DE3011928A1 - Waermeempfindliches aufzeichnungsmaterial - Google Patents
Waermeempfindliches aufzeichnungsmaterialInfo
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Description
Wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial
Die Erfindung betrifft ein wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial.
Insbesondere betrifft die Erfindung ein wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial, worin eine
teilweise mit einer organischen Carbonsäure veresterte Stärke als polymerer Binder zur Dispergierung und Bindung
eines Leucopigmentes und einer organischen sauren Substanz
verwendet wird.
Das photographische Silbersalzverfahren, das photograpbische
Diazoverfahren, das elektrophotographische Verfahren und andere elektrische Aufzeichnungsverfahren
wurden bisher als Massnahmen zur Aufzeichnung von Infor-
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mationen angewandt. In letzter Z'eit würfle das thermographische Aufzeichnungsverfahren als Aufzeichnungsverfahren
bekannt, bei dem ein sichtbares Bild direkt ohne Ausführung einer Entwicklungs- und Fixierbehandlung erhalten
werden kann.
Ein Aufzeichnungsmaterial aus einer auf einem Substrat ausgebildeten Aufzeichnungsschicht, wobei diese
Aufzeichnungsschicht ein Leucopigment, welches farblos oder hellgefärbt im Normalzustand ist, eine organische
saure Substanz, die bei Normaltemperatur fest ist, jedoch beim Erhitzen schmelzbar ist, und einen polymeren
Binder, worin das Leucopigment und die organische saure Substanz dispergiert sind, umfasst, wird allgemein
als Aufzeichnungsmaterial für das thermographische Aufzeichnungsverfahren angevjandt. Wasserlösliche Substanzen,
welche zur Dispergierung der organischen sauren Substanz und des leucopigments darin fähig sind, ohne dass
diese aufgelöst v/erden, werden gewöhnlich als polymere Binder eingesetzt. Verschiedene Stärken und Stärkederivate,
wie Hydroxyäthylstärke, Hydroxypropylstärke, Carboxymethylstärke,
oxidierte Stärke und lösliche Stärke sind als polymere Binder bekannt, die das vorstehende Erfordernis
erfüllen und mit niedrigen Kosten erhältlich sind.
Jedoch werden bestimmte Fehler üblicherweise beobachtet,
wenn diese Stärken und Stärkederivate verwendet werden. Da beispielsweise Stärke oder Stärkederivate
Nährmittel für Mikroorganismen sind, wird eine wässrige lösung von Stärke oder Stärkederivaten leicht pilzig,
wenn die wässrige lösung gelagert wird. Die meisten Stärken und Stärkederivate sind leicht in heissem Wasser lös-
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-H-
lieh, jedoch gelieren Lösungen in heissem Wasser von Stärken
oder Stärkederivaten leicht, wenn sie abgekühlt werden.
Falls ein Stärkederivat ohne derartige Eigenschaft verwendet wird, ist die Wasserbestandigkeit der erhaltenen Aufzeichnungsschicht
äusserst schlecht und, falls die Aufzeichnungsschicht in Eontakt mit Wasser kommt, wird ein
Ausfliessen oder Ausbluten des Bildes leicht verursacht. Ferner sind die Stärken und Stärkederivate, die bisher
auf diesem Fachgebiet eingesetzt wurden, in solchen Eigenschaften nicht völlig zufriedenstellend, wie der Eigenschaft
der Dispergierung und Bindung eines Leucopigments und einer sauren Substanz, einer leichten Entschäumungseigenschaft
und der Wasserbeständigkeit.
Es wurde nun gefunden, dass, falls eine teilweise mit einer organischen Carbonsäure veresterte Stärke unter
den verscniedenen Stärkederivaten ausgewählt und als
polymerer Binder für* die Ausbildung einer wärmeempfindlichen Aufzeichnungsschicht verwendet wird, die vorstehend aufgeführten,
bei den üblichen Stärken oder Stärkederivaten als Binder auftretenden Fehler vermieden werden können.
G-emäss der vorliegenden Erfindung ergibt sich ein
wärmeempfindliches Aufzeichnungselement, das aus einem
Substrat und einer auf dem Substrat ausgebildeten Aufzeichnungsschicht besteht, wobei diese Aufzeichnungsschicht
ein Leucopigment, eine organische saure Substanz, die bei Normaltemperatur fest und beim Erhitzen schmelzbar
ist, und einen polymeren Binder, worin das Leucopigment und die organische saure Substanz dispergiert sind, besteht,
wobei der polymere Binder aus einer teilweise mit einer organischen Carbonsäure veresterten Stärke besteht.
