DE3013809C2 - Ultraschall-Durchfluß- oder Geschwindigkeitsmeßgerät für in einem Rohr strömende Flüssigkeiten - Google Patents
Ultraschall-Durchfluß- oder Geschwindigkeitsmeßgerät für in einem Rohr strömende FlüssigkeitenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Ultraschall-DurchfJuß- oder Geschwindigkeitsmesser für in einem Rohr
strömende Flüssigkeiten nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1, r.iit dem durchflußmengen in einem
breiten Bereich und besonders auch kleine Mengen gemessen werden können.
Aus der FR-PS 22 81 571 ist ein Ultraschallmeßgerät dieser Art bekannt, bei dem zwei elektroakustische
Wandler längs einer Sekante des Rohres angeordnet sind, in welchem die bezüglich ihrer Geschwindigkeit
oder ihres Durchsatzes zu messende Flüssigkeit fließt. In der Sendephase des Meßvorganges wird über die
beiden Wandler gleichzeitig eine Impulsfolge mit einer Impulsfrequenz f* z. B. etwa 5 MHz, und einer Dauer fft
ausgesendet. Während dieser Zeit sind die elektronischen Empfangskreise gesperrt Am Ende der Sendephase
werden die mit den beiden Wandlern verbundenen elektronischen Kreise auf Emfang geschaltet Diese
aus Verstärkern, Vergleichern und Frequenzteilern bestehenden Kreise stellen die ursprüngliche Form der
empfangenen Signale wieder her und untersetzen die Frequenz dieser Impulse um einen Faktor d, so daß eine
Folge von ρ Impulsen einer Impulsfrequenz fcld=\ltr
entsteht.
Die von den beiden Wandlern empfangenen, in ihrer Frequenz um den Faktor d untersetzten und mit R\ und
R2 bezeichneten Impulsfolgen sind bezüglich der Sendeimpulsfolge bei R\ durch die Vei'Zögerung T\ und
bei R2 durch die Verzögerung T2 gekennzeichnet. Man
mißt die Differenz T= ±(T1-T2), d.h. den zeitlichen
Abstand zwischen den beiden Impulsfolgen R\ und R2.
Diese Verzögerung bleibt für alle Impulse der einen folge relativ zu den entsprechenden Impulsen der
anderen Folge gleich. Es ist also möglich, ein Signal R zu bilden, das aus ρ Impulsen der Länge Tbesteht
Das Interesse an ρ Impulsen rührt aus der Tatsache, daß die Unscharfen bezüglich der Vorder- und
Rückflanken dieser Impulse durch Summieren reduziert werden können in dem Maße, wie diese Unscharfen
nicht mit dem Signal korreliert sind. Die Geschwindigkeit Vder Strömung ist dann gegeben durch
KT
Ά T2
(D
K ist darin ein Koeffizient der von den Abmessungen des Rohres und der Art der Flüssigkeit abhängt.
Die Impulsfolgen R\ und R2 werden von einer in der
erwähnten Patentschrift beschriebenen elektronischen Schaltung verarbeitet Die in GL (1) verbundenen
Verzögerungen T, T\ und T2 werden mittels analoger
Gleichstromintegratoren gemessen, die diesen Verzögerungen T, T\ und T2 analoge Spannungen liefern,
und die Geschwindigkeit wird aus diesen Spannungen in analoger Technik berechnet
Der Nachteil dieses aus der französischen Patentschrift bekannten Meßgerätes ist darin zu sehen, daß
seine Bauelemente in ihrer Genauigkeit begrenzt sind und hauptsächlich temperaturabhängig driften. Genau
besehen können die in den beiden Empfangskanälen verwendeten logischen Kreise niemals exakt identisch
sein. Die beiden Empfangskanäle führen daher andere ungleiche Verzögerungen in den Empfangssignalen als
die zu messenden ein und beeinflussen folglich die Genauigkeit des Meßergebnisses.
Daher soll mit der Erfindung der Einfluß der der elektronischen Schaltung innewohnenden zeitlichen
Verschiebung zwischen den beiden Kanälen auf die Genauigkeit der Messung möglichst weitgehend ausgeschaltet
werden. Dazu sieht die Erfindung ein Geschwindigkeitsmeßgerät für ein in einem Rohr
strömendes Medium gemäß Anspruch 1 vor.
