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Vorrichtung zur Halterung von Blutbeuteln in
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Zentrifugenbechern von Zentrifugen Gegenstand der Erfindung ist eine
Vorrichtung zur Halterung von Blutbeuteln in Zentrifugenbechern von Zentrifugen,
die an dem oberen Anschlußteil des Blutbeutels angreift und diesen Anschlußteil
vor dem Umknicken während des Zentrifugiervorganges schützt.
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Zur Trennung der Blutflüssigkeit in ihre Bestandteile, nämlich Erythrozyten
und Plasma wird in bekannter Weise ein mit Blutflüssigkeit gefüllter Blutbeutel
in den Zentrifugenbecher einer Zentrifuge eingebracht und die genannten Bestandteile
der Blutflüssigkeit durch Abzentrifugieren gewonnen. Bei bekannten Trennungssystemen
ist mit dem mit Blutflüssigkeit gefüllten Blutbeutel über Anschlußschläuche ein
weiterer, leerer Blutbeutel (Satelliten-Blutbeutel) verbunden. Nach Vollendung des
Zentrifugiervorganges befindet sich dann am Boden des mit Blutflüssigkeit gefüllten
Blutbeutels eine Schicht aus Erythrozyten. Darüber befindet sich in axialer Richtung
eine Zwischenschicht (sogenanntes Buffycoat) und darüber nächst dem oberen Anschlußteil
des Blutbeutels, von dem aus die Anschlußschläuche zu dem Satelliten-Blutbeutel
führen, das zu gewinnende Plasma.
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In den auf den gleichen Anmelder zurückgehenden beiden Patentanmeldungen
P 29 38 367.3 und P 29 46 198.1 ist zum ersten Mal ein Verfahren beschrieben, mit
dem es möglich ist, das nach dem Abzentrifugieren in dem einen Blutbeutel befindliche
Blutplasma während des Zentrifugiervorganges in den Satelliten-Blutbeutel zu bringen,
wodurch ein ausserordentlich reines Blut-Plasma hoher Qualität gewonnen werden kann.
Die Überleitung des Blut-Plasmas von dem mit Flüssigkeit gefüllten Blutbeutel in
den Satelliten-Blutbeutel erfolgt hierbei durch Kompression dieses Blutbeutels während
des Zentrifugiervorganges, so daß das nächst dem Anschlußteil befindliche Blut-Plasma
durch Kompression des Blutbeutels in die Anschlußschläuche und damit in den Satelliten-Blutbeutel
verdrängt wird.
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Während des Zentrifugiervorganges muss auf jeden Fall ein Abknicken
des Anschlußteils des Blutbeutels vermieden werden, weil sich auch im Anschlußteil
des Blutbeutels, d.h. in dem Teil, in dem die Anschlußschläuche und sonstige Anschlußöffnungen
münden, Blutflüssigkeit befindet. Knickt dieser Anschlußteil während des Zentrifugiervorganges
ab, was leicht geschehen kann, weil der Blutbeutel während des zentrifugiervorganges
mit in axialer Richtung gerichteter Zentrifugalkraft gegen den Boden des Zentrifugenbechers
gepresst wird. Geschieht ein solches Abknicken des oberen Anschlußteiles , so wird
in diesem Teil Blutflüssigkeit eingeschlossen, die dann nicht mehr am Zentrifugiervorgang
teilnimmt.
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Wenn während oder nach dem Zentrifugiervorgang das Plasma dann über
den Anschlußteil unddieAnschlußschläuche in den Satelliten-Blutbeutel geleitet werden
soll, so nimmt dieses Plasma die vorher in dem umgeknickten Anschlußteil befindliche
Blutflüssigkeit mit, wodurch es verunreinigt wird. Die Qualität und Reinheit des
gewonnenen Blutplasmas ist dadurch stark beeinträchtigt.
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Zur Vermeidung solcher sogenannter Sedimentationsfallen ist es bekannt,
in entsprechende Ausnehmungen des Blutbeutels federbelastete Haken einzusetzen,
die den Blutbeutel während des Zentrifugiervorganges in aufrechter Lage federbelastet
halten, und so ein Umknicken vermeiden. Nachteil dieser Anordnung ist jedoch, daß
das Aufsetzen und Befestigen des Blutbeutels an diesen Haken relativ umständlich
ist, und daß die zugeordneten Ausnehmungen des Blutbeutels zum Ausreissen neigen.
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Ferner ist es mit den bekannten - zum Stand der Technik gehörenden
Lösungen nicht möglich, eine Kompression des Blutbeutels während des Zentrifugiervorganges
derart vorzunehmen, daß nach Vorliegen der durch Abzentrifugieren gewonnenen Blutbestandteile
im Blutbeutel während des Zentrifugiervorganges eine Überleitung von Blutplasma
in den benachbart angeordneten Satelliten-Blutbeutel möglich ist.
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Die vorliegende Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine Vorrichtung
zur Halterung von Blutbeuteln der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß
die Vorrichtung mit Sicherheit ein Umknicken oder Umlegen des Anschlußteils des
Blutbeutels während des Zentrifugiervorganges gewährleistet.
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Darüber hinaus hat sich die vorliegende Erfindung die Aufgabe gestellt,
eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so weiter zu bilden, daß auch gleichzeitig
während des Zentrifugiervorganges eine Kompression des Blutbeutels möglich ist,
und damit die Möglichkeit besteht, während oder nach dem Abzentrifugieren die gewonnenen
Blutbestandteile bei rotierender Zentrifuge in einen benachbarten Satelliten-Blutbeutel
zu befördern.
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Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung aus einem Halterungsteil besteht, das lösbar mit dem Anschlußteil
des Blutbeutels verbindbar ist, dessen Aussenumfang dem Innenumfang des Zentrifugenbechers
angepasst ist, und das in axialer Richtung (Pfeilrichtung) im Zentrifugengecher
bewegbar ist.
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Wesentliches Merkmal der vorliegenden Erfindung ist also, daß der
Blutbeutel mitAer vorgeschlagenen Vorrichtung sicher und beschädigungsfrei in dem
Zentrifugenbecher aufrecht gehalten wird. Es erfolgt hier eine vergleichsweise schwimmende
Halterung des Blutbeutels, ohne daß es zu einem Ausreissen oder einer sonstigen
Beschädigung des Blutbeutels kommt.
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Man muss jetzt auch nicht mehr für jeden Blutbeutel getrennte Halterungen
verwenden, so wie es vorher bei den eingangs beschriebenen , federbelasteten Haken
der Fall war.
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Die vorgeschlagene Vorrichtung ist also universell einsetzbar und
hängt nicht von der Grösse und Beschaffenheit der Blutbeutel ab.
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Mit der vorgeschlagenen technischen Lehre ergibt sich aber gleichzeitig
der wesentliche Vorteil, daß mit Hilfe des vorgeschlagenen Halterungsteils der Blutbeutel
während des Zentrifugiervorganges aufrecht gehalten wird, und daher das Anschlußteil
vor dem Abknicken bewahrt wird; darüber hinaus ist das Halterungsteil aber auch
noch in axialer Richtung im Zentrifugenbecher bewegbar.
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Das Halterungsteil übt damit auf den Blutbeutel eine Kolben-ähnliche
Wirkung aus, wobei der zugeordnete Zylinder durch den Zentrifugenbecher gebildet
ist. Das zu verdichtende Medium ist der Blutbeutel mit der daran enthaltenen Blutflüssigkeit.
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Während des Zentrifugiervorganges wirkt das Halterungsteil als Kolben,
das aufgrund der Zentrifugalkraft in axialer Richtung gegen den Blutbeutel gedrückt
wird und dadurch in axialer Richtung im Zentrifugenbecher in Richtung auf den Boden
des Zentrifugenbechers bewegt wird und gleichzeitig den Blutbeutel komprimiert.
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Nach vollendeter Trennung der Blutbestandteile im Blutbeutel während
des Zentrifugiervorganges kann nun noch während des Laufs der Zentrifuge bzw. in
der Auslaufphase ein Ventil im Anschlußschlauch des Blutbeutels fernbetätigt geöffnet
werden, wodurch aufgrund der auf dem Blutbeutel herrschenden Kompressionskraft von
seiten des Halterungsteiles der nächst dem Anschlußteil des Blutbeutels befindliche
Blutbestandteil durch die gegebene Druckeinwirkung über den Anschlußteil und die
Anschlußschläuche in einem benachbarten Satelliten-Blutbeutel ausgelassen werden
kann.
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Das vorgeschlagene Halterungsteil erfüllt also eine Doppelfunktion,
weil es zum einen das Anschlußteil des Blutbeutels vor dem Umknicken schützt und
hierdurch Sediinentationsfallen vermeidet, und zum anderen gleichzeitig zur Gewinnung
eines außerordentlich reinen und qualitätsreichen Blutplasmas beiträgt, weil das
Blut-Plasma noch während des Zentrifugiervorganges aus dem Blutbeutel abgelassen
werden kann, wodurch die sich am Boden des Blutbeutels konzentrierenden Erythrozyten
- aufgrund der noch vorherrschenden Zentrifugalkraft - zurückgehalten werden.
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In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist
das Halterungsteil auf den Anschlußteil des Blutbeutels aufschiebbar. Es kann aber
auch vorgesehen sein, daß das Halterunysteil auf den Anschlußteil des Blutbeutels
aufklemmbar oder sonstwie lösbar befestigt ist. Sofern das Halterungsteil aufschiebbar
auf den Anschlußteil des Blutbeutels ausgebildet ist, wird es hierbei bevorzugt,
wenn das Halterungsteil aus einer horizontalen Platte besteht, in der eine schlitzförmige
Ausnehmung angeordnet ist, wobei an den Begrenzungen der Ausnehmung ein in der Draufsicht
U-förmig umlaufender, vertikaler Kragen angeformt ist, der an einerSeite der Platte
und des Kragens einen Schlitz für den Durchtritt des Anschlußteils des Blutbeutels
freilässt.
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Das Anschlußteil wird also bei aus dem Zentrifugenbecher herausgenommenen
Blutbeutel auf den Anschlußteil des Blutbeutels seitlich aufgeschoben, wobei der
Anschlußteil durch den Schlitz der Platte und des Kragens hindurchtritt, und dann
etwa die schlitzförmige Ausnehmung ausfüllt
Der so fertig konvektionierte
Blutbeutel kann dann in den Zentrifugen becher eingesetzt werden, wobei die Platte
in ihrem Aussenumfang etwa dem Innenumfang des Zentrifugenbechers angepasst ist,
so daß das Halterungsteil leicht und mit Spiel vertikal im Zentrifugenbecher bewegbar
ist. Die horizontale Platte dient hierbei als "Kolben" , in dem "Zylinder" des Zentrifugenbechers,
während der an den Begrenzungen der Ausnehmung vertikal aufragende Kragen als Stützteil
für den Anschlußteil des Blutbeutels dient.
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Das Halterungsteil kann aber auch noch mit Hilfe von Schrauben oder
anderen lösbaren Befestigungsmitteln mit dem Blutbeutel verbunden werden. Beispielsweise
können im Kragen entsprechende Ausnehmungen vorgesehen sein, die mit zugeordneten
Ausnehmungen im Blutbeutel fluchten. Durch die fluchtenden Ausnehmungen kann dann
eine Schraube oder ein anderes lösbares Befestigungsteil hindurchgesteckt und am
Halterungsteil befestigt werden.
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Wesentlich ist ferner, daß der Kragen des Halterungsteils auch noch
als Aufwickelhaspel für die Anschluss-Schläuche des Blutbeutels dient. Damit die
Anschlußschläuche ihrend des Zentrifugiervorganges der Zentrifuge nicht beschädigt
werden, werden die Anschluß schläuche um den Kragen des Halterungsteils herumgewickelt
und am Kragen festgelegt. Die Festlegung dieser Anschlußschläuche erfolgt beispielsweise
dadurch, daß in dem Kragen Einschnitte zur klemmenden Halterung der Anschlußschläuche
angeordnet sind. Es muss nur sichergestellt sein, daß die Anschlußschläuche nicht
abgeknickt werden, so daß während der Drehbewegung der Zentrifuge nach erfolgter
Trennung der Blutbestandteile ein Blutbestandteil aus dem Blutbeutel über den Anschlußteil
und die daran ansetzenden Anschlußschläuche abgelassen werden kann.
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Wesentlich ist ferner, daß die Kraft, mit der der Blutbeutel vonseiten
des Halterungsteils während des Zentrifugiervorganges komprimiert wird, zum einen
von der Umdrehungszahl der Zentrifuge abhängt, zum anderen aber auch vom Gewicht
des Halterungsteiles.
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Es ist hierbei vorgesehen, daß an dem Halterungsteil zusätzliche Gewichte
lösbar befestigt sind, um je nach den Erfordernissen eine größere oder kleinere
Kompressionskraft auf den Blutbeutel bei gleichbleibender Rotationsgeschwindigkeit
zu erhalten.
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Der Erfindungsgegenstand der vorliegenden Erfindung ergibt sich nicht
nur aus dem Gegenstand der einzelnen Patentansprüche sondern auch aus der Kombination
der einzelnen Patentansprüche untereinander.
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Im folgenden wird die Erfindung anhand von lediglich einen Ausführungsweg
darstellenden Zeichnung näher erläutert.
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Hierbei gehen aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung weitere erfindungswesentliche
Vorteile und Merkmale der Erfindung hervor.
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Es zeigen: Fig. 1 schematisierter Mittenlängsschnitt durch die Hälfte
eines Zentrifugenbechers mit Blutbeutel und darauf aufgesetztem Halterungsteil,
Fig. 2 Seitenansicht mit teilweisem Schnitt durch das Halterungsteil,
Fig.
3 Draufsicht auf das Halterungsteil gemäss Fig. 2, Fig. 4 eine ähnlich Fig. 2 und
Fig. 3 Ausbildung des Halterungsteiles in einer weiteren Ausführungsform.
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Fig. 5 die Seitenansicht eines Halterungsteils in einer zweiten Ausführungsform,
Fig. 6 Draufsicht auf das Halterungsteil nach Fig. 5, Fig. 7 perspektivische Darstellung
eines Nut-Gehänges und eines Einsatzbechers zur Aufnahme von zwei Blutbeuteln und
zwei Halterungsteilen.
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In Fig. 1 ist die rechte Hälfte eines Zentrifugenbechers dargestellt,
der symmetrisch zur Drehachse 1 genau spiegelbildlich ausgebildet ist. Der Satelliten-Blutbeutel
ist hierbei dann beispielsweise in dem-nicht dargestellten linken Teil des Zentrifugenbechers
angeordnet.
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In der zentralen Ausnehmung 3 des rechts gezeigten Zentrifugenbechers
2 ist ein Blutbeutel 17 eingesetzt. Der Blutbeutel besteht in bekannter Weise aus
einem Kunststoffmaterial, das aus zwei Folienblättern besteht, die an den umlaufenden
Rändern zusammengeschweisst sind. An der oberen Seite des Blutbeutels ist der Anschlußteil
21 angeordnet, wo über ein oder mehrere Anschlußstücke 20 ein oder mehrere Anschlußschläuche
11 in den Blutbeutel 17 münden. Zusätzlich können am Anschlußteil 21 nicht näher
dargestellte verschließbare Einzelöffnungen oder sonstige Modifikationen vorhanden
sein.
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Auf das Anschlußteil 21 des Blutbeutels ist gemäss Fig. 1 das Halterungsteil
4 aufgeschoben, das aus einer umlaufenden, im wesentlichen horizontalen Platte 5
besteht, in der gemäss Fig. 2-4 eine schlitzförmige Ausnehmung 9 angeordnet ist,
wobei
an den Begrenzungen der Ausnehmung 9 ein in der Draufsicht U-förmig umlaufender,
vertikaler Kragen 6 angeformt ist, der an einer Seite der Platte 5 und des Kragens
6 in den Schlitz 7 für den Durchtritt des Anschlußteils 21 des Blutbeutels 17 frei
lässt.
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Während des Zentrifugiervorganges erfolgt eine starke Zentrifugalkraft
in Pfeilrichtung 12 auf den Blutbeutel und das Halterungsteil 4. Beide Teile werden
somit gegen den Boden des Zentrifugenbechers 2 gepresst, wobei der Anschlußteil
21 des Blutbeutels 17 vor dem Umknicken in Pfeilrichtung 12 bewahrt wird, weil er
beiderseits von dem umlaufenden, vertikalen Kragen 6 des Halterungsteiles 4 geführt
wird.
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Das Halterungsteil 4 und das Anschlußteil 21 des Blutbeutels führen
so während des Zentrifugiervorganges eis Axialbewegung in Richtung auf den Boden
des Zentrifugenbechers 2 aus, wodurch der Blutbeutel 17 komprimiert wird.
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Nach einer gewissen Laufzeit der Zentrifuge liegen dann die durch
Abzentrifugieren zu gewinnenden Blutbestandteile getrennter Form im Blutbeutel 17
vor. In der Nähe des Bodens des Blutbeutels 17 befindet sich hierbei eine Schicht
aus Erythrozyten, die über eine Grenzschicht (Buffycoat 14) in das Blutplasma 15
übergehen.
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Während des Zentrifugiervorganges kann nun das Blutplasma 15 über
den Anschlußteil 21 und den Anschlußschlauch 11 abgeleitet werden, weil das Halterungsteil
4 in Pfeilrichtung 12 aufgrund der noch herrschenden Zentrifugalkraft den Blutbeutel
17 komprimiert, und die hierdurch entstehende Druckerhöhung das Blutplasma 15 über
den Anschlußschlauch 11 auslässt, wenn während des Zentrifugiervorganges das Ventil
im Anschlußschlauch 11 geöffnet wird. Es wird hierdurch ein Blutplasma 15 ausserordentlich
hoher Reinheit gewonnen, weil aufgrund der noch herrschenden Zentrifugalkraft die
Erythrozyten 13 und das Buffycoat 14 am Boden des Blutbeutels 17 gehalten werden,
und eine unbeabsichtigte Vermischung von Buffycoat 14 und von Erythrozyten 13 mit
dem Blutplasma 15 auf diese Weise vermieden wird.
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Die Fig. 2 und 3 zeigen, daß der Kragen 6 gleichzeitig als Aufwickelhaspel
für den oder die Anschlußschläuche 11 dienen kann. Der Anschlußschlauch 11 wird
hierbei um den Kragen 6 mehrfach herumgeschlungen und liegt dann parallel zur Fläche
der Platte 5. Damit der Anschlußschlauch 11 nicht unbeabsichtigt sich von dem Kragen
6 löst, sind seitliche Einschnitte 8 in dem Kragen vorgesehen, in denen der Anschlußschlauch
11 klemmend festgelegt werden kann. Das gesamte Halterungsteil 4 wird in Pfeilrichtung
16 mit dem Schlitz 7 und die sich daran anschließende Ausnehmung 9 auf den Anschlußteil
21 des Blutbeutels 17 seitlich aufgeschoben, bis das Halterungsteil 4 die in Fig.
1 dargestellte Lage erreicht.
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Zur verbesserten Aufwicklung der Anschlußschläuche 11 auf dem Kragen
6 kann es gemäss Fig. 4 vorgesehen sein, daß an der oberen Begrenzung des Kragens
6 seitliche -Ansätze 1o vorgesehen sind, die in ihrer Ebene parallel zur Platte
5 verlaufen und einen Abstand zur Platte 5 aufweisen. Es ergibt sich hiermit ein
Aufwickelraum für den oder die Anschlußschläuche 11.
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Die Fig. 5 und 6 zeigen die Ausführungsform eines zweiten Halterungs
teils 24, das sich in wesentlichen Einzelheiten von dem vorher dargestellten Halterungsteil
4 unterscheidet. Das Halterungsteil 24 besteht ebenfalls aus einer horizontalen,
oval geformten Platte 25, mit einem vertikal darauf aufragenden Kragen 6.
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Seitlich am oberen Rand des Kragens 6 sind im vorliegenden Ausführungsbeispiel
in der Draufsicht Förmige Ansätze 31,32 angeformt, wobei der Schenkel des T-Profils
am Kragen 6 des Halterungsteils 24 ansetzt. Hierdurch weisen die verbreiterten Flächen
der Ansätze 31,32 nach aussen und fluchten etwa mit den äusseren Begrenzungen der
Platte 25. Hierdurch stützt sich das Halterungsteil 24 mit den Flächen der Ansätze
31,32 sowohl an den Innenseiten des in Fig. 7 gezeigten Einsatzbechers 34 ab, als
auch gegeneinander, an das parallel gegenüberliegende, weitere Halterungsteil 24.
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Gemäss Fig. 7 weist der Einsatzbecher 34 zwei Aufnahmeöffnungen 35,36
auf, die jeweils Blutbeutel aufnehmen. In je#de Aufnahmeöffnung 35,36 wird ein Halterungsteil
nach den Fig. 5 und 6 eingeschoben. Der Übergang von der einen Aufnahmeöffnung 35
zur anderen Aufnahmeöffnung 36 ist geöffnet.
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Hier liegen die einander zugewandten Flächen der Ansätze 31 oder 32
der ndæneinander liegenden Halterungsteile 24 an, und stützen sich gegenseitig ab.
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Der Einsatzbecher 34 wird dann in das Nutgehänge 35 eingehängt und
das Nutgehänge 33 wird in den Schleuderkopf der Zentrifuge eingesetzt.
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Wesentlich bei diesem Ausführungsbeispiel ist also, daß mehrere Halterungsteile
24 in einem Einsatzbecher 34 verwendet werden, und die Halterungsteile 24 sich gegenseitig
abstützen.
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Wesentlich ist ferner, daß gemäss den Fig. 5 und 6 zwischen der Oberseite
der Platte 25 und der Unterkante der Ansätze 31,32 ein Aufnahmeraum 30 für die Aufnahme
der Anschlußschläuche der Blutbeutel ausgebildet ist. Die Anschlußschläuche werden
somit in die radial umlaufende Nut 28 des Halterungsteils 24 aufgewickelt.
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Zur Befestigung des Blutbeutels vom Halterungsteil wird gemäss der
oben stehenden Beschreibung das Halterungsteil 24 mit dem Schlitz 27 auf den Blutbeutel
aufgeschoben.
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Der obere Teil des Blutbeutels greift dann hierdurch durch die Ausnehmung
29 des Kragens 6 hindurch.
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