DE2532095A1 - Verfahren und vorrichtung zum automatischen aufbringen einer fadenreserve auf eine wickelhuelse - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum automatischen aufbringen einer fadenreserve auf eine wickelhuelseInfo
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Description
H-jL-ing. ScM - ecker /
ng
P a t β η t α η ν/ δ 11 β
COS OFFENBACHAMMAIN
HerrnstraBe 37 · Telefon 88 83 54
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Verfahren und Vorrichtung zum automatischen Aufbringen einer Fadenreserve auf eine Wickelhülse
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum automatischen Aufbringen einer Fadenreserve auf eine
Wickelhülse an einer Fadenbehandlungsmaschine mit kontinuierlicher Fadenzuführung.
Bei bekannten Spul- und Zwirnmaschinen erfolgt das Anlegen des Fadens an der Wickelhülse zum Teil von Hand, indem man
den Faden an der Seite der Wickelhülse anklemmt und diese einige Umdrehungen machen lässt. Erst nach Bildung dieser
Fadenreserve wird der Faden in den Changierfadenführer eingelegt.
Man hat versucht, das Aufbringen der Fadenreserve zu automatisieren.
So ist z.B. eine Vorrichtung bekannt, bei welcher am Gestell eine Fadenführungsplatte mit einseitig offenem
Längsschlitz angeordnet ist, wobei die Schlitzkanten mit ineinandergreifenden, auf Lücke gesetzten sägezahnartigen
Nocken versehen sind und der Schlitz parallel zur Spulenachse gerichtet ist.»Am Changierfadenführer ist mindestens
ein in Changierrichtung auf die Fadenführungsplatte weisender und nach oben gewölbter Bügel angebracht, der im Umkehrpunkt
der Changierbewegung jeweils den Faden untergreift, diesen
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anhebt und in den zur Mitte hin .jeweils nächsten Zahngrund
zwischen zwei Nocken einlegt, bis der Faden aus dem Schlitz der Fadenführungsplatte austritt und vom Changierfadenführer
erfasst wird.
Diese bekannte Vorrichtung hat jedoch den Nachteil, dass die Aufbringung des Fadens bei kontinuierlicher Fadenzuführung erschwert
ist und dass sie ziemlich aufwendig ist. "Die Erfindung bezweckt, diese Nachteile zu vermeiden und ein Verfahren und
eine Vorrichtung zum Aufbringen einer Fadenreserve auf eine Wickelhülse zu schaffen, welche einfach im Aufbau und in der
Bedienung ist.
Beim erfindungsgemässen Verfahren wird der laufende, von einer
pneumatischen Hilfseinrichtung angesaugte Faden zunächst in üblicher Weise an einer Seite der Wickelhülse mittels einer
von der pneumatischen Hilfseinrichtung Schlitzscheibe mitgenommen, eingeklemmt und/abgetrennt. Das
erfindungsgemässe Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass
der in der Schlitzscheibe eingeklemmte Faden darauf in einen ortsfesten Fangfadenführer eingelegt und dabei in einer seitlichen
Position zwischen dem Wickelbereich und dem Ende der Wickelhülse gehalten wird, wobei sich die Fadenreserve zu bilden
beginnt, dass der Faden danach mit Hilfe eines mit dem Changierfadenführer bewegbaren Fadenleitorgans in der Umkehrstellung
der Changierbewegung angehoben und dabei in die Fangnut eines ortsfesten Fadenleitorgans eingelegt wird und dass das bewegbare
Fadenleitorgan beim nächsten Mal in der gleichen Umkehrstellung der Changierbewegung den Faden untergreift, diesen
anhebt, ihn dabei aus der Fangnut des ortsfesten Fadenleitorgans entfernt und in den Changierfadenführer einlegt.
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Die für die Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens
geeignete Vorrichtung mit in einem Spulenträger gelagerter Wickelhülse mit an deren einem Ende angeordneter Schlitzscheibe
und einem Changierfadenführer ist gekennzeichnet durch einen zwischen dem Wickelbereich und dem Ende der
Wickelhülse angeordneten ortsfesten Fangfadenführer, ein
plattenförmiges, mit einer Nase versehenes Teil als mit dem
Changierfadenführer bewegbares Fadenleitorgan und ein plattenförmiges,
mit einer Fangnut versehenes Teil als ortsfestes Fadenleitorgan.
Beim Anlaufen, das heisst beim Absenken der Wickelhülse auf die Antriebswalze wird der Faden von Hand in die Schlitzscheibe
eingelegt, wobei er mitgenommen, eingeklemmt und abgerissen wird. Da das ortsfeste plattenförmige Fadenleitorgan
aus funktionstechnischen Gründen im Bereiche der Schlitzscheibe angeordnet werden muss, besteht die
Gefahr, dass der Maschinenbediener sich beim Einlegen des Fadens in die Schlitzscheibe oder bei der Entnahme der vollen
Spulen an diesem Fadenleitorgan verletzt.
