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Elektrischer Schalter Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen
Schalter mit einem Gehäuse und einem außerhalb des Gehäuses schwenkbar gelagerten
Schaltglied und einem mit dem Schaltglied kuppelbaren Betätigungsorgan.
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Es sind bereits Ausführungsformen von elektrischen Schaltern bekannt,
die in Richtung einer weitgehenden Standardisierung un.^erschiedlicher Typen und
Baugruppen ein bezüglich der Konstruktionselemente einheitlich ausgerichtetes und
austauschbares System schaffen, das mit Hilfe von typisierten Standardteilen und
wenigen Ausbauteilen eine breite Palette in Form und Technik sich unterscheidender
Apparate für verschiedene Zwecke und Ansprüche ermag licht. Dabei handelt es sich
um sogenannte Standard-Schalter und Flächenschalter. Während der Standard-Schalter
ein relativ kleines Betätigungsorgan hat, ist beim Flächenschalter fast die gesamte
Vorderseite als Betätigungsorgan ausgebildet. Die Vorteile des Standard-Schalters
sind die universelle Verwendung und der günstige Preis, dagegen bieten der Flachenschalter
einen j
gewissen Bedienungskomfort und ist für gehobene Ansprüche
gedacht.
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Damit beide Schaltertypen untereinander austauschbar sind, d .h. der
Standard-Schalter in einen Flächenschalter verwandelt werden kann und umgekehrt,
sind beide Typen nach der Modukbautechnik gefertigt. Für diesen Zweck ist der Schaltersockel
für beide Typen gleich ausgebildet, die Abdeckung sowie das Betätigungsorgan sind
lösbar am Sockel bzw. Tragorgan befestigt. Es ist lediglich erforderlich, die Bedienungsorgcne
und ggf. die Abdeckungen unterschiedlich auszubilden. Ferner ist darauf zu achten,
daß die Halte- und Kupplungs-Elemente gleichartig ausgebildet sind und fUr beide
Typen passen.
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Bisher ist die Modultechnik nur bei Wipp-Schaltem bekannt. Diese Schalter
haben ein zentral angeordnetes, um eine feste Achse schwenkbares Schaltglied, das
mit dem Schaltwerk des Schalters zusammenwirkt. Mit dem Schaltglied ist das äußere
Bedienungsorgan, die Wippe, kuppelbar. Je nach Wahl läßt sich eine Standard-Wippe
oder eine Großflächen-Wippe mit dem Schaltglied lösbar verbinden.
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Es ist bekannt, als Kupplungs-Elemente im Schaltglied Taschen vorzusehen,
in die die Wippe mit Stiften kraftschlüssig einsteckbar ist. Die Abdeckung ist mittels
Federklammern mit dem Tragorgan lösbar verbunden.
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Außer den Wipp-Schalter-Typen gibt es Tast-Schalter. Bei diesen Tast-Schaltem
ist das Bedienungsorgan als eine einseitig gelagerte und um eine ortsfeste Achse
schwenkbare Tastplatte ausgebildet, an der ein ebenfalls schwenkbar gelagerter Stößel
befestigt ist, der durch DrUcken der Tastplatte mit dem Schaltglied in Eingriff
bringbar ist und das Schaltglied betätigt.
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Diese Tast-Schalter haben gegenüber den Wipp-Schaltem, bei denen die
Wippe
starr mit dem Schaltglied verbunden ist, den Vorteil, daß sie immer aus der gleichen
Stellung betätigbare Wiederholschaltungen ermöglichen und nicht auf die jeweilige
Stellung des Betätigungsorganes geachtet werden muß.
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Der Tastschalter unterscheidet sich vom Wipp-Schalter zunächst durch
die unterschiedliche Lagerung und Befestigung der Tastplatte und ferner durch den
zwischen der Tastplatte und-dem Schaltglied angeordneten Stößel.
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Eine Integrierung des Tastschalters in das Modul-System der Wipp-Schalter
in Standard- und Flächenschalter-Ausführung ist weder in die Gruppe der bekannten
Tast-Schalter noch bei den bekannten Wipp-Schaitem vorgesehen noch möglich.
