DE3012708A1 - Vorrichtung zur halterung von blutbeuteln in zentrifugenbechern von zentrifugen - Google Patents

Vorrichtung zur halterung von blutbeuteln in zentrifugenbechern von zentrifugen

Info

Publication number
DE3012708A1
DE3012708A1 DE19803012708 DE3012708A DE3012708A1 DE 3012708 A1 DE3012708 A1 DE 3012708A1 DE 19803012708 DE19803012708 DE 19803012708 DE 3012708 A DE3012708 A DE 3012708A DE 3012708 A1 DE3012708 A1 DE 3012708A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
blood bag
blood
collar
centrifuge
bag
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19803012708
Other languages
English (en)
Other versions
DE3012708C2 (de
Inventor
Günter 7200 Tuttlingen Eberle
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Andreas Hettich GmbH and Co KG
Original Assignee
Andreas Hettich GmbH and Co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Andreas Hettich GmbH and Co KG filed Critical Andreas Hettich GmbH and Co KG
Priority to DE19803012708 priority Critical patent/DE3012708C2/de
Priority to EP80105661A priority patent/EP0026417B1/de
Priority to AT80105661T priority patent/ATE5565T1/de
Priority to DE8080105661T priority patent/DE3065899D1/de
Priority to US06/186,482 priority patent/US4447220A/en
Publication of DE3012708A1 publication Critical patent/DE3012708A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3012708C2 publication Critical patent/DE3012708C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D21/00Separation of suspended solid particles from liquids by sedimentation
    • B01D21/26Separation of sediment aided by centrifugal force or centripetal force
    • B01D21/262Separation of sediment aided by centrifugal force or centripetal force by using a centrifuge
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B04CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
    • B04BCENTRIFUGES
    • B04B5/00Other centrifuges
    • B04B5/04Radial chamber apparatus for separating predominantly liquid mixtures, e.g. butyrometers
    • B04B5/0407Radial chamber apparatus for separating predominantly liquid mixtures, e.g. butyrometers for liquids contained in receptacles
    • B04B5/0428Radial chamber apparatus for separating predominantly liquid mixtures, e.g. butyrometers for liquids contained in receptacles with flexible receptacles
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D2221/00Applications of separation devices
    • B01D2221/10Separation devices for use in medical, pharmaceutical or laboratory applications, e.g. separating amalgam from dental treatment residues

