DE3013868A1 - Selbsttaetiges analysegeraet - Google Patents
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Description
WUESTHOFF-v.PECHMANN-BEHRENS-GOETZ d,pl.-,ng.gerhard puls ι
-T" DIPL1-CHEM-DR-E-FXEIHERRVONPECHMANn
D-8000 MÜNCHEN 90
1A-53 5"62 SCHWEIGERSTRASSE
■————————" telefon: (089)562051
telegramm: protectpatent
Olympus Optical Company Ltd. telex: 524070
Tokyo, Japan
Beschreibung
Selbsttätiges Analysegerät
Die Erfindung betrifft ein selbsttätiges Analysegerät für die quantitative Bestimmung einer gegebenen Substanz in
einer Probe, z.B.-in Blut, Urin o.dgl.
Es sind bisher verschiedene Arten von selbsttätigen Analysegeräten
zum Messen der Reaktionsgeschwindigkeit einer Probe und zum quantitativen Bestimmen einer darin enthaltenen
gegebenen Substanz vorgeschlagen worden. Bei einem der herkömmlichen selbsttätigen Analysegeräte sind zwei photometrische
Einrichtungen mit Zwischenabstand und an einer Reaktionsstrecke angeordnet, an der eine Probe in einem vorgegebenen
Takt entlangtransportiert wird. Der Unterschied zwischen den von beiden photometrischen Einrichtungen gemessenen
Absorptions- oder Extinktionswerten wird erfaßt, um die Reaktionsgeschwindigkeit der Probe zu bestimmen. Ausgehend
von der so gemessenen Reaktionsgeschwindigkeit wird dann eine in der Probe enthaltene gesuchte Substanz quantitativ
bestimmt. Die Verwendung dieser beiden photometrischen Einrichtungen mit dem Ziel, den Unterschied zwischen den von
jeder von ihnen gemessenen Absorptionen zu bestimmen, hat
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jedoch den Nachteil, daß bei beiden Photometrieeinrichtungen die Eigenschaften eines photometrischen optischen
Systems mit einer Lichtquelle, einem photoelektrischen
Wandler o.dgl. gleich eingestellt sein müssen, jede photometrische
Einrichtung folglich verwickelt aufgebaut ist, und daß das Analysegerät als Ganzes durch die Verwendung
von zwei photometrischen Einrichtungen große Abmessungen bekommt und teuer wird.
Es ist ein anderes selbsttätiges Analysegerät bekannt, bei dem für die Durchführung mehrerer photometrischer Messungen
an derselben Probe mittels derselben photometrischen Einrichtung ein Zentrifugensystem benutzt wird. Bei diesem herkömmlichen
Gerät weist ein scheibenförmiger Rotor mehrere Gruppen von Vertiefungen auf; nachdem von einer Aufgabevorrichtung
eine Probe in die Vertiefung abgegeben worden ist, wird der Rotor von einer Zentrifuge angetrieben. Nach
einer Zeitspanne von mehreren Sekunden wird die Probe durch entsprechende Löcher an der Außenwand der Vertiefung an die
photometrische Einrichtung übergeben, in der die photometrische Mehrfachmessμng der Probe durchgeführt wird. Ein
solches Gerät hat jedoch den Nachteil, daß der scheibenförmige Rotor bei jedem photometrischen Meßvorgang gegen
einen neuen ausgewechselt werden muß, das Gerät also umständlich in der Handhabung ist, und daß die gleichzeitige
Bestimmung mehrerer gesuchter Substanzen unmöglich ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein selbsttätiges Analysegerät zu schaffen, mit dem die vorstehend beschriebenen
Nachteile des Standes der Technik überwunden werden, das von einfachem Aufbau und geringen Abmessungen ■
ist und mit dem sich die Analyse mehrerer gesuchter Substanzen rasch und zuverlässig ausführen läßt.
Die Lösung dieser Aufgabe ist in den beigefügten Ansprüchen gekennzeichnet.
