verbindung lusammenwirkenden federnden Lappen aufweisen (F i g. 4. 5).

8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7. dadurch gekcnnzeichnei. daß die Befcstigungscinrichiung und/oder die Hallcrungseinrichtung durch Sprit/gießen angeformte Kunststoffteile sind.

9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche I bis 8. dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltdrücker (16) •Is Kunststoffteil ausgebildet isl und daß eine Aussparung für den Durchtritt eines Betätigungsgliedes (32) durch Entfernen eines durch .Schwächungslinien (43) begrenzten Teiles seiner Vorderhand herstellbar ist.

10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellvorrichtung tin Diodenschalter ist.

11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche I bis 9. dadurch gekennzeichnet, daß die Stellvorrichtung ein RiGhUJngsumschalter ist.

12. Einbauschaltvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11< dadurch gekennzeichnet, daß das elektrische Bauteil ein Entstörkondensator (24) ist.