DE3013257A1 - Verfahren zur gewinnung von aliphatischen carbonsaeuren und/oder ihren estern - Google Patents
Verfahren zur gewinnung von aliphatischen carbonsaeuren und/oder ihren esternInfo
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- C07C51/43—Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives by change of the physical state, e.g. crystallisation
- C07C51/44—Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives by change of the physical state, e.g. crystallisation by distillation
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Gewinnung von aliphatischen
Carbonsäuren oder ihren Estern durch Destillation eines Reaktionsgemisches, das durch eine Carbonylierungsreaktion
zur Herstellung der aliphatischen Carbonsäure oder ihres Esters in Gegenwart eines Katalysators,
der ein Metall der Gruppe VIII des Periodensystems enthält, erhalten worden ist, wobei die Zersetzung des Katalysators
in dem Reaktionsgemisch verhindert wird.
Als Herstellungsverfahren für Carbonsäuren oder ihre Ester durch Carbonylierungsreaktion von Alkoholen oder Äthern
ist insbesondere das Herstellungsverfahren für Essigsäure aus Äthanol und Kohlenmonoxid bekannt. Es ist schon ein
Verfahren, bei dem bei der obigen Reaktion ein Arylester einer aliphatischen Carbonsäure als Lösungsmittel verwendet
wird, oder ein Verfahren, bei dem eine aliphatische Säure durch Umsetzung eines Phenols und eines aliphatischen
Carbonsäureesters oder eines Äthers mit Kohlenmonoxid hergestellt wird, vorgeschlagen worden (vgl. DE-OS 2 846 709
und 2 847 241). Die Produkte dieser Reaktionen sind flüssige
Gemische, die eine aliphatische Carbonsäure, ihren Ester und einen Katalysator eines Metalls der Gruppe VIII
des Periodensystems der Elemente enthalten. Es ist die übliche Praxis, die angestrebte aliphatische Carbonsäure oder
ihren Ester aus dem Gemisch herauszudestillieren und den Katalysator aus der zurückgebliebenen Flüssigkeit zu gewinnen,
Wenn diese Reaktionsflüssigkeiten bei der Durchführung der Destillation erhitzt werden, dann zersetzen sich jedoch die
Metallkatalysatoren und scheiden sich ab. Selbst wenn der Katalysator so, wie er ist, in das Reaktionssystem zurück-
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geführt wirdj ist er nicht mehr länger dazu imstande9 als
Katalysator bei der Carbonylierungsreaktion zu wirken«, Überdies
ist ein komplizierter Vorgang zur Reganerierungsbe= liandlung des Katalysators erforderlich.
Aufgabe der Erfindung ist es daher 9 diese Nachteile der herkömmlichen
Verfahren zu überwinden und ein Verfahren zur Verfügung zu stellen, das die Destillation und Gewinnung
der resultierenden Carbonsäure oder ihres Esters ohne Zersetzung oder Abtrennung des Metallkatalysators und die
Wiederverwendung der den Metallkatalysator enthaltenden Flüssigkeit, indem dieser in das Reaktionssystem zurückgeführt
wird, ν;© die Carbonylierungsreaktion durchgeführt
wird, ermöglicht.
Diese Aufgabe wird durch die Erfindung gelöst. Bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren wird die Anwesenheit von Kohlenmonoxid in dem Destillationssystem mit einem Partialdruck
von mindestens 0,01 kg/cm (absolut) bewirkt, wenn man die
Destillation und Gewinnung der aliphatischen Carbonsäure und/oder ihres Esters durchführt, indem man das flüssige
Gemisch destilliert, das die aliphatische Carbonsäure und/ oder ihren Ester und den Katalysator des Metalls der Gruppe
VIII enthält.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren kann ein Reaktionsprodukt, erhalten durch Umsetzung beispielsweise eines Alkohols
oder Äthers mit Kohlenmonoxid in Gegenwart eines Metallkatalysators
der Gruppe VIII und eines Aktivators vom Jodtyp, als flüssiges Gemisch, das die aliphatische Carbonsäure und/
oder ihren Ester und den Metallkatalysator der Gruppe VIII enthält, wie in der DE-OS 2 847 241 beschrieben, verwendet
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•werden. Als Alkohole und Äther sind in diesem Falle aliphatische
Alkohole mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, aliphatische Äther mit 2 bis 30 Kohlenstoffatomen, aromatische Alkohole
mit 7 bis 20 Kohlenstoffatomen und aromatische Äther mit 7 bis 30 Kohlenstoffatomen geeignet.
Der Katalysator des Metalls der Gruppe VIII des Periodensystems schließt alle beliebigen Verbindungen aller beliebigen
Metalle mit beliebiger Wertigkeit aus der Gruppe Eisen, Kobalt, Nickel, Ruthenium, Rhodium, Palladium, Osnium, Iridium
und Platin ein. Diese Verbindungen werden in Mengen
-6 -4 -1
von 10 bis 1 Mol, vorzugsweise 10 bis 10 Mol, pro 1 Gesamtmenge Ausgangsmaterial und Lösungsmittel verwendet.