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Demgegenüber hat sich die Erfindung die Aufgabe gestellt, einen Schalter
zu schaffen, der durch Auswechseln des Betätigungsorganes und ggf. der Abdeckung
wahlweise als Wipp-Schalter in Standard und/oder Flächenschalter-Ausführung oder
als Tastschalter ebenfalls in Standard und/oder Flächen -Scha Iter-AusfUhrung verwendbar
ist.
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Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß der Schalter
verschiedenartig ausgebildete Kupplungs-, Haltemittel und Lagerstellen für eine
Wippe und eine Taste aufweist und daß das Schaltglied außer Kupplungsmitteln für
die Wippe, quer zur Schwenkrichtung des Schaltgliedeseinander gegenüberliegend angeordnete
Eingriffsstellen fUr einen Stößel hat.
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Bei dem erfindungsgemäß ausgebildeten Schalter sind somit Kupplungsmittel
fUr eine starre Verbindung einer Wippe mit dem Schaltglied, als auch Haltemittel
und Lagerstellen fUr eine Taste und schließlich Eingriffsstellen am
Schaltglied
für den Stößel vorhanden. Durch diese Ausbildung läßt sich der Schalter durch eine
wahlweise montierbare bzw. auswechselbare Wippe oder Taste als Wipp- oder Tastschalter
verwenden. Dabei lassen sich ohne weiteres Standard-Wippeibzw. Standard-Tasten oder
Flächen-Wippen bzw. Flächen -Tasten wahlweise benutzen. Es ist lediglich darauf
zu achten, daß die Kupplungs-Haltemittel und Lagerstellen den Größen von Wippen
und Tasten angepaßt sind Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die Taste
mittels Halteklammern am Tragorgan, der Abdeckung oder einem Zwischendeckel in Lagerstellen
einrastbar. Halterung und Lagerung der Taste sind somit funktional voneinander getrennt
und lassen sich jeweils einem Teil der Taste oder anderen Teilen des Schalters zuordnen
Das hat den Vorteil, daß etwa Halte- oder Lagerstel len für die Taste, die die Funktion
als Wipp-Schalter stören würden, direkt an der Taste befestigbar sind.
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Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die Halteklammern
uförmig gebogen und mit einem freien Schenkel an der Taste befestigt und mit dem
anderen freien Schenkel hinter die Rückseite des Tragorganes, der Abdeckung oder
dem Zwischendeckel unter Vorspannung aufsteckbar. Dadurch ist die Taste leicht lösbar.
Sie braucht nur entgegen der Befestigungsrichtung abgezogen zu werden. Außerdem
sind keine die Funktion eines Wipp-Schalters beeinträchtigenden hervorstehenden
Halterungen oder dergl. am Schalter vorhanden.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung verläuft die §' Drehachse
" der Taste zwischen den freien Schenkeln der Halte klammem und wird durch Teile
der
Taste und Teile des Zwischendeckels gebildet. Durch diese Anordnung läßt sich Taste
mit den Halteklammern in den Lagerstellen befestigen.
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Die Drehachse der Taste wird gemäß eines weiteren Merkmals der Erfindung
durch zwei in den Eckbereichen des Zwischendeckels eingelassenen Lagerpfannen gebildet,
in die zwei Lagerzapfen an der Taste eingreifen.
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Die Halteklammern sind dabei so ausgebildet, daß die Taste in den
Lagerpfannen gehalten wird. Ein Herausziehen der Taste aus den Lagerstellen ist
nur entgegen der Federwirkung möglich. Die Federkraft reicht aus, um die Taste einwandfrei
in den Lagerstellen (Drehpfannen-Lager) zu führen und sie selbsttätig aus der gedrückten
Stellung in die Normallage zurückzuführen.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die Enden der freien
Schenkel abgerundet und bilden Klemmkanten. Die Klemmkanten und die "Drehachse"
der Taste sind parallel jedoch im Abstand zueinander angeordnet. Dadurch wird ein
Hebelarm zwischen dem Angriffspunkt der Halteklammern am Zwischendeckel und dem
Drehlager der Taste gebildet, der ein -ZurUckschnappen der Taste in die Normallage
begünstigt.