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Erfindungsgemäß hat ein selbsttätiges Analysegerät für die quantitative Analyse einer Probe hinsichtlich ihres zu bestimmenden
Bestandteils
- einen Probenträger, der eine Vielzahl von entlang einer geschlossenen Schleife angeordneten Probenaufnahmen hat
und diese in einem vorgegebenen Takt transportiert,
- ein Photometer, das an einer vorgegebenen Stelle der
Schleife des Probenträgers angeordnet ist und die nacheinander herangeführten Proben eine nach der anderen
photometriert,
- eine Austragevorrichtung zum selektiven Austragen der
in der Probenaufnahme gehaltenen Probe, und
- eine Probenübergabevorrichtung zum Übergeben aufeinanderfolgender
Proben an jede Probenaufnahme des Probenträgers an einer vorgegebenen Übergabestelle desselben und in
einem vorgegebenen Takt, der länger ist als der Takt, in dem die genannte Probenaufnahme an der geschlossenen
Schleife entlangtransportiert wird,
und . in der Zeit, während der die in einer Probenaufnahme
gehaltene Probe vom Probenträger um mehr als einen Umlauf die Schleife entlang transportiert wird, das Photometer
wenigstens zwei photometrische Messungen durchführt, ohne daß andere Proben an die genannte Probenaufnahme übergeben
werden, und die Austragevorrichtung nur die Probe entfernt,
an der die vorgegebenen photometrischen Messungen durchgeführt worden sind.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Ausführungsform eines selbsttätigen Analysegerätes
nach der Erfindung und
Fig. 2 ein Diagramm der Absorptionsänderung, bei dem
Fehler infolge von Reaktionen, die nicht dem zu bestimmenden Bestandteil entsprechen, eliminiert
wurden.
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Bei der in Pig. 1 dargestellten Ausführungsform eines selbsttätigen
Analysegerätes wird eine Küvette 1 von einer Küvettentransportvorrichtung
2 gehalten/an einer von einem Pfeil A angegebenen geradlinigen Reaktionsstrecke in einem Takt
von 6 s intermittierend entlangtransportiert. In der Nähe der Reaktionsstrecke A ist eine Probenaufgäbevorrichtung
angeordnet, die jede Probe aus einer nicht dargestellten Probenahmevorrichtung heranschafft, beispielsweise ansaugt.
Die Pr obenahme vorrichtung trägt einen Behälter, in dem mehrere Arten entnommener Proben eingeschlossen sind, und transportiert
ihn. Die auf diese Weise herangeschaffte Probe wird in die Küvette 1 abgegeben. In Arbeitsrichtung sind der
Probenauf gäbe vorrichtung 3 zwei Reagensaufgabevorrichtungen
4 und 5 nachgeschaltet, die aus mehreren nicht gezeichneten Behältern ein dem zu bestimmenden Bestandteil entsprechendes
Reagens an die die Probe enthaltende Küvette 1 abgeben.
Am Ende der Reaktionsstrecke A ist eine Küvettenübergabevorrichtung
6 angeordnet, die eine Probe zusammen mit einem ihr zugesetzten vorgegebenen Reagens und der Küvette 1 an
einen Küvettenträger 7 tibergibt. Beim gezeigten Beispiel' weist der Küvettenträger 7 29 Küvettenaufnahmen 8 auf, die
mit gleichem Zwischenabstand an derselben Umfangslinie angeordnet und an einer von einem Pfeil B angegebenen Photometriestrecke
entlang intermittierend in einem Takt von 2 s im Kreise drehbar sind. Der letztgenannte Takt ist kürzer
als der Transporttakt für die Küvetten 1. Der Küvettenträger 7 ist an einer Stelle mit einem Photometer 9 versehen,
durch das die von der Küvettenaufnähme 8 gehaltene Küvette hindurchwandert und das die Absorption durch die in der
Küvette 1 eingeschlossene Probe mißt. Das Photometer 9 Betzt
sich zusammen aus einer polychromatischen Lichtquelle 10, einer Linse 11, die das von fer Lichtquelle 10 ausgesandte
Licht in einen parallelen Lichtstrom umwandelt, einem der Küvette 1 entsprechenden Durchlaß, einem Interferenzfilter
12, welches das durch die Küvette 1 hindurchtretende Licht entsprechend den zu bestimmenden Bestandteilen verändert
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und Licht mit einer speziellen Wellenlänge durchläßt»
und einem photoelektrischen Umformer 13? äer das durch
das Interferenzfilter 12 hindurchtretende licht auffängt. Der Küvettenträger 7 ist an einer anderen Stelle mit einer
Küvettenaustragevorrichtung 14 versehen, die nach Beendigung der vorgegebenen photometrischen Messung der Probe diese
zusammen mit der Küvette 1 selektiv entfernt.