Als Aktivator sind alle beliebigen Verbindungen, die das Jodatom enthalten, geeignet. Beispiele hierfür sind J2,
KJ-2, HJ, CH-^J, CpHcJ, C^HijJ, C^HqJ, CHpJp, CpH^Jp, CHJ·^,
CH3COJ, C2H5COJ, NaJ, Ki, LiJ und CaJg. Das Jodatom wird
in einer Menge von 10 bis 20 Mol, vorzugsweise 10 bis
10 Mol, bezogen auf das Atom, pro 1 Gesamtmenge Ausgangsmaterial und Lösungsmittel verwendet.
Zur einfacheren Durchführung der Reaktion kann gleichfalls ein organischer Aktivator zugesetzt werden. Als organische
Aktivatoren sind eine weite Vielzahl von organischen Verbindungen von dreiwertigem Stickstoff, Phosphor, Arsen und
Antimon geeignet. Beispiele hierfür sind Trimethylamin, Diäthylamin,
Methyldiäthylamin, Tributylamin, Anilin, N, N-Dimethylanilin, Ν,Ν-Dimethylacetamid, N-Methyl-N-phenylacetamid,
Pyridin, Picolin, Lutidin, Hydroxychinolin, Imidazol,
Acetonitril, Propionitril, Adiponitril, Benzonitril, Ammoniumacetat, Trimethylphosphin, Tributylphosphin, Di-
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phenylphosphin, Triphenylphosphin, Methyldiphenylphosphin,
Triphenylarsin und Triphenylstibino Auch ein anorganischer
Aktivator, beispielsweise Phosphorsäure, kann gleichfalls
verwendet werden. Diese Verbindungen werden in Mengen von 10" bis 10 Mol, vorzugsweise 10 bis 5 MoI8 pro 1 Gesamtmenge
Ausgangsmaterial und Lösungsmittel eingesetzt.
Andererseits sind als Reaktionslösungsmittel die Arylester von aliphatischen Carbonsäuren der allgemeinen Formel:
geeignet, in der R^ für iiasss^stoff oder eine Alkylgruppe
oder eine Alkenylgruppe mit 1 TbIs 4 Kohlenstoffatomen steht,
R2 für Wasserstoff, eine Alkyl-5 Aryl-, Alkenyl-, Hydroxymethyl-,
Acyl-, Acyloxy-, Carbo2sy-S Hydroxy-, Halogen-,
SuIfonsäure-, Nitro-, Nitroso-, Amino- ΰ Säureamid- oder
Cyanogruppe steht und wobei zwei od@r mehrere Gruppen R2
gleich oder verschieden sein können und wobei Rp-Gruppen
miteinander unter Bildung eines 5- oder 6-gliedrigen carbocyclischen
oder heterocyclischen Rings miteinander verbunden sein können und wobei η eine ganze Zahl von 1 bis 5
ist. Wenn R2 eine Nitrogruppe oder eine Sulfonsäuregruppe
ist, dann ist η 1 bis 2.
Als Reaktionslösungsmittel können als Beispiele genannt werden: Phenylformiat, Ehenylacetaty Phenylpropionat, Phenylbutyrat,
Tolylacetat, Xylylacetat, Mesitylacetat, Cumenylacetat,
Äthylphenylacetat, Chlorphenylacetat, Nitrophenylacetat,
Nitrosophenylacetat, Aminophenylacetat, Cyano-
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_ 7 —
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phenylacetat, Diacetoxybenzol und Naphthylacetat. Weiterhin
können Lösungsmittel, die mit diesen Lösungsmitteln verträglich sind, eingesetzt werden, um ein Mischlösungsmittel zu
bilden. Die Menge des Arylesters der aliphatischen Carbonsäure,
die verwendet wird, kann innerhalb eines weiten Bereichs schwanken. Vorzugsweise wird eine Menge von mindestens
0,5, mehr bevorzugt mindestens 1,0 Mol als Ehenoxygruppen pro Mol der Alkylgruppen des Ausgangsalkohols oder
-äthers verwendet.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann auch in dem Fall angewendet werden, daß eine aliphatische Carbonsäure oder ihr
Ester aus einer Reaktionsflüssigkeit destilliert und gewonnen werden soll, die dadurch erhalten worden ist, daß ein
Phenol und ein aliphatischer Carbonsäureester oder Äther mit Kohlenmonoxid in Gegenwart eines Metallkatalysators der
Gruppe VIII und eines Aktivators vom Jodtyp gemäß der DE-OS 2 846 709 umgesetzt worden ist.