Eine abgeänderte Ausführung der Vorrichtung gemäss der
Erfindung bezweckt den genannten Nachteil zu vermeiden. Sie zeichnet sich dadurch aus, dass das ortsfeste Fadenlei
torgan einen umklappbaren, die Fangnut enthaltenden Teil aufweist, der mittels einer mit einem Anschlag zusammenwirkenden
Feder in der stationären Lage gehalten wird. Das ortsfeste Fadenleitorgan kann vorzugsweise so ausgebildet
sein, dass der umklappbare Teil im Betriebszustand in
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der stationären Lage gehalten wird und vorübergehend aus der Betriebsstellung abklappbar ist. Gemäss einer weitern Ausführungsform
der Erfindung kann das ortsfeste Fadenleitorgan so ausgebildet sein, dass der umklappbare Teil im Nichtbetriebszustand
in der stationären Lage gehalten wird und vorübergehend in den Betriebszustand aufklappbar ist.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Figuren der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 schematisch und in perspektivischer Darstellung eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemässen
Verfahrens
Fig. 2 einen Teil der Vorrichtung gemäss Fig. 1 in Seitenansicht
Fig. 3 eine erste Variante in Vorderansicht
Fig. 4 die Ausführung gemäss Fig. 3 in Seitenansicht
Fig. 5 eine zweite Variante in Vorderansicht
Fig. 6 die Ausführung gemäss Fig. 5 in Seitenansicht.
Gemäss den Figuren 1 und 2 ist die Wickelhülse 1 in den Seitenschenkeln 2, 2' eines Spulenträgers zwischen zwei
Hülsentellern 3, 3f gelagert. Der Hülsenteller 3 ist als
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Schlitzscheibe ausgebildet. Mit 5 ist die Antriebswalze bezeichnet, an welche die Wickelhülse 1 angelegt wird. An
einem Lagerblock 6 ist der Träger 7' des Changierfadenfüh-
mittels der schraube 6'
rers 7/befestigt. Der Lagerblock 6 ist seinerseits an einer
Changierstange 8 befestigt. Am freien Ende 7" des Fadenführerträgers 7' befindet sich der Nutenstein 9, welcher
in der Leitschiene 10 verschiebbar ist.
Am Lagerblock 6 ist ferner ein plattenförmiges Teil 11 mit
einer Nase II1 befestigt. Am Spulentragerbalken 12 ist ein
weiteres plattenförmiges Teil 13 festgeschraubt, welches eine Fangnut 13' aufweist und an welchem ein Träger 15'
mit einem Fangfadenführer 15 befestigt ist. Beim Anlaufen, d.h. beim Absenken der Wickelhülse 1 auf die Antriebswalze
5 wird der von einer nicht dargestellten pneumatischen Hilfseinrichtung kommende, über den Fadenführer 4 zugeführte
Faden 14 in die Schlitzscheibe 3 eingelegt, wobei er mitge-
von der pneumatischen Hilfseinrichtung
nommen, eingeklemmt und/abgerissen wird. Der in der Schlitzscheibe
3 eingeklemmte Faden 14 wird nun automatisch in den Fangfadenführer 15 eingelegt, sodass der Faden die Lage 14'
einnimmt. Der Faden befindet sich damit in einer seitlichen Position zwischen dem mit dem Hülsenteller 3 in Berührung
stehenden Ende und dem Wickelbereich der Wickelhülse 1, wo nun die Fadenreserve gebildet wird.
Sobald der Changierfadenführer 7 gemäss Fig. 1 seine rechte
Umkehrstellung erreicht hat, schiebt die untere Kante .der Nase 11' den Faden 14 in die Fangnut 13', sodass er
nun den gestrichelt dargestellten Verlauf 14" hat, der
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etwas höher liegt als der Verlauf 14'. Wenn der Changierfadenführer
7 seine nächste rechte Umkehrstellung erreicht hat, greift die Nase 11' unter den in der Lage
14" befindlichen Faden und hebt diesen an, entfernt ihn aus der Fangnut 13· und legt ihn in den Fadenführer 7
ein, sod as s'er nun die Lage 14"' einnimmt.
Jetzt beginnt der eigentliche Aufwickelvorgang, und zu diesem Zeipunkt befindet sich seitlich an der Wickelhülse
1 eine aus einer Anzahl Windungen bestehende Fadenreserve, welche später in einem Spulengatter dazu verwendet werden
kann, das Fadenende eines Garnkörpers mit dem Fadenanfang eines weiteren Garnkörpers zu verknüpfen.