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • External Artificial Organs (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Halterung von Blutbeuteln in
  • Zentrifugenbechern von Zentrifugen Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zur Halterung von Blutbeuteln in Zentrifugenbechern von Zentrifugen, die an dem oberen Anschlußteil des Blutbeutels angreift und diesen Anschlußteil vor dem Umknicken während des Zentrifugiervorganges schützt.
  • Zur Trennung der Blutflüssigkeit in ihre Bestandteile, nämlich Erythrozyten und Plasma wird in bekannter Weise ein mit Blutflüssigkeit gefüllter Blutbeutel in den Zentrifugenbecher einer Zentrifuge eingebracht und die genannten Bestandteile der Blutflüssigkeit durch Abzentrifugieren gewonnen. Bei bekannten Trennungssystemen ist mit dem mit Blutflüssigkeit gefüllten Blutbeutel über Anschlußschläuche ein weiterer, leerer Blutbeutel (Satelliten-Blutbeutel) verbunden. Nach Vollendung des Zentrifugiervorganges befindet sich dann am Boden des mit Blutflüssigkeit gefüllten Blutbeutels eine Schicht aus Erythrozyten. Darüber befindet sich in axialer Richtung eine Zwischenschicht (sogenanntes Buffycoat) und darüber nächst dem oberen Anschlußteil des Blutbeutels, von dem aus die Anschlußschläuche zu dem Satelliten-Blutbeutel führen, das zu gewinnende Plasma.
  • In den auf den gleichen Anmelder zurückgehenden beiden Patentanmeldungen P 29 38 367.3 und P 29 46 198.1 ist zum ersten Mal ein Verfahren beschrieben, mit dem es möglich ist, das nach dem Abzentrifugieren in dem einen Blutbeutel befindliche Blutplasma während des Zentrifugiervorganges in den Satelliten-Blutbeutel zu bringen, wodurch ein ausserordentlich reines Blut-Plasma hoher Qualität gewonnen werden kann. Die Überleitung des Blut-Plasmas von dem mit Flüssigkeit gefüllten Blutbeutel in den Satelliten-Blutbeutel erfolgt hierbei durch Kompression dieses Blutbeutels während des Zentrifugiervorganges, so daß das nächst dem Anschlußteil befindliche Blut-Plasma durch Kompression des Blutbeutels in die Anschlußschläuche und damit in den Satelliten-Blutbeutel verdrängt wird.
  • Während des Zentrifugiervorganges muss auf jeden Fall ein Abknicken des Anschlußteils des Blutbeutels vermieden werden, weil sich auch im Anschlußteil des Blutbeutels, d.h. in dem Teil, in dem die Anschlußschläuche und sonstige Anschlußöffnungen münden, Blutflüssigkeit befindet. Knickt dieser Anschlußteil während des Zentrifugiervorganges ab, was leicht geschehen kann, weil der Blutbeutel während des zentrifugiervorganges mit in axialer Richtung gerichteter Zentrifugalkraft gegen den Boden des Zentrifugenbechers gepresst wird. Geschieht ein solches Abknicken des oberen Anschlußteiles , so wird in diesem Teil Blutflüssigkeit eingeschlossen, die dann nicht mehr am Zentrifugiervorgang teilnimmt.
  • Wenn während oder nach dem Zentrifugiervorgang das Plasma dann über den Anschlußteil unddieAnschlußschläuche in den Satelliten-Blutbeutel geleitet werden soll, so nimmt dieses Plasma die vorher in dem umgeknickten Anschlußteil befindliche Blutflüssigkeit mit, wodurch es verunreinigt wird. Die Qualität und Reinheit des gewonnenen Blutplasmas ist dadurch stark beeinträchtigt.
  • Zur Vermeidung solcher sogenannter Sedimentationsfallen ist es bekannt, in entsprechende Ausnehmungen des Blutbeutels federbelastete Haken einzusetzen, die den Blutbeutel während des Zentrifugiervorganges in aufrechter Lage federbelastet halten, und so ein Umknicken vermeiden. Nachteil dieser Anordnung ist jedoch, daß das Aufsetzen und Befestigen des Blutbeutels an diesen Haken relativ umständlich ist, und daß die zugeordneten Ausnehmungen des Blutbeutels zum Ausreissen neigen.
  • Ferner ist es mit den bekannten - zum Stand der Technik gehörenden Lösungen nicht möglich, eine Kompression des Blutbeutels während des Zentrifugiervorganges derart vorzunehmen, daß nach Vorliegen der durch Abzentrifugieren gewonnenen Blutbestandteile im Blutbeutel während des Zentrifugiervorganges eine Überleitung von Blutplasma in den benachbart angeordneten Satelliten-Blutbeutel möglich ist.
  • Die vorliegende Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine Vorrichtung zur Halterung von Blutbeuteln der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß die Vorrichtung mit Sicherheit ein Umknicken oder Umlegen des Anschlußteils des Blutbeutels während des Zentrifugiervorganges gewährleistet.
  • Darüber hinaus hat sich die vorliegende Erfindung die Aufgabe gestellt, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so weiter zu bilden, daß auch gleichzeitig während des Zentrifugiervorganges eine Kompression des Blutbeutels möglich ist, und damit die Möglichkeit besteht, während oder nach dem Abzentrifugieren die gewonnenen Blutbestandteile bei rotierender Zentrifuge in einen benachbarten Satelliten-Blutbeutel zu befördern.
  • Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung aus einem Halterungsteil besteht, das lösbar mit dem Anschlußteil des Blutbeutels verbindbar ist, dessen Aussenumfang dem Innenumfang des Zentrifugenbechers angepasst ist, und das in axialer Richtung (Pfeilrichtung) im Zentrifugengecher bewegbar ist.
  • Wesentliches Merkmal der vorliegenden Erfindung ist also, daß der Blutbeutel mitAer vorgeschlagenen Vorrichtung sicher und beschädigungsfrei in dem Zentrifugenbecher aufrecht gehalten wird. Es erfolgt hier eine vergleichsweise schwimmende Halterung des Blutbeutels, ohne daß es zu einem Ausreissen oder einer sonstigen Beschädigung des Blutbeutels kommt.
  • Man muss jetzt auch nicht mehr für jeden Blutbeutel getrennte Halterungen verwenden, so wie es vorher bei den eingangs beschriebenen , federbelasteten Haken der Fall war.
  • Die vorgeschlagene Vorrichtung ist also universell einsetzbar und hängt nicht von der Grösse und Beschaffenheit der Blutbeutel ab.
  • Mit der vorgeschlagenen technischen Lehre ergibt sich aber gleichzeitig der wesentliche Vorteil, daß mit Hilfe des vorgeschlagenen Halterungsteils der Blutbeutel während des Zentrifugiervorganges aufrecht gehalten wird, und daher das Anschlußteil vor dem Abknicken bewahrt wird; darüber hinaus ist das Halterungsteil aber auch noch in axialer Richtung im Zentrifugenbecher bewegbar.
  • Das Halterungsteil übt damit auf den Blutbeutel eine Kolben-ähnliche Wirkung aus, wobei der zugeordnete Zylinder durch den Zentrifugenbecher gebildet ist. Das zu verdichtende Medium ist der Blutbeutel mit der daran enthaltenen Blutflüssigkeit.
  • Während des Zentrifugiervorganges wirkt das Halterungsteil als Kolben, das aufgrund der Zentrifugalkraft in axialer Richtung gegen den Blutbeutel gedrückt wird und dadurch in axialer Richtung im Zentrifugenbecher in Richtung auf den Boden des Zentrifugenbechers bewegt wird und gleichzeitig den Blutbeutel komprimiert.
  • Nach vollendeter Trennung der Blutbestandteile im Blutbeutel während des Zentrifugiervorganges kann nun noch während des Laufs der Zentrifuge bzw. in der Auslaufphase ein Ventil im Anschlußschlauch des Blutbeutels fernbetätigt geöffnet werden, wodurch aufgrund der auf dem Blutbeutel herrschenden Kompressionskraft von seiten des Halterungsteiles der nächst dem Anschlußteil des Blutbeutels befindliche Blutbestandteil durch die gegebene Druckeinwirkung über den Anschlußteil und die Anschlußschläuche in einem benachbarten Satelliten-Blutbeutel ausgelassen werden kann.
  • Das vorgeschlagene Halterungsteil erfüllt also eine Doppelfunktion, weil es zum einen das Anschlußteil des Blutbeutels vor dem Umknicken schützt und hierdurch Sediinentationsfallen vermeidet, und zum anderen gleichzeitig zur Gewinnung eines außerordentlich reinen und qualitätsreichen Blutplasmas beiträgt, weil das Blut-Plasma noch während des Zentrifugiervorganges aus dem Blutbeutel abgelassen werden kann, wodurch die sich am Boden des Blutbeutels konzentrierenden Erythrozyten - aufgrund der noch vorherrschenden Zentrifugalkraft - zurückgehalten werden.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist das Halterungsteil auf den Anschlußteil des Blutbeutels aufschiebbar. Es kann aber auch vorgesehen sein, daß das Halterunysteil auf den Anschlußteil des Blutbeutels aufklemmbar oder sonstwie lösbar befestigt ist. Sofern das Halterungsteil aufschiebbar auf den Anschlußteil des Blutbeutels ausgebildet ist, wird es hierbei bevorzugt, wenn das Halterungsteil aus einer horizontalen Platte besteht, in der eine schlitzförmige Ausnehmung angeordnet ist, wobei an den Begrenzungen der Ausnehmung ein in der Draufsicht U-förmig umlaufender, vertikaler Kragen angeformt ist, der an einerSeite der Platte und des Kragens einen Schlitz für den Durchtritt des Anschlußteils des Blutbeutels freilässt.
  • Das Anschlußteil wird also bei aus dem Zentrifugenbecher herausgenommenen Blutbeutel auf den Anschlußteil des Blutbeutels seitlich aufgeschoben, wobei der Anschlußteil durch den Schlitz der Platte und des Kragens hindurchtritt, und dann etwa die schlitzförmige Ausnehmung ausfüllt Der so fertig konvektionierte Blutbeutel kann dann in den Zentrifugen becher eingesetzt werden, wobei die Platte in ihrem Aussenumfang etwa dem Innenumfang des Zentrifugenbechers angepasst ist, so daß das Halterungsteil leicht und mit Spiel vertikal im Zentrifugenbecher bewegbar ist. Die horizontale Platte dient hierbei als "Kolben" , in dem "Zylinder" des Zentrifugenbechers, während der an den Begrenzungen der Ausnehmung vertikal aufragende Kragen als Stützteil für den Anschlußteil des Blutbeutels dient.