Phenole, die bei der vorstehend beschriebenen Reaktion verwendet werden, sind solche mit 6 bis 30 Kohlenstoffatomen,
die durch die folgende allgemeine Formel:
c».
angegeben werden, worin η eine ganze Zahl von 1 bis 6 und
m eine ganze Zahl von 0 bis 5 sind, mit der Maßgabe, daß η + m = 6 ist, und in der R für Wasserstoff, eine Alkyl-,
Aryl-, Alkenyl-, Hydroxymethyl-, Acyl-, Acyloxy-, Carboxy-,
Halogen-, Sulfonsäure-, Nitro-, Nitroso-, Amino-, Säureamid
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oder Cyanogruppe steht und wobei zwei oder mehrere Gruppen
R gleich oder verschieden sein können und R-Gruppen miteinander tinter Bildung eines 5- oder 6-gliedrigen carbocyclischen
oder heterocyclischen Rings verbunden sein können. Wenn R eine Nitrogruppe oder Sulfonsäuregruppe ist, dann
ist η 2 oder weniger. Beispiele für solche Phenole sind Phenol, Cresol, Xylenol, Trimethy!phenol, Tetramethylphenol,
Pentamethy!phenol, Äthylphenol, Propylphenol, Thymol,
Carvacrol, Butylphenol, Amy!phenol, Octylphenol, Methylbutylphenol,
Diäthy!phenol, Catechol, Resorcin, Hydrochinon,
Dihydroxytoluol, Hexylresorcin, Pyrogallol, Phloroglucin, Chlorphenol, Bromphenol, Nitrophenol, Nitrosophenol, Aminophenol,
Ν,Ν-Dimethylaminophenol, N-Methyl-N-acetylphenol,
Acetylphenol, Formy!phenol, Cyanophenol, Phenylsulfonsäure,
Methylolphenol, Phenylphenol, Naphthol, Dihydronaphthol, Tetrahydronaphthol, Dihydroxynaphthalin, Anthrahydrochinon,
Methylanthrahydrochinon, Äthylanthrahydrochinon, Amylanthrahydrochinon,
Alizarin und Hydroxychinolin.
Als aliphatisch^ Carbonsäureester werden z.B. die Ester von
aliphatischen Carbonsäuren mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen und Alkoholen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen verwendet. Beispiele
hierfür sind Methylformiat, Propylformiat, Methylacetat, Äthylacetat, Butylacetat, Methylpropionat, Äthylpropionat,
Methylbutyrat, Propylbutyrat, Methylvalerat,
Dimethyloxalat, Diäthyloxalat und Dimethylsuccinat.
Geeignete aliphatische" Äther sind z.B. die Äther mit 2 bis
8 Kohlenstoffatomen. Beispiele hierfür sind Dimethyläther, Diäthyläther, Methyläthyläther, Dipropyläther und Dibutyläther.
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Das Verhältnis, mit dem die Phenole und die aliphatischen Carbonsäureester oder die aliphatischen Äther miteinander
vermischt werden, kann innerhalb eines weiten Bereichs variieren, doch werden die Phenole gewöhnlich, bezogen auf
die Phenoxygruppe, in einer Menge von 0,001 bis 1000 Mol,
vorzugsweise 0,01 bis 100 Mol, mehr bevorzugt 0,1 bis 10 Mol, pro Mol Carboxy- oder Alkoxygruppe eingesetzt.
Da die Phenole, die aliphatischen Carbonsäureester und die aliphatischen Äther, die Ausgangsmaterialien,und die Carbonsäuren
und die Arylester der Carbonsäuren,die Reaktionsprodukte, als Lösungsmittel wirken, besteht keine besondere
Notwendigkeit, weitere Lösungsmittel einzusetzen. Doch können gewünschtenfalls verschiedene organische Säuren, Ketone,
Kohlenwasserstoffe und anorganische Säureester zugesetzt werden. Die als Produkt anfallenden Arylester von Carbonsäuren
sind mit dem Lösungsmittel identisch, das bei der Umsetzung des Alkohols oder Äthers mit Kohlenmonoxid verwendet
wird. Sie zeigen eine besonders günstige Wirkung bei der Reaktion, wenn sie als Lösungsmittel verwendet
werden. Weiterhin können der Metallkatalysator der Gruppe VIII, der Aktivator und der organische Aktivator, der bei
der Umsetzung des Phenols mit einem aliphatischen Carbonsäureester oder Äther und Kohlenmonoxid verwendet wird,
genau die gleichen sein, wie sie bei der Umsetzung des Alkohols oder Äthers mit Kohlenmonoxid eingesetzt werden.
Bei der Gewinnung der Carbonsäure oder ihres Esters durch Destillation der so erhaltenen Reaktionsflüssigkeit, die
von der Carbonylierungsreaktion herrührt, kann die Zersetzung und Abtrennung des Metallkatalysators der Gruppe
VIII aus der zurückgebliebenen Flüssigkeit dadurch verhin-
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dert werden, daß man die Destillation in Gegenwart von Kohlenmonoxid
durchführt. Das erfindungsgemäß verwendete Kohlenmonoxid kann naturgemäß reines Kohlenmonoxid sein, doch
kann es auch ein Gasgemisch sein, das zusätzlich zu dem Kohlenmonoxid Wasserstoff, Stickstoff oder Kohlendioxid
enthält. Es ist daher möglich, Synthesegas und Hochofengas zu verwenden. Wenn jedoch eine große Menge von Sauerstoff
enthalten ist, dann wird nicht nur die Abtrennung des Katalysators beschleunigt, sondern es treten auch Betriebsgefahren
auf, da sich die Explosionsgrenze von Kohlenmonoxid und Sauerstoff über einen weiten Bereich erstreckt. Es ist
daher von äußerster Wichtigkeit zu gewährleisten, daß kein Sauerstoff eingemischt wird.