Bei der Erfindung wird das Sendesignal, um diese partielle Verzögerung messen zu können, nicht nur über
die beiden elektroakustischen Wandler geschickt, sondern gleichermaßen über die beiden Empfangskanäle
der elektronischen Verarbeitungsschaltung. Da die Sendung über die beiden Wege mit einer Verzögerung
gleich Null oder von bekanntem Betrage läuft, läßt sich die gesuchte partielle Verzögerung aus der gemessenen
Verzögerung ermitteln.
Die Verzögerungen Ti und Ti, deren Nominalwerte 3s
von der Größenordnung 100 μβ sind, werden mit Hilfe
eines Taktgebers von 20 MHz durch Zählen ermittelt. Die Verzögerung T von einem Nominalwert in der
Größenordnung von 1 μ$ wird gemessen teils mit Hilfe
des 20-MHz-Takigebers, teils mit Hilfe von analogen Integratoren. Ein Rechteckimpuls fi der Länge t\
entsteht an der Vorderflanke des Rechteckimpulses T der Länge Tur.d endet mit dem darauf folgenden ersten
oder allgemeiner rten Taktimpuls. Ein Rechteckimpuls t2
der Länge t2 entsteht an der Rückflanke des Impulses T
und endet mit dem folgenden ersten oder allgemeiner n'en Taktimpuls. Ein Rechteckimpuls to der Länge fo
entsteht an der Rückflanke des Impulses fi und endet an
der Rückflanke des Impulses ti. Der Rechteckimpuls /o,1
dessen Länge oder Dauer exakt gleich einer ganzen Zahl von Taktimpulsen ist, wird durch Zählen dieser
Taktimpulse gemessen. Die Rechteckimpulse fi und t2
werden mittels analoger Gleichstromintegratoren gemessen, deren Ausgangswerte anschließend numerisch
umgesetzt werden.
Die Länge oder Dauer des Taktimpulses Tist dann
7"=<0+/ΐ-ί2
(2)
Wie erwähnt, enden die Rechteckimpulse t\ und h bei
den folgenden ersten oder nlcn Taktimpulsen. Wenn man
sie bei den zweiten folgenden Taktimpulsen enden läßt, die auf die Vorder- und die Rückflanke des Impulses T
folgen, so folgt daraus, daß die Impulse fi und f2 eine
Minimallänge gleich einer Periode des Taktgebers von 20 MHz haben.
Die Gleichstromintegratoren, die t\ und t2 messen,
arbeiten also niemals nahe bei Null, sondern in einem Bereich, in dem ihre Linearität ODtimal ist.
Die beiden Integratoren werden periodisch und selbsttätig durch Eichimpulse bekannter Länge überprüft
Dies erlaubt in den Rechnungen gleichzeitig der Nullverschiebung und dem Verstärkungsunterschied
der Integratoren Rechnung zu tragen.
In der elektronischen Verarbeitungsschaltung des Gerätes wird ein Mikroprozessor verwendet, der im
wesentlichen die folgenden Funktionen hat:
— Synchronisierung der verschiedenen Phasen des Meßvorganges (Senden, Empfangen, Eichen);
— Sammlung der verschiedenen Meßdaten
zur partiellen Verzögerung zwischen den Meßwegen,
zur Eichung der Integratoren, zur Durchfluß- bzw. Geschwindigkeitsmessung
selbst;
— gleichzeitige (real time) Messung der Geschwindigkeiten oder Durchflüsse mit Korrektur der
Meßfehler und der Möglichkeit der Bestimmung des geflossenen Volumens durch Integration des
Durchsatzes;
— numerische Darstellung der Ergebnisse auf einem Display und Ausdrucken dieser Werte zur etwaigen
Aufbewahrung.
Im folgenden wird die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel und anhand der Zeichnung erläutert. In
dieser zeigt
F i g. 1 ein Diagramm der Signale zur Erläuterung der
Art der Messung der Dauer Tder Impulsfolge R;
F i g. 2 ein Diagramm zur Erläuterung der Messung der Verzögerungszeiten Ti und T2 der Impulsfolgen R\
und R2;
Fig.3 ein Diagramm zur Erläuterung der Messung
gewisser Größen, die in den mathematischen Ausdrükkenfür
Ti, T2und Tvorkommen;
F i g. 4 ein Blockschaltbild des Durchflußmessers (A + B) nach der Erfindung; und
Fig.5 ein Schaltbild des die Impulsfolgen to, tu I2
erzeugenden Impulsgenerators in F i g. 4 B.