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Im Rahmen der Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen ist die erfindungsgemäss eingesetzte teilweise mit
einer organischen Carbonsäure veresterte Stärke, die nachfolgend bisweilen mit "CPES" abgekürzt wird, dadurch ausgezeichnet,
dass sie, selbst wenn sie während eines langen Zeitraumes in Form einer wässrigen Lösung gelagert wird,
Pilze, wie Blauschimmel und Weißschimmel, nicht gebildet werden, und sie hinsichtlich der Lagerungsstabilität ganz
ausgezeichnet ist. Ferner ist CPES in heissem Wasser leicht löslich und selbst, falls eine Lösung in heissem Wasser
auf Eaumteiuperatur abgekühlt wird, wird keine Gelierung
verursacht und eine aus dieser Lösung ausgebildete wärmeempfindliche Aufzeichnungsschicht ist hinsichtlieh der
Wasserbeständigkeit ganz ausgezeichnet gegenüber wärmeempfindlichen
Aufzeichnungsschichten, die aus Lösungen anderer Stärkederivate gebildet wurden. Die erfindungsgemäss
eingesetzte GPES ist dadurch ausgezeichnet, dass ein Leucopigment und eine organische saure Substanz
in fein-zerteilter Form in der CPES dispergiert werden
können, ohne dass eine Gelierung der CPES als Binder oder eine Agglomerierung oder Vergröberung der dispergierten
Teilchen auftreten. Deshalb kann eine Farbe mit hoher Dichte beim Erhitzen zur Färbung gebildet werden. Ferner
ist die Haftung der Aufzeichnungsschicht an dem Substrat bemerkenswert stark und die Eohäsionskraft der Aufzeichnungsschicht
als solche ist sehr hoch. Weiterhin hat die Lösung der CPES eine relativ niedrige Viskosität und
keine Blasenbildungseigenschaft, weshalb die Lösung von
CPES eine gute Eignung für den Überzugsarbeitsgang aeigt.
CPES, welche gemäss der Erfindung verwendet wird, ist eine bekannte Substanz und kann leicht durch eine
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teilweise Acylierung von Stärke mit einem Anhydrid einer
organischen Carbonsäure hergestellt werden. Als organische Carbonsäuren werden bevorzugt Monocarbonsäuren mit bis
zu 6 Kohlenstoffatomen, wie Ameisensäure, Essigsäure, Propionsäure
und Buttersäure, verwendet. Zweibasische Säuren, wie Bernsteinsäureanhydrid, Maleinsäure, Fumarsäure
und Phthalsäureanhydrid oder aromatische Monocarbonsäuren, wie Benzoesäure und Phenylessigsäure, können einzeln oder
in Form von Gemischen mit niedrigen Monocarbonsäuren eingesetzt werden»
Es ist wichtig, dass die erfindungsgemäss eingesetzte veresterte Stärke mit einer organischen Carbonsäure teilweise
verestert ist. Eine veresterte Stärke, worin sämtliche Hydroxylgruppen (drei Hydroxylgruppen) der Glucoseeinheit
verestert (acyliert) sind, ist in Wasser vollständig unlöslich
und derartige Stärken können nicht zur Erzielung „ der Aufgaben der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden.
Besonders zur Erzielung der vorliegenden Erfindung geeignete CPES sind solehe mit 0,01 bis 0,2 Acylgruppen
(Estergruppen), insbesondere 0,02 bis 0,1 Acylgruppen, durchschnittlich je Glucoserest, was nachfolgend als
"Substitutionsgrad" bezeichnet wird. Falls die Anzahl der
Acylgruppen kleiner als 0,01 je Glucoserest ist, werden Pilzbeständigkeit und Löslichkeit unzureichend und falls
die Anzahl der Acylgruppen grosser als 0,2 je Glucoserest
ist, sind Wasserbeständigkeit und Viskositatseigenschaften nicht zufriedenstellend.
Sämtliche Leucopigmente, die bisher in wärneempfindlichen
Aufzeichnungspapieren verwendet wurden, können
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gemäss der Erfindung eingesetzt werden. Zum Beispiel können
Leucopigmente vom Triphenyl methantyp, Leucopigmente vom Fluarantyp, Leucopigmente vom Spiropyrantyp, Leucopigraente
vom Ehodaminlactamtyp, Leucopigmente vom Auramintyp und Leucopigmente vom Phenothiazintyp verwendet werden. Diese
Leucopigmente kennen einzeln oder in Form von Gemischen von zwei oder mehreren hiervon eingesetzt werden. Bevorzugte
Beispiele derartiger Leucopigmente sind nachfolgend aufgeführt.