Obgleich die Menge von Kohlenmonoxid, die in der Destillationszone
eingesetzt wird, variiert, beispielsweise entsprechend der Destillationstemperatur und der vorhandenen Katalysatormenge,
ist die Menge gewöhnlich eine Menge, die einem Partialdruck des Kohlenmonoxids in der Destillationszone
von mindestens 0,01 kg/cm (absolut) und vorzugsweise 0,05
kg/cm (absolut) entspricht. Als Ergebnis der so vorgesehenen
Aufrechterhaltung einer Kohlenmonoxidatmosphäre in der
Destillationszone wird die Produktflüssigkeit der Carbonylierungsreaktion, die den Metallkatalysator enthält, mit
dem Kohlenmonoxid in Kontakt gebracht, wodurch die Zersetzung und Abscheidung des Katalysators verhindert wird.
Da das in der Destillationszone vorhandene Kohlenmonoxid aus der Destillationszone zusammen mit dem Destillat ausgetragen
wird, ist es erforderlich, das Kohlenmonoxid in einer Menge zu ergänzen, die der ausgetragenen Menge entspricht.
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Das erfindungsgemäß verwendete Kohlenmonoxid wirkt so, daß die Zersetzung land Abscheidung des Katalysators verhindert
wird und daß dieser in der Flüssigkeit in Lösung gehalten wird. Da das Kohlenmonoxid nicht als Ergebnis der Reaktion
verbraucht wird, wird es aus der Reaktionsflüssigkeit wiedergewonnen, nachdem die abdestillierten Komponenten,
z.B. die Carbonsäure und ihr Ester, in dem Kondensator nach Verlassen der Destillationszone kondensiert worden sind.
Das wiedergewonnene Kohlenmonoxid wird in die Carbonylierungsreaktion zurückgeführt und erneut dazu verwendet, die
Produktflüssigkeit der Carbonylierungsreaktion zu kontaktieren. Andererseits wird der Katalysator in der zurückgebliebenen
Flüssigkeit vom Boden der Destillationszone in Lösung ausgetragen und er wird erneut als Katalysator für
die Carbonylierungsreaktion eingesetzt.
Obgleich es möglich ist, den bei der Destillation verwendeten Druck innerhalb eines weiten Bereiches zu variieren,
wird normalerweise nahezu normaler atmosphärischer Druck bevorzugt. Wenn der Druck hoch ist, dann steigt der Siedepunkt
an und die Destillationstemperatur wird unvermeidbar hoch, was die Folge hat, daß die Abscheidung des Katalysators
beschleunigt wird. Wenn andererseits der Druck niedrig ist, dann sinkt der Siedepunkt ab und es wird notwendig,
die Kühltemperatur des Destillats zu erniedrigen, was die Folge hat, daß weitere Einrichtungen, wie z.B. eine Kühleinrichtung,
erforderlich sind.
Die Destillationstemperatur bestimmt sich durch die zu destillierende
Menge der Carbonsäure oder ihres Esters. Wenn jedoch die Temperatur zu hoch ist, dann nimmt die Menge
des kontaktierten Kohlenmonoxids zu und manchmal besteht
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die Möglichkeit, daß der Katalysator zersetzt wird. Es ist daher zweckmäßig, dis Destillation bei einer Temperatur vorzunehmen,
die niedriger liegt als dar Siedepunkt der beim Destillationsdruck am höchsten siedenden Komponente in dem
Reaktionsprodukt.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann nicht nur als dis-' kontinuier3iclier_Destillationsprozeß, sondern auch als kontinuierlicher
Destillationsprozeß durchgeführt werden.
In den folgenden Beispielen bedeutet die Auflösungsrate des Katalysators die prozentuale Menge des Katalysatormetalls,
die in der Destillationsbodenflüssigkeit gelöst zurückbleibt, bezogen auf die Menge des Katalysatormetalls, die in der
Reaktionsflüssigkeit in Lösung gewesen ist. Die Zusammensetzung der Ausgangsmaterialien ist in Gew.-% ausgedrückt.
Herstellung von Carbonsäuren oder ihren Estern Herstellungsbeispiel A
Eine Flüssigkeit mit einer Zusammensetzung von 9»996 Methanol,
50,2% Ehenylacetat, 27,2% Essigsäure, 0,11% Rhodiumchloridtrihydrat,
12,4% Methyljodid und 0,2% 2,6-Lutidin
wurde kontinuierlich in einen 500-ml-Autoklaven eingegeben,
der mit einem Rührer versehen war. Die Reaktion wurde bei 2000C und unter Anwendung eines Kohlenmonoxiddruckes von
20 atü(Gesamtdruck 30 atü) bei einer Verweilzeit von 20 min
durchgeführt. Nach dem Abkühlen wurde das Reaktionsprodukt vom Boden des Autoklaven abgenommen und in den Beispielen
1 und 2 und im Vergleichsbeispiel 1 verwendet.