In der Beschreibung werden zur Abkürzung die folgenden Symbole verwendet:
— V: Geschwindigkeit der untersuchten Flüssigkeit;
— K: eine Konstante in der Geschwindigkeitsgleichung;
— Ti: die korrigierte Verzögerungszeit zwischen der
Sende- und der Empfangsimpulsfolge N0 1;
— T2: die korrigierte Verzögerungszeit zwischen der
Sende- und der Empfangsimpulsfolge ΛΛ" 2;
— T: die korrigierte Verzögerungszeit zwischen den
beiden Empfangsimpulsfolgen;
— At: die für die Messung der Verzögerungszeiten
benützte Periode des Taktgebers;
— r: die der Verschiebung zwischen den beiden
Sendeimpulsfolgen entsprechende Zahl der Taktperioden;
— Nr. die Zahl der für die Messung von Ti gezählten
Taktimpulse;
— Te: die gemessene Verschiebung zwischen den
beiden Sendeimpulsfolgen;
— Tr: die gemessene Verschiebung zwischen den
beiden Empfangsimpulsfolgen;
— nr: die für die Messung von ρ Rechteckimpulsen
der Dauer Tr gemessene Zahl von Taktperioden;
— tor= ^-At
die für die Messung von ρ Rechteckimpulsen der Dauer Te gemessene Zahl von Taktperioden;
T2 = Τι + σ,Τ - rAt
- foe=—-At
- Oc:
- or:
-fir:
-fir:
- t2r:
-he'-
t .
- U1
f
Uif.
U1n,:
-U2m:
Vorzeichen der Veraögerung zwischen beiden Sendeimpulsfolgen;
Vorzeichen der Verzögerung zwischen beiden Empfangsimpulsfolgen; die Zeit zwischen der Vorderflanke von Tr und dem zweiten darauf folgenden Taktimpuls; die Zeit zwischen der Rückflanke von Tr und dem zweiten darauf folgenden Taktimpuls; die Zeit zwischen der vorderflanke von Tc und dem zweiten darauf folgenden Taktimpuls; die Zeit zwischen der Rückflanke von Tc und dem zweiten darauf folgenden Taktimpuls; die Ausgangsspannung des während einer Zeit fiefreigegebenen ersten Integrators; die Ausgangsspannung des während einer Zeit t2c freigegebenen zweiten Integrators; die Ausgangsspannung des während einer Zeit tu freigegebenen ersten Integrators; die Ausgangsspannung des während einer Zeit t2r freigegebenen zweiten Integrators; die Ausgangsspannung des während ρ Eichimpulsen freigegebenen ersten Integrators; die Ausgangsspannung des während 2p Eichimpulsen freigegebenen ersten Integrators; die Ausgangsspannung des während ρ Eichimpulsen freigegebenen zweiten Integrators; die Ausgangsspannung des während 2p Eichimpulsen freigegebenen zweiten Integrators.
Vorzeichen der Verzögerung zwischen beiden Empfangsimpulsfolgen; die Zeit zwischen der Vorderflanke von Tr und dem zweiten darauf folgenden Taktimpuls; die Zeit zwischen der Rückflanke von Tr und dem zweiten darauf folgenden Taktimpuls; die Zeit zwischen der vorderflanke von Tc und dem zweiten darauf folgenden Taktimpuls; die Zeit zwischen der Rückflanke von Tc und dem zweiten darauf folgenden Taktimpuls; die Ausgangsspannung des während einer Zeit fiefreigegebenen ersten Integrators; die Ausgangsspannung des während einer Zeit t2c freigegebenen zweiten Integrators; die Ausgangsspannung des während einer Zeit tu freigegebenen ersten Integrators; die Ausgangsspannung des während einer Zeit t2r freigegebenen zweiten Integrators; die Ausgangsspannung des während ρ Eichimpulsen freigegebenen ersten Integrators; die Ausgangsspannung des während 2p Eichimpulsen freigegebenen ersten Integrators; die Ausgangsspannung des während ρ Eichimpulsen freigegebenen zweiten Integrators; die Ausgangsspannung des während 2p Eichimpulsen freigegebenen zweiten Integrators.