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Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist der Stößel senkrecht über
dem Drehlager des Schaltgliedes und schwenkbar in Schwenkrichtung des Schaltgliedes
um zwei Drehpunkte an der Taste gelagert und mittels einer Feder in den Lagerstellen
gehalten. Der Vorteil dieser Ausbildung besteht zunächst darin, daß die Feder sich
gleichzeitig noch zur Ausrichtung und Rückstellung des Stößels nach jedem Schalthub
der Taste senkrecht über dem Schaltglied verwenden läßt. Vorteilhaft ist die Feder
haarnadelförmig ausgebildet und mit dem Bogen an der Taste eingespannt, wobei die
freien Enden unter Vorspannung auf Schultern des Stößels aufliegen. Es ist lediglich
darauf zu achten,
daß die Schultern beidseitig des Stößels und in
Höhe der Einspannstelle der Feder angeordnet sind. Ein weiterer Vorteil dieser Anordnung
besteht darin, daß durch zwei Drehpunkte des Stößels an der Taste gleich große Tastenhübe
bei jedem Schaltvorgang erreicht werden.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung hat das Schaltglied an sich
bekannte Taschen, in die eine Wippe mit Stegen kraftschlüssig einsteckbar ist und
ferner wenigstens eine stufenförmig sich verjüngende Ausnehmung, dessen Absätze
mit Schaltspitzen des Stößels zusammenwirken. Das Schaltglied ist somit ohne zusätzliche
Bauteile und ohne Mehraufwand für Wipp-und Tast-Schalter verwendbar.
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Der Zwischendeckel hat zweifache Funktion. Er hat zunächst Klemmfedem,
mit denen er auf dem Tragorgan aufrastbar ist. Er klemmt zwischen sich und dem Tragorgan
bzw. der Montagefläche die Abdeckung ein. Er hat femer An laufschrägen zum Aufstecken
der Taste.
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Der Zwischendeckel. wird generell für Wipp- und Tastschalter verwendet.
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Vorteilhaft ist er sowohl für Wipp- als auch für Tast-Schalter gleich
ausgebildet. Für Standard-Ausführungen ist ein anderer Zwischendeckel erforderlich.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung hat der Zwischendeckel Öffnungen
für die Halteklammern sowie zur Betätigung des Schaltgliedes.
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Nach einer Weiterbildung der Erfindung liegen Wippe und Taste mit
Bereichen der Rückseite frontal auf dem Zwischendeckel auf, wobei die nicht aufliegenden
Bereiche zwischen Wippe und Zwischendeckel bzw. Taste und Zwischendeckel einen keilförmigen
Spalt bilden. Durch diese Anordnung läßt sich der Zwischendeckel als Anschlag fUr
die Wippe und/oder fUr die Taste
benutzen. Die Größe des Spaltes
bestimmt den Hub der Taste und den Ausschlag der Wippe.
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Vorteilhaft stimmen Taste, Wippe und Zwischendeckel im Grundriß überein
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung an einem AusfUhrungsbeispiel noch
näher erläutert.
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Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch einen Wippenschalter, Fig 2
einen Längsschnitt durch einen Tastenschalter, Fig. 3 eine Schaltstellung des Tastenschalters
nach Fig. 2 der Zeichnung, Fig. 4 die andere Schaltstellung, Fig. 5 die Draufsicht
auf die Abdeckung und den Zwischendeckel, jedoch ohne Wippe bzw. Taste, Fig. 6 die
Innenansicht der Taste mit den Halteklammern und dem Stößel.
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Bei dem in den Figuren dargestellten Schalter handelt es sich um eine
AuslFührungsForm zum Einbau in die ÖFfnung einer Wandung oder Up-Dose. Er besteht
im wesentlichen aus einem Gehäuse 7, einem Tragorgan 8, einer Abdeckung 9, einem
Zwischendeckel 10 sowie einem Betätigungsorgan, einer Wippe 10 oder einer Taste
12.
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Das Gehäuse 7 des Schalters besteht aus einem Unterteil 13 und einem
Oberteil 14. Beide Teile sind durch nicht dargestellte Verbindungsmittel mii-einander
verbunden und in der Mitte Uber eine Öffnung der quadratisch
ausgebildeten
Tragplatte 8 mit der Tragplatte zu einer Einheit verbunden, so daß sich mit dem
Tragorgan 8 eine Bezugsebene für alle wesentlichen Funktionsteile des Schalters
ergibt. Außerdem bildet das Tragorgan einen Anschlag zur wandebenen Montage des
Schalters.
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Seitlich am Gehäuse 7 sind paarweise gegenüberliegende schwenkbar
gelagerte und mittels Schrauben 15 betätigbare Spreizelemente 16 angeordnet, mit
denen sich der Schalter zwischen der Wandung einer Öffnung oder in einer Up-Dose
festklemmen läßt.
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Im Inneren des Gehäuses 7 befindet sich das Schaltwerk. Es besteht
bei dem Ausführungsbeispiel aus einer oder mehreren auf Schneiden lagern 17 frei
schwenkbaren Schwingen 18. Die Enden der Schwingen tragen Kontaktstücke 19, die
mit darunter am Gehäuseboden verlaufenden Leiterbahnen 20 zusammenwirken und je
nach Stellung der Schwingen 18 einen Stromkreis öffnen oder schließen. Die Enden
der Leiterbahnen 20 münden in schraubenlose Anschlußklemmen 21 für die nicht dargestellten
blanken Leiterenden.
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Wie aus Fig. 1 und 2 der Zeichnung hervorgeht, wirkt die Schwinge
18 mit einem außerhalb des Gehäuses 7 ebenfalls schwenkbar gelagerten Schaltglied
22 zusammen, wobei Schaltnocken 23 durch das Oberteil 14 hindurchgreifen und mit
abgerundeten Enden von federbelasteten Gleitstücken 24 auf einer Bewegungsbahn auf
den Schwingen verschiebbar sind und in jeder Endlage die Schwingen in eine Schräglage
halten.
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Das Schaltglied ist, wie aus der Zeichnung nicht hervorgeht, mit Zapfen
25 in Augen am Oberteil 14 gelagert.
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Das in den Figuren 1 - 4 dargestellte Schaltglied 22 ist etwa als
quaderförmiger Körper ausgebildet, an dem die zwei stiftartigen Schaltnocken 23
angeformt sind. Die Schaltnocken wirken, wie bereits beschrieben, mit der Schaltschwinge
18 zusammen. Die Zapfen 25 sind ebenfalls angeformt und so angeordnet, daß das Schaltglied
mit den Schaltnocken parallele Schaltebenen bildet. An der den Schaltnocken 23 gegenüberliegenden
Seite des Schaltgliedes 22 befinden sich wahlweise benutzbare Kupplungsmittel 26
fUr die mit dem Schaltglied direkt kuppelbare Schaltwippe 11 und ferner Eingriffsstellen
27 für den Stößel 28 einer einseitig am Zwischendeckel 10 schwenkbar gelagerten
Taste 12.
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Wie aus Fig. 5 der Zeichnung zu entnehmen ist, sind die Kupplungselemente
als Taschen 29 ausgebildet, die jeweils paarig mit den Längsseiten 30 in Schwenkrichtung
des Schaltgliedes eingelassen sind.
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In Fig. 1 der Zeichnung ist in einem Schnitt durch das Schaltglied
die Tiefe der Tasche 29 ersichtlich. Die Kupplung mit der Schaltwippe 11 erfolgt
in an sich bekannter Weise nach Art einer Klemmkeilverbindung. FUr diesen Zweck
hat zunächst die Wippe 11 an der Innenseite einen Sockel 31, auf dem der Größe und
dem Abstand der Taschen 29 angepaßte Stege 32 angeordnet sind, die sich in die Taschen
eindrücken lassen. Dabei wirken Klemmkeilflächen 33 mit zylindrischen Bereichen
der Stege 32 zusammen. Die Klemmkeilflächen werden durch an den Längsseiten der
Taschen konisch nach oben sich veriüngende Stege 34 gebildet. Jeweils vier Stege
34 sind innerhalb einer Tasche vorhanden. Durch das Einpressn der Wippe in die Taschen
29 verformen sich die Klemmkeilflächen 33, wodurch eine spielfreie und feste Verbindung
zustandekommt, die sich aber durch relativ geringe Kraft wieder lösen läßt.
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Zwischen den Taschen 29 sind die Eingriffsstellen 27 angeordnet. Wie
aus Fig. 2 der Zeichnung hervorgeht, handelt es sich dabei um stufenartig sich nach
unten verengende Schmalseiten 35 einer rechteckigen Ausnehmung 36, die symmetrisch
zu den Lagerzapfen 25 und den Schaltnocken 23 ausgerichtet ist, wobei die stufenartigen
Schmalseiten 35 quer zur Achse der Lagerzapfen 25 angeordnet sind.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 - 4 der Zeichnung erfolgt
die Betätigung nicht wie bei dem Wipp-Schalter nach Fig. 1 durch eine starr mit
dem Schaliglied verbundene hin und her schwenkbare Wippe, sondern mittels einer
Taste 12 , die durch einmaliges Niederdrücken das Schaltglied 22 umschwenkt und
beim zweiten Niederdrücken wieder zurückschwenkt.
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Ein derartigerTast-Schalter setzt dementsprechend eine nur mögliche
Betätigungsfunktion in zwei Schaltfunktionen um, während bei einem Wipp-Schalter
mit jeder Schaltfunktion eine bestimmte Betätigungsfunktion verknüpft ist.
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Die Herstellung eines Wipp- oder Tast-Schalterserfogt durch Aufstecken
des entsprechenden Betätigungsorganes, einer Wippe 11 oder Taste 12. Ebenso ist
die Umwandlung eines Wipp-Schalters in einen Tastschalter möglich; durch Auswechseln
der Wippe 11 gegen eine Taste 12. Für diesen Zweck sind die Betätigungsorgane 11,
12 lösbar befestigt, so daß sich auch die Taste 12 wieder entfemen und durch eine
Wippe 11 ersetzen läßt.
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Wie aus Fig. 1 und 2 der Zeichnung hervorgeht, erfolgt die Montage
der Wippe 11 und der Taste 12 von der Vorderseite des Schalters, wobei Teile derRückseitederWippe
11 mit Taste 12 flach auf dem Zwischendeckel 10 aufliegen und den Ausschlag der
Wippe 11 und Taste 12 begrenzen.
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Die Befestigung der Taste erfolgt einseitig am Zwischendeckel 10.
Der Zwlschendeckel 10 hat Klemmfedern 37, mit denen er auf das Tragorgan 8 aufrastbar
ist. Zwischen dem Zwischendeckel 10 und dem Tragorgan 8 ist die Abdeckung 9 Bei
dem Ausführungsbeispiel sind die Wippe 11 und die Taste 12 als großflächige Betätigungsorgane
ausgebildet und der Größe des Zwischendeckels 10 angepaßt. Im Bereich der "Drehachse
" liegt die Taste nur mit einem kleinen Bereich 38 der Rückseite flach auf dem Zwischendeckel
10 auf und läuft dann spitz bis zur gegenüberliegenden Seite aus, so daß zwischen
dem Zwischendeckel 10 und der Taste 12 ein keilförmiger Spalt 39 entsteht.
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(In Fig. 5 ist der Auflagebereich schraffiert dargestellt) Ein keilförmiger
Spalt 39' bildet sich ebenfalls zwischen der Wippe 11 und dem Zwischendeckel. Der
Spalt 39, 39' stellt die Größe des Tastenhubes bzw. den Ausschlagewinkel der Wippe
11 dar. Die Taste ist so ausgebildet, daß der Auflagebereich 38 mit der Oberfläche
der Taste parallel verlaufen, also in der Ausgangslage parallel zur Putzebene.
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Die Lagerung und Halterung der Taste 12 am Zwischendeckel 10 erfolgt
durch verschiedene Mittel und zwar ist die "Drehachse" der Taste am Zwischendeckel
fixiert durch zwei in den Eckbereichen eingelassenen und in Schwenkrichtung des
Schaltgliedes 22 angeordneten Lagerschalen 40 in welche die Taste 12 mit zwei entsprechenden
Lagerzapfen 41 einsetzbar ist und mittels zwei Halteklammern 42 dort festgeklammert
wird.
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Die Halteklammern erfüllen zweifache Funktion. Sie halten wie bereits
bschrieben die Taste 112 in den Lagerstellen 41 42 und bringen die Taste aus der
"gedrilsktenl' Stellung an die Normal lage, also soweit zurück, bis der
Auflagebereich
38 mit dem Zwischendeckel 10 auf Anschlag steht.
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Für diesen Zweck sind die Halteklammern 42 besonders ausgebildet und
befestigt.
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Die Halteklammern 42 sind aus einem elastischen Stahl, z.B. Federstahl
hergestellt und u-förmig gebogen. Sie sind im Auflagebereich 38 der Taste angeordnet
und mit der offenen Seite des U zur Außenkante mit einem Schenkel 43 unlösbar an
der Taste 12 befestigt. Das erfolgt in an sich bekannter Weise durch "Einkratzen",
indem die Längsseiten des Schenkels 43 gezahnt und zwischen Stege 44 an der Taste
12 eingepreßt sind, so daß sich die Zähne in die Flanken der Stege 44 einpressen.
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Zur Lagesicherung und Führung sind die Schenkel 43 noch auf besondere
Zapfen 45 aufgesteckt, bevor die Verzahnung greift.
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Der andere freie Schenkel 46 ragt etwas über die Rückseite der Taste
12 hervor, sodaß sich die Taste gemäß Fig. 2 in der gestrichelt dargestellten Weise
mit den Schenkeln 46 unter Vorspannung hinter die Rückseite des Zwischendeckels
10 schieben läßt, bis die Lagerzapfen 41 in die Lagerschalen 40 einrasten. Die Enden
der freien Schenkel 46 sind zu Klemmkanten 47 gebogen. Die Klemmkanten bilden mit
der " Drehachse " der Taste 12 einen Hebelarm, der die Rückstellung der Taste bewirkt.
Der Zwischendeckel 10 hat im Bereich der Angriffsstellen der Schenkel 46 Anlaufschrägen
48. Dadurch wird das Aufstecken der Taste erleichtert.
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Das Lösen der Taste 12 erfolgt einfach durch Zurückklappen über die
Normallage hinaus. Dabei rutschen die Klammern 42 aus der Umklammerung mit dem Zwischendeckel
10 heraus.
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In Fig. 6 der Zeichnung ist die Lage und Anordnung der Halteklammern
42 an der Innenseite der Taste erkennbar. Im Bereich der Halteklammern 42 und des
Schaltgliedes 22 hat der Zwischendeckel Öffnungen 49.
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Für die Umsetzung der Tastfunktion in ein Hin- und Herschwenken des
Schaltgliedes 22 zwischen den Endlagen dient der Schaltstößel 28, der etwa in der
Mitte der Tastplatte an der Innenseite senkrecht über der Drehachse des Schaltgliedes
beweglich gelagert-und mit der stufenartigen Ausnehmung 36 in Wirkverbindung bringbar
ist.
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Der Stößel 28 ist etwa ein rechteckiges11Klötzchen", das bei jedem
Tastenhub zwischen den Eingriffsstellen der "Drehachse" des Schaltgliedes pendelt.
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Wie aus Fig. 1 der Zeichnung zu eritnehmen ist, läuft er einerseits
in zwei Spitzen 50 aus, deren Abstand voneinander der Breite des Stößels entspricht.
In der Normal lage der Taste hängt der Stößel 28 mit einer Spitze 50 über eine Stufe
in der Ausnehmung 36, so daß durch NiederdrUcken der Taste die Spitze sofort in
Eingriff mit dem Schaltglied 28 kommt und es herumkippt . Wie bereits beschrieben,
kehrt die Taste 12 danach selbsttätig in die Normallage zurück. In der neuen Endlage
des Schaltgliedes 28 hat jetzt die zweite Schaltspitze 28 die gleiche Position über
der gegenüberliegenden Stufe in der Ausnehmung 36, so daß durch nochmaliges Niederdrücken
der Taste 12 das Schaltglied in die erste Endlage zurückkippt.
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Die Ausbildung des Stößels 28 mit zwei Spitzen 50 macht die Umsetzung
der Tastbewegung in einen Schaltvorgang bei sehr kleinem Tasten-Hub möglich.
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Wie bereits erwähnt, entspricht der Tastenhub der Größe des Spaltes
39.