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JlN AC-HGIEREICHT j
Eine Flüssigkeit mit einer Zusammensetzung von 9,1% Methanol, 46,5% Ehenylacetat, 27,9% Essigsäure, 0,12% Rhodiumchlor
idtrihydrat, 12,6% Methyljodid und 3,7% Phosphorsäure
wurde kontinuierlich in einen 500-ml-Autoklaven eingegeben
und bei 2000C und einem Kohlenmonoxiddruck von 20 atü (Gesamtdruck
30 atü) bei einer Verweilzeit von 20 min umgesetzt. Die Reaktionsflüssigkeit wurde sodann vom Boden des
Autoklaven entnommen und in den Beispielen 3 und 4 und im Vergleichsbeispiel 2 verwendet.
Ein 300-ml-Autoklav, der mit einem Rührer versehen war,
wurde mit 16 g Methanol, 81,6 g Ehenylacetat, 0,5 g Iridiumchlorid, 14,2 g Methyljodid und 1,8 g Triphenylphosphin
beschickt. Die Reaktion wurde bei 18O°C und einem Kohlenmonoxiddruck
von 30 atü (Gesamtdruck 40 atü) durchgeführt. Die Halbwertzeit betrug 200 min. Die Ausbeute an Essigsäure
betrug 95,3%. Diese Reaktion wurde mehrfach wiederholt und die resultierenden Reaktionsflüssigkeiten wurden
gesammelt und im Beispiel 5 verwendet. Die Halbwertzeit bedeutet diejenige Zeit, die erforderlich war, bis
50% der theoretischen Menge von Kohlenmonoxid absorbiert wurden.
Beispiel C wurde wiederholt, wobei jedoch Rutheniumchloridtrihydrat
anstelle von Iridiumchlorid verwendet wurde. Das resultierende Produkt wurde im Beispiel 6 ver
wendet .
' der mit einem Rührer ausgerüstet war,
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Ein 300-wI-Aia ;oklav9 der mit einem Rührer versehen war, wurde
mit 23 g Äthanol, 90 g Phenylpropionat, 0,335 g Rhodiumchloridtrihydrat,
39 g Äthyljodid und 0,8 g Diäthylamin beschickt.
Die Reaktion wurde bei 180°C und einem Kohlenmonoxiddruck von 30 atü (Gesamtdruck 35 atü) durchgeführt. Die Halbwertzeit
betrug 110 min. Die Ausbeute an Propionsäure betrug 90,5%. Diese Reaktion wurde mehrfach wiederholt und die
resultierenden Reaktionsflüssigkeiten wurden gesammelt und im Beispiel 7 verwendet.
Ein 300-ml-Autoklav, der mit einem Rührer versehen war, wurde
mit 16 g Methanol, 81,6 g Phenylacetat, 4,8 g Essigsäure,
0,9 g Palladiumchlorid, 29,4 g Caleiumjodid und 2,9 g Triphenylphosphin
beschickt. Die Reaktion wurde bei 2000C und
einem Kohlenmonoxiddruck von 30 atü (Gesamtdruck 40 atü) durchgeführt. Die Ausbeute an Essigsäure betrug 96,0%. Diese
Reaktion wurde zweimal wiederholt und die resultierenden Reaktionsflüssigkeiten wurden gesammelt und im Beispiel
8 verwendet.
Der im Beispiel A verwendete Reaktor wurde kontinuierlich mit einer Flüssigkeit beschickt, die aus 25,9% Methylacetat,
40,1% Phenol, 21,8% Essigsäure, 0,42% Rhodiumchloridtrihydrat,
11,6% Methyljodid und 0,21% 2,6-Lutidin bestand.
Die Reaktion wurde bei 2000C und einem Kohlenmonoxiddruck
von 20 atü (Gesamtdruck 30 atü) mit einer Verweilzeit von 20 min durchgeführt. Die Reaktionsflüssigkeit wurde gesam-
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melt und in den Beispielen 9, 10 und 15 und im Vergleichsbeispiel 3 verwendet.
Der im Beispiel 1 verwendete Reaktor wurde kontinuierlich mit einer Flüssigkeit beschickt, welche aus 25,1% Methylacetat,
38,9% Phenol, 19,5% Essigsäure, 0,13% Rhodiumchloridtrihydrat,
12,4% Methyljodld und 3,9% Phosphorsäure bestand. Danach wurde die Reaktion bei 2000C und einem Kohlenmonoxiddruck
von 20 atü (Gesamtdruck 30 atü) bei einer Verweilzeit von 20 min durchgeführt. Die resultierende
Reaktionsflüssigkeit wurde gesammelt und in den Beispielen 11 und 12 und im Vergleichsbeispiel 4 verwendet.
Ein 300-ml-Autoklav, der mit einem Rührer versehen war,
wurde mit 59,2 g Methylacetat, 104 g p-Cresol, 1,8 g Palladiumchlorid,
31,5 g Methyljodid und 5,8 g Triphenylphosphin beschickt. Die Reaktion wurde bei 195°C und einem Kohlenmonoxiddruck
von 28 atü (Gesamtdruck 38 atü) durchgeführt. Die Ausbeuten an Essigsäure und Phenylacetat betrugen
95,8% bzw. 95,6%. Die Reaktion wurde mehrere Male wiederholt und die resultierenden Reaktionsflüssigkeiten
wurden gesammelt und im Beispiel 13 verwendet.
