DE3012708C2

DE3012708C2 - Vorrichtung zur Halterung eines Blutbeutels in einem Zentrifugenbecher

Info

Publication number: DE3012708C2
Application number: DE19803012708
Authority: DE
Inventors: Günter 7200 Tuttlingen Eberle
Original assignee: FA ANDREAS HETTICH 7200 TUTTLINGEN DE
Current assignee: FA ANDREAS HETTICH 7200 TUTTLINGEN DE
Priority date: 1980-04-01
Filing date: 1980-04-01
Publication date: 1986-01-23
Also published as: DE3012708A1

Description

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körpers, vermieden wird.

Fig. 5 die Seitenansicht eines Haltekörpers eines Die Fi g. 2 und3 zeigen,daß der Kragen 6 gleichzeitig

weiteren Ausführungsbeispiels, als Aufwhkelhaspel für den oder die Anschlußschläuohe

Fig.6 die Draufsicht auf den Haltekörper nach 11 dienen kann. Der Anschlußschlauch 11 wird hierbei

F ig. 5, und 5 um den Kragen 6 mehrfach herumgeschlungen und liegt

F i g. 7 die perspektivische Darstellung eines Nut-Ge- dann parallel zur Fläche der Platte 5. Damit der Anhanges und eines Einsatzbechers zur Aufnahme von schlußschlauch 11 nicht unbeabsichtigt sich von dem zwei Blutbeuteln und zwei Haltekörpern. Kragen 6 löst, sind seitliche Einschnitte 8 in dem Kragen

In Fig. 1 ist die rechte Hälfte eines Zentrifugenbe- vorgesehen, in denen der Anschlußschlauch 11 klem-

chers dargestellt, der symmetrisch zur Achse 1 genau io mend festgelegt werden kann. Der gesamte Haltekör-

spiegelbildlich ausgebildet ist Der Satelliten-Blutbeutel per 4 wird in Pfeilrichtung 16 mit dem Schlitz 7 and die

ist hierbei dann beispielsweise in dem nicht dargestell- sich daran anschließende Ausnehmung 9 auf den An-

ten linken Teil des Zentrifugenbechers angeordnet schlußteil 21 des Blutbeutels 17 seitlich aufgeschoben.

In der zentralen Ausnehmung 3 des rechts gezeigten bis der Haltekörper 4 die in F i g. 1 dargestellte Lage Zentrifugenbechers 2 ist ein Blutbeutel 17 eingesetzt 15 erreicht

Der Blutbeutel besteht aus einem Kunststoffmaterial, Zur verbesserten Aufwicklung der Anschlußschläu-

das aus zwei Folienblättern besteht, die an den umlau- ehe 11 auf dem Kragen 6 kann es gemäß F i g. 4 vorgese-

fenden Rändern zusammengeschweißt sind. An der obe- hen sein, daß an der oberen Begrenzung des Kragens 6

ren Seite des Blutbeutels ist der Anschlußteil 21 ange- seitliche Ansätze 10 vorgesehen sind, die in ihrer Ebene ordnet, wo über ein oder mehrere Anschlußstücke 20 20 parallel zur Platte 5 verlaufen und einen Abstand zur

ein oder mehrere Anschlußschläuche 11 in den Blutbeu- Platte 5 aufweisen. Es ergibt sich hi^-mit ein Aufwickel-

tel 17 münden. Zusätzlich können am Anschlußteil 21 raum für den oder die Anschiußschiäueh-iii.

nicht näher dargestellte verschließbare Einzeiöffnungen Die F i g. 5 und 6 zeigen die Ausführung eines weite-

vorhanden sein. ren Haltekörpers 24, der sich in wesentlichen Einzelhei-

Auf das Anschiußteil 21 des Blutbeutels ist gemäß 25 ten von dem vorher dargestellten Haltekörper 4 unter-

F i g. 1 der Haltekörper 4 aufgeschoben, der aus einer scheidet Der Haltekörper 24 besteht ebenfalls aus einer

umlaufenden, im wesentlichen horizontalen Platte 5 be- horizontalen, oval geformten Platte 25, mit einem verti-

steht, in der gemäß F i g. 2—4 eine schlitzförmige Aus- kai darauf auftragenden Kragen 6. Seitlich am oberen

nehmung 9 angeordnet ist, wobei an den Begrenzungen Rand des Kragens 6 sind im vorliegenden Ausführungs-

der Ausnehmung 9 ein in der Draufsicht U-förmig um- 30 beispiel in der Draufsicht T-formige Ansätze 31,32 an-

laufender, vertikaler Kragen 6 angeformt ist, der an ei- geformt, wobei der Schenkel des T-Profils am Kragen 6

ner Seite der Platte 5 und des Kragens 6 in den Schlitz 7 dea Haltekörpers 24 ansetzt Hierdurch weisen die ver-

für den Durchtritt des Anschlußteils 21 des Blutbeutels breiterten Flächen der Ansätze 31,32 nach außen und

17 frei läßt fluchten etwa mit den äußeren Begrenzungen der Platte

Während des Zentrifugiervorgar.ges wirkt die Zentri- 35 25. Hierdurch stützt sich der Haltekörper 24 mit den

fugalkraft in Richtung 12 auf den Blutbeutel und den Flächen der Ansätze 31, 32 sowohl an den Innenseiten

Haltekörper 4. Beide Teiie werden somit gegen den des in F i g. 7 gezeigten Einsatzbechers 34 ab, als auch

Boden des Zentrifugenbechers 2 gepreßt, wobei der An- gegeneinander, an das parallel gegenüberliegende, wei-

schlußteil 21 des Blutbeutels 17 vor dem Umknicken in tere Halterungsteil 24.

Richtung 12 bewahrt wird, weil er beiderseits von dem 40 Gemäß F i g. 7 weist der Einsatzbecher 34 zwei Aufumlaufenden, vertikalen Kragen 6 des Haltekörpers 4 nahmeöffnungen 35,36 auf, die jeweils Blutbeutel aufgeführt wird. Der Haltekörper 4 und das Anschlußteil 21 nehmen. In jede Aufnahmeöffnung 35,36 wird ein Häldes Blutbeutels führen so während des Zenirifugiervor- tekörper nach den F i g. 5 und 6 eingeschoben. Der ganges eine Axialbewegung in Richtung auf den Boden Übergang von der einen Aufnahmeöffnung 35 zur andedes Zentrifugenbechers 2 aus, wodurch der Blutbeutel 45 ren Aufnahmeöffnung 36 ist geöffnet.
17 komprimiert wird. Hier liegen die einander zugewandten Flächen der

Nach einer gewissen Laufzeit der Zentrifuge liegen Ansätze 31 oder 32 der nebeneinander liegenden Halte-

dann die durch Abzentrif ugieren zu gewinnenden Blut- körper 24 an, und stützen sich gegenüber ab.

bestandteile in getrennter Form im Blutbeutel 1? vor. In Der Einsatzbecher 34 wird dann in das Nutgehänge

der Nähe des Bodens 3es Blutbeutels 17 befindet sich 50 33 eingehängt und das Nutgehänge 33 wird in den

hierbei eine Schicht aus Erythrozyten, die über eine Schleuderkopf der Zentrifuge eingesetzt.

Grenzschicht (Buffycoat 14) in das Blutplasma 15 über- Es können also mehrere Haltekörper 24 in einem Ein-

gehen. satzbecher 34 verwendet werden, und die Halterungs-

Während des Zentrifugiervorganges kann nun das teilt X'sich gegenseitig abstützen.

Blutplasma 15 über den Anschlußteil 21 und den An- 55 Gemäß den F i g. 5 und 6 ist zwischen der Oberseite

schlußschlauch 11 abgeleitet werden, weil der Haltekör- der Platte 25 und der Unterkante der Ansätze 31,32 ein

per 4 in Pfeilrichtung 12 aufgrund der noch herrschen- Aufnahmeraum 30 für die Aufnahme der AnschluD-

den Zentrifugalkraft den Blutbeutel 17 komprimiert, schläuche der Blutbeutel ausgebildet. Die Anschluß-

und die hierdurch entstehende Druckerhöhung das schläuche werden somit in die radial umlaufende Nut 28

Blutplasma 15 über den Anschlußschlauch 11 ausläßt, 60 des Haltekörpers 24 aufgewickelt

wenn während des Zentrifugiervorganges das Ventil im Zur Befestigung des Blutbeutels am Haltekörper wird

Anschlußschlauch 11 geöffnet wird. Es wird hierdurch gemäß der oben stehenden Beschreibung der Haltekör-

ein Blutplasma 15 außerordentlich hoher Reinheit ge- per 24 mit dem Schlitz 27 auf den Blutbeutel aufgeschc-

wonnen, weil aufgrund der noch herrschenden Zentrifu- ben. Der obere Teil des Blutbeutels greift dann durch

galkraft die Erythrozyten 13 und das Buffycoat 14 am 65 die Ausnehmung 2«* des Kragens 6 hindurch.

Boden des Blutbeutels 17 gehalten werden, und eine

unbeabsichtigte Vermischung von Buffycoat 14 und von Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Erythrozyten 13 mit dem Blutplasma 15 auf diese Weise

Claims

1 2 Zentrifugiervorganges ein hierfür ggf. vorhandenes Patentansprüche: Ventil genau im richtigen Moment gesperrt wird. Dies ist natürlich nicht immer einwandfrei möglich, bzw. be-

1. Vorrichtung zur Halterung eines Blutbeutels in dingt eine sehr hohe Aufmerksamkeit der Bedienungseinem Zentrifugenbecher, welche den oberen An- 5 person.

schlußteil des Blutbeutels abstützt und aus einem Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorstarren Haltekörper besteht, der den Anschlußteil richtung der eingangs genannten Art so auszugestalten, des Blutbeutels umgibt und diesen Anschlußteil vor daß ein Knickschutz für den oberen Anschlußtei! des dem Umknicken während des Zentrifugiervorgan- Blutbeutels geschaffen wird, mit dem die abgetrennte gesschützt, dadurch gekennzeichnet, daß io leichte Phase mit hoher Reinheit abgefordert werden der Haltekörper (4,24) als Platte (5) mit einer einsei- kann.

tig offenen, schlitzförmigen Ausnehmung (9,29) aus- Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Haltegebildet ist, deren Außenumfang dem Innenumfang körper als Platte mit einer einseitig offenen, schlitzfördes Zentrifugenbechers (2) entspricht, und die in migen Ausnehmung ausgebildet ist, deren Außenumaxialer Richtung (12) im Zentrifugenbecher (2) be- is fang dem Incenumfang des Zentrifugenbechers entwegbar ist, und daß an der Platte (5) ein den An- spricht, und die in axialer Richtung im Zentrifugenbeschlußteil (21) des Blutbeutels (17) umgebender Kra- eher bewegbar ist, und daß an der Platte ein den Angen (6) angeformt ist. schlußteil des Blutbeutels umgebender Kragen ange-

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn- formt ist

zeichnet, daß der Haltekörper (4) auf den Anschluß- 20 Während des Zentrifugierens übt der Haltekörper auf

teil (21) de&Blutbeutels (17) aufklemmbar ist den Blutbeutel eine Zentrifugalkraft aus, die es ermög-

3. Vorncutung nach Ansprach 1, dadurch gekenn- licht, die beim Zentrifugieren abgetrennte leichte Phase zeichnet, daß am oberen, umlaufenden Rand des mit hoher Reinheit abzufordern. Die Zentrifugalkraft Kragens (6) seitliche, etwa zur Platte (5,25) parallele, sucht nämlich das Volumen des Blutbeutels zu verklei-Ansätze (10,31,32) angeformt sind. 25 nern und führt daher zum Abfördern der leichten Phase.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1 —3, dadurch ge- Gleichzeitig hält der Haltekörper den oberen Anschlußkennzeichnet, daß in dem Kragen (6) Einschnitte (8) teil des Blutbeutels und stützt diesen beim Zentrifugiezur klemmenden Halterung der Anschlußschläuche ren, auch wenn der Haltekörper während des Zentrifu-(11) angeordnet sind. giervorganges in axialer Richtung im Zentrifugenbe-

5. Vorrichtung nach Anspruch 1—4, dadurch ge- 30 eher verschoben wird. Das Abfördern kann also mit kennzeichnet, daß am Haltekörper (4) zusätzliche hoher Reinheit noch während des Zentrifugiervorgan-Gewichte lö-bar befestigt sind. ges erfolgen.

6. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch Die Ausnehmung der Platte bildet einen Schlitz für gekennzeichnet, daß am oberen Rand des Kragens den Durchtritt des Anschlußteils des Blutbeutels aus. (6) an den Haltekörper (24) seitliche Ansätze (31,32) 35 Der Kragen dient als Stützteil für den Anschlußteil des angeformt sind, deren freie Enuen etwa mit der Be- Blutbeutels.

grenzung der Platte (23) fluchten, Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Ur.teran-

7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn- Sprüchen angegeben.

zeichnet, daß die seitlichen Ansätze (31, 32) in der Der Haltekörper kann auf den Anschlußtei] des Blut-

Draufsicht als T-Profil ausgebildet sind, und der T- 40 beuteis aufklemmbar sein.

Schenkel am Kragen (6) ansetzt Am oberen, umlaufenden Rand des Kragens sind seit

liche, etwa zur Platte parallele Ansätze angeformt

In dem Kragen können auch Einschnitte zur klemmenden Halterung der Anschlußschläuche angeordnet 45 sein. Dadurch wird sichergestellt, daß auch die An-

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Halte- schlußschläuche während des Zentrifugierens nicht verrung eines Blutbeutels in einem Zentrifugenbecher, wel- knicken.

ehe den oberen Anschlußteil des Blutbeutels abstützt Am Haltekörper sind zusätzliche Gewichte lösbar be-

und aus einem starren Haltekörper besteht, der den festigt Je nach den Erfordernissen kann man durch die-Anschlußteil des Blutbeutels umgibt und diesen An- 50 se Maßnahmen die beim Zentrifugieren einwirkende schlußteil vor dem Umknicken während des Zentrifu- Zentrifugalkraft einstellen, und zwar unabhängig von giervorganges schützt der jeweils gewählten Umdrehungsgeschwindigkeit der

Eine derartige Vorrichtung beschreibt die DE-OS Zsntrifuge.
²¹.⁴² ⁷³⁷P^er Haltekörper besteht dort aus einem an Am oberen Rand des Kragens sind am Haltekörper

seinen beiden Stirnseiten offenen Blechprofil, welches 55 seitliche Ansätze angeformt, deren freie Enden etwa mit

etwa entsprechend der Außenkontur des gefüllten Blut- der Begrenzung der Platte fluchten, beuteis geformt ist. Am oberen Ende sind die Enden des Weiterhin sind die erwähnten seitlichen Ansätze in

Profils zueinander gebogen und enden dann in nach der Draufsicht als T-Profil ausgebildet und der T-Schenaußen gebogenen Flanschen zur Vermeidung von Ver- kel setzt am Kragen an.

letzungen des oberen Anschlußteils des Blutbeutels. eo Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Mit diesem bekannten Haltekörper läßt sich zwar der Zeichnung dargestellt und werden nachstehend näher in den Haltekörper eingesetzte Blutbeutel während des erläutert. Es zeigt

Zentrifugiervorganges gut halten, es ist aber keine Vor- F i g. 1 schematisch einen Längsschnitt durch eine

sorge dafür getroffen, daß die beim Zentrifugieren ab- Vorrichtung mit Blutbeutel und Zentrifugen becher; getrennte leichte Phase mit hoher Reinheit abgefördert 65 Fig. 2 eine Seitenansicht des Haltekörpers nach werden kann. Vielmehr muß die Bedienungsperson Fig. 1;

beim Zentrifugiervorgang sorgfältig darauf achten, daß F i g. 3 Draufsicht auf den Haltekörper gemäß F i g. 2,

beim Abtrennen der betreffenden Phase während des Fig.4 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Halte-