DE3013257A1 - Verfahren zur gewinnung von aliphatischen carbonsaeuren und/oder ihren estern - Google Patents

Verfahren zur gewinnung von aliphatischen carbonsaeuren und/oder ihren estern

Info

Publication number
DE3013257A1
DE3013257A1 DE19803013257 DE3013257A DE3013257A1 DE 3013257 A1 DE3013257 A1 DE 3013257A1 DE 19803013257 DE19803013257 DE 19803013257 DE 3013257 A DE3013257 A DE 3013257A DE 3013257 A1 DE3013257 A1 DE 3013257A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
reaction
carbon monoxide
acetate
distillation
acetic acid
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19803013257
Other languages
English (en)
Other versions
DE3013257C2 (de
Inventor
Tomiya Isshiki
Kaoru Tsuyuki
Hisashi Yoshino
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Mitsubishi Gas Chemical Co Inc
Original Assignee
Mitsubishi Gas Chemical Co Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Mitsubishi Gas Chemical Co Inc filed Critical Mitsubishi Gas Chemical Co Inc
Publication of DE3013257A1 publication Critical patent/DE3013257A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3013257C2 publication Critical patent/DE3013257C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/42Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives
    • C07C51/43Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives by change of the physical state, e.g. crystallisation
    • C07C51/44Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives by change of the physical state, e.g. crystallisation by distillation