F i g. 1 zeigt auf der Zeile a) die Sendeimpulsfolge E mit der Impulsdauer ta auf der Zeile b) die Impulsfolge
Ri mit der Periode tr= d/fe, die von dem ersten Wandler
empfangen wird und eine Verzögerung Ti gegenüber
der Sendeimpulsfolge Eaufweist, und auf der Zeile c) die Impulsfolge R2 mit der Periode tr=d/fe, die von dem
zweiten Wandler empfangen wird und eine Verzögerung T2 gegenüber der Sendeimpulsfoige £ aufweist.
Auf den folgenden Zeilen sind aufgetragen:
Zeile d) die t Impulse R, Impulsdauer T, als Differenz
der Signale R, und R2,
und in vergrößertem Maßstab
Zeile e) noch einmal ein Impuls R,
Zeile f) die Folge der Taktimpulse,
Zeile g)ein Impuls f,, dessen Vorderflanke mit der Vorderflanke des Impulses R und dessen
Rückflanke mit dem zweiten Taktimpuls, der auf die Vorderflanke folgt, koinzidiert,
ein Impuls ti, dessen Vorderflanke mit der
Rückflanke des Impulses R und dessen Rückfianke mit dem zweiten Taktimpuls, der
auf diese letztere Rückflanke folgt, koinzidiert, ein Impuls fo, dessen Vorderflanke mit der
Rückflanke des Impulses fi und dessen Rückflanke
mit der Rückfianke des Impulses t2 koinzidiert.
In F i g. 2 ist wieder in vergrößertem Maßstab der Fall
dargestellt, daß die Sendeimpulsfolgen der beiden Wandler nicht konzidieren und einen Betrag rAt
gegeneinander verschoben sind. Es sind mit Pfeilen die Anfänge der beiden Sendeimpulsfolgen und der beiden
Empfangsimpulsfolgen dargestellt
Aus F i g. 2 kann man entnehmen, daß
ist. Γ, und T2 sind also bekannt, sobald man Γ und t2r
kennt. Die Ausdrücke hierfür werden im folgenden entwickelt.
Die durch die Verschiebung zwischen den Sendewegen erzeugte Verzögerung ist gleich rAt, vergrößert
oder verringert durch eine Verzögerung 7^, die der
elektronischen Verarbeitungsschaltung inhärent ist. Es ist
Te | + T1 |
T; - | + T1 + T |
= r A t | |
= r A t | Te. |
und daraus | gegeben durch die Gleichungen |
T -- | U + M,,.-,,) |
Tr und T, | ■,+ Μ.,,-.,,). |
Tr = | |
L = | |
-Tr- | |
, sind | |
P | |
P |
(5)
(6)
jo Es müssen nun noch die Größen tu, hr, 'ir, he als
Funktion der von den beiden Integratoren gelieferten Spannungen ausgedrückt werden.
In F i g. 3 ist die Verstärkungskennlinie der Integratoren dargestellt und auf der Ordinate die Spannungen
j5 Um U, Um, die nach den Integrationszeiten pAt, pt, 2pAt
erhalten werden. Aus F i g. 3 ergeben sich
2, - U2* 1
- .
2M - U1K J
ir - Ulm 1
M-U2nJ
(8)
(9)
Gemäß F i g. 4A weist der Sender 11 einen Taktgeber 110 auf, dessen Frequenz z. B. 20 M Hz ist (vgl. F i g. 1, f)),
so und einen Rechteckgenerator 111, der 1000 Impulse/sec
von einer Impulsdauer ie erzeugt. Diese Takt- und
Rechteckimnulsfolgen werden auf ein UND-Tor 112 gegeben, dessen Ausgang mit zwei UND-Toren 113 und
114 verbunden ist, deren Ausgänge wiederum mit zwei
Verstärkern 115 und 116 verbunden sind, die die beiden
elektroakustischen Wandler 1 und 2 speisen. Diese Wandler sind in der Wandung des Rohres 10
angeordnet, in dem man die Strömungsgeschwindigkeit messen will.
Mit dem Tor 114 ist noch ein Sperrimpulsgenerator
117 verbunden, der Rechteckimpulse mit der Dauer rAt
in Phase mit den Rechteckimpulsen des Generators 111 erzeugt Man kann so auf dem einen der beiden
Impulswege r Impulse unterdrücken und somit eine
bekannte Verzögerung zwischen den beiden Sendeimpulswegen erzeugen. Auf diese Weise verarbeitet die
Elektronik Werte für sehr kleine Durchsätze, die nahe bei Null liegen, nicht im Nullbereich, und es kann auch
keine Mehrdeutigkeit bezüglich des gemessenen Geschwindigkeitswertes
geben.