  • Das Halterungsteil kann aber auch noch mit Hilfe von Schrauben oder anderen lösbaren Befestigungsmitteln mit dem Blutbeutel verbunden werden. Beispielsweise können im Kragen entsprechende Ausnehmungen vorgesehen sein, die mit zugeordneten Ausnehmungen im Blutbeutel fluchten. Durch die fluchtenden Ausnehmungen kann dann eine Schraube oder ein anderes lösbares Befestigungsteil hindurchgesteckt und am Halterungsteil befestigt werden.
  • Wesentlich ist ferner, daß der Kragen des Halterungsteils auch noch als Aufwickelhaspel für die Anschluss-Schläuche des Blutbeutels dient. Damit die Anschlußschläuche ihrend des Zentrifugiervorganges der Zentrifuge nicht beschädigt werden, werden die Anschluß schläuche um den Kragen des Halterungsteils herumgewickelt und am Kragen festgelegt. Die Festlegung dieser Anschlußschläuche erfolgt beispielsweise dadurch, daß in dem Kragen Einschnitte zur klemmenden Halterung der Anschlußschläuche angeordnet sind. Es muss nur sichergestellt sein, daß die Anschlußschläuche nicht abgeknickt werden, so daß während der Drehbewegung der Zentrifuge nach erfolgter Trennung der Blutbestandteile ein Blutbestandteil aus dem Blutbeutel über den Anschlußteil und die daran ansetzenden Anschlußschläuche abgelassen werden kann.
  • Wesentlich ist ferner, daß die Kraft, mit der der Blutbeutel vonseiten des Halterungsteils während des Zentrifugiervorganges komprimiert wird, zum einen von der Umdrehungszahl der Zentrifuge abhängt, zum anderen aber auch vom Gewicht des Halterungsteiles.
  • Es ist hierbei vorgesehen, daß an dem Halterungsteil zusätzliche Gewichte lösbar befestigt sind, um je nach den Erfordernissen eine größere oder kleinere Kompressionskraft auf den Blutbeutel bei gleichbleibender Rotationsgeschwindigkeit zu erhalten.
  • Der Erfindungsgegenstand der vorliegenden Erfindung ergibt sich nicht nur aus dem Gegenstand der einzelnen Patentansprüche sondern auch aus der Kombination der einzelnen Patentansprüche untereinander.
  • Im folgenden wird die Erfindung anhand von lediglich einen Ausführungsweg darstellenden Zeichnung näher erläutert.
  • Hierbei gehen aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung weitere erfindungswesentliche Vorteile und Merkmale der Erfindung hervor.
  • Es zeigen: Fig. 1 schematisierter Mittenlängsschnitt durch die Hälfte eines Zentrifugenbechers mit Blutbeutel und darauf aufgesetztem Halterungsteil, Fig. 2 Seitenansicht mit teilweisem Schnitt durch das Halterungsteil, Fig. 3 Draufsicht auf das Halterungsteil gemäss Fig. 2, Fig. 4 eine ähnlich Fig. 2 und Fig. 3 Ausbildung des Halterungsteiles in einer weiteren Ausführungsform.
  • Fig. 5 die Seitenansicht eines Halterungsteils in einer zweiten Ausführungsform, Fig. 6 Draufsicht auf das Halterungsteil nach Fig. 5, Fig. 7 perspektivische Darstellung eines Nut-Gehänges und eines Einsatzbechers zur Aufnahme von zwei Blutbeuteln und zwei Halterungsteilen.
  • In Fig. 1 ist die rechte Hälfte eines Zentrifugenbechers dargestellt, der symmetrisch zur Drehachse 1 genau spiegelbildlich ausgebildet ist. Der Satelliten-Blutbeutel ist hierbei dann beispielsweise in dem-nicht dargestellten linken Teil des Zentrifugenbechers angeordnet.
  • In der zentralen Ausnehmung 3 des rechts gezeigten Zentrifugenbechers 2 ist ein Blutbeutel 17 eingesetzt. Der Blutbeutel besteht in bekannter Weise aus einem Kunststoffmaterial, das aus zwei Folienblättern besteht, die an den umlaufenden Rändern zusammengeschweisst sind. An der oberen Seite des Blutbeutels ist der Anschlußteil 21 angeordnet, wo über ein oder mehrere Anschlußstücke 20 ein oder mehrere Anschlußschläuche 11 in den Blutbeutel 17 münden. Zusätzlich können am Anschlußteil 21 nicht näher dargestellte verschließbare Einzelöffnungen oder sonstige Modifikationen vorhanden sein.
  • Auf das Anschlußteil 21 des Blutbeutels ist gemäss Fig. 1 das Halterungsteil 4 aufgeschoben, das aus einer umlaufenden, im wesentlichen horizontalen Platte 5 besteht, in der gemäss Fig. 2-4 eine schlitzförmige Ausnehmung 9 angeordnet ist, wobei an den Begrenzungen der Ausnehmung 9 ein in der Draufsicht U-förmig umlaufender, vertikaler Kragen 6 angeformt ist, der an einer Seite der Platte 5 und des Kragens 6 in den Schlitz 7 für den Durchtritt des Anschlußteils 21 des Blutbeutels 17 frei lässt.
  • Während des Zentrifugiervorganges erfolgt eine starke Zentrifugalkraft in Pfeilrichtung 12 auf den Blutbeutel und das Halterungsteil 4. Beide Teile werden somit gegen den Boden des Zentrifugenbechers 2 gepresst, wobei der Anschlußteil 21 des Blutbeutels 17 vor dem Umknicken in Pfeilrichtung 12 bewahrt wird, weil er beiderseits von dem umlaufenden, vertikalen Kragen 6 des Halterungsteiles 4 geführt wird.