3,3-Bis-(p-dimethylaminophenyl)-phthalid, 3»3-Bis-(p-dimethylaminophenyl
)-6-dimethylaminophthalid, 3» 3-Bis-(p-dxmethyl
arainophenyl) -6- diäthyl aminophthali d, 3»3-Bi s-(p-dimethylaminophenyl)-6-methoxyphthalid,
dimethylaminotriphenylmethanlacton und ^^
3,3l-bis-diaminotriphenylmethanlacton.
3-Dimethylamino-5* 7-diraethylfluoran, 3-Diäthylamfno-5,7-dimethylfluoran,
3-Diäthylamino-6,7-dimethylfluoran,
3-Cyclohexylamino-6-chlorfluoran, 3-Diinethylamino-6-me
thoxyfluoran, 3,6-Bi s-ß-methoxyäthoxyf1uoran, 3-Diäthylamino-7-dihenzylaminofluoran,
3-Diäthylamino-6-methyl-7-chlorfluoran,
3-Diäthylamino-6i-methyl-7-anilinofluoran,
3,7-Bis-diäthylaminofluoran und 3-Diäthylamino-7-methoxyfluoran.
8' -Methoxybenzoindolino spiropyran, S-Hienyl-S' -methoxybenzoindolinospiropyran,
6'-Chlor-8'-methoxybenzoindolinospiropyran,
5,6'-DiChIOr-S'-methoxybenzoindolinospiro-
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pyran, 4,7,8'-Triraethoxybenzoindolinospiropyran, Benzo-ßnaphthospiropyran,
3-Methyl-di-ß-naphtho spiropyran und 1,3,3-Trimethyl-6' ~chlor-8' -methoxyindolinobenzo-spiropyran.
9- (p-ITitroanilino )-3 5 6-bis- (diäthyl amino )-9-xanth.ylo-benzoesäurelactam
und 2-/3,6-Bis-(diäthylamino)-9-(ochloranilino)-xanthyl7-benzoesäurelactam.
2,5-Dichlor-ir-phenylleucoaurp.min, 4,4' -Bis-dimethylamino-3i4-chlorphenylleucoaurajniii
und 4,4'~Bis-dimethylaminopiperazin-hydrol.
Benzoylleucomethylenblau, p-Chlorbenzoylleucomethylenblau,
3T4-Dichlorbenzoylleucomethylenblau und
p-Methoxybenzoylleucomethylenblau.
Die organische saure Substanz, dis bei !formaltemperatur
fest und beim Erhitzen schmelzbar ist, wird unter organischen sauren Substanzen gewählt, wie sie gewöhnlich zur
Ausbildung von warmeempfindlichen Aüfzeichnungspapieren
verwendet werden und wird in Kombination mit einen der vorstehend abgehandelten Leucopigmente verwendet. Als spezifische
Beispiele seien aufgeführt ^,^-'-^sopropylidendiphenol,
4,4'-Methylen-bis-(2,6-tert.-butylphenol),
4,4'-Isopropyliden-bis-(2-chlorphenol), 4,4!-Isopropylidenbis-(2,6-dichlorphenol),
4,4'-Isopropyliden-bis-(2,6-dimethylphenol), 4,4'-Isopropyliden-bis-(2-tert.-butylphenol),
4,4l-sek.-Isobutyliden-bis-(2-methylphenol), 4,4'-
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Cyclohexylidendiphenol, 2,2'-Thio-bis-(4,6-dichlorphenol),
p-tert.-Butylphenol, 3,4-Dichlordiphenol, O,O'-Diphenol,
4-Hydroxydipheno.xid, 2,2' -Dihydroxybisphenol, 2,2' -Methylenbis-(4-chlorphenol),
2,6-Dihydroxybenzoesäure und 1-Hydroxy-2-naphthoesäure.
Gemäss der Erfindung wird es bevorzugt, dass das
Leucopigment in einer Menge von 30 bis 70 Gew.%, insbesondere
40 bis 60 %, bezogen auf CPES als Binder, verwendet wird und dass die organische saure Substanz in einer Menge
von 100 bis 400 %, insbesondere 150 bis 350 %, bezogen auf
CPES als Binder, verwendet wird. Sämtliche Prozentsätze und Teile sind hierbei und nachfolgend auf das Gewicht
bezogen.