Die Empfangsschaltung 12 umfaßt zwei Verstärker 121 und 122, welche die Sende- und Empfangssignale
empfangen.
Ein Verstärkungsregler, z. B. ein Feldeffekttransistor 120, der von einem Logiksignal gesteuert wird, regelt
die Verstärkung der Verstärker 121 und 122 herunter, solange sie die Sendesignale empfangen, und herauf,
solange sie die Empfangssignale empfangen. Denn die Amplitude der Sendesignale ist wesentlich größer als
die der Empfangssignale, bedingt durch die Abschwächung längs der Wegstrecke in der Flüssigkeit.
Der Umstand, daß die Empfangsverstärker zugleich auch die Sendesignale empfangen, erlaubt es, die
Differenzverzögerung auszuwerten, die sich zwischen den auf den beiden Meßwegen laufenden Ernpfangssignalen
ergibt. Da die Sendesignale auf den beiden Wegen in Phase empfangen werden, müßte das Maß der
Verzögerung theoretisch gleich Null sein. Da aber in den Logikkreisen gewisse Verzögerungen entstehen, ist
dies in praxi nicht der Fall, und der effektive Betrag erlaubt es, die Differenzverzögerung T1 zwischen den
beiden Wegen zu bestimmen.
Die Ausgänge der Verstärker 121, 122 liegen an UND-Toren 123 und 124, deren Ausgänge zu Frequenzteilern
125 und 126 führen; der Teilerwert ist d Die Frequenzteiler sind mit Auswahlschaltungen 127 und
128 verbunden, welche die Zahl ρ der in Betracht gezogenen Sende- oder Empfangsimpulse bestimmen.
Diese Auswahlschaltungen sind an die UND-Tore 123 und 124 zurückgeführt, um diese zu schließen, sobald ρ
Impulse empfangen worden sind.
An den Ausgängen der Auswahlschaltungen 127 und 128 stehen die Signale R1 und R2 der F i g. 1 an.
Die Empfangsschaltung 12 hat also zwei Aufgaben: Zum einen wird die Frequenz der beiden empfangenen
Signalfolgen durch einen Faktor d geteilt, so daß die Verzögerung zwischen den beiden Folgen mehrmals
dargestellt wird. Diese Verzögerung muß kleiner als eine Halbperiode des Signals nach der Frequenzteilung
sein. Zum anderen wird die Zahl ρ an rechteckimpulsen ausgewählt, über die die Messung der Verzögerung T
durchgeführt wird.
Zur Messung der Dauer 71 der Ausgangssignale R\ und R2 der Empfangsschaltung 12 werden diese auf
einen Impulsgenerator 1300 einer elektronischen Verarbeitungsschaltung 13 (F i g. 4B) über ODER-Tore
1301 und 1302 gegeben. Der Impulsgenerator 1300 subtrahiert zunächst die Signale /?i und R2, um das
Signal R zu bilden. Er empfängt außerdem die Taktimpuise und erzeugt drei Impulsfolgen aus ρ
Impulsen und den Impulslängen ίο, ή, I2 (F i g. 1, g) bis i}).
Die Impulse fi werden über die Leitung 1310 auf einen
Integrator 1311 gegeben und die Impulse <2 über die
Leitung 1320 auf einen Integrator 1312. Die beiden Integratoren 1311,1312 sind jeweils mit A/D-Wandlern
1321 und 1322 verbunden, die ρ Impulse Io werden über die Leitung 1330 auf ein UND-Tor 1303 gegeben, das
außerdem die Taktimpulse des Taktgebers 110 erhält Die Taktimpulse, die das UND-Tor 1303 während der ρ
Rechteckimpulse to durchlaufen, werden von einem Zähler 1323 gezählt
Um die Verzögerung 71 zu messen, werden die
Signale fund R\ auf einen Impulsformer 1304 gegeben, es
der ein einfacher bistabiler Kippkreis sein kann. Er liefert einen Rechteckimpuls der Länge 71, der zugleich
mit den Taktimpulsen auf ein UND-Tor 1314 gegeben wird, und die dieses durchlaufenden Impulse werden in
dem Zähler 1324 gezählt.