  • Das Halterungsteil 4 und das Anschlußteil 21 des Blutbeutels führen so während des Zentrifugiervorganges eis Axialbewegung in Richtung auf den Boden des Zentrifugenbechers 2 aus, wodurch der Blutbeutel 17 komprimiert wird.
  • Nach einer gewissen Laufzeit der Zentrifuge liegen dann die durch Abzentrifugieren zu gewinnenden Blutbestandteile getrennter Form im Blutbeutel 17 vor. In der Nähe des Bodens des Blutbeutels 17 befindet sich hierbei eine Schicht aus Erythrozyten, die über eine Grenzschicht (Buffycoat 14) in das Blutplasma 15 übergehen.
  • Während des Zentrifugiervorganges kann nun das Blutplasma 15 über den Anschlußteil 21 und den Anschlußschlauch 11 abgeleitet werden, weil das Halterungsteil 4 in Pfeilrichtung 12 aufgrund der noch herrschenden Zentrifugalkraft den Blutbeutel 17 komprimiert, und die hierdurch entstehende Druckerhöhung das Blutplasma 15 über den Anschlußschlauch 11 auslässt, wenn während des Zentrifugiervorganges das Ventil im Anschlußschlauch 11 geöffnet wird. Es wird hierdurch ein Blutplasma 15 ausserordentlich hoher Reinheit gewonnen, weil aufgrund der noch herrschenden Zentrifugalkraft die Erythrozyten 13 und das Buffycoat 14 am Boden des Blutbeutels 17 gehalten werden, und eine unbeabsichtigte Vermischung von Buffycoat 14 und von Erythrozyten 13 mit dem Blutplasma 15 auf diese Weise vermieden wird.
  • Die Fig. 2 und 3 zeigen, daß der Kragen 6 gleichzeitig als Aufwickelhaspel für den oder die Anschlußschläuche 11 dienen kann. Der Anschlußschlauch 11 wird hierbei um den Kragen 6 mehrfach herumgeschlungen und liegt dann parallel zur Fläche der Platte 5. Damit der Anschlußschlauch 11 nicht unbeabsichtigt sich von dem Kragen 6 löst, sind seitliche Einschnitte 8 in dem Kragen vorgesehen, in denen der Anschlußschlauch 11 klemmend festgelegt werden kann. Das gesamte Halterungsteil 4 wird in Pfeilrichtung 16 mit dem Schlitz 7 und die sich daran anschließende Ausnehmung 9 auf den Anschlußteil 21 des Blutbeutels 17 seitlich aufgeschoben, bis das Halterungsteil 4 die in Fig. 1 dargestellte Lage erreicht.
  • Zur verbesserten Aufwicklung der Anschlußschläuche 11 auf dem Kragen 6 kann es gemäss Fig. 4 vorgesehen sein, daß an der oberen Begrenzung des Kragens 6 seitliche -Ansätze 1o vorgesehen sind, die in ihrer Ebene parallel zur Platte 5 verlaufen und einen Abstand zur Platte 5 aufweisen. Es ergibt sich hiermit ein Aufwickelraum für den oder die Anschlußschläuche 11.
  • Die Fig. 5 und 6 zeigen die Ausführungsform eines zweiten Halterungs teils 24, das sich in wesentlichen Einzelheiten von dem vorher dargestellten Halterungsteil 4 unterscheidet. Das Halterungsteil 24 besteht ebenfalls aus einer horizontalen, oval geformten Platte 25, mit einem vertikal darauf aufragenden Kragen 6.
  • Seitlich am oberen Rand des Kragens 6 sind im vorliegenden Ausführungsbeispiel in der Draufsicht Förmige Ansätze 31,32 angeformt, wobei der Schenkel des T-Profils am Kragen 6 des Halterungsteils 24 ansetzt. Hierdurch weisen die verbreiterten Flächen der Ansätze 31,32 nach aussen und fluchten etwa mit den äusseren Begrenzungen der Platte 25. Hierdurch stützt sich das Halterungsteil 24 mit den Flächen der Ansätze 31,32 sowohl an den Innenseiten des in Fig. 7 gezeigten Einsatzbechers 34 ab, als auch gegeneinander, an das parallel gegenüberliegende, weitere Halterungsteil 24.
  • Gemäss Fig. 7 weist der Einsatzbecher 34 zwei Aufnahmeöffnungen 35,36 auf, die jeweils Blutbeutel aufnehmen. In je#de Aufnahmeöffnung 35,36 wird ein Halterungsteil nach den Fig. 5 und 6 eingeschoben. Der Übergang von der einen Aufnahmeöffnung 35 zur anderen Aufnahmeöffnung 36 ist geöffnet.
  • Hier liegen die einander zugewandten Flächen der Ansätze 31 oder 32 der ndæneinander liegenden Halterungsteile 24 an, und stützen sich gegenseitig ab.
  • Der Einsatzbecher 34 wird dann in das Nutgehänge 35 eingehängt und das Nutgehänge 33 wird in den Schleuderkopf der Zentrifuge eingesetzt.
  • Wesentlich bei diesem Ausführungsbeispiel ist also, daß mehrere Halterungsteile 24 in einem Einsatzbecher 34 verwendet werden, und die Halterungsteile 24 sich gegenseitig abstützen.
  • Wesentlich ist ferner, daß gemäss den Fig. 5 und 6 zwischen der Oberseite der Platte 25 und der Unterkante der Ansätze 31,32 ein Aufnahmeraum 30 für die Aufnahme der Anschlußschläuche der Blutbeutel ausgebildet ist. Die Anschlußschläuche werden somit in die radial umlaufende Nut 28 des Halterungsteils 24 aufgewickelt.
  • Zur Befestigung des Blutbeutels vom Halterungsteil wird gemäss der oben stehenden Beschreibung das Halterungsteil 24 mit dem Schlitz 27 auf den Blutbeutel aufgeschoben.
  • Der obere Teil des Blutbeutels greift dann hierdurch durch die Ausnehmung 29 des Kragens 6 hindurch.
  • Leerseite