Bekannte Zusätze können in bekannten Mengen zur Verbesserung verschiedener Eigenschaften der wärme e nip findlichen
Aufzeichnungsschicht zugegeben werden. Beispielsweise kann ein weisses Pigment, wie Titandioxid, oder
ein Killstoff, wie Ton oder Calciumcarbonat einverleibt werden, um den Veissgrad der Aufzeichnungsschicht zu verbessern
oder das Volumen der Aufzeichnungsschicht zu erhöhen. Ferner können tierische, pflanzliche und mineralische
Wachse, wie Paraffinwachs und Ccrnaubawachs, Fettsäuren und deren Derivate, wie Stearinsäure, verschiedene
Seifen und Fettsäureamide und synthetische Wachse, wie
Polyäthylenwachs, Polypropylenwachs und PolyätEylenglakol einverleibt werden, um die Aufzeichnungsempfindlichkeit
einzuregeln. Alkanolamine, wie Triäthanolamin und andere organische Basen können einverleibt werden, um eine Färbung
des Hintergrundes (Hintergrundsverfärbung) zu verhindern. Gewünschtenfalls kann ein Verbesserungsmittel
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für die Wassorbeständigkeit und ein Entschäumungsmittel
einverleibt werden, obwohl es gemäss der Erfindung gewöhnlich
unnötig ist, diese zu Zusätze zu verwenden.
Die Überzugsmasse zur Ausbildung der wärmeempfindlichen Aufzeichnungsschicht kann vorzugsweise durch Auflösung
der CPES als Binder in heissem Wasser, Abkühlung der gebildeten Lösung, Dispergierung des Leucopigmentes und der
organischen sauren Substanz getrennt in der Lösung unter
Bildung von zwei Dispersionen und Vermischen derselben vor dem Überzugsarbeitsgang hergestellt werden.
Als Substrat, worauf die Aufzeichnungsschicht auszubilden
ist, können in beliebiger Weise Papiere, nichtgewebte Tücher, künstliche Papiere, Folien, Metallfolien
und Schichtgebilöe hieraus verwendet v/erden. Es wird bevorzugt,
dass die Aufzeichnungsschicht so ausgebildet wird,
dass das trockene Grundgewicht 2 bis 10 g/m , insbesondere
3 bis 8 g/m , beträgt.
Gemäss der Erfindung wird also ein wärmeempfindliches
Aufzeichnungsmaterial vorgeschlagen, welches eine Aufzeichnungsschicht
umfasst, die eine teilweise mit einer organischen Carbonsäure veresterte Stärke als polymeren
Binder zur Dispergierung eines Leucopigmentes und einer organischen sauren Substanz enthält. Dieses Aufzeichnungsmaterial
liefert ein aufgezeichnetes Bild von ausgezeichneter Wasserbeständigkeit und ausgezeichneten Aufzeichnungseigenschaften,
wenn es für eine thermographische Aufzeichnung verwendet wird. Die wässrige Lösung dieser
teilweise veresterten Stärke hat eine gute Lagerungsstabbilität und leidet nicht unter Pilzbefall, selbst wenn
sie während eines langen Zeitraumes gelagert wird.
030042/0735
HK
Das wärmeempfindliche Aufzeichnungsmaterial gemäss
der Erfindung ist wertvoll als Aufzeichnungselement zur Anwendung in Faksimile, Druckgeräten, Datenverarbeitung,
Computerterminals, Messinstrumenten, Passometern und
Kopiermaschinen unter Einschluss von !Eherraoköpfen,
Wärmefedern, Infrarotblitzlampen oder Laservorrichtungen als Wärmequellen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der folgenden Beispiele erläutert, ohne dass die Erfindung hierauf begrenzt ist. Sämtliche Teile und Prozentsätze sind in den
Beispielen auf das Gewicht bezogen.