Man erhält so an den Ausgängen 131 bis 134 der Stufen 1321 bis 1324 der Verarbeitungsschaltung 13 die
Quantitäten pU\, PU2, η und Nu Diese Ausgänge führen
zu einem Mikroprozessor 14, der die Daten ρί/ie, PU2ls
/ic oder pU\r, pU2n nr erhält je nachdem, ob man sich in
der Sende- oder in der Empfangsphase befindet, und daraus die Größen 71, T2, Tn 7"cund Tnachden Formeln
(3), (4), (6), (7) und (5) berechnet.
In der Schaltung nach F i g. 4B findet man noch einen
Eichimpulsgenerator 1305, mit dem den Rechteckimpulsen R1 und R2 Rechteckimpulsfolgen vorgegebener
Dauer überlagert werden können, und zwar der einen Folge ρ Rechteckimpulse und der anderen Folge 2p
Rechteckimpulse. Diese Rechteckimpulse haben eine bekannte Länge und erlauben, auf der Verstärkungskennlinie gem. Fig. 3 der Gleichstrom-Integratoren
1311,1312 zwei Punkte zu bestimmen. Der Strom dieser Integratoren wird geregelt durch die Verstärkungssteuerung als Funktion der Anzahl ρ Impulse der Sende-
und Empfangsimpulsfolgen.
In Fig.5 ist die Schaltung des Impulsgenerator 1300
für die Impulsfolgen to, tu t2 im einzelnen dargestellt.
Man findet in F i g. 5 den Eichimpulsgenerator 1305 und die beiden ODER-Tore 1301, 1302 wieder. Die
Betriebsweise wird vom Mikroprozessor 14 über die Leitung 1350 gesteuert, und zwar bedeutet eine 1
»Messen« und eine 0 »Eichen«. Während des Meßvorganges sind die UND-Tore 1351, 1352, 1357 und 1358
offen; während des Eichens sind die UND-Tore 1353 und 1354 offen.
Im folgenden wird nur einer der beiden Meß- und Eichkanäle beschrieben, da beide identisch aufgebaut
sind.
Die Kippschaltung 1361 kippt an der Vorderflanke der Meß- oder Eichimpulse Äi, und der Kreis 1365
erzeugt einen kurzen negativen Impuls koinzidient mit dieser positiven Vorderflanken, der bei 1 an die
Kippschaltung 1369 gelangt.
Die Kippschaltung 1363 erhält während der Dauer der Rechteckimpulse /?, die Taktimpulse; sie ist als
binärer Impulsteiler geschaltet und kippt auf den zweiten Impuls, den sie nach Beginn eines Rechteckimpulses
R\ empfängt, nach 1. Korrespondierend zu diesem Vorgang erzeugt der Kreis 1367 einen kurzen
negativen Impuls, der die Kippschaltungen 1361 und 1369 nach 0 zurücksetzt. Mithin erzeugt die Kippschaltung
1369 die Impulse tu In gleicher Weise erzeugt die Kippschaltung 1370 die Impulse k mittels der Kippschaltungen
1362 und 1364, deren Funktion mit denen der Kippschaltungen 1361 und 1363 identisch ist, und
der Kreise J366 und 13SS, deren Funktion mit denen der
Kreise 1365 und 1367 identisch ist.
Die Kippschaltung 1371 kippt nach 1, wenn h von 1
nach 0 geht, und entsprechend kippt die Kippschaltung 1372 nach 1, wenn k von 1 nach 0 geht. Das
exklusive-ODER-Tor 1370 gibt ein Signal gleich 1, wenn die Kippschaltungen 1371 und 1372 unterschiedlich
stehen, und ein Signal gleich 0, wenn sie gleich stehen. Dieses ODER-Tor 1370 erzeugt also die Impulse to.
Das Vorzeichen der Geschwindigkeit wird durch die beiden Kippschaltungen 1381 und 1382 bestimmt. Wenn
Ri vor R2 eintrifft kippt die auf 0 gestellte Kippschaltung
1381 bei der Ankunft der Vorderfront von Ri nach
1, und der Steuereingang der Kippschaltung 1382 befindet sich dann auf 0. Bei Ankunft der Vorderfront
von R2 bleibt sie auf 0. - Wenn Zt2 vor /?i eintrifft kippt
die auf 0 gestellte Kippschaltung 1382 nach 1 beim Eintreffen der Vorderfront von /?2. da sich ihr
Steuereingang durch die Kippschaltung 1381 auf 1 befindet. Das spätere Eintreffen von Ri bleibt ohne
Wirkung.