Claims (10)

  1. Patentansprüche Vorrichtung zur Halterung von Blutbeuteln in Zentrifugenbechern von Zentrifugen, die an dem oberen Anschlußteil des Blutbeutels angreift und diesen Anschlußteil vor dem Umknicken während des Zentrifugiervorganges schützt, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Vorrichtung aus einem Halterungsteil (S; besteht, das lösbar mit dem Anschlußteil (21) des Blutbeutels (17) verbindbar ist, dessen Aussenumfang dem Innenumfang des Zentrifugenbechers (2) angepasst ist, und das in axialer Richtung (Pfeilrichtung 12) im Zentrifugenbecher (2) bewegbar ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Halterungsteil (4,24) auf den Anschlußteil (21) des Blutbeutels (17) aufschiebbar ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Halterungsteil (4) auf den Anschlußteil (21) des Blutbeutels (17) aufklemmbar ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Halterungsteil (4,24) aus einer ovalen Platte (5,25) besteht, in der eine schlitzförmige Ausnehmung (9,29) angeordnet ist, und daß an den Begrenzungen der Ausnehmung (9,29) ein in der Draufsicht U-förmig umlaufender, vertikaler Kragen (6) angeformt ist, der an einer Seite der Platte (5,25) und des Kragens (61 einen Schlitz (7,27) für den Durchtritt des Anschlußteils (21) des Blutbeutels (17) freilässt, (Fig . 2-4; 5,6).
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß am oberen, umlaufenden Rand des Kragens (6) seitliche, etwa zur Platte (5,25) parallele Ansätze (10,31,32) angeformt sind, (Fig. 4-6).
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 1-5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß in dem Kragen (6) Einschnitte (8) zur klemmenden Halterung der Anschlußschläuche (11) angeordnet sind.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 1-6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß an der Halterung (4) zusätzliche Gewichte lösbar befestigt sind.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß am oberen Rand des Kragens (6) das Halterungsteil (24) seitliche Ansätze (31,32) angeformt sind, deren freie Enden etwa mit der Begrenzung der Platte (25) fluchten, (Fig, 5,6).
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die seitlichen Ansätze (31,32) in der Draufsicht als T-Profil ausgebildet sind, und der T-Schenkel am Kragen (6) ansetzt, (Fig. 5,6).
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 8 und 9, d a d u r ch g e k e n n z e i c h n e t , daß zwischen der Oberseite der Platte (25) und der Unterkante der Ansätze (31,32) ein Aufnahmeraum (30,28) zum Aufwickeln der Anschlußschläuche ausgebildet ist, (Fig. 5).
DE19803012708 1979-09-22 1980-04-01 Vorrichtung zur Halterung eines Blutbeutels in einem Zentrifugenbecher Expired DE3012708C2 (de)