Bei der Ausführung gemäss den Fig. 3 und 4 besteht das ortsfeste
Fadenleitorgan aus einem am Spulenträgerbalken 12 angeschraubten, abgewinkelten Teil 22 und dem an diesem um die
Achse 23 drehbar befestigten umklappbaren Teil 24 mit der
Fangnut 24' und dem Träger 15' mit dem Fangfadenführer 15.
Am umklappbaren Teil 24 ist das eine Ende einer Zugfeder befestigt, deren anderes Ende am winkelförmigen Teil 22 befestigt
ist. Die Feder 26 presst den umklappbaren Teil 24 gegen den Anschlag 27 am winkelförmigen Teil 22 und hält
ihn in der dargestellten Betriebsstellung fest. Bei der Bedienung der Maschine wird der Teil 24 bei versehentlicher
Berührung mit den Fingern in der Richtung des Pfeils A vorübergehend aus der Betriebsstellung abgeklappt, wodurch
die Verletzungsgefahr wesentlich vermindert wird.
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Bei der Ausführung gemäss den Fig. 5 und 6 ist der am Spulenträgerbalken
12 angeschraubte Teil 22 nach der andern Seite abgewinkelt und der um die Achse 23 drehbare umklappbare
Teil 24 wird durch die Zugfeder 26 gegen den Anschlag gepresst und dabei in der Nichtbetriebsstellung festgehalten.
Mit Hilfe des auf der Drehachse 23 sitzenden Stabs 29 kann durch Drehung des Handgriffes 21 in Richtung des Pfeils
B der Teil 24 vorübergehend in die Betriebsstellung aufgeklappt werden.
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Claims (7)
1. Verfahren zum automatischen Aufbringen einer Fadenreserve auf eine Wickelhülse an einer Fadenbehandlungmaschine mit
kontinuierlicher Fadenzuführung, wobei der Faden zunächst an einer Seite der Wickelhülse mittels einer Schlitzscheibe
mitgenommen, eingeklemmt und abgetrennt wird, dadurch gekennzeichnet, dass der in der Schlitzscheibe eingeklemmte
Faden darauf in einen ortsfesten Fangfadenführer eingelegt und dabei in einer seitlichen Position zwischen dem Wickel-,bereich
und dem Ende der Wickelhülse gehalten wird, wobei sich die Fadenreserve zu bilden beginnt, dass der Faden
danach mit Hilfe eines mit dem Changierfadenführer bewegbaren
Fadenleitorgans in der Umkehrstellung der Changierbewegung angehoben und dabei in die Fangnut eines ortsfesten
Fadenleitorgans eingelegt wird und dass das bewegbare Fadenlei torgan beim nächsten Mal in der gleichen Umkehrstellung
der Changierbewegung den Faden untergreift, diesen anhebt, ihn dabei aus der Fangnut des ortsfesten Fadenleitorgans
entfernt und in den Changierfadenführer einlegt.
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2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Patentanspruch
1 mit in einem Spulenträger gelagerter Wickelhülse mit an deren einem Ende angeordneter Schlitzscheibe
und einem Changierfadenführer, gekennzeichnet durch einen zwischen dem Wickelbereich der Wickelhülse (1) und
der Schlitzscheibe (3) angeordneten ortsfesten Fangfadenführer
(15), ein plattenf örmiges, mit einer Nase (H') versehenes Teil (11) als mit dem Changierfadenführer (7)
bewegbares Fadenleitorgan und ein plattenförmiges, mit
einer Fangnut (13·) versehenes Teil (13) als ortsfestes Fadenleitorgan.
3. Vorrichtung nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
dass das bewegbare plattenförmige Teil (11) mit dem Halter (6) des Changierfadenführer fest verbunden
ist.
4. Vorrichtung nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass am ortsfesten plattenförmigen Teil (13) ein
Tr.äger (15*) mit dem Fangfadenführer (15) befestigt ist.
5. Vorrichtung nach Patentanspruch 2 ,dadurch gekennzeichnet,
dass das ortsfeste Fadenleitorgan einen umklappbaren, die Fangnut (241) enthaltenden Teil (24) aufweist,
der mittels einer mit einem Anschlag (27, 28)zusammenwirkenden Feder (26) in der stationären Lage gehalten wird.
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6. Vorrichtung nach Patentanspruch 5»dadurch gekennzeichnet,dass
das ortsfeste Fadenleitorgan so ausgebildet ist, dass der umklappbare Teil (24) im Betriebszustand in der
stationären Lage gehalten wird und vorübergehend aus der Betriebsstellung abklappbar ist.
7. Vorrichtung nach Patentanspruch 2 ,dadurch gekennzeichnet,
dass das ortsfeste Fadenleitorgan so ausgebildet ist, dass der umklappbare Teil (24) im Nichtbetriebszustand
in der stationären Lage gehalten wird und vorübergehend in den Betriebszustand aufklappbar ist.
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Applications Claiming Priority (2)
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