Claims (5)
1. Ultraschall-Durchfluß- oder Geschwindigkeitsmeßgerät für in einem Rohr (10) strömende
Flüssigkeiten mit
- zwei elektroakustischen Schallwandlern (1, 2), die mit einem gewissen seitlichen Versatz auf
einer Sekante des Rohres (10) angeordnet sind,
- einem Mittel (11), das erste und zweite elektrische Sendeimpulsfolgen erzeugt und die
Wandler zur Aussendung von Ultraschailimpulsen speist,
- einer Empfangsschaltung (121, 122) mit zwei Kanälen, von denen je einer an einen der is
Wandler angeschlossen ist und die elektrischen Empfangsimpulse aufnimmt, die jeder Wandler
beim Empfang der von dem anderen Wandler ausgesendeten Ultraschallimpulse erzeugt,
- Frequenzteilern (123, 128), die die Impulsfolgefrequnz der Empfangsimpulse um einen vorgegebenen
Faktor d untersetzen und eine erste und zweite Empfangsimpulsfolge liefern,
- Mitteln (13) zur Messung einer ersten Verzögerung {Ti) zwischen dem Beginn der ersten
Sendeimpulsfolge und der ersten Empfangsimpulsfolge und einer zweiten Verzögerung (T2)
zwischen dem Beginn der zweiten Sendeimpulsfolge und der zweiten Empfangsimpulsfolge,
- Mitteln (13, 14) zum Messen einer dritten Verzögerung (Tr) zwischen dem Beginn der
ersten und der zweiten Empfangsimpulsfolge und zur Korrektur des Wertes dieser dritten
Verzögerung (Tr),
- sowie Mitteln (14) zur Bildung eines Quotienten aus diesem korrigierten Wert (T) der dritten
Verzögerung und dem Produkt der ersten und zweiten Verzögerung (T1, T2) zur Berechnung
der gesuchten Geschwindigkeit (Formel (I)),
gekennzeichnet durch
- Frequenzteiler (123, 128), die die Impulsfolgefrequenz der Sendeimpulse um den vorgegebenen
Faktor d untersetzen und eine erste und zweite Sendeimpulsfolge liefern,
- Mittel (13, 14) zum Messen einer vierten Verzögerung (Te) zwischen dem Beginn der
ersten und der zweiten Sendeimpulsfolge und
- Mittel (14) zur Bildung der Differenz aus der dritten (Ti) und der vierten Verzögerung (Tc)
zur Berechnung der korrigierten Verzögerung (T-Tr-U
2. Meßgerät nach Anspruch 1, dessen Sendeimpulse Rechteckimpulse einer ganzzahligen Anzahl von
Taktimpulsen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (13, 14) zum Messen der dritten und der
vierten Verzögerung (Tn Te) einen ersten Gleichstromintegrator
(1311) aufweisen, der diesen Gleichstrom über eine Zeit fi zwischen dem Beginn der
ersten Empfangs- (bzw. Sende-) Impulsfolge und dem darauf folgenden nlcn Taktimpuls integriert, und
einen zweiten Gleichstromintegrator (1312), der diesen Gleichstrom über eine Zeit t2 zwischen dem
Beginn der zweiten Empfangs- (bzw. Sende-)Impulsfolge und dem darauf folgenden nle" Taktimpuls
integriert, sowie einen Zähler (1323), der die Anzahl der zwischen diesen beiden verschiedenen rf'"
Taktimpulsen liegenden Taktimpulse zählt.
3. Meßgerät nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß /i=2 gewählt ist
4. Meßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (11) zur Erregung der
Wandler (1,2) eine Schaltung (117) zur Verschiebung
der beiden Sendeimpulsfolgen gegeneinander um eine ganzzahlige Anzahl Taktimpulse aufweist
5. Meßgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel (1305, 14) vorgesehen sind, um
den Impulsfolgen eine ganzzahligen Anzahl von laktimpulsen umfassende Eichimpulse zu überlagern
und die Verstärkung der beiden Gleichstromintegratoren (1311,1312) als Funktion ihrer Ausgangsspannungen
für die der Eichimpulsfolge entsprechende Integrationsdauer zu regeln.
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