Priority Applications (5)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19803012708 DE3012708C2 (de) 1980-04-01 1980-04-01 Vorrichtung zur Halterung eines Blutbeutels in einem Zentrifugenbecher
EP80105661A EP0026417B1 (de) 1979-09-22 1980-09-20 Zentrifuge mit Blutbeutelsystem zur Trennung von Blutkomponenten
AT80105661T ATE5565T1 (de) 1979-09-22 1980-09-20 Zentrifuge mit blutbeutelsystem zur trennung von blutkomponenten.
DE8080105661T DE3065899D1 (en) 1979-09-22 1980-09-20 Centrifuge with system of bloodbag for the separation of blood components
US06/186,482 US4447220A (en) 1979-09-22 1980-09-22 Method and apparatus for separating blood components

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19803012708 DE3012708C2 (de) 1980-04-01 1980-04-01 Vorrichtung zur Halterung eines Blutbeutels in einem Zentrifugenbecher

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3012708A1 true DE3012708A1 (de) 1981-10-08
DE3012708C2 DE3012708C2 (de) 1986-01-23

Family

ID=6099022

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19803012708 Expired DE3012708C2 (de) 1979-09-22 1980-04-01 Vorrichtung zur Halterung eines Blutbeutels in einem Zentrifugenbecher