Ein 300-ml-Autoklav, der mit einem Rührer versehen war, wurde mit 23 g Dimethyläther, 56,4 g Phenyl, 30 g Essigsäure,
1,0 g RhCl(CO)(Po3J2 und 14,2 g Methyljodid be-
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schickt. Danach wurde die Reaktion bei 19O0C und einem Kohlenmonoxiddruck
von 30 atü (Gesamtdruck 50 atü) durchgeführt. Die Ausbeuten an Essigsäure und Phenylacetat betrugen
97,3% bzw. 97,2%. Die Reaktion wurde mehrfach wiederholt
und die resultierenden Reaktionsflüssigkeiten wurden gesammelt und im Beispiel 14 verwendet.
Die in den Herstellungsbeispielen A bis E erhaltenen Flüssigkeiten
wurden in eine Destillationsvorrichtung mit einer Fließgeschwindigkeit von 400 g/h eingeführt und kontinuierlich
destilliert. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle I zusammengestellt.
Die Reaktionsflüssigkeit (200 g), erhalten im Herstellungsbeispiel F, wurde in einen Rundkolben, der mit einer Kapillare
und einem Destillatkondensator versehen war, eingegeben und bei 400 mm Hg destilliert. Durch die Kapillare
wurde während des Destillationsvorgangs Kohlenmonoxid eingeleitet. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle I zusammengestellt.
Die kontinuierliche Destillation der Reaktionsflüssigkeit
des Herstellungsbeispiels G wurde durchgeführt, indem die Flüssigkeit kontinuierlich in eine Destillationsvorrichtung
mit einer Geschwindigkeit von 420 g/h auf dem Wege über einen Vorerhitzer eingeführt wurde. Die Destilla-
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tionsbedingungen und die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle I zusammengestellt.
Die Flüssigkeit (271 g), erhalten im Herstellungsbeispiel H, wurde in eine Destillationsvorrichtung mit einer Fließgeschwindigkeit
von 271 g/h auf dem Wege über einen Vorerhitzer eingeleitet und kontinuierlich destilliert. Die
Destillationsbedingungen und die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle I zusammengestellt.
Die im Herstellungsbeispiel I erhaltene Reaktionsflüssigkeit wurde in eine Destillationsvorrichtung mit einer
Fließgeschwindigkeit von 270 g/h auf dem Wege über einen Vorerhitzer eingebracht und kontinuierlich destilliert.
Die Destillationsbedingungen und die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle I zusammengestellt.
Die im Herstellungsbeispiel J erhaltene Reaktionsflüssigkeit wurde kontinuierlich destilliert, indem sie in eine
Destillationsvorrichtung mit einer Geschwindigkeit von 270 g/h auf dem Wege über einen Vorerhitzer eingeführt
wurde. Die Destillationsbedingungen und die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle I zusammengestellt.
Ein 500-ml-Rundkolben, der mit einer Kapillare, einem De-
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stillatkondensator und einer Saugeinrichtung versehen war, wurde mit 300 g der Reaktionsflüssigkeit des Herstellungsbeispiels G beschickt. Der Kolben wurde mit Kohlenmonoxid
gespült. Hierauf wurde der Kolben erhitzt und nach Verminderung des Drucks im Inneren des Kolbens auf 500 mm Hg mittels
der Saugeinrichtung wurde Kohlenmonoxid auf dem Wege über die Kapillare zugeführt. Nach Destillation von etwa
100 g der Flüssigkeit wurde eine Fraktion erhalten, deren Hauptkomponenten Methyljodid, Methylacetat und Essigsäure
waren. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle I zusammengestellt.
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Reaktlons- | Tabelle I - | Destil- latlons- tempera- tur (oc) |
1 | 35 | Kopfdampf destil- Konzentration lierte der Carbon- Menge säure (%) (g/h) |
Essigsäure 52,4 |
|
Zusammensetzung der flüssigkeit |
38,5% |
Beispiel
oder Ver gleichs- beispiel |
111 | 168 | |||
A Essigsäure | 37,2% | Bsp. 1 | zirkulierendes Gas Art Fließge schwindig keit (l/h) |
65 | dto. 54,5 | ||
Rienylacetat | 5,5% | 112 | CO | 48 | 183 | dto. 52,7 | |
Methylacetat | 7,0% | dto. 2 | 111 | 169 | |||
Phenol | 422 ppm | Vergl. Bsp. 1 |
CO | ||||
Rh | 11,7% | Luft | |||||
Methyljodid | 0,2% | 32 | dto. 51,3 | ||||
2,6-Lutidin | 38,6% | 107 | 134 | ||||
B Essigsäure | 35,1% | Bsp. 3 | 67 | dto. 52,3 | |||
Hienylacetat | 4,8% | 105 | CO | 152 | |||
Methylacetat | 6,1% | dto. 4 | 60 | dto. 52,5 | |||
Phenol | 439 ppm | 105 | CO | 154 | |||
Rh | 11,9% | Vergl. Bsp. 2 |
|||||
Methyljodid | 3,5% | Luft | |||||
Phosphorsäure | |||||||
oo
jo.