Ein Teil Kristallvxolettlacton wurde in 6,8 Teilen einer 5%igen wässrigen Lösung eines Binders zur Bildung
der Flüssigkeit A dispergiert. Getrennt wurden 5 Teile 4,4'-Isopropylidenphenol in $4 Teilen einer 5%igen wäscrigen
Lösung des Binders dispergiert und die Flüssigkeit B gebildet. Die beiden Flüssigkeiten wurden ausreichend in
Kugelmühlen getrennt während 10 Stunden gerührt und sie wurden dann vermischt, so dass eine homogene Überzugsmasse
erhalten wurde. Die Überzugsmasse wurde auf ein Hochqualität sp apier (Grundpapier für lichtempfindliche Bögen vom
Diazotyp) unter Anwendung eines Drahtbügels so aufgezogen, dass das trockene Grundgewicht des Überzuges etwa 4,5 g/m
betrug. Der Überzug wurde bei 60° C während 5 Minuten getrocknet und wurde dann der Trocknung von selbst bei Raumtemperatur
überlassen.
0300A2/0738
■Al·
Die sieben in Tabelle I aufgeführten Binder wurden als Binder eingesetzt. Wasser wurde zu den Flüssigkeiten
A oder B entsprechend dem Bedarf zugesetzt, so dass die Viskosität der Überzugsmasse auf einen für den Überzugsarbeit sgang geeigneten Wert eingestellt wurde.
Das in dieser Weise hergestellte wärmeempfindliche
Aufzeichnungsblatt wurde zwischen bei 120° C oder 140° C gehaltenen Heizwalzen hindurchgeführt und mit einer Lineargeschwindigkeit
von 4 cm/see bewegt, um die Färbung zu
bewirken. Der Färbungszustand und andere Eigenschaften
der wärmeempfindlichen Aufzeichnungsblätter wurde untersucht und die in Tabelle I aufgeführten Ergebnisse wurden
erhalten. Die Haftung wurde auf der Basis von Ergebnissen beim Abschältest unter Anwendung eines Cellophanklebbendes
bewertet. Die Färbungsdichte wurde durch ein Hotfilter unter Anwendung eines Eeflexionsdensitometers (Modell PDA-65
der Eonishiroku Shashin Kogyo) gemessen.
030042/0736
Versuch- | Binder | Dispergier- | J\: gewöhnlich | Entschäu- | Haftung | Hintergrund- | Fiirb ung s di cht e | 140° G |
Nr. | barkeit | X: schlecht | mungseigen- schaft |
Verfärbung | 120° C | 0,97 | ||
1 | Polyvinylalkohol | X | X | O | O | 0,23 | 0,79 | |
2 | Polyacrylamid | O | X | O | O | 0,24 | ||
3 | Mit Essigsäure ver | |||||||
esterte Stärke (Sub | O | 1,07 | ||||||
stitutionsgrad = 0,02) | O | O | Δ | O | 0,44 | 0,97 | ||
4 | Vernetzte Stärke | O | X | O | O | 0,33 | 1,00 | |
O κ ω ^ |
Maisstärke | O | X | O | O | 0,41 | 0,90 | |
σ 6 | Acrylharze mulsion | O | A | X | 0,76 | |||
S 7 | Ä'thylen-Vinyl chlorid- | O | »4 | O | 1,08 | |||
2/0 | Copolymer-Emulsion | Λ | X | 0,69 | ||||
<*> Fussnoten: O: gut | ||||||||
cn | ||||||||
CD CX)
Die eingesetzten Binder waren die folgenden handelsüblichen
Produkte:
Polyvinylalkohol.
Polyvinylalkohol.
Gosenol GL-50 der Nihon Gosei Kagaku Kogyo.
Polyacrylamid:
Produkt der Yoneyama Yakuhin Kogyo. Mit Essigsäure veresterte Stärke:
Produkt der 2Tichiden Kagaku.
Vernetzte Stärke:
Produkt der Mchiden Kagaku. Acrylharzemulsion:
Acrylemulsion HD-3 der Toa Gosei Kagaku.
Athylen-Vinylchlorid-Copolymer -Emulsion:
Produkt der Sankyo Kasei.
Maisstärke:
Maisstärke:
Produkt der Uichiden Kagaku.
Wärmeempfindliche Aufzeichnungsblä Lter wurden in der
gleichen Weise wie in Beispiel Λ hergestellt, wobei jedoch
eine mit Essigsäure veresterte Stärke mit einem von der in Beispiel Λ verwendeten veresterten Stärke unterschiedlichen
Substitutionsgrad oder eine hydroxypropylierte Stärke (Produkt der ITichiden Kagaku) als Binder verwandet
wurde. Jedes Blatt wurde zwischen bei 150° C gehaltenen
Heizwalzen hindurchgeführt und mit einer Lineargeschwindigkeit von 4 cm/sec bewegt. Die gefärbte Probe wurde in
Wasser von 25° C oder 50° C während 90 Sekunden eingetaucht,
um die Wasserbeständigkeit zu untersuchen. Die Färbungsdichte wurde vor und nach der Eintauchbehandlung
untersucht und die Wasserbeständigkeit wurde auf der Basis
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des verbliebenen Verhältnis der Färbungsdichte bewertet. Ferner wurde die wässrige Lösung des Binders bei 30° C
während 10 Tagen gelagert und die Ausbildung von Pilzen wurde untersucht. Die erhaltenen Ergebnisse sind in
Tabelle II aufgeführt.