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3012708C2 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3126410A1 (de) * 1981-07-04 1983-02-24 Heraeus-Christ Gmbh, 3360 Osterode "vorrichtung zum einsetzen von blutbeuteln in schwenkbecher von zentrifugen"
DE10316598B4 (de) * 2003-04-11 2008-05-21 Andreas Hettich Gmbh & Co. Kg Verfahren und Zentrifuge zur Gewinnung von biologischen Flüssigkeiten

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE7224121U (de) * 1972-06-28 1972-10-05 Heraeus Christ Gmbh Vorrichtung zum einhaengen von blutbeuteln in schwenkbecher von zentrifugen
DE2142737A1 (de) * 1971-08-26 1973-03-01 Heraeus Christ Gmbh Schwenkbecher zum zentrifugieren von blutbeuteln
DE7219685U (de) * 1972-05-26 1975-02-27 Biotest Serum Institut Gmbh Stützbeutel für ein Verfahren zum Zentrifugieren von Beuteln für Blut und Blutderivate

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2142737A1 (de) * 1971-08-26 1973-03-01 Heraeus Christ Gmbh Schwenkbecher zum zentrifugieren von blutbeuteln
DE7219685U (de) * 1972-05-26 1975-02-27 Biotest Serum Institut Gmbh Stützbeutel für ein Verfahren zum Zentrifugieren von Beuteln für Blut und Blutderivate
DE7224121U (de) * 1972-06-28 1972-10-05 Heraeus Christ Gmbh Vorrichtung zum einhaengen von blutbeuteln in schwenkbecher von zentrifugen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3126410A1 (de) * 1981-07-04 1983-02-24 Heraeus-Christ Gmbh, 3360 Osterode "vorrichtung zum einsetzen von blutbeuteln in schwenkbecher von zentrifugen"
DE10316598B4 (de) * 2003-04-11 2008-05-21 Andreas Hettich Gmbh & Co. Kg Verfahren und Zentrifuge zur Gewinnung von biologischen Flüssigkeiten

Also Published As

Publication number Publication date
DE3012708C2 (de) 1986-01-23

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0026417B1 (de) Zentrifuge mit Blutbeutelsystem zur Trennung von Blutkomponenten
DE2536334A1 (de) Phereseverfahren sowie plasma-pheresebehaelter zu seiner durchfuehrung
DE2439392A1 (de) Vorrichtung und verfahren zum aseptischen sammeln von fluiden durch unterdruck
DE3815643C2 (de)
DE3934776C2 (de)
CH624023A5 (en) Disposable centrifuge separator, in particular for processing blood
EP1637172B1 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Trennen von in Beuteln befindlichen Blutkomponenten
DE3012708A1 (de) Vorrichtung zur halterung von blutbeuteln in zentrifugenbechern von zentrifugen
DE2741812C2 (de) Filterpresse mit heb- und senkbar aufgehängten Filtertüchern
DE2938367A1 (de) Arbeitsverfahren und vorrichtung zur trennung von blutkomponenten
DE878928C (de) Trennschleuder, insbesondere Milchzentrifuge
EP0278043B1 (de) Halterung für Blutbeutel
DE4205712C1 (de)
DE29516471U1 (de) Bluttrennvorrichtung
DE3704007C1 (en) Mounting for blood bag
DE2200559B2 (de) Einrichtung zum selbsttätigen Ablassen der konzentrierten Fraktion aus der Trommel einer Vollmantelzentrifuge
DE10316598A1 (de) Verfahren zur Gewinnung von biologischen Flüssigkeiten, insbesondere von Thrombozyten aus Blut- und Blutbestandteilen
DE291102C (de)
DE2850992C2 (de)
DE2531058C3 (de) AnschluBvorrichtung zum einmaligen dauernden öffnen eines zwischen zwei Behältern angeordneten Verbindungsschlauches
DE2311234C3 (de) Schwenkbecherrotor für eine Zentrifuge
DE9114010U1 (de) Vorrichtung zur Handhabung von Blutentnahmebeuteln
DE1432770C (de) Zentrifuge
DE3828903C2 (de)
DE3111359A1 (de) Halterung fuer tuetenbloecke oder tuetenstapel

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee