DE7219685U - Stützbeutel für ein Verfahren zum Zentrifugieren von Beuteln für Blut und Blutderivate - Google Patents

Stützbeutel für ein Verfahren zum Zentrifugieren von Beuteln für Blut und Blutderivate

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B04CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
    • B04BCENTRIFUGES
    • B04B5/00Other centrifuges
    • B04B5/04Radial chamber apparatus for separating predominantly liquid mixtures, e.g. butyrometers
    • B04B5/0407Radial chamber apparatus for separating predominantly liquid mixtures, e.g. butyrometers for liquids contained in receptacles
    • B04B5/0428Radial chamber apparatus for separating predominantly liquid mixtures, e.g. butyrometers for liquids contained in receptacles with flexible receptacles

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  • External Artificial Organs (AREA)
  • Centrifugal Separators (AREA)

Description

Biotest-Ssrum-Institut GmbH, 6 Frankfurt/M.-Niederrad, Flughafenstr. 4
Stützbeutel für ein Verfahren zum Zentrifugieren von Beuteln für Blut und Blutderivate .J>
Die Neuerung betrifft einen Stützbeutel für ein Verfahren zum Zentrifugieren von Beuteln für Blut und Blutderivate. Als Beutel werden im Rahmen dieser Beschreibung Beutel aus einem thermoplastischen synthetischen Material bezeichnet, die für eine Füllung mit Blut, Plasma und/oder sonstigen Blutbestandteilen bestimmt sind und nachstehend Blutbeutel genannt uerden. Derartige Beutel sind zur Zeit in verschiedenen Ausführungen auf dem Markt. Für solche Beutel gibt es keine maß- und formgerechten Becher an den bekannten und üblichen Zentrifugen. Diese haben überwiegend runde Becher, die der runden Form einer Flasche, aber nicht der eliptischen Form der bekannten Blutbeutel entsprechen. Es kommt hinzu, daß die Becher meist zu großs Durchmesser haben, sodaß die Beutel keinen festen
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Sitz im Becher haben. Dies führt dazu, daß die Beutel beim Zentrifugieren umknicken, insbesondere weil sie häufig relativ große und schwere Kopfteile haben, und sich dann die Sedimente in den Knicken und Falten der iibejrstehenden Schicht absetzen. Eine anschließende exakte Trennung der Phasen ist dabei nicht möglich.
Selbst bei ovalen Zentrifugenbechsrn treten die vorstehend beschriebenen Nachteile auf, da das Füllvolumen der eingelegten Blutbeutel nicht immer gleich ist.
Um diese Fiängel zu überwinden, hat man bisher sogenannte Zentrifugierhilfen verwendet, dia bewirken, daß die Beutel ohne Abknicken im Becher stehenbleiben. Bei dieser Zentrifugierhilfe handelt es sich um einen auf den Becher passenden Metall- oder Kunststoffdeckel mit einer Schlitzöffnung, in die das Kopfstück des Beutels eingeführt wird. Jedes Bechermaß benötigt eine andere Zentrifugierhilfe. Diese Zsntrifugierhilfe erfüllt jedoch nur dann ihren Zweck, wenn die Zentrifugenbecher eine entsprechende Höhe haben. Sind die Becher länger, dann hängen die Beutel, da sie keine Auflage am Becherboden haben. D<3r Beutel dehnt sich in einem solchen Fall beim Zentrifugieren meist bis zur festen Begrenzung des Becherboriens aus. Dieser starken Belastung sind aber die Folien, aus denen die Beutel bestehen, vor allem bei kleineren Beuteltypen, nicht immer gewachsen. Die Folge davon ist, daß die Beutel platzen.
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1 I • I 1
Gegenstand der Neuerung ist daher ein Stützbeutel,der bei Verfahren zum Zentrifugieren von Blutbeuteln verwendet wird. Ein solcher Stützbeutel ist dadurch gekennzeichnet, daß er aus einem Beutel aus synthetischem thermoplastischen Material mit einem Schlitz am unteren Beutelteil besteht und mit zwei Schlauchanschlüssen und einem Halterungsband ausgerüstet ist, das eine vorzugsweise eliptische Öffnung hat.
Der neue Zentrifugierstützbeutel uird in die Becher der jeweils verwendeten, für sich bekannten Zentrifugen eingsführt und bewirkt, daß der Blutbeutel im Zentrifugenbecher seine aufrechte Stellung beim Zentrifugieren behält. Der Stützbeutel ist dabei vorteilhaft mit Flüssigkeit, insbesondere mit Uasser und gegebenenfalls mit einem Desinfektionsmittel gefüllt. Das Füllvolumen des Stützbeutels wird so eingestellt, daß er sich an den Blutbeutel im Becher anlegen kann und diesen zu einer annähernd kreisrunden, in den Becher passenden Form ergänzt. In Abhängigkeit von dem tatsächlichen Inhalt des Blutbeutels und der Größe des Zentrifugenbechers gelangen ein oder zwei Stützbeutel oder aber ein Stützbeutel in Form sines Doppelbeutels zur Anwendung. Bsi einem mit solchen Stützbeuteln durchgeführten Zentrifugierverfahren haben die Blutbeutel über den oder die Stützbeutel Berührung mit der festen Becherwand. Dadurch wird ein zu starkes Ausdehnen der Beutelfolie beim Zentrifu=
qieren vermieden. Werden die Blutbeutel in gefrorenem Zustand zentrifugiert, bietet der elastische Kontakt über den neuen Stützbeutel eine zusätzliche Schonung der durch den Einfrierprozeß und die Kälte unelastischen Folie.
Anstelle won mit Flüssigkeit gefüllten Stützbeuteln kann man auch luftgefüllte Stützbeutel in den Zentrifugenbecher einlegen, um das Blutbeutelvolumen auszuglaichen, wenn nur ein geringer Zwischenraum zwischen dem Blutbeutel und der Wand des Zentrifugenbechers vorliegt.
Der neue Stützbeutel und seine Anwendung wird nachstehend mit Bezug auf die belügenden Zeichnungen beispielsweise in Einzelheiten erläutert. In den Zeichnungen zeigen Abbildung 1 einen gefüllten 500 ml-Blutbeutel, der in Ruhestellung in einem Zentrifugenbecher steht, Abbildung 2 den Blutbeutel von Abbildung nach dem Zentrifugieren, Abbildung la einen gefüllten 300 ml-Blutbeutel, der in Ruhestellung im Zentrifugenbecher steht, Abbildung 2a den Blutbeutel von Abbildung la nach dem Zentrifugieren,
Abbildung 3 einen gefüllten 500 ml-BlL'tbeutel mit einem wassergefüllten Doppelstützbeutel vor und nach dem Zentrifugieren,
Abbildung 4 einen gefüllten 5DO ml-Blutbeutel mit einem luftgefüllten Doppelstützbgutel nach dem Zentrifugieren,
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1 * ·· Λ Φ
Abbildung 5 einen uassergefüllten Stützbeu'tel, Abbildung 5a einen für Luftfüllung vorgesehenen Doppelstützbeutel,
Abbildung 6 das Einlegen einss gefüllten Blutbeutels zwischen uassergefüllte Stützbeutel und Abbildung 7 das Einlegen und Herausnehmen eines gefüllten Blutbeutels in bzw. aus dem Zentrifugsnbecher bei Verwendung von uassergefüllten Stützbeuteln.
Der in den Abbildungen gezeigte Blutbeutel 1, der in dgn Zentrifugenbecher 2 eingelegt uird, besteht z.B. aus Polyvinylchlorid oder Polyäthylen und uird insbesondere durch Schweißen oder Blasen von entsprechenden Folien erhalten. Die dargestellten Stützbeutel 3,4,5 und 6 bestehen vorzugsweise ebenfalls aus einem solchen thermoplastischen Material. Geeignet ist z.B. ein Kunststoffbeutel mit zwei Schlauchanschlüssen, der mit einem Halterungsbati IG ausgerüstet ist, das beispielsweise 750 mm lang und 35 mm breit ist und IOD mm von einem seiner Enden entfernt mit einer quer zum Band führenden, 25 mm langen bis 8 mm breiten, insbesondere eliptischen öffnung 11 versehen ist. Bei mit Flüssigkeit gefüllten Stützbeuteln sind die Schlauchenden 7 und 8 zugeschweißt und das Halterungsband ID ist durch den Schlitz 9 am Boden des Beutels 3 durchgezogen. Beim Zentrifuyierverfahren uird der Blutbeutel 1 auf den mit dem Halterungsband 10 versehenen Stützbeutel 3 gelegt und je nach Bedarf noch ein zweiter Beutel 4 aufgelegt,, Das Haltsrungsband ID wird dann herumgelegt und die
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gesamte Einheit in einen Zentrifugierbecher 2 hineingestellt. Die Halterungsbandenden werden zwischen Becherwand und Beutel festgeklemmt. Beim Einstellen eines -Afc BSPt gefüllten Doppelbeutels wird das Kupplungsteil des Doppelbeutels durch die Uffnung 11 im Halterungsband 10 hindurchgesteckt. Nach dem Zentrifugieren uird durch Festhalten beider Halterungsbandenden die gesamte Einheit wieder herausgezogen.
Bei luftgefüllten Stützbeuteln 5,6 sind diese beispielsweise mit einem 100 mm langen Schlauch 8a verbunden und mit einer Abklemmvorrichtung versehen. Beim Beutel 5 ist das Schlauchende 7 zugeschweißt. Das Schlauchende 7a am Beutel 6 dient zum Einbringen der Luft und wird mittels einer Abklemmvorrichtung (nicht im Bild gezeigt) verschlossen. Durch die Schlitze 9 der Beutel 5 und 6 ist das Halerungsband 10 durchgezogen. Der Blutbeutel 1 wird im Zentrifugenbecher 2 zwischen beide Zentrifugierstützbeutel 5,6 gestellt und das Halterungsband umgeschlagen. Dann wird mittels eines Druckballes Luft über den offenen Schlauch 7a bis zum festen Sitz der Einheit im Becher eingepumpt und die Abklemmvorrichtungen geschlossen. Das Halterungsband 10 wird zwischen Becherrand und Beutel festgeklemmt. An diesem Band kann die Einheit wieder herausgezogen werden, wobei erforderlichenfalls vorher etwa Luft, aus einem Stützbeutel abgelassen werden muß.

Claims (2)

1.) 31 ü t ζ b e u t e 1 Für ein V/erfahren zum Zentrifugieren von mit. Blut oder Blutbestandteilen gefüllten Beuteln aus synthetischem thermoplastisch.an Material, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einem Beutel aus einem synthetischen thermoplastischen Material mit. einem Schlitz am unteren Beutelteil besteht und mit zuei Schlauchanschlüssen und einem Halterungsband ausgerüstet ist, das eins, vorzugsweise eliptische, Öffnung hat.
2.) Stützbeutel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daG er als Dopoelbeutsl (5,6) mit einem Faltenbalg ausgebildet ist und Schlauchende (7a) zum Füllen, einen Verbindungsschlauch (Ba) und ein Halterungsband (lo) mit giner Öffnung (11) aufueist.
DE19727219685 1972-05-26 1972-05-26 Stützbeutel für ein Verfahren zum Zentrifugieren von Beuteln für Blut und Blutderivate Expired DE7219685U (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3012708A1 (de) * 1980-04-01 1981-10-08 Fa. Andreas Hettich, 7200 Tuttlingen Vorrichtung zur halterung von blutbeuteln in zentrifugenbechern von zentrifugen
WO2014154827A1 (de) * 2013-03-27 2014-10-02 Andreas Hettich Gmbh & Co. Kg Abstützungsvorrichtung für einen zentrifugiergutbehälter

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CN105073267A (zh) * 2013-03-27 2015-11-18 安德烈亚斯海蒂诗两合公司 用于离心分离的样品材料容器的支撑装置
CN105073267B (zh) * 2013-03-27 2018-11-30 安德烈亚斯海蒂诗两合公司 用于离心分离的样品材料容器的支撑装置
US10232375B2 (en) 2013-03-27 2019-03-19 Andreas Hettich Gmbh & Co. Kg Support device for a sample material container for centrifugation

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