C Essigsäure 22,4%
Phenylacetat ' 61,5%
Methylacetat 1,3%
Phenol 1,7%
Ir 2509 ppm
Methyljodid 11,1% Triphenylphosphin 1,4%
D Essigsäure 21,7%
Phenylacetat 59,9%
Methylacetat 2,6%
Phenol 3,3%
Ru 1545 ppm
Methyljodid 11,3% Triphenylpho sphin 2,6%
E Propionsäure 20,2%
Phenylpropionat 50,0%
Äthylpropionat 2,9%
Phenol 2,7%
Rh 782 ppm
Äthyljodid 23,5%
Diethylamin 0,4%
Bsp. 5
45
113
CO
148
Essigsäure 34,1
Bsp. 6
110
CO
43
Essigsäure 33,6
Bsp. 7
120
CO
65
137
Propionsäure 23,0 '
F Essigsäure
Methylacetat
Phenylacetat
Phenol
Pd
Phenylacetat
Phenol
Pd
Calciumjodid
Triphenylphosphin
G Essigsäure
Methylace.tat
Phenylacetat
Triphenylphosphin
G Essigsäure
Methylace.tat
Phenylacetat
L» Phenol
Rh
Methyljodid
2,6-Lutidin
H Essigsäure
Methylacetat
Phenylacetat
Phenol
2,6-Lutidin
H Essigsäure
Methylacetat
Phenylacetat
Phenol
Rh
Methyljodid
Phosphorsäure
40,0% Bsp.
0,8% 41,0%
1,0% 2800 ppm 15,3%
1,5% 35,7%
5,5% 34,5%
116
CO
439 ppm 10,9% 3,5%
Bsp. dto.
Vergl. Bsp.
13,5% Bsp.
422 ppm 10,8%
0,17% 35,2%
4,8% 32,0% 12,3%
Bsp. dto.
Vergl. Bsp.
111 112
111 126
105 107
105
CO CO
N2 CO
geringfü- 43
gige Menge
gige Menge
Essigsäure 81,1
41
71
71
48
176
193
193
175
geringfügige Menge 100
CO CO
Luft
46
22
22
39
103
91
91
105
Essigsäure 52,4 dto. 54,4
dto.
dto.
dto.
52,7 51,6
Essigsäure 52,3 dto. 51,3
dto.
52,5
Essigsäure
Methylacetat
p-Tolylacetat
p-Cresol
Pd
Methyldodid
Triphenylpho sphin
Essigsäure
Phenylacetat
Dimethyläther
Phenol
Rh
Methyljodid
Triphenylpho sphin
20,6% 1,1 Ji
51,3% 9,6% 4800 ppm
14,1% 2,6%
39»0%
43,5% 0,4% 7,0% 980 ppm 9,4% 0,5%
Bsp. 13
110 CO
47
Essigsäure 38,6
Bsp. 14
113 CO
42
Essigsäure 57,2
Zusammensetzting der tionsflüssigkeit |
Reak- | Tabelle I - | 2 | 100,0 | Druck Gesamt druck I'kg/cm2 (abs.)] |
CO-Partial- druck ρ [kg/cm (abs.)] |
|
A Essigsäure | 38,5% | Beispiel oder Ver gleichs- beispiel |
Bodenflüssigkeit Menge Rate der Kata- (g/h) lysatorauflö sung (%) |
99,3 | 1 | 0,41 | |
Ehenylacetat | 37,2% | Bsp. 1 | 232 | 4,7 | 1 | 0,54 | |
Methylacetat | 5,5% | dto. 2 | 217 | 1 | 0 | ||
Phenol | 7,0% | Vergl. Bsp. 1 |
231 | ||||
Rh | 422 ppm | ||||||
O | Methyl;) odid | 11,7% | |||||
ω | 2,6-Lutidin | 0,2% | 97,8 | ||||
O O |
B Essigsäure | 38,6% | 100,0 | 1 | 0,44 | ||
*»· | Phenylacetat | 35,1% | Bsp. 3 | 266 | 49,8 | 1 | 0,59 |
*·»» O |
Methylacetat | 4,8% | dto. 4 | 248 | 1 | 0 | |
OO ff« |
Phenol | 6,1% | Vergl. Bsp. 2 |
246 | |||
Ul | Rh | 439 ppm | |||||
Methyljodid | 11,9% | ||||||
Phosphorsäure | 3,5% | ||||||
C Essigsäure 22,4%
Phenylacetat 61,5% Bsp. 5 252 98,8 1 0,56
Methylacetat 1,3%
Phenol 1,7%
Ir 2509 ppm
Methyljodid 11,1%
Triphenylphosphin 1,4%
D Essigsäure 21,7%
Ehenylacetat 59,9% Bsp. 6 249 99,1 1 0,54
Methylacetat 2,6%
Phenol 3,3%
Ru 1545 ppm
Methyljodid 11,3%
Triphenylphosphin 2,6%
E Propionsäure 20,2%
Phenylpropionat 50,0% Bsp. 7 263 95,4 1 0,72
Äthylpropionat 2,9%
Phenol 2,7%
Rh 782 ppm
Äthyljodid 23,5%
Diäthylamin 0,4%
F | ο | ι Essigsäure |
40,0% | Bsp. 8 | 157 | 99,1 | 0,53 | • | 1 | 0,10 |
Methylacetat | 0,8% | 0,66 | ||||||||
ο | Phenylacetat | 41,0% | ||||||||
Phenol | 1,0% | |||||||||
's, O |
Pd | 2800 ppm | ||||||||
OO | Calciumjodid | 15,3% | ||||||||
cn H | Triphenylpho sphin | 1,5% | Bsp. 9 | 244 | 100,0 | 1 | 1 | 0,44 | ||
G | Essigsäure | 35,7% | dto. 10 | 227 | 99,2 | 1 | 1 | 0,55 | ||
Methylacetat | 5,5% | Vergl. | ||||||||