Mit dem in Pig. 1 dargestellten selbsttätigen Analysegerät wird eine Analyse folgendermaßen durchgeführt:
Die Küvetten 1 an der Reaktionsstrecke A werden in einem
zeitlichen Abstand von 6 s zur Photometriestrecke B transportiert,
deren Arbeitstakt 2 s beträgt. Polglich werden die Küvetten 1, die an der Reaktionsstrecke A nacheinander
entlangtransportiert werden, von der Küvettenübergabevorrichtung 6 jeweils an jede dritte Küvettenaufnahme 8 der
Photometriestrecke B abgegeben. Demzufolge wandert die als erste in einer Küvettenaufnahme 8 aufgenommene Küvette 1
mit einem Intervall von 58 s dreimal durch das Photometer S1
bis alle übrigen 28'Küvettenaufnahmen 8 mit einer Küvette 1
besetzt sind. Wenn jetzt von jeder Küvette 1 an der Photometriestrecke B der Unterschied zwischen den Absorptionswerten in den entsprechenden Zeitintervallen ermittelt wird,
ist es möglich, den in jeder Probe enthaltenen gesuchten Bestandteil ausgehend von der Reaktionsgeschwindigkeit quantitativ
zu bestimmen. Wenn an jeder Probe drei photometrische Messungen durchgeführt werden, ist es möglich, den
Unterschied zwischen den Absorptionswerten jeder Probeflüssigkeit zweimal zu messen. Das Analyseergebnis läßt sich
dadurch erzielen, daß ein Durchschnittswert der Unterschiede zwischen Absorptionswerten oder, beispielsweise, irgendeiner
der Unterschiede zwischen den Absorptionswerten gewählt und auf der Grundlage der Reaktionsgeschwindigkeit davon
gerechnet wird. Diejenige Küvette 1, welche drei photometrische Messungen, wie vorgegeben, beendet hat, wird mittels
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der Küvettenaustragevorrichtung 14 aus der Küvettenaufnähme
8 selektiv an der Stelle des Küvettenträgers 7 entfernt, die kura vor der Stelle gelegen ist, in der der Küvettenträger
7 an der Küvettenübergabevorrichtung 6 ankommt. Auf diese Weise ist es möglich, die Küvette 1, nachdem sie mit
der Küvettenübergabevorrichtung 6 aus der Reaktionsetrecke A
an den Küvettenträger 7 übergeben worden ist, in einer Küvettenaufnähme 8 des Küvettenträgers 7 zu halten, ohne daß
nachfolgende Küvetten 1 an dieselbe Küvettenaufnähme 8 abgegeben
werden.