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Gewinnung von aliphatischen Carbonsäuren oder ihren Estern durch Destillation eines Reaktionsgemisches, das durch eine Carbonylierungsreaktion zur Herstellung der aliphatischen Carbonsäure oder ihres Esters in Gegenwart eines Katalysators, der ein Metall der Gruppe VIII des Periodensystems enthält, erhalten worden ist, wobei die Zersetzung des Katalysators in dem Reaktionsgemisch verhindert wird.
Als Herstellungsverfahren für Carbonsäuren oder ihre Ester durch Carbonylierungsreaktion von Alkoholen oder Äthern ist insbesondere das Herstellungsverfahren für Essigsäure aus Äthanol und Kohlenmonoxid bekannt. Es ist schon ein Verfahren, bei dem bei der obigen Reaktion ein Arylester einer aliphatischen Carbonsäure als Lösungsmittel verwendet wird, oder ein Verfahren, bei dem eine aliphatische Säure durch Umsetzung eines Phenols und eines aliphatischen Carbonsäureesters oder eines Äthers mit Kohlenmonoxid hergestellt wird, vorgeschlagen worden (vgl. DE-OS 2 846 709 und 2 847 241). Die Produkte dieser Reaktionen sind flüssige Gemische, die eine aliphatische Carbonsäure, ihren Ester und einen Katalysator eines Metalls der Gruppe VIII des Periodensystems der Elemente enthalten. Es ist die übliche Praxis, die angestrebte aliphatische Carbonsäure oder ihren Ester aus dem Gemisch herauszudestillieren und den Katalysator aus der zurückgebliebenen Flüssigkeit zu gewinnen, Wenn diese Reaktionsflüssigkeiten bei der Durchführung der Destillation erhitzt werden, dann zersetzen sich jedoch die Metallkatalysatoren und scheiden sich ab. Selbst wenn der Katalysator so, wie er ist, in das Reaktionssystem zurück-
030041/0845
geführt wirdj ist er nicht mehr länger dazu imstande9 als Katalysator bei der Carbonylierungsreaktion zu wirken«, Überdies ist ein komplizierter Vorgang zur Reganerierungsbe= liandlung des Katalysators erforderlich.
Aufgabe der Erfindung ist es daher 9 diese Nachteile der herkömmlichen Verfahren zu überwinden und ein Verfahren zur Verfügung zu stellen, das die Destillation und Gewinnung der resultierenden Carbonsäure oder ihres Esters ohne Zersetzung oder Abtrennung des Metallkatalysators und die Wiederverwendung der den Metallkatalysator enthaltenden Flüssigkeit, indem dieser in das Reaktionssystem zurückgeführt wird, ν;© die Carbonylierungsreaktion durchgeführt wird, ermöglicht.
Diese Aufgabe wird durch die Erfindung gelöst. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird die Anwesenheit von Kohlenmonoxid in dem Destillationssystem mit einem Partialdruck von mindestens 0,01 kg/cm (absolut) bewirkt, wenn man die Destillation und Gewinnung der aliphatischen Carbonsäure und/oder ihres Esters durchführt, indem man das flüssige Gemisch destilliert, das die aliphatische Carbonsäure und/ oder ihren Ester und den Katalysator des Metalls der Gruppe VIII enthält.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren kann ein Reaktionsprodukt, erhalten durch Umsetzung beispielsweise eines Alkohols oder Äthers mit Kohlenmonoxid in Gegenwart eines Metallkatalysators der Gruppe VIII und eines Aktivators vom Jodtyp, als flüssiges Gemisch, das die aliphatische Carbonsäure und/ oder ihren Ester und den Metallkatalysator der Gruppe VIII enthält, wie in der DE-OS 2 847 241 beschrieben, verwendet
030041/0845
•werden. Als Alkohole und Äther sind in diesem Falle aliphatische Alkohole mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, aliphatische Äther mit 2 bis 30 Kohlenstoffatomen, aromatische Alkohole mit 7 bis 20 Kohlenstoffatomen und aromatische Äther mit 7 bis 30 Kohlenstoffatomen geeignet.
Der Katalysator des Metalls der Gruppe VIII des Periodensystems schließt alle beliebigen Verbindungen aller beliebigen Metalle mit beliebiger Wertigkeit aus der Gruppe Eisen, Kobalt, Nickel, Ruthenium, Rhodium, Palladium, Osnium, Iridium und Platin ein. Diese Verbindungen werden in Mengen
-6 -4 -1
von 10 bis 1 Mol, vorzugsweise 10 bis 10 Mol, pro 1 Gesamtmenge Ausgangsmaterial und Lösungsmittel verwendet.
Als Aktivator sind alle beliebigen Verbindungen, die das Jodatom enthalten, geeignet. Beispiele hierfür sind J2, KJ-2, HJ, CH-^J, CpHcJ, C^HijJ, C^HqJ, CHpJp, CpH^Jp, CHJ·^, CH3COJ, C2H5COJ, NaJ, Ki, LiJ und CaJg. Das Jodatom wird in einer Menge von 10 bis 20 Mol, vorzugsweise 10 bis 10 Mol, bezogen auf das Atom, pro 1 Gesamtmenge Ausgangsmaterial und Lösungsmittel verwendet.
Zur einfacheren Durchführung der Reaktion kann gleichfalls ein organischer Aktivator zugesetzt werden. Als organische Aktivatoren sind eine weite Vielzahl von organischen Verbindungen von dreiwertigem Stickstoff, Phosphor, Arsen und Antimon geeignet. Beispiele hierfür sind Trimethylamin, Diäthylamin, Methyldiäthylamin, Tributylamin, Anilin, N, N-Dimethylanilin, Ν,Ν-Dimethylacetamid, N-Methyl-N-phenylacetamid, Pyridin, Picolin, Lutidin, Hydroxychinolin, Imidazol, Acetonitril, Propionitril, Adiponitril, Benzonitril, Ammoniumacetat, Trimethylphosphin, Tributylphosphin, Di-
030041/0845
phenylphosphin, Triphenylphosphin, Methyldiphenylphosphin, Triphenylarsin und Triphenylstibino Auch ein anorganischer Aktivator, beispielsweise Phosphorsäure, kann gleichfalls verwendet werden. Diese Verbindungen werden in Mengen von 10" bis 10 Mol, vorzugsweise 10 bis 5 MoI8 pro 1 Gesamtmenge Ausgangsmaterial und Lösungsmittel eingesetzt.
Andererseits sind als Reaktionslösungsmittel die Arylester von aliphatischen Carbonsäuren der allgemeinen Formel:
geeignet, in der R^ für iiasss^stoff oder eine Alkylgruppe oder eine Alkenylgruppe mit 1 TbIs 4 Kohlenstoffatomen steht, R2 für Wasserstoff, eine Alkyl-5 Aryl-, Alkenyl-, Hydroxymethyl-, Acyl-, Acyloxy-, Carbo2sy-S Hydroxy-, Halogen-, SuIfonsäure-, Nitro-, Nitroso-, Amino- ΰ Säureamid- oder Cyanogruppe steht und wobei zwei od@r mehrere Gruppen R2 gleich oder verschieden sein können und wobei Rp-Gruppen miteinander unter Bildung eines 5- oder 6-gliedrigen carbocyclischen oder heterocyclischen Rings miteinander verbunden sein können und wobei η eine ganze Zahl von 1 bis 5 ist. Wenn R2 eine Nitrogruppe oder eine Sulfonsäuregruppe ist, dann ist η 1 bis 2.
Als Reaktionslösungsmittel können als Beispiele genannt werden: Phenylformiat, Ehenylacetaty Phenylpropionat, Phenylbutyrat, Tolylacetat, Xylylacetat, Mesitylacetat, Cumenylacetat, Äthylphenylacetat, Chlorphenylacetat, Nitrophenylacetat, Nitrosophenylacetat, Aminophenylacetat, Cyano-
0300A1/0845
_ 7 —
13257
phenylacetat, Diacetoxybenzol und Naphthylacetat. Weiterhin können Lösungsmittel, die mit diesen Lösungsmitteln verträglich sind, eingesetzt werden, um ein Mischlösungsmittel zu bilden. Die Menge des Arylesters der aliphatischen Carbonsäure, die verwendet wird, kann innerhalb eines weiten Bereichs schwanken. Vorzugsweise wird eine Menge von mindestens 0,5, mehr bevorzugt mindestens 1,0 Mol als Ehenoxygruppen pro Mol der Alkylgruppen des Ausgangsalkohols oder -äthers verwendet.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann auch in dem Fall angewendet werden, daß eine aliphatische Carbonsäure oder ihr Ester aus einer Reaktionsflüssigkeit destilliert und gewonnen werden soll, die dadurch erhalten worden ist, daß ein Phenol und ein aliphatischer Carbonsäureester oder Äther mit Kohlenmonoxid in Gegenwart eines Metallkatalysators der Gruppe VIII und eines Aktivators vom Jodtyp gemäß der DE-OS 2 846 709 umgesetzt worden ist.
Phenole, die bei der vorstehend beschriebenen Reaktion verwendet werden, sind solche mit 6 bis 30 Kohlenstoffatomen, die durch die folgende allgemeine Formel:
c».
angegeben werden, worin η eine ganze Zahl von 1 bis 6 und m eine ganze Zahl von 0 bis 5 sind, mit der Maßgabe, daß η + m = 6 ist, und in der R für Wasserstoff, eine Alkyl-, Aryl-, Alkenyl-, Hydroxymethyl-, Acyl-, Acyloxy-, Carboxy-, Halogen-, Sulfonsäure-, Nitro-, Nitroso-, Amino-, Säureamid
030041/0845
oder Cyanogruppe steht und wobei zwei oder mehrere Gruppen R gleich oder verschieden sein können und R-Gruppen miteinander tinter Bildung eines 5- oder 6-gliedrigen carbocyclischen oder heterocyclischen Rings verbunden sein können. Wenn R eine Nitrogruppe oder Sulfonsäuregruppe ist, dann ist η 2 oder weniger. Beispiele für solche Phenole sind Phenol, Cresol, Xylenol, Trimethy!phenol, Tetramethylphenol, Pentamethy!phenol, Äthylphenol, Propylphenol, Thymol, Carvacrol, Butylphenol, Amy!phenol, Octylphenol, Methylbutylphenol, Diäthy!phenol, Catechol, Resorcin, Hydrochinon, Dihydroxytoluol, Hexylresorcin, Pyrogallol, Phloroglucin, Chlorphenol, Bromphenol, Nitrophenol, Nitrosophenol, Aminophenol, Ν,Ν-Dimethylaminophenol, N-Methyl-N-acetylphenol, Acetylphenol, Formy!phenol, Cyanophenol, Phenylsulfonsäure, Methylolphenol, Phenylphenol, Naphthol, Dihydronaphthol, Tetrahydronaphthol, Dihydroxynaphthalin, Anthrahydrochinon, Methylanthrahydrochinon, Äthylanthrahydrochinon, Amylanthrahydrochinon, Alizarin und Hydroxychinolin.
Als aliphatisch^ Carbonsäureester werden z.B. die Ester von aliphatischen Carbonsäuren mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen und Alkoholen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen verwendet. Beispiele hierfür sind Methylformiat, Propylformiat, Methylacetat, Äthylacetat, Butylacetat, Methylpropionat, Äthylpropionat, Methylbutyrat, Propylbutyrat, Methylvalerat, Dimethyloxalat, Diäthyloxalat und Dimethylsuccinat.
Geeignete aliphatische" Äther sind z.B. die Äther mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen. Beispiele hierfür sind Dimethyläther, Diäthyläther, Methyläthyläther, Dipropyläther und Dibutyläther.
030041/0845
Das Verhältnis, mit dem die Phenole und die aliphatischen Carbonsäureester oder die aliphatischen Äther miteinander vermischt werden, kann innerhalb eines weiten Bereichs variieren, doch werden die Phenole gewöhnlich, bezogen auf die Phenoxygruppe, in einer Menge von 0,001 bis 1000 Mol, vorzugsweise 0,01 bis 100 Mol, mehr bevorzugt 0,1 bis 10 Mol, pro Mol Carboxy- oder Alkoxygruppe eingesetzt.
Da die Phenole, die aliphatischen Carbonsäureester und die aliphatischen Äther, die Ausgangsmaterialien,und die Carbonsäuren und die Arylester der Carbonsäuren,die Reaktionsprodukte, als Lösungsmittel wirken, besteht keine besondere Notwendigkeit, weitere Lösungsmittel einzusetzen. Doch können gewünschtenfalls verschiedene organische Säuren, Ketone, Kohlenwasserstoffe und anorganische Säureester zugesetzt werden. Die als Produkt anfallenden Arylester von Carbonsäuren sind mit dem Lösungsmittel identisch, das bei der Umsetzung des Alkohols oder Äthers mit Kohlenmonoxid verwendet wird. Sie zeigen eine besonders günstige Wirkung bei der Reaktion, wenn sie als Lösungsmittel verwendet werden. Weiterhin können der Metallkatalysator der Gruppe VIII, der Aktivator und der organische Aktivator, der bei der Umsetzung des Phenols mit einem aliphatischen Carbonsäureester oder Äther und Kohlenmonoxid verwendet wird, genau die gleichen sein, wie sie bei der Umsetzung des Alkohols oder Äthers mit Kohlenmonoxid eingesetzt werden.
Bei der Gewinnung der Carbonsäure oder ihres Esters durch Destillation der so erhaltenen Reaktionsflüssigkeit, die von der Carbonylierungsreaktion herrührt, kann die Zersetzung und Abtrennung des Metallkatalysators der Gruppe VIII aus der zurückgebliebenen Flüssigkeit dadurch verhin-
030041/0845
dert werden, daß man die Destillation in Gegenwart von Kohlenmonoxid durchführt. Das erfindungsgemäß verwendete Kohlenmonoxid kann naturgemäß reines Kohlenmonoxid sein, doch kann es auch ein Gasgemisch sein, das zusätzlich zu dem Kohlenmonoxid Wasserstoff, Stickstoff oder Kohlendioxid enthält. Es ist daher möglich, Synthesegas und Hochofengas zu verwenden. Wenn jedoch eine große Menge von Sauerstoff enthalten ist, dann wird nicht nur die Abtrennung des Katalysators beschleunigt, sondern es treten auch Betriebsgefahren auf, da sich die Explosionsgrenze von Kohlenmonoxid und Sauerstoff über einen weiten Bereich erstreckt. Es ist daher von äußerster Wichtigkeit zu gewährleisten, daß kein Sauerstoff eingemischt wird.
Obgleich die Menge von Kohlenmonoxid, die in der Destillationszone eingesetzt wird, variiert, beispielsweise entsprechend der Destillationstemperatur und der vorhandenen Katalysatormenge, ist die Menge gewöhnlich eine Menge, die einem Partialdruck des Kohlenmonoxids in der Destillationszone
von mindestens 0,01 kg/cm (absolut) und vorzugsweise 0,05
kg/cm (absolut) entspricht. Als Ergebnis der so vorgesehenen Aufrechterhaltung einer Kohlenmonoxidatmosphäre in der Destillationszone wird die Produktflüssigkeit der Carbonylierungsreaktion, die den Metallkatalysator enthält, mit dem Kohlenmonoxid in Kontakt gebracht, wodurch die Zersetzung und Abscheidung des Katalysators verhindert wird.
Da das in der Destillationszone vorhandene Kohlenmonoxid aus der Destillationszone zusammen mit dem Destillat ausgetragen wird, ist es erforderlich, das Kohlenmonoxid in einer Menge zu ergänzen, die der ausgetragenen Menge entspricht.
030041/0845
Das erfindungsgemäß verwendete Kohlenmonoxid wirkt so, daß die Zersetzung land Abscheidung des Katalysators verhindert wird und daß dieser in der Flüssigkeit in Lösung gehalten wird. Da das Kohlenmonoxid nicht als Ergebnis der Reaktion verbraucht wird, wird es aus der Reaktionsflüssigkeit wiedergewonnen, nachdem die abdestillierten Komponenten, z.B. die Carbonsäure und ihr Ester, in dem Kondensator nach Verlassen der Destillationszone kondensiert worden sind. Das wiedergewonnene Kohlenmonoxid wird in die Carbonylierungsreaktion zurückgeführt und erneut dazu verwendet, die Produktflüssigkeit der Carbonylierungsreaktion zu kontaktieren. Andererseits wird der Katalysator in der zurückgebliebenen Flüssigkeit vom Boden der Destillationszone in Lösung ausgetragen und er wird erneut als Katalysator für die Carbonylierungsreaktion eingesetzt.
Obgleich es möglich ist, den bei der Destillation verwendeten Druck innerhalb eines weiten Bereiches zu variieren, wird normalerweise nahezu normaler atmosphärischer Druck bevorzugt. Wenn der Druck hoch ist, dann steigt der Siedepunkt an und die Destillationstemperatur wird unvermeidbar hoch, was die Folge hat, daß die Abscheidung des Katalysators beschleunigt wird. Wenn andererseits der Druck niedrig ist, dann sinkt der Siedepunkt ab und es wird notwendig, die Kühltemperatur des Destillats zu erniedrigen, was die Folge hat, daß weitere Einrichtungen, wie z.B. eine Kühleinrichtung, erforderlich sind.
Die Destillationstemperatur bestimmt sich durch die zu destillierende Menge der Carbonsäure oder ihres Esters. Wenn jedoch die Temperatur zu hoch ist, dann nimmt die Menge des kontaktierten Kohlenmonoxids zu und manchmal besteht
030041/0845
die Möglichkeit, daß der Katalysator zersetzt wird. Es ist daher zweckmäßig, dis Destillation bei einer Temperatur vorzunehmen, die niedriger liegt als dar Siedepunkt der beim Destillationsdruck am höchsten siedenden Komponente in dem Reaktionsprodukt.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann nicht nur als dis-' kontinuier3iclier_Destillationsprozeß, sondern auch als kontinuierlicher Destillationsprozeß durchgeführt werden.
In den folgenden Beispielen bedeutet die Auflösungsrate des Katalysators die prozentuale Menge des Katalysatormetalls, die in der Destillationsbodenflüssigkeit gelöst zurückbleibt, bezogen auf die Menge des Katalysatormetalls, die in der Reaktionsflüssigkeit in Lösung gewesen ist. Die Zusammensetzung der Ausgangsmaterialien ist in Gew.-% ausgedrückt.
Herstellung von Carbonsäuren oder ihren Estern Herstellungsbeispiel A
Eine Flüssigkeit mit einer Zusammensetzung von 9»996 Methanol, 50,2% Ehenylacetat, 27,2% Essigsäure, 0,11% Rhodiumchloridtrihydrat, 12,4% Methyljodid und 0,2% 2,6-Lutidin wurde kontinuierlich in einen 500-ml-Autoklaven eingegeben, der mit einem Rührer versehen war. Die Reaktion wurde bei 2000C und unter Anwendung eines Kohlenmonoxiddruckes von 20 atü(Gesamtdruck 30 atü) bei einer Verweilzeit von 20 min durchgeführt. Nach dem Abkühlen wurde das Reaktionsprodukt vom Boden des Autoklaven abgenommen und in den Beispielen 1 und 2 und im Vergleichsbeispiel 1 verwendet.
30041/0845
JlN AC-HGIEREICHT j
Herstellungsbeispiel B
Eine Flüssigkeit mit einer Zusammensetzung von 9,1% Methanol, 46,5% Ehenylacetat, 27,9% Essigsäure, 0,12% Rhodiumchlor idtrihydrat, 12,6% Methyljodid und 3,7% Phosphorsäure wurde kontinuierlich in einen 500-ml-Autoklaven eingegeben und bei 2000C und einem Kohlenmonoxiddruck von 20 atü (Gesamtdruck 30 atü) bei einer Verweilzeit von 20 min umgesetzt. Die Reaktionsflüssigkeit wurde sodann vom Boden des Autoklaven entnommen und in den Beispielen 3 und 4 und im Vergleichsbeispiel 2 verwendet.
Herstellungsbeispiel C
Ein 300-ml-Autoklav, der mit einem Rührer versehen war, wurde mit 16 g Methanol, 81,6 g Ehenylacetat, 0,5 g Iridiumchlorid, 14,2 g Methyljodid und 1,8 g Triphenylphosphin beschickt. Die Reaktion wurde bei 18O°C und einem Kohlenmonoxiddruck von 30 atü (Gesamtdruck 40 atü) durchgeführt. Die Halbwertzeit betrug 200 min. Die Ausbeute an Essigsäure betrug 95,3%. Diese Reaktion wurde mehrfach wiederholt und die resultierenden Reaktionsflüssigkeiten wurden gesammelt und im Beispiel 5 verwendet. Die Halbwertzeit bedeutet diejenige Zeit, die erforderlich war, bis 50% der theoretischen Menge von Kohlenmonoxid absorbiert wurden.
Herstellunffsbeispiel D
Beispiel C wurde wiederholt, wobei jedoch Rutheniumchloridtrihydrat anstelle von Iridiumchlorid verwendet wurde. Das resultierende Produkt wurde im Beispiel 6 ver wendet .
' der mit einem Rührer ausgerüstet war,
030041/0845
Herstellungsbeispiel E
Ein 300-wI-Aia ;oklav9 der mit einem Rührer versehen war, wurde mit 23 g Äthanol, 90 g Phenylpropionat, 0,335 g Rhodiumchloridtrihydrat, 39 g Äthyljodid und 0,8 g Diäthylamin beschickt. Die Reaktion wurde bei 180°C und einem Kohlenmonoxiddruck von 30 atü (Gesamtdruck 35 atü) durchgeführt. Die Halbwertzeit betrug 110 min. Die Ausbeute an Propionsäure betrug 90,5%. Diese Reaktion wurde mehrfach wiederholt und die resultierenden Reaktionsflüssigkeiten wurden gesammelt und im Beispiel 7 verwendet.
Herstellungsbeispiel F
Ein 300-ml-Autoklav, der mit einem Rührer versehen war, wurde mit 16 g Methanol, 81,6 g Phenylacetat, 4,8 g Essigsäure, 0,9 g Palladiumchlorid, 29,4 g Caleiumjodid und 2,9 g Triphenylphosphin beschickt. Die Reaktion wurde bei 2000C und einem Kohlenmonoxiddruck von 30 atü (Gesamtdruck 40 atü) durchgeführt. Die Ausbeute an Essigsäure betrug 96,0%. Diese Reaktion wurde zweimal wiederholt und die resultierenden Reaktionsflüssigkeiten wurden gesammelt und im Beispiel 8 verwendet.
Herstellungsbeispiel G
Der im Beispiel A verwendete Reaktor wurde kontinuierlich mit einer Flüssigkeit beschickt, die aus 25,9% Methylacetat, 40,1% Phenol, 21,8% Essigsäure, 0,42% Rhodiumchloridtrihydrat, 11,6% Methyljodid und 0,21% 2,6-Lutidin bestand. Die Reaktion wurde bei 2000C und einem Kohlenmonoxiddruck von 20 atü (Gesamtdruck 30 atü) mit einer Verweilzeit von 20 min durchgeführt. Die Reaktionsflüssigkeit wurde gesam-
030041 /0845
melt und in den Beispielen 9, 10 und 15 und im Vergleichsbeispiel 3 verwendet.
Herstellungsbeispiel H
Der im Beispiel 1 verwendete Reaktor wurde kontinuierlich mit einer Flüssigkeit beschickt, welche aus 25,1% Methylacetat, 38,9% Phenol, 19,5% Essigsäure, 0,13% Rhodiumchloridtrihydrat, 12,4% Methyljodld und 3,9% Phosphorsäure bestand. Danach wurde die Reaktion bei 2000C und einem Kohlenmonoxiddruck von 20 atü (Gesamtdruck 30 atü) bei einer Verweilzeit von 20 min durchgeführt. Die resultierende Reaktionsflüssigkeit wurde gesammelt und in den Beispielen 11 und 12 und im Vergleichsbeispiel 4 verwendet.
Herstellungsbeispiel I
Ein 300-ml-Autoklav, der mit einem Rührer versehen war, wurde mit 59,2 g Methylacetat, 104 g p-Cresol, 1,8 g Palladiumchlorid, 31,5 g Methyljodid und 5,8 g Triphenylphosphin beschickt. Die Reaktion wurde bei 195°C und einem Kohlenmonoxiddruck von 28 atü (Gesamtdruck 38 atü) durchgeführt. Die Ausbeuten an Essigsäure und Phenylacetat betrugen 95,8% bzw. 95,6%. Die Reaktion wurde mehrere Male wiederholt und die resultierenden Reaktionsflüssigkeiten wurden gesammelt und im Beispiel 13 verwendet.
Herstellungsbeispiel J
Ein 300-ml-Autoklav, der mit einem Rührer versehen war, wurde mit 23 g Dimethyläther, 56,4 g Phenyl, 30 g Essigsäure, 1,0 g RhCl(CO)(Po3J2 und 14,2 g Methyljodid be-
030041/0845
schickt. Danach wurde die Reaktion bei 19O0C und einem Kohlenmonoxiddruck von 30 atü (Gesamtdruck 50 atü) durchgeführt. Die Ausbeuten an Essigsäure und Phenylacetat betrugen 97,3% bzw. 97,2%. Die Reaktion wurde mehrfach wiederholt und die resultierenden Reaktionsflüssigkeiten wurden gesammelt und im Beispiel 14 verwendet.
Beispiele 1 bis 7 und Vergleichsbeispiele 1 und 2
Die in den Herstellungsbeispielen A bis E erhaltenen Flüssigkeiten wurden in eine Destillationsvorrichtung mit einer Fließgeschwindigkeit von 400 g/h eingeführt und kontinuierlich destilliert. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle I zusammengestellt.
Beispiel 8
Die Reaktionsflüssigkeit (200 g), erhalten im Herstellungsbeispiel F, wurde in einen Rundkolben, der mit einer Kapillare und einem Destillatkondensator versehen war, eingegeben und bei 400 mm Hg destilliert. Durch die Kapillare wurde während des Destillationsvorgangs Kohlenmonoxid eingeleitet. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle I zusammengestellt.
Beispiele 9 und 10 und Vergleichsbeispiel 5
Die kontinuierliche Destillation der Reaktionsflüssigkeit des Herstellungsbeispiels G wurde durchgeführt, indem die Flüssigkeit kontinuierlich in eine Destillationsvorrichtung mit einer Geschwindigkeit von 420 g/h auf dem Wege über einen Vorerhitzer eingeführt wurde. Die Destilla-
030041/0845
tionsbedingungen und die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle I zusammengestellt.
Beispiele 11 und 12 und Vergleichsbeispiel 4
Die Flüssigkeit (271 g), erhalten im Herstellungsbeispiel H, wurde in eine Destillationsvorrichtung mit einer Fließgeschwindigkeit von 271 g/h auf dem Wege über einen Vorerhitzer eingeleitet und kontinuierlich destilliert. Die Destillationsbedingungen und die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle I zusammengestellt.
Beispiel 15
Die im Herstellungsbeispiel I erhaltene Reaktionsflüssigkeit wurde in eine Destillationsvorrichtung mit einer Fließgeschwindigkeit von 270 g/h auf dem Wege über einen Vorerhitzer eingebracht und kontinuierlich destilliert. Die Destillationsbedingungen und die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle I zusammengestellt.
Beispiel 14
Die im Herstellungsbeispiel J erhaltene Reaktionsflüssigkeit wurde kontinuierlich destilliert, indem sie in eine Destillationsvorrichtung mit einer Geschwindigkeit von 270 g/h auf dem Wege über einen Vorerhitzer eingeführt wurde. Die Destillationsbedingungen und die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle I zusammengestellt.
Beispiel 15
Ein 500-ml-Rundkolben, der mit einer Kapillare, einem De-
030041/0845
stillatkondensator und einer Saugeinrichtung versehen war, wurde mit 300 g der Reaktionsflüssigkeit des Herstellungsbeispiels G beschickt. Der Kolben wurde mit Kohlenmonoxid gespült. Hierauf wurde der Kolben erhitzt und nach Verminderung des Drucks im Inneren des Kolbens auf 500 mm Hg mittels der Saugeinrichtung wurde Kohlenmonoxid auf dem Wege über die Kapillare zugeführt. Nach Destillation von etwa 100 g der Flüssigkeit wurde eine Fraktion erhalten, deren Hauptkomponenten Methyljodid, Methylacetat und Essigsäure waren. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle I zusammengestellt.
030041/0845
Reaktlons- Tabelle I - Destil-
latlons-
tempera-
tur (oc)
1 35 Kopfdampf
destil- Konzentration
lierte der Carbon-
Menge säure (%)
(g/h)
Essigsäure
52,4
Zusammensetzung der
flüssigkeit
38,5% Beispiel
oder Ver
gleichs-
beispiel
111 168
A Essigsäure 37,2% Bsp. 1 zirkulierendes Gas
Art Fließge
schwindig
keit (l/h)
65 dto. 54,5
Rienylacetat 5,5% 112 CO 48 183 dto. 52,7
Methylacetat 7,0% dto. 2 111 169
Phenol 422 ppm Vergl.
Bsp. 1
CO
Rh 11,7% Luft
Methyljodid 0,2% 32 dto. 51,3
2,6-Lutidin 38,6% 107 134
B Essigsäure 35,1% Bsp. 3 67 dto. 52,3
Hienylacetat 4,8% 105 CO 152
Methylacetat 6,1% dto. 4 60 dto. 52,5
Phenol 439 ppm 105 CO 154
Rh 11,9% Vergl.
Bsp. 2
Methyljodid 3,5% Luft
Phosphorsäure
oo jo.
C Essigsäure 22,4%
Phenylacetat ' 61,5%
Methylacetat 1,3%
Phenol 1,7%
Ir 2509 ppm
Methyljodid 11,1% Triphenylphosphin 1,4%
D Essigsäure 21,7%
Phenylacetat 59,9%
Methylacetat 2,6%
Phenol 3,3%
Ru 1545 ppm
Methyljodid 11,3% Triphenylpho sphin 2,6%
E Propionsäure 20,2%
Phenylpropionat 50,0%
Äthylpropionat 2,9%
Phenol 2,7%
Rh 782 ppm
Äthyljodid 23,5%
Diethylamin 0,4%
Bsp. 5
Fortsetzung Tabelle 1-1
45
113
CO
148
Essigsäure 34,1
Bsp. 6
110
CO
43
Essigsäure 33,6
Bsp. 7
120
CO
65
137
Propionsäure 23,0 '
Fortsetzung Tabelle 1-1
F Essigsäure
Methylacetat
Phenylacetat
Phenol
Pd
Calciumjodid
Triphenylphosphin
G Essigsäure
Methylace.tat
Phenylacetat
L» Phenol
Rh
Methyljodid
2,6-Lutidin
H Essigsäure
Methylacetat
Phenylacetat
Phenol
Rh
Methyljodid
Phosphorsäure
40,0% Bsp.
0,8% 41,0%
1,0% 2800 ppm 15,3%
1,5% 35,7%
5,5% 34,5%
116
CO
439 ppm 10,9% 3,5%
Bsp. dto.
Vergl. Bsp.
13,5% Bsp.
422 ppm 10,8%
0,17% 35,2%
4,8% 32,0% 12,3%
Bsp. dto.
Vergl. Bsp.
111 112
111 126
105 107
105
CO CO
N2 CO
geringfü- 43
gige Menge
Essigsäure 81,1
41
71
48
176
193
175
geringfügige Menge 100
CO CO
Luft
46
22
39
103
91
105
Essigsäure 52,4 dto. 54,4
dto.
dto.
52,7 51,6
Essigsäure 52,3 dto. 51,3
dto.
52,5
Fortsetzung Tabelle 1-1
Essigsäure
Methylacetat
p-Tolylacetat
p-Cresol
Pd
Methyldodid
Triphenylpho sphin
Essigsäure
Phenylacetat
Dimethyläther
Phenol
Rh
Methyljodid
Triphenylpho sphin
20,6% 1,1 Ji
51,3% 9,6% 4800 ppm
14,1% 2,6%
39»0%
43,5% 0,4% 7,0% 980 ppm 9,4% 0,5%
Bsp. 13
110 CO
47
Essigsäure 38,6
Bsp. 14
113 CO
42
Essigsäure 57,2
Zusammensetzting der
tionsflüssigkeit
Reak- Tabelle I - 2 100,0 Druck
Gesamt
druck
I'kg/cm2
(abs.)]
CO-Partial-
druck ρ
[kg/cm
(abs.)]
A Essigsäure 38,5% Beispiel
oder Ver
gleichs-
beispiel
Bodenflüssigkeit
Menge Rate der Kata-
(g/h) lysatorauflö
sung (%)
99,3 1 0,41
Ehenylacetat 37,2% Bsp. 1 232 4,7 1 0,54
Methylacetat 5,5% dto. 2 217 1 0
Phenol 7,0% Vergl.
Bsp. 1
231
Rh 422 ppm
O Methyl;) odid 11,7%
ω 2,6-Lutidin 0,2% 97,8
O
O
B Essigsäure 38,6% 100,0 1 0,44
*»· Phenylacetat 35,1% Bsp. 3 266 49,8 1 0,59
*·»»
O
Methylacetat 4,8% dto. 4 248 1 0
OO
ff«
Phenol 6,1% Vergl.
Bsp. 2
246
Ul Rh 439 ppm
Methyljodid 11,9%
Phosphorsäure 3,5%
Fortsetzung Tabelle 1-2
C Essigsäure 22,4%
Phenylacetat 61,5% Bsp. 5 252 98,8 1 0,56
Methylacetat 1,3%
Phenol 1,7%
Ir 2509 ppm
Methyljodid 11,1%
Triphenylphosphin 1,4%
D Essigsäure 21,7%
Ehenylacetat 59,9% Bsp. 6 249 99,1 1 0,54
Methylacetat 2,6%
Phenol 3,3%
Ru 1545 ppm
Methyljodid 11,3%
Triphenylphosphin 2,6%
E Propionsäure 20,2%
Phenylpropionat 50,0% Bsp. 7 263 95,4 1 0,72
Äthylpropionat 2,9%
Phenol 2,7%
Rh 782 ppm
Äthyljodid 23,5%
Diäthylamin 0,4%
Fortsetzung Tabelle 1-2
F ο ι
Essigsäure
40,0% Bsp. 8 157 99,1 0,53 1 0,10
Methylacetat 0,8% 0,66
ο Phenylacetat 41,0%
Phenol 1,0%
's,
O
Pd 2800 ppm
OO Calciumjodid 15,3%
cn H Triphenylpho sphin 1,5% Bsp. 9 244 100,0 1 1 0,44
G Essigsäure 35,7% dto. 10 227 99,2 1 1 0,55
Methylacetat 5,5% Vergl.
Phenylacetat 34,5% Bsp. 3 245 4,7 1 0,48
Bsp. 15 200 99,5 0,10
Phenol 13,5%
Rh 422 ppm
Methyljodid 10,8%
2,6-Lutidin 0,17%
Essigsäure 35,2% Bsp. 11 168 100,0 0,60
Methylacetat 4,8% dto. 12 180 97,8 0,44
Phenylacetat 32,0% Vergl.
Phenol 12,3% Bsp. 4 166 48,2 0,55
Rh 439 ppm
Methyljodid 10,9%
Phosphorsäure 3,5%
Fortsetzung Tabelle 1-2
Essigsäure 20,6%
Methylacetat 1,1% Bsp. 13 216 98,7 1 0,78
p-Tolylacetat 51,3%
p-Cresol 9,6%
Pd 4800 ppm
Methyljodid 14,1%
Triphenylphosphin 2,6%
J Essigsäure 39,0%
Phenylacetat 43,5% Bsp. 14 155 99,8 1 0,55
g Dimethyläther 0,4%
ο Phenol 7,0% ο
4N. Rh 980 ppm
^ Methyljodid 9,4%
JjJ Triphenylphosphin 0,5%
ro cn ■-j
Beispiel 16
Eine Destillationsvorrichtung würde über ein Ventil mit der Abnahmeöffnung am Boden eines 500-ml-Autoklaven verbunden, der mit einem Rührer versehen war und im Herstellungsbeispiel A verwendet wurde. Eine Flüssigkeit, bestehend aus 5,8% Methanol, 10,1% Methylacetat, 25,9% Essigsäure, 6,4% Phenol, 37,6% Phenylacetat, 12,8% Methyljodid, 0,05% Rhodium und 1,0% Triphenylphosphin wurde in den Autoklaven mit einer Geschwindigkeit von 1154 g/h eingeleitet. Gleichzeitig wurde Kohlenmonoxid mit einem Druck von 20 atü eingeführt. Unter Aufrechterhaltung des Gesamtdrucks von 30 atü wurde die Reaktion kontinuierlich bei 2000C durchgeführt. Die Reaktionsflüssigkeit, die 35,1% Essigsäure enthielt, wurde vom Boden des Autoklaven abgenommen und in die Destillationsvorrichtung mit einer Stundengeschwindigkeit von 1219 g eingeführt und destilliert. Die pro h destillierte Menge betrug 476 g. Die Konzentration der Essigsäure betrug 44,7%. Der Partialdruck des Kohlenmonoxids in der Destillationszone betrug 0,02 kg/cm (absolut). Die Rate der Katalysatorauflösung betrug 99,9%.
030041/0845

Claims (3)

  1. Verfahren zur Gewinnung von aliphatischen Carbonsäuren
    und/oder ihren Estern
    Patentansprüche
    Verfahren zur Gewinnung von aliphatischen Carbonsäuren und/oder ihren Estern durch Destillation eines flüssir gen Gemisches, das die aliphatische Carbonsäure und/oder ihren Ester und einen Katalysator eines Metalls der Gruppe VIII des Periodensystems der Elemente enthält, dadurch gekennzeichnet , daß man die Destillation in Gegenwart von Kohlenmonoxid bei einem Partialdruck von mindestens 0,01 kg/cm (absolut) in dem Destillationssy-
    030041/0845
    stem durchführt, um die Zersetzung des Katalysators zu verhindern.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als flüssiges Gemisch ein flüssiges Reaktionsgemisch verwendet, .das durch Umsetzung eines Phenols, eines aliphatischen Carbonsäureesters oder eines aliphatischen Äthers mit Kohlenmonoxid in Gegenwart eines Katalysators eines Metalls der Gruppe VIII des Periodensystems der Elemente und eines Aktivators vom Jodtyp erhalten worden ist.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als flüssiges Gemisch ein flüssiges Reaktionsgemisch verwendet, das durch Umsetzung eines Alkohols oder eines Äthers mit Kohlenmonoxid in Gegenwart eines Katalysators, bestehend aus einer Verbindung eines Metalls der Gruppe VIII des Periodensystems der Elemente, und eines Aktivators vom Jodtyp erhalten worden ist.
    030041/084
DE3013257A 1979-04-03 1980-04-03 Verfahren zur Gewinnung von Essigsäure und/oder ihren Estern Expired DE3013257C2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP3992079A JPS55142543A (en) 1979-04-03 1979-04-03 Method for prevention of decomposition of catalyst

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3013257A1 true DE3013257A1 (de) 1980-10-09
DE3013257C2 DE3013257C2 (de) 1985-11-07

Family

ID=12566364

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE3013257A Expired DE3013257C2 (de) 1979-04-03 1980-04-03 Verfahren zur Gewinnung von Essigsäure und/oder ihren Estern

Country Status (6)

Country Link
US (1) US4381221A (de)
JP (1) JPS55142543A (de)
DE (1) DE3013257C2 (de)
FR (1) FR2453129A1 (de)
GB (1) GB2050351B (de)
IT (1) IT1141409B (de)

Families Citing this family (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3149094A1 (de) * 1981-12-11 1983-06-16 Hoechst Ag, 6230 Frankfurt Verfahren zur entfernung von aceton aus reaktionsgemischen von carbonylierungsreaktionen
DE3149092A1 (de) * 1981-12-11 1983-06-16 Hoechst Ag, 6230 Frankfurt Verfahren zur abtrennung des katalysatorsystems aus reaktionsgemischen von carbonylierungsreaktionen
JP3332594B2 (ja) * 1994-08-12 2002-10-07 ダイセル化学工業株式会社 酢酸の精製方法
FR2726556B1 (fr) * 1994-11-04 1996-12-20 Rhone Poulenc Chimie Procede de preparation d'acides carboxyliques par carbonylation en presence d'iridium
US6133477A (en) * 1997-07-23 2000-10-17 E. I. Du Pont De Nemours And Company Preparation of 3-pentenoic acid

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2211203A1 (de) * 1971-11-10 1973-05-10 Monsanto Co Carbonylierungsverfahren
DE2310808A1 (de) * 1972-03-06 1973-09-13 Monsanto Co Verfahren zur herstellung von carbonsaeuren
DE2541314A1 (de) * 1974-09-17 1976-04-01 Union Carbide Corp Verfahren zur abtrennung der reaktionsprodukte aus der umsetzung von kohlenoxiden und wasserstoff mit komplexen rhodiumcarbonyl-katalysatoren
DE2847241A1 (de) * 1977-11-01 1979-05-03 Mitsubishi Gas Chemical Co Verfahren zur herstellung von carbonsaeuren oder ihren estern
DE2846709A1 (de) * 1977-10-28 1979-05-03 Mitsubishi Gas Chemical Co Verfahren zur herstellung einer aliphatischen carbonsaeure und eines aliphatischen carbonsaeureesters eines phenols

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1083801B (de) * 1958-08-22 1960-06-23 Basf Ag Verfahren zur Herstellung von Essigsaeure oder deren Gemischen mit Methylacetat
FR1291194A (fr) * 1961-05-23 1962-04-20 Montedison Spa Récupération des produits réactionnels et des catalyseurs contenus dans le produit brut de la synthèse de l'acide acétique à partir de l'oxyde de carbone et du méthanol
US4102922A (en) * 1974-12-30 1978-07-25 Monsanto Company Purification of carbonylation products
US4039395A (en) * 1975-08-11 1977-08-02 Monsanto Company Purification of acetic acid

Patent Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2211203A1 (de) * 1971-11-10 1973-05-10 Monsanto Co Carbonylierungsverfahren
JPS4854011A (de) * 1971-11-10 1973-07-30
DE2310808A1 (de) * 1972-03-06 1973-09-13 Monsanto Co Verfahren zur herstellung von carbonsaeuren
DE2541314A1 (de) * 1974-09-17 1976-04-01 Union Carbide Corp Verfahren zur abtrennung der reaktionsprodukte aus der umsetzung von kohlenoxiden und wasserstoff mit komplexen rhodiumcarbonyl-katalysatoren
DE2846709A1 (de) * 1977-10-28 1979-05-03 Mitsubishi Gas Chemical Co Verfahren zur herstellung einer aliphatischen carbonsaeure und eines aliphatischen carbonsaeureesters eines phenols
DE2847241A1 (de) * 1977-11-01 1979-05-03 Mitsubishi Gas Chemical Co Verfahren zur herstellung von carbonsaeuren oder ihren estern

Also Published As

Publication number Publication date
FR2453129B1 (de) 1984-08-17
US4381221A (en) 1983-04-26
JPS6341617B2 (de) 1988-08-18
DE3013257C2 (de) 1985-11-07
FR2453129A1 (fr) 1980-10-31
IT1141409B (it) 1986-10-01
JPS55142543A (en) 1980-11-07
IT8021173A0 (it) 1980-04-03
GB2050351B (en) 1983-02-16
GB2050351A (en) 1981-01-07

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69505190T3 (de) Verfahren zur Herstellung von hochreiner Essigsäure
EP2802550B1 (de) Langzeitstabiles verfahren zur herstellung von c5-aldehyden
DE3338340C2 (de) Verfahren zur Hydroformylierung einer olefinischen Verbindung
DE2211203C2 (de) Verfahren zum Carbonylieren organischer Verbindungen
DE3201723C2 (de)
EP1713766A1 (de) Verfahren zur trennung von pentennitril-isomeren
WO2001034545A2 (de) Verfahren zur herstellung von ameisensäure
DE19940622C1 (de) Verfahren zur Herstellung von Di(meth)acrylsäureestern
DE3210617A1 (de) Verfahren zur herstellung von methyllactat
EP2675780B1 (de) Verfahren zur herstellung von divinylethern
DE3013257A1 (de) Verfahren zur gewinnung von aliphatischen carbonsaeuren und/oder ihren estern
DE3345375A1 (de) Verfahren zur herstellung von 4-substituierten but-3-en-l-carbonsaeuren und von deren estern
DE1057086B (de) Verfahren zur Herstellung von wasserfreiem Formaldehyd
DE2236439A1 (de) Verfahren zur herstellung von carbonsaeuren
DE2244228A1 (de) Verfahren zur erzeugung von mehrwertigen alkoholen
DE3335595A1 (de) Verfahren zur herstellung von carbonsaeuren
DE2846709C2 (de) Verfahren zur Herstellung einer aliphatischen Carbonsäure
DE3017651C2 (de)
DE2343056A1 (de) Verfahren zur herstellung von vanadylalkoholaten
DE19544133C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Allylalkoholen
DE3139709C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Acetalhehyd
EP0465722B1 (de) Verfahren zur Verhinderung von Verfärbungen in Vinylacetoxysilanen
DE2251651C3 (de) Verfahren zur Herstellung von 1-Butin durch Dehydrohalogenierung
DE3221173C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Isobutyrylfluorid
DE102012112404A1 (de) Verfahren zur kombinierten Herstellung von Ameisensäure, Methylformiat, Formamidverbindungen und Metallformiaten

Legal Events

Date Code Title Description
OAP Request for examination filed
OD Request for examination
8125 Change of the main classification

Ipc: C07C 53/08

D2 Grant after examination
8363 Opposition against the patent
8339 Ceased/non-payment of the annual fee