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Damit der Tasten-Hub maximal ausgenutzt wird, wird durch Verlagerung
des Stößels 28 an der Taste 12 erreicht, daß der Punkt bei dem das Schaltglied
aus
der einen Endlage in die andere Endlage umkippt und umgekehrt, bei gleich großen
Tasten-Hüben erfolgt.
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Der Stößel 28 hat zwei Drehpunkte A u. B, mit denen er bei jedem Schaltvorgang
von einem Drehpunkt in den anderen pendelt. ki dem Ausführungsbeispiel liegt ein
Drehpunkt senkrecht über der Drehachse des Schaltgliedes 22 (in der Normallage der
Taste ) und der zweite näher zur " "Drehachse " der Taste hin.
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Die Drehpunkte sind lagerpfannenartig ausgebildet und greifen nach
Art einer Verzahnung ineinander.
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Der Stößel 28 ist frei schwenkbar um beide Drehpunkte A u. B mittels
einer Drahtfeder 51 an der Taste 12 gehalten. Die Drahtfeder 51 hat die Form einer
Haarnadel, dessen Bogen an der Taste unlösbar mittels eines nicht näher bezeichneten
Kerbnagels befestigt ist, und dessen freie Schenkel 52 sich unter Vorspannung gegen
Schultern 53 des Stäßels 28 abstUtzen und den Stößel in die Lagerung drücken und
gleichzeitig senkrecht über dem Schaltglied 22 ausrichten.
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Die Fig. 2 der Zeichnung zeigt die Taste 12 in der Normalstellung
mit senkrecht über dem Schaltglied 22 ausgerichtetem Stößel 28. Es ist ferner erkennbar,
daß die Schaltspitze 50 eingriffsbereit über eine Stufe der Ausnehmung 36 hängt.
Die Fig. 4 zeigt eine Schaltstellung bei gedrückter Taste 12.
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In dieser Schaltstellung ist der Drehpunkt A des Stößels senkrecht
über der Drehachse des Schaltgliedes in Eingriff. Es sei erwähnt, daß das exakt
nur in der Normallage der Taste zutrifft (Fig. 2-), da sich die Drehpunkte A u.
B auf einer Kreisbahn um das Drehlager der Taste bewegen.
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In Fig. 3 der Zeichnung ist die Schaltstellung dargestellt, bei der
das Schaltglied 22 aus der in Fig. 4 dargestellten Lage in die entgegengesetzte
Endlage herumgékippt ist-. Der Stößel 28 verlagert sich dabei in Drehpunkt B.
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In jeder Schaltstellung wirken andere Stößel-Wirk-Längen mit dem
Schaltglied zusammen, die in der Schaltstellung nach Fig. 3 der Länge des Stößels
28 und nach Fig. 4 etwa der Diagonalen entsprechen, wobei leder Stößel-Wirk-Länge
ein Drehpunkt A oder B zugeordnet ist. Beim Niederdrücken der Taste 12 wälzt sich
der Stößel 28 gewissermaßen in den zugehörigen Drehpunkt ab.
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Bezugszeichenliste 7 - Gehäuse 8 - Tragorgan 9 - Abdeckung 10 - Zwischendeckel
11 - Wippe 12 - Taste 13 - Unterteil 14 - Oberteil 15 - Schrauben 16 - Spreizelemente
17 - Schneidenlager 18 - Schwinge 19 - Kontaktstucke 20 - Leiterbahnen 21 - Anschlußklemmen
22 - Schaltglied 23 - - Schaltnocken 24 - Gleitstück 25 - Zapfen 26 - Kupplungsmittel
27 - Eingriffsstellen 28 - Stößel 29 - Taschen 30 - Längsseiten von 29 31 - Sockel
32 - Stege 33 - Klemmkeilflächen 34 - Stege in 29 35 - Schmalseiten 36 - Ausnehmung
37 - Klemmfedern 38 - Auflagebereich von 12 39 - Spalt 40 - Lagerschalen 41 - Lagerzapfen
42 - Halteklammern 43 - Schenkel von 42 44 - Stege 45 - Zapfen 46 - Schenkel von
42 47 - Klemmkanten 48 - Anlaufschrägen 49 - Öffnung 50 - Spitzen 51 - Drahtfeder
52 - Schenkel von 51 53 - Schulter an 28 A ) - Drehpunkt B