Das in Fig. 1 dargestellte selbsttätige Analysegerät ist in der Lage, mit nur einem Photometer 9 mehrere photometriäche
Messungen an jeder Probe durchzuführen und den Unterschied zwischen den Absorptionswerten zu erfassen. Bei Benutzung
mehrerer Photometer ist es folglich nicht notwendig, die gegenseitigen Beziehungen zwischen einander benachbarten
Photometern einzustellen. Daraus ergibt sich, daß das selbsttätige Analysegerät gemäß Fig. 1 von einfachem Aufbau
und kleinen Abmessungen ist. Selbst wenn die Reaktionsstrecke A und die Photometriestrecke B je eine Einzelstrecke sind,
kann außerdem jede Probenart auf verschiedene Bestandteile hin bestimmt werden. Außerdem ist für die Küvette 1 an der
Photometriestrecke B eine höhere Transportgeschwindigkeit als an der Reaktionstrecke A gewählt} folglich läßt sich
die Küvette 1 aus der Reaktionsstrecke A an die Photometriestrecke B übergeben, ohne daß die Gefahr besteht, daß sie
an eine schon besetzte Küvettenaufnähme 8 des Küvettenträgers 7 abgegeben wird. Polglich hat das Analysegerät gemäß Fig. 1
trotz seiner kleinen Gesamtabmessungen eine ausreichend große Behandlungskapazität. Wenn die photometrische Messung
wie beim herkömmlichen selbsttätigen Analysegerät an der Reaktionsstrecke A durchgeführt wird, muß die Probenfördergeschwindigkeit
entsprechend den Zeitintervallen bestimmt werden, die für die Erzeugung unterschiedlicher Absorptionswerte erforderlich sind. Folglich ist es zur Erzielung einer
sehr großen Behandlungskapazität notwendig, ein langes
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Photometrieintervall zu wählen, wodurch die Probenfördergeschwindigkeit
erhöht wird. Wenngleich die Behandlungskapazität verbessert wird, ist in diesem Falle jedoch das
Photometrieintervall an der Reaktionsstrecke A lang, so daß sich unvermeidlich für das Gerät große Abmessungen und
und für das Photometer ein verwickelter Aufbau ergeben.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform wird jede Probe an der Reaktionsstrecke A zusammen mit der zugehörigen
Küvette 1 mittels der Küvettenübergabevorrichtung 6 an die Küvettenaufnähme 8 des Küvettenträgers 7 übergeben und darin
festgehalten. Bei einer anderen Ausführungsform eines selbsttätigen Analysegerätes nach der Erfindung ist es möglich,
in jeder Küvettenaufnähme 8 zuvor eine Küvette 1 anzuordnen
und nur die Probe an der Reaktionsstrecke A an die Küvette mittels einer Probenaufgabevorrichtung zu übergeben,
die an einer vorgegebenen Stelle der Schleife des Probenträgers 7 angeordnet ist, und die Probe an aufeinanderfolgende,
zuvor an jeder Probenaufnahme angeordnete Küvetten abzugeben. Ferner kann die Küvettenübergabevorrichtung 6
gemäß Fig. 1 ersetzt sein durch eine Aufgabevorrichtung, welche nur die Probe an die Photometriestrecke B übergibt,
und durch eine Austragevorrichtung, welche diejenige Küvette entfernt, deren Probe an die Photometriestrecke-B übergeben
worden ist. Außerdem kann die Küvettenaustragevorrichtung
am Küvettenträger 7 durch eine Küvettenreinigungs und -austrage
vorrichtung ersetzt sein, welche diejenige Küvette, die der vorgegebenen Anzahl von photometrischen Messungen
unterworfen worden ist, selektiv reinigt und entfernt.