Phenylacetat | 34,5% | Bsp. 3 | 245 | 4,7 | 1 | 0,48 | ||||
Bsp. 15 | 200 | 99,5 | 0,10 | |||||||
Phenol | 13,5% | |||||||||
Rh | 422 ppm | |||||||||
Methyljodid | 10,8% | |||||||||
2,6-Lutidin | 0,17% | |||||||||
Essigsäure | 35,2% | Bsp. 11 | 168 | 100,0 | 0,60 | |||||
Methylacetat | 4,8% | dto. 12 | 180 | 97,8 | 0,44 | |||||
Phenylacetat | 32,0% | Vergl. | ||||||||
Phenol | 12,3% | Bsp. 4 | 166 | 48,2 | 0,55 | |||||
Rh | 439 ppm | |||||||||
Methyljodid | 10,9% | |||||||||
Phosphorsäure | 3,5% | |||||||||
Essigsäure 20,6%
Methylacetat 1,1% Bsp. 13 216 98,7 1 0,78
p-Tolylacetat 51,3%
p-Cresol 9,6%
Pd 4800 ppm
Methyljodid 14,1%
Triphenylphosphin 2,6%
J Essigsäure 39,0%
Phenylacetat 43,5% Bsp. 14 155 99,8 1 0,55
g Dimethyläther 0,4%
ο Phenol 7,0% ο
4N. Rh 980 ppm
^ Methyljodid 9,4%
JjJ Triphenylphosphin 0,5%
ro cn ■-j
Eine Destillationsvorrichtung würde über ein Ventil mit der Abnahmeöffnung am Boden eines 500-ml-Autoklaven verbunden,
der mit einem Rührer versehen war und im Herstellungsbeispiel A verwendet wurde. Eine Flüssigkeit, bestehend
aus 5,8% Methanol, 10,1% Methylacetat, 25,9% Essigsäure, 6,4% Phenol, 37,6% Phenylacetat, 12,8% Methyljodid,
0,05% Rhodium und 1,0% Triphenylphosphin wurde in den Autoklaven mit einer Geschwindigkeit von 1154 g/h eingeleitet.
Gleichzeitig wurde Kohlenmonoxid mit einem Druck von 20 atü eingeführt. Unter Aufrechterhaltung des Gesamtdrucks von
30 atü wurde die Reaktion kontinuierlich bei 2000C durchgeführt.
Die Reaktionsflüssigkeit, die 35,1% Essigsäure enthielt, wurde vom Boden des Autoklaven abgenommen und in
die Destillationsvorrichtung mit einer Stundengeschwindigkeit von 1219 g eingeführt und destilliert. Die pro h destillierte
Menge betrug 476 g. Die Konzentration der Essigsäure betrug 44,7%. Der Partialdruck des Kohlenmonoxids
in der Destillationszone betrug 0,02 kg/cm (absolut). Die Rate der Katalysatorauflösung betrug 99,9%.
030041/0845
Claims (3)
- Verfahren zur Gewinnung von aliphatischen Carbonsäurenund/oder ihren EsternPatentansprücheVerfahren zur Gewinnung von aliphatischen Carbonsäuren und/oder ihren Estern durch Destillation eines flüssir gen Gemisches, das die aliphatische Carbonsäure und/oder ihren Ester und einen Katalysator eines Metalls der Gruppe VIII des Periodensystems der Elemente enthält, dadurch gekennzeichnet , daß man die Destillation in Gegenwart von Kohlenmonoxid bei einem Partialdruck von mindestens 0,01 kg/cm (absolut) in dem Destillationssy-030041/0845stem durchführt, um die Zersetzung des Katalysators zu verhindern.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als flüssiges Gemisch ein flüssiges Reaktionsgemisch verwendet, .das durch Umsetzung eines Phenols, eines aliphatischen Carbonsäureesters oder eines aliphatischen Äthers mit Kohlenmonoxid in Gegenwart eines Katalysators eines Metalls der Gruppe VIII des Periodensystems der Elemente und eines Aktivators vom Jodtyp erhalten worden ist.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als flüssiges Gemisch ein flüssiges Reaktionsgemisch verwendet, das durch Umsetzung eines Alkohols oder eines Äthers mit Kohlenmonoxid in Gegenwart eines Katalysators, bestehend aus einer Verbindung eines Metalls der Gruppe VIII des Periodensystems der Elemente, und eines Aktivators vom Jodtyp erhalten worden ist.030041/084
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