DE1432770C - Zentrifuge - Google Patents

Zentrifuge

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Publication number
DE1432770C
DE1432770C DE19641432770 DE1432770A DE1432770C DE 1432770 C DE1432770 C DE 1432770C DE 19641432770 DE19641432770 DE 19641432770 DE 1432770 A DE1432770 A DE 1432770A DE 1432770 C DE1432770 C DE 1432770C
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DE
Germany
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channel
plate
inlet
liquid
centrifuge
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Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19641432770
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English (en)
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DE1432770B2 (de
DE1432770A1 (de
Inventor
Paul Stockholm Kompert
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Alfa Laval Holdings Amsterdam AB
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Separator AB
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Publication of DE1432770A1 publication Critical patent/DE1432770A1/de
Publication of DE1432770B2 publication Critical patent/DE1432770B2/de
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Publication of DE1432770C publication Critical patent/DE1432770C/de
Expired legal-status Critical Current

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Description

Die Erfindung betrifft eine Zentrifuge mit im Trennraum angeordneten Verteilerteller und mit in den Raum auf der einen Seite des Tellers mündendem hermetisch geschlossenen Flüssigkeitseinlaß, welcher Raum mit dem Raum auf der anderen Seite des Tellers in Verbindung steht, wobei ein Kanal innerhalb des zentralen Teils des Tellers eine zusätzliche Verbindung zwischen den Räumen auf den beiden Seiten des Tellers bildet, der Einlaß des Kanals in einem geringeren Abstand von der Drehachse als der Auslaß des Kanals gelegen ist.
Bei Zentrifugen dieser Art wird in einem Raum zwischen der Einlaßmündung und dem Verteilerteller oft ein Luftkissen oder ein Kissen aus anderen Gasen gebildet, das innerhalb dieses Raumes zusammengedrückt wird. Dabei entsteht ein Überdruck, der das weitere Einpumpen von Flüssigkeit erschwert oder unmöglich macht.
Um diese Schwierigkeit zu vermeiden, ist es aus der deutschen Patentschrift 700 259 bekannt, bei Milchzentrifugen mit offenen Auslassen im Zentrum des Verteilertellers eine öffnung vorzusehen, durch welche Luft durch den Teller hindurchtreten und über einen Auslaß der Zentrifuge ausströmen kann. Da die im Verteilerteller vorhandene Luft auf diese Weise vollständig durch die genannte öffnung verdrängt werden kann, besteht die Gefahr, daß die zu schleudernde Vollmilch ebenfalls durch diese
öffnung austritt und sich mit bereits abgetrenntem
Rahm vermischt. Da eine derartige Verdünnung von Rahm mit Vollmilch nur eine Konzentrationsfrage ist, kann dieser Nachteil bei Milchzentrifugen durch die Einstellung der. Zentrifuge mit Rücksicht auf -die Rahmkonzentration beseitigt werden. Wenn jeidoch-eine, abgetrennte Flüssigkeit von einer anderen
'abgetrennten-Flüssigkeit völlig frei sein soll, darf ein ungetrenntes Flüssigkeitsgemisch nicht in eine
ίο bereits getrennte Flüssigkeit eingemischt werden.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, eine Zentrifuge der eingangs umrissenen Art so auszubilden, daß ein Austritt des zu trennenden Gemisches und eine Vermischung mit einer abgeschleuderten Phase mit Sicherheit verhindert wird. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Mündung des Einlasses in einem größeren Abstand von der Drehachse als der Auslaß des Kanals gelegen ist.
Zweckmäßig ist in dem Kanal ein federbelastetes Ventil angeordnet, welches sich bei einer Strömung -· in Richtung zur Kanalmündung öffnet,· wobei die Mündung des Einlasses auch durch «einen oder mehrere radiale Kanäle gebildet sein kann.
Vorzugsweise sind die radialen Kanäle in einer Scheibe angeordnet, welche auch mit einem oder mehreren axialen Kanälen versehen sein kann, die eine Verbindung zwischen beiden Seiten der Scheibe bilden.
Es ist zwar im Zentrifugenbau bekannt (deutsche Patentschrift 736 499 bzw. deutsche . Auslegeschrift 1 011 364), den Einlaß bis zu seiner Mündung wie auch die Auslaßseite zu schließen. Dies dient jedoch bei den bekannten Anordnungen zur Lösung völlig anders gearteter Aufgaben.
Der Verbindungskanal im Mittelteil des Verteilertellers bildet infolge der darin befindlichen Druckluft eine Sperre bzw. einen Verschluß für die vom Einlaß kommende Flüssigkeit, so daß letztere nicht durch den Kanal und in den Trennraum auf der anderen Seite des Verteilertellers eindringen kann, wenn sie nicht einem besonderen hohen Zuführungs- , druck ausgesetzt wird.
Wenn der Flüssigkeitsspiegel im Einlaß zur Drehachse der Zentrifuge hin verlagert ist, wird.die in dem Kanal eingeschlossene Luft zusammengedrückt. Der höchste Druck wird erreicht, wenn der Flüssigkeitsspiegel die Drehachse erreicht.
Die Erfindung ist insbesondere für selbstöffnende Schlammzentrifugen oder vollhermetische Zentrifugen bestimmt.
Um zu vermeiden, daß Luft, welche von der durch den Einlaß zugeführten Flüssigkeit mitgenommen wird, in den radialen Kanälen bleibt, ist die Gesamtquerschnittsfläche der letzteren etwa ebenso groß wie die Querschnittsfläche des Einlasses. Auftretende Luftblasen werden daher durch die Flüssigkeitsströmung zu den Auslaßöffnungen der radialen Kanäle gefördert.
Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, die radialen Kanäle in einer Scheibe anzuordnen, welche zur Drehachse senkrecht ist. Diese Scheibe kann dann gleichzeitig als Mutter zur Befestigung der Schleudertrommel auf der Trommelwelle dienen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine Teilansicht im axialen Schnitt der Zentrifuge und
Schnittansicht längs der Linie H-II den Seiten des Verteilerfußes bestimmt, wobei die
Fig.2 eine
in F ig. 1.
In der Zeichnung ist eine Schleudertrommel 1 mit einer Trommelwelle 2 gezeigt, die mit der Schleudertrommel durch eine den Einlaß bildende Scheibe 3 verbunden ist. Die zu trennende Flüssigkeit wird durch einen Kanal 4 in der Trommelwelle 2 zugeführt. Ein konischer Verteilerfuß 5, welcher mit Öffnungen 6 versehen ist, durch welche die Flüssigkeit nach oben strömt, stützt sich am Boden der Schleudertrommel 1 ab. Oberhalb des Verteilerfußes 5 ist ein Tellereinsatz 7 angeordnet, wie dies strichpunktiert gezeigt ist. In der Kammer zwischen dem Verteilerfuß 5 und dem Boden der Schleudertrommel 1 sind Flügel 8 angeordnet. Die Scheibe 3 weist sechs radiale Kanäle9 (s. Fig.2) auf, die vom oberen Ende des Kanals 4 ausgehen, deren Öffnungen mit Flüssigkeit bedeckt sind, deren Spiegel mit 10 bezeichnet ist. Radial innerhalb des Spiegels 10 befindet sich ein luftgefüllter Raum 11, dessen Druck durch die Lage des Spiegels 10 bestimmt wird. Ein sich axial durch die Scheibe 3 erstreckender Kanal 12 gleicht den Luftdruck oberhalb und unterhalb der Scheibe aus. An der Unterseite des Verteilerfußes 5 ist eine mittige axiale Bohrung 13 vorgesehen, von der sich ein radialer Kanal 14 erstreckt, welcher in die Trennkammer oberhalb des Verteilerfußes 5 mündet. Ein Spiegel 15 aus abgetrennter, geklärter Flüssigkeit stellt 'sich im Kanal 14 ein. Die Lage der Flüssigkeitsspiegel 10 und 15 wird durch den Druckausgleich zwischen den Flüssigkeiten auf beiÖffnungen 6 eine Verbindung zwischen diesen Seiten bilden.
Die Vorrichtung arbeitet folgendermaßen. Die zu trennende Flüssigkeit wird durch den Kanal 4 gegen einen Druck eingepumpt, welcher durch den Druckabfall in der Zentrifuge bestimmt wird. Die von der Flüssigkeit mitgenommenen Luftblasen erreichen die äußeren Enden der Kanäle 9 und werden radial nach innen zur Kammer 11 umgelenkt, in welcher sie gesammelt werden. Daher nimmt die Luftmenge in der Kammerll zu in welcher gleichzeitig der Luftdruck ansteigt. Wenn der Luftdruck zunimmt, werden die Flüssigkeitsspiegel 10 und 15 radial nach außen verschoben, bis der Flüssigkeitsspiegel 15 das radial äußere Ende des Kanals 14 erreicht. Die radial äußeren Öffnungen der Kanäle 9 müssen so angeordnet sein, daß sie unter den beschriebenen Bedingungen immer noch mit Flüssigkeit bedeckt bleiben. Daher wird, je mehr Luft sich in der Kammer 11 ansammelt, eine entsprechende Luftmenge von der äußeren Öffnung des Kanals 14 freigegeben und tritt durch den Trommelauslaß zusammen mit der geklärten abgetrennten Flüssigkeit aus.
Das in der Kammerll eingeschlossene Luftkissen verhindert, daß die vom Einlaß 4 kommende Flüssigkeit durch den Kanal 14 hindurchtritt und sich mit der geklärten, abgetrennten Flüssigkeit vermischt, wenn die durch den Einlaß 4 zugeführte Flüssigkeit während eines gewissen Zeitraumes frei von Luft ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Zentrifuge mit im Trennraum angeordneten Verteilerteller und mit in den Raum auf der einen Seite des Tellers mündendem hermetisch geschlossenem Flüssigkeitseinlaß, welcher Raum mit dem Raum auf der anderen Seite des Tellers in Verbindung steht, wobei ein Kanal innerhalb des zentralen Teils des Tellers eine zusätzliche Verbindung zwischen den Räumen auf den beiden Seiten des Tellers bildet, der Einlaß des Kanals in einem geringeren Abstand von der Drehachse als der Auslaß des Kanals gelegen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Mündung des Flüssigkeitseinlasses (4, 9) in einem größeren Abstand von der Drehachse als der Auslaß des Kanals (14) gelegen ist.
2. Zentrifuge nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Kanal (14) ein federbelastetes Ventil angeordnet ist, welches sich bei einer Strömung in Richtung zur Kanalmündung öffnet.
3. Zentrifuge nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mündung des Einlasses durch einen oder mehrere radiale Kanäle (9) gebildet ist.
4. Zentrifuge nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die radialen Kanäle (9) in einer Scheibe (3) angeordnet sind.
5. Zentrifuge nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (3) mit einem oder mehreren axialen Kanälen (12) versehen ist, die eine Verbindung zwischen beiden Seiten der Scheibe (3) bilden.
DE19641432770 1963-05-08 1964-04-02 Zentrifuge Expired DE1432770C (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
SE504763 1963-05-08
SE504763 1963-05-08
DEA0045657 1964-04-02

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1432770A1 DE1432770A1 (de) 1969-04-17
DE1432770B2 DE1432770B2 (de) 1972-11-30
DE1432770C true DE1432770C (de) 1973-07-12

Family

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