DE3013008A1

DE3013008A1 - Gasdrehgriff fuer den lenker eines motorgetriebenen zweiradfahrzeuges

Info

Publication number: DE3013008A1
Application number: DE19803013008
Authority: DE
Inventors: Karl 7432 Urach Autenrieth; Ludwig Dipl.-Ing. Rottenkolber
Original assignee: Gustav Magenwirth GmbH and Co KG
Current assignee: Gustav Magenwirth GmbH and Co KG
Priority date: 1980-04-03
Filing date: 1980-04-03
Publication date: 1981-10-08
Also published as: IT1134879B; ES264579U; ES264579Y; US4461189A; IT8026907A0

Description

DB.-ING. DIPL.-ING.M. SC. DIPL.-PHYS. DR. OIPL.-PHYS. DIPL.-PHYS. Dft HÖGER - STELLRECHT - GRIESSBACH - HAECKER BOEHME

A 44 046 m Anmelder: Fa. Gustav Magenwlrth

m - 168 GmbH & Co

20. März 1980 Stuttgarter Str. 48

7432 ürach 1

Bes chreibung

Gasdrehgriff für den Lenker eines motorgetriebenen Zweiradfahrzeuges

Die Erfindung betrifft einen Gasdrehgriff für den Lenker eines motorgetriebenen Zweiradfahrzeuges mit einem auf dem Lenker befestigten Gehäuse, mit einem auf dem Lenker drehbar gelagerten, vom Gehäuse axial unverschieblich gehaltenen Griffrohr, welches mit einer ein Bowdenzugseil aufnehmenden Seiltrommel starr verbunden ist, und mit einer im Gehäuse drehbaren Umlenkrolle für das Bowdenzugseil.

Bei bekannten Gasdrehgriffen dieser Art muß das Bowdenzugseil in umständlicher Weise durch ein Loch des Gehäuses eingefädelt und anschließend mühsam in die Seiltrommel eingehängt werden. Dies ist ein höchst zeitraubender Vorgang, der beispielsweise bei einem Motorradrennen, wenn ein gebrochenes Bowdenzugseil rasch ausgetauscht werden muß, zu ärgerlichen Zeitverlusten führen kann.

Es ist Aufgabe der Erfindung, einen gattungsgemäßen Gasdrehgriff so zu verbessern, daß eine leichte und schnelle Einhängung des Bowdenzugseils in die Seiltrommel ermöglicht ist.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Gehäuse zum Einhängen des Bowdenzugseils einen durchgehenden Schlitz aufweist und oberhalb der Umlenkrolle durch einen lösbaren Deckel verschlossen ist.

Die nachstehende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der

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Erfindung dient im Zusammenhang mit beiliegender Zeichnung der weiteren Erläuterung. Es zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht eines Gasdrehgriffes;

Fig. 2 eine teilweise aufgeschnittene Draufsicht des Gasdrehgriffs aus Fig. 1 ;

Fig. 3 eine Schnittansicht entlang der Linie 3-3 in Fig. 1;

Fig. 4 eine Ansicht ähnlich Fig. 3 mit anderer Anordnung einer Seiltrommel;

Fig. 5 eine Schnittansicht entlang der Linie 5-5 in Fig. 2 und

Fig. 6 eine schaubildliche Teilansicht eines Gasdrehgriffes mit abgenommenem Gehäusedeckel.

Fig. 1 zeigt den rechten Teil eines in herkömmlicher Weise aus einem-Metallrohr gefertigten Lenkers" 1 eines motorgetriebenen Zweiradfahrzeuges. Auf dem Lenker 1 ist drehbar ein aus Kunststoff gefertigtes Griffrohr 2 angeordnet, auf welches drehfest eine z. B. aus Gummi o. dgl. gefertigte Griffhülse 3 aufgeschoben ist. Die Griffhülse 3 wird von der rechten Hand des Fahrzeugfahrers umfaßt. Durch Verdrehen der Hülse 3 wird auch das Griffrohr 2 auf dem Lenker 1 verdreht.

Auf dem Lenker 1 ist weiterhin mittels Schrauben 4 ein Gehäuse 5 befestigt, welches den aus der Griffhülse 3 herausragenden Teil des Griffrohrs 2 umschließt. Der vom Gehäuse 5 umschlossene Teil

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des Griffrohrs 2 ist als Seiltrommel 6 ausgebildet, an dem das eine Ende eines Bowdenzugseils 7 in herkömmlicher Weise mittels eines Nippels 8 befestigt ist. Im Gehäuse 5 ist weiterhin durch eine Schraube 9 eine Umlenkrolle 11 für das Bowdenzugseil 7 drehbar gelagert. Durch diese Umlenkrolle wird das Bowdenzugseil parallel zur Achse des Lenkers 1 aus dem Gehäuse 5 herausgeführt. Die Stelle, aus welcher das Bowdenzugseil 7 aus dem Gehäuse 5 austritt, ist in herkömmlicher Weise durch eine Gummitülle 12 abgedeckt. Beim Drehen des Griffrohrs 2 wickelt sich das Seil 7 auf die Trommel 6 auf oder von dieser ab, so daß die Kraftstoffzufuhr zum Motor des betreffenden Zweiradfahrzeuges in an sich bekannter Weise gesteuert werden kann.

Um das Bowdenzugseil bequem in das Gehäuse einführen und mit der Seiltrommel 6 verbinden zu können, sind erfindungsgemäß folgende Maßnahmen getroffen: Das Gehäuse 5 weist (vgl. Fig. 6) an derjenigen Stelle, an der der Mantel 13 des Bowdenzugseils 7 in herkömmlicher Weise mittels Schrauben und Muttern mit dem Gehäuse verbunden ist, einen nach oben offenen Schlitz 13 auf, in den das Bowdenzugseii 7 von oben her leicht eingelegt werden kann. Das Bowdenzugseil 7 wird anschließend um die Umlenkrolle·11 herumgeführt und kann dann von oben her mittels des Nippels 8 leicht in eine entsprechende, an der Trommel 6 vorgesehene Kerbe eingehängt werden. Die an sich offene Oberseite des Gehäuses 5 (vgl. Fig. 6) ist durch einen der Gehäuseform entsprechenden Deckel 14 verschließbar. Der Deckel 14 ist mittels eines Sicherungsringes 15 drehbar aber axial unverschieblich mit der mit einem Gewinde versehenen Achse 16 (Schraubachse) eines Drehknopfes verbunden, der im zusammengebauten Zustand der Anordnung pberhalb des Deckels 14 liegt. Der Drehknopf 17 ist in herkömmlicher Weise mit seitlichen Riefungen versehen, so daß er leicht manuell verdreht werden kann. Er weist weiterhin an seiner Ober-

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seite (vgl. Fig. 2) einen Schlitz 18 auf, in den eine Münze o. dgl. eingesenkt werden kann, um den fest angezogenen Drehknopf zu lösen. Da der Deckel 14 drehbar aber axial unverschieblich mit der Schraubachse 16 des Drehknopfes 17 verbunden ist, hebt sich der Deckel bei einem Losdrehen des Drehknopfes 17 von der Oberseite des Gehäuses 5 ab, so daß das Bowdenzugseil 7 durch den hierbei entstehenden Zwischenraum leicht eingeführt, um die Umlenkrolle 11 herumgeführt und mit der Seiltrommel 6 verbunden werden kann. Die Schraubachse 16 greift dabei in eine Gewindebohrung in der die Umlenkrolle 11 haltenden Schraube 9 ein (vgl. Fig. 5) . Falls erforderlich', kann der nach Losdrehen , des Drehknopfes 17 angehobene Deckel 14 auch relativ zum Gehäuse 5 verdreht werden, wodurch dessen Oberseite teilweise freigelegt und die Einbringung des Bowdenzugseils 7 weiterhin erleichtert ist.

Wie in Fig. 2 und 6 dargestellt, kann der Deckel 14, an derjenigen Stelle, an welcher er von der Schraubachse 16 durchdrungen und von dem Sicherungsring 15 mit dieser Achse verbunden ist, einen Schlitz 19 aufweisen, der auch noch eine seitliche Verschieb bung des vom Gehäuse 5 abgehobenen Deckels relativ zu diesem ermöglicht, wodurch ein zusätzlicher Freiraum zwischen Gehäuse 5 und Deckel 14 entsteht, der das Einlegen des Bowdenzugseils ebenfalls erleichtert.

Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung kann die Schraubachse 16 des Drehknopfes 17 dazu dienen, gleichzeitig auch die Achse für die Umlenkrolle 11 zu bilden. Bevorzugt wird jedoch, die als Hohlschraube ausgebildete Schraube 9 zu verwenden, so daß die Umlenkrolle 11 unabhängig vom Deckel im Gehäuse 5 gehalten ist.

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. ₇.

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Wie aus Fig. 3 und 4 hervorgeht, weist die Seiltrommel 6 zwei Bereiche 21, 22 unterschiedlichen Durchmessers auf, denen jeweils Kerben 23 bzw. 24 zum Einhängen des Bowdenzugseils 7 zugeordnet sind. Durch Verdrehung um 180°, kann die Seiltrommel 6, die in diesem Fall als vom Griffrohr 2 lösbares, mit diesem jedoch z. B. formschlüssig verbindbares Teil ausgebildet ist, entweder so wie in Fig. 3 dargestellt oder so wie in Fig. 4 dargestellt angeordnet werden. Bei Anordnung gemäß Fig. 3 wickelt sich das Bowdenzugseil 7 auf den einen größeren Durchmesser besitzenden Teil 21 der Trommel 6 auf, während bei einer Anordnung gemäß Fig. 4 die Aufwicklung auf den einen kleineren Durchmesser besitzenden Teil 22 der Seiltrommel 6 stattfindet. Auf diese Weise kann eine bestimmte "übersetzung" zwischen Griffrohr und Verschiebeweg des Bowdenzugseils 7 eingestellt werden, je nachdem welche Empfindlichkeit der Verstellung erwünscht ist.

Obwohl der Deckel 14 durch entsprechend weites Herausdrehen des Drehknopfes 17 völlig vom Gehäuse 5 abgelöst werden kann, ist dies beim Einfügen eines Bowdenzugseils 7 normalerweise nicht erforderlich. Es genügen einige wenige, leicht von Hand auszuführende Umdrehungen des Drehknopfes 7, um den Deckel 14 so weit vom Gehäuse 5 abzuheben, daß das Seil 7 ohne Schwierigkeiten zunächst in den Schlitz 13 und anschließend in das Gehäuse 5 eingelegt werden kann. Gegebenenfalls kann bei leicht angehobenem Deckel 14 dieser auch unter Vermittlung des vorerwähnten Schlitzes 19 leicht zur Seite geschoben werden. Bei alledem besteht der Hauptvorteil darin, daß der wegen seines relativ großen Durchmessers leicht manuell zu betätigende Drehknopf 17 kein besonderes Werkzeug für das Lösen des Deckels 14 vom Gehäuse 5 erforderlich macht.

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Leerseite

Claims

DR.-ING. DIPL.-INQ.M. SC. DIPL.-PHYS. DH. DIPL.-PHYS. DIPL.-PHY6. W.

HÖGER - STELLRECHT - GRIESS3ACH - HAECKER BOEHME

PATeNTANWULTf· IN STU.'TthRI ^ Π 1 "3 Ω Π 8

A 44 046 m Anmelder: Pa. Gustav Magenwirth

m - 168 GmbH & Co

20. März 1980 Stuttgarter Str. 48

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Patentansprüche :

I1J Gasdrehgriff für den Lenker eines motorgetriebenen Zweiradfahrzeuges mit einem auf dem Lenker befestigten Gehäuse, mit einem auf dem Lenker drehbar gelagerten, vom Gehäuse axial unverschieblich gehaltenen Griffrohr, welches mit einer ein Bowdenzugseil aufnehmenden Seiltrommel starr verbunden ist, und mit einer im Gehäuse drehbaren Umlenkrolle für das Bowdenzugseil, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (5) zum Einhängen des Bowdenzugseils (7) einen durchgehenden Schlitz (13) aufweist und oberhalb der Umlenkrolle (11) durch einen lösbaren Deckel (14) verschlossen ist.
2. Gasdrehgriff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (14) durch einen manuell betätigten Drehknopf (17) lösbar ist.
3. Gasdrehgriff nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (14) durch den Drehknopf (17) anhebbar ist.
4. Gasdrehgriff nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (14) mittels eines Sicherungsringes (15) an einer Schraubachse (16) des Drehknopfes (17) drehbar, jedoch axial unverschieblich gehalten ist.
5. Gasdrehgriff nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (14) im Bereich der Achse (16) einen Schlitz (19) aufweist.

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6. Gasdrehgriff nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkrolle (11) unabhängig vom Dekkel (14) im Gehäuse (5) gehalten ist.
7. Gasdrehgriff nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkrolle (11) mittels einer Hohlschraube (9) gehalten ist, deren Innenbohrung die Schraubachse (16) des Drehknopfes (17) aufnimmt.

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