Eine andere Möglichkeit zur quantitativen Bestimmung irgendeiner gesuchten Substanz besteht darin, die Absorption am
Endpunkt zu messen, in dem die Reaktion der Probe beendet iet. In diesem Falle wandert jede Probe dreimal durch das
Photometer 9 gemäß Fig. 1, so daß das Interferenzfilter 12 nach Durchführung jeder photometrischen Messung umgeschaltet
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wird; es ist daher möglich, eine Analyse in sehr zuverlässiger
Weise nach dem Verfahren der zusammengesetzten Wellenlänge durchzuführen. Wenn zwei photometrische
Messungen der Probeflüssigkeit durchgeführt werden und
die quantitative Analyse nach dem Zweiwellenlängenverfahren vorgenommen wird, ist es außerdem möglich, die
Küvette zu entfernen, nachdem die beiden photometrischen Messungen beendet worden sind, und die Drift des Gerätes
beim Durchführen der dritten photometrischen Messung zu korrigieren. Wenn die Drift des Gerätes mittels des optischen
Systems korrigiert wird, welches das gleiche ist, das für die Durchführung der photometrischen Messung benutzt
wird, ist es somit möglich, die Analyse sehr exakt auszuführen. Um am Endpunkt, wo die Reaktion der Probenflüssigkeit
beendet ist, verschiedene gesuchte Bestandteile verschiedener Probenarten zu bestimmen, muß eine Interferenzfilteranordnung
benutzt werden, die für Lichtbündel verschiedener Wellenlänge durchlässig ist. In diesem Falle
sind mehrere photometrische Einrichtungen vorgesehen, von
denen jede in gleicher Weise unterteilte Interferenzfilter aufweist, welche für j ede Probenflüssigkeit selektiv umschaltbar
sind. Selbst wenn mehrere photometrieehe Einrichtungen
vorgesehen sind und die obenerwähnte Driftkorrektur mittels jeder photometrischen Einrichtung vorgenommen
wird, ist es nicht notwendig, diese photometrischen Einrichtungen aufeinander abzustimmen. Das Gerät wird
folglich im Aufbau einfach.
Außerdem kann eine Vorrichtung vorgesehen sein, mit der sich an die Küvette 1 an der Photometriestrecke B gemäß
Pig. 1 selektiv ein bestimmtes Reagens abgeben läßt, um das direkte und das gesamte Bilirubin zu messen oder andere
Reaktionen als die auszuscheiden, die zu dem gesuchten Bestandteil gehört, sowie die Blindkorrektur durchzuführen
und die GOiE aus der Reaktionsgeschwindigkeit zu bestimmen. Bisher war es üblich, das direkte und das gesamte Bilirubin
mit Hilfe von unabhängigen Kanälen zu bestimmen. Polglich
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waren für die Bestimmung die doppelten Proben- und Reagensmengen
erforderlich. Wenn dagegen an der Fhotometricetrecke
B eine weitere Reagensaufgabevorrichtung angeordnet ist, ist es zuerst einmal möglich, die Probe und das Diazoreagens
an der Reaktionsstrecke A miteinander zu mischen und das so erhaltene Gemisch dann zur Bestimmung des
direkten Bilirubins einer photometrischen Messung an der Photometriestrecke B zu unterwerfen. Danach wird mit der
geeonderten Reagensaufgäbevorrichtung an der Photometriestrecke
B Methanol in die Küvette abgegeben und zur kontinuierlichen Bestimmung des gesamten Bilirubins eine erneute
photometrische Messung durchgeführt.
Die Anwendung dieser Maßnahme schafft den wichtigen Vorteil,
daß die Proben- und Reagensmengen herabgesetzt werden und das indirekte Bilirubin auf einfache Weise durch Berechnen
des Unterschiedes zwischen den so gemessenen Werten für das gesamte und das direkte Bilirubin erhalten werden
kann.
Außerdem war es bei der Bestimmung der GOT aus der Reaktionsgeschwindigkeit
bisher üblich, die Probe nach dem Zusetzen von R1 (konjugiertes Enzym, Koferment, Pufferlösung) und R,
(Substratflüssigkeit) zu erhitzen und ihr dann Rg (Substratflüssigkeit)
zuzugeben. Danach wurde die Absorptionsveränderung gemessen, um den Aktivitätswert zu erhalten. In
diesem Falle riefen verschiedene Bestandteile in der Probe andere Reaktionen als die hervor, die den gesuchten Bestandteilen
entsprachen, und eine sehr exakte quantitative Analyse war daher nicht immer möglich. Wenn dagegen an der
Photometriestrecke B gemäß Fig. 1 eine gesonderte Reagensaufgabevorrichtung angeordnet ist, ist es möglich, durch
schrittweises Messen die Fehlerursache auszuschalten, die durch andere Reaktionen als die, die zum gesuchten Bestandteil
gehören, bedingt sind, und folglich eine sehr genaue Analyse vorzunehmen.
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Gemäß Pig. 2 wird die Probe, nachdem ihr an der Reaktions-Btrecke
A R1 zugesetzt worden ist, erhitzt; danach wird
ihr R2 zugegeben. Sodann wird die Probe an der Photometriestrecke
B zwei photometrischen Messungen unterworfen, um die Absorptions- bzw. Extinktionsänderung Λ E-. zu messen.
Aus der gesonderten Reagensaufgabevorrichtung an der Photometriestrecke
B wird der Probe dann R, zugegeben. Danach wird die Extinktionsänderung AE2 gemessen, um (4E2 - ΔΕ^)
zu erhalten. Es werden also insgesamt vier photometrische Messungen durchgeführt, und es ist möglich, die Extinktionsänderung zu erhalten, aus welcher der Fehler eliminiert ist,
der auf andere Reaktionen als die, die zum gesuchten Bestand teil gehören, zurückgeht. Eine andere Möglichkeit besteht
darin, der Probe R2 an der Photometriestrecke B zuzusetzen.
Unter der Annahme, daß der Transportschritt bzw. -takt H
der Küvette 1 an der Reaktionsstrecke A gemäß Fig. 1 6 s, der Transporttakt S der Küvette 1 an der Photometriestrecke
B 2 s beträgt, die Anzahl N der Photometer 3 und die Anzahl der Küvettenaüfnahmen 8, also die Gesamtzahl T der Küvetten
1 an der Photometriestrecke B 29 ist, ist die Küvettenübergabevorrichtung
6 in der Lage, die Küvetten 1 aus der Reaktionsstrecke A an die Küvettenaufnahmen 8 des Küvettenträgers
7 nacheinander so zu übergeben, daß an jede Küvettenaüf nähme 8 jeweils nur eine Küvette 1 abgegeben wird. Dadurch
läßt sich die gewünschte Anzahl photometrischer Messungen durchführen. Die vorstehend genannten Größen H,
S, N und T können geändert werden, müssen jedoch die nachstehend angegebenen Bedingungen erfüllen, nämlich
N = H/S und
T = C · N + K,
worin H> S ist, N eine positive ganze Zahl größer als 2, C eine positive ganze Zahl, ausgenommen O, und K eine
ganze Zahl zwischen 1, 2, ..., (N-1). ist, wobei die /T - C . und N gemeinsame Primzahl durch Zerlegen von /T - C · N/
und N in die Primzahlen ausgeschieden wird.
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Beispiel: Wenn N = 6 und C = 1 ist, dann ist Ϊ gegeben durch
T «= 7, 8, 9, 10, 11.
Wenn jedoch JT - C · N| und N in die Primzahlen zerlegt
werden, um die ihnen beiden gemeinsame Primzahl zu eliminieren, dann ist der ganzzahlige Wert von K 1 oder 5.
Polglich ergibt sich für T
T = 7 oder T = 11.
Außerdem können für H und S beliebige Werte festgelegt werden, vorausgesetzt daß H/S = 6.
Zwar ist bei der in Pig. 1 dargestellten Ausführungsform die Photometriestrecke B kreisrund, sie kann jedoch jede
beliebige Gestalt haben, vorausgesetzt daß sie eine geschlossene Schleife bildet.
Aus dem Vorstehenden ergibt sich, daß das selbsttätige Analysegerät nach der Erfindung von einfachem Aufbau und
kleinen Abmessungen ist und für die rasche und zuverlässige Bestimmung vieler gesuchter Bestandteile eingesetzt werden
kann.
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ORiGiNAL INSPECTED
-ns-
e e r s e i r e
Claims (5)
- PATENTANWÄLIE .0-800OMUNCHENWWUESTHOFF - ν. PECHMANN - BEHRENS - GOETZ schweigerstrasse 2TELEFON: (089) 662051PROFESSIONAL REPRESENTATIVES BEFORE THE EUROPEAN PATENT OFFICE TELEGRAMM: PROTECTPATENTMANDATAIRES AGREES PRES LOFFICE EUROPEEN DES BREVETS TELEX: 5 24 0701A-53 562PatentansprücheSelbsttätiges Analysegerät für die quantitative .yse einer Probe hinsichtlich ihres zu bestimmenden Bestandteils, umfassend,- einen Probenträger (Küvettenträger 7), der eine Vielzahl von entlang einer geschlossenen Schleife angeordneten Probenaufnahmen (Küvettenaufnahmen 8) hat und diese in einem vorgegebenen Takt (S) transportiert,- ein Photometer (9), das an einer vorgegebenen Stelle der Schleife des Probenträgere (7) angeordnet ist und die nacheinander herangeführten Proben eine nach der anderen photometriert,- eine Aus tr age vorrichtung (Küvettenaustragevorrichtung H) zum selektiven Austragen der in der Probenaufnahme (8) gehaltenen Probe, und- eine Probenübergabevorrichtung zum Übergeben aufeinanderfolgender Proben an jede Probeaufnahme (8) des Probenträgers (7) an einer vorgegebenen übergabestelle desselben und....in einem vorgegebenen Takt,
dadurch gekennzeichnet- daß der Takt (H) der Probenübergabevorrichtung länger ist als der Takt (S), in dem eine Probenaufnahme (8) an der geschlossenen Schleife entlangtrarvsportiert wird,und daß in der Zeit, während der die in einer Probenaufnahme (8) gehaltene Probe vom· Probenträger (7) um mehr als einen Umlauf der Schleife entlang transportiert wird, das Photometer (9) wenigstens zwei photometrische Messungen durchführt, ohne daß andere Proben an die genannte Probenaufnahme (8) übergeben werden, und mit der Austragsvorrichtung (14) nur die Probe entfernbar ist, an der die beiden photometrischen Messungen durchgeführt worden sind./2030042/0874ORIGINAL INSPECTED- 2 - 53 5 - 2. Analysegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Probenübergabevorrichtung von einer Probenaufgabevorrichtung gebildet ist, die an einer vorbestimmten Stelle der Schleife des Probenträgers (7) angeordnet ist und die Probe an aufeinanderfolgende Küvetten (1) abgibt, welche zuvor an jeder Probenaufnahme (8) angeordnet worden sind.
- 3. Analysegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Probenübergabevorrichtung von einer Küvettenübergabevorrichtung (6) gebildet ist, die an einer vorbestimmten Stelle der Schleife des Probenträgers (7) angeordnet ist und aufeinanderfolgende, Proben enthaltende Küvetten f*), welche von einer Küvettentransportvorrichtung (2) gehalten werden, an jede Probenaufnahme (8) des Probenträgers (7) abgibt. .
- 4. Analysegerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß es eine an der geschlossenen Photometriestrecke (B) angeordnete unabhängige Reagensaufgabevorrichtung aufweist, um die Fehlerursache auszuschalten, die auf andere Reaktionen als die zurückgeht, welche dem gesuchten Bestandteil entsprechen.
- 5. Analysegerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Transporttakt (H) beim Transportieren der Küvette (1) an der Reaktionsstrecke (A) entlang, der Transporttakt (S) beim Transportieren der Küvette (1) an der geschlossenen Photometriestrecke (B) entlang, die Anzahl (N) der photometrischen Messungen und die Gesamtzahl (T) der Küvetten (1) an der geschlossenen Photometriestrecke (B) so bestimmt werden, daß die BedingungenN = H/S undT = C · N + K.erfüllt werden, worin H> S, N eine positive ganze Zahl größer als 2, C eine positive ganze Zahl außer O und K030042/0874- 3 - 53eine ganze Zahl zwischen 1, 2, ..., (N-1) ist, wobei die j T - C · NI und N gemeinsame Primzahl durch Zerlegen von (T-C · Nj und N in Primzahlen ausgeschieden wird.030042/0874OJ CD
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