030042/0735
1 | Binder |
Järbungs-
dichte vor |
Tabelle II | Eintauchen | 81,3 | Nach dem .' bei 500C |
Eintauchen | Pilz bestän |
|
2 |
dem Ein
tauchen |
Nach'den bei 250C |
iärbungs- Verbliebenes dichte Verhältnis |
85,6 | Färbungs- dichte |
Verbliebenes Verhältnis |
digkeit | ||
Versueh-
Nr. |
3 | Polyvinyl alkohol | 1,12 | 0,91 | 96,5 | 0,75 | 67,0 | O | |
M- | 1,11 | 0,95 | 98,3 | 0,80 | 72,1 | ||||
5 | njciroxyprop yx ier ce Stärke |
1,15 | 1,11 | 0,95 | 82,6 | X | |||
Mit Essigsäure ver esterte Stärke (Sub stitution sgrad - 0,01) |
1,20 | 1,18 | 1,02 | 85,0 | Δ | ||||
Mit Essigsäure ver
esterte Stärke (Sub- stitutionsgrad - 0,03) ■ |
O ι | ||||||||
ο
a |
Mit Essigsäure ver
esterte Stärke (Sub- |
||||||||
O O |
|||||||||
735 | |||||||||
stitutionegrad 0,0S)
Mit Essigsäure veresterte Stärke (Substitutionsgrad -0,08)
1,20
1,20
1,15
' 95,8
95,8
0,98
0,95
Fussnoten:
81,7
79,2
A: Bildung von Pilzen nicht beobachtet, jedoch Niederschlag ausgebildet
Os Bildung von Pilzen oder Niederschlagen nicht beobachtet
Wärmeerapfindliche Aufzeichnungsblätter wurden unter Anwendung von mit Essigsäure veresterten Stärken mit
unterschiedlichem Substitutionsgrad, wie sie in Beispiel 2
verwendet wurden, und 3-Dimethylamino-6-metiiyl-7-anilinofluoran
als Leucopigment in der gleichen Weise wie in Beispiel 2 hergestellt. Wenn diese wärmeempfindlichen
Aufzeichnungsblätter zwischen bei 140° C gehaltenen Heizwalzen durchgeführt wurden und mit «iner Lineargeschwindigkeit
von 4- cm/sec bewegt wurden, wurden schwarze Bilder
mit einer Eeflexionsdichte von 1,1 (bestimmt unter Anwendung eines neutralen Filters) auf sämtlichemwärmeempfindiichen
Aufzeichnungsblättern erhalten. Värceempfindliche Aufzeichnungsblättei·
wurden in der gleichen Weise wie vorstehend hergestellt, wobei jedoch 2,7 Teile eines Polyäthylenemulsion
(Chemipar W, Feststoffgehalt 37%» Produkt der
Mitsui Sekiyu Kagaku) zu der Überzugsmasse zugesetzt wurden. Wenn diese wärmeempfindlichen Aufzeichnungshlätter zum
Druck unter Anwendung eines Thermokopfes verwendet wurden,
zeigte es sich, dass klare Bilder frei von Ausbluten in den kopierten Buchstaben oder Mustern erhalten wurden und
dass diese wärmeempfindliehen Aufzeichnungsblätter ausgezeichnete
AufzeJ.chnungseigenschaften besassen und dass
ihre Wasserbeständigkeit stark verbessert war.
030042/0735
Claims (4)
- PatentansprücheΛ.ί Wärmeemi) kindliches Aufzeichnungsmaterial, bestehend aus einem Substrat und einer auf dem Substrat ausgebildeten Aufzeichnungsschicht, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufzeichnungsschicht ein Leucopigment, eine organische saure Substanz, die bei Hormaltemperatur fest und beim Erhitzen schmelzbar ist, und einen polymeren Binder, worin das Leucopigment und die organische saure Substanz dispergiert sind, umfasst, wobei der polymere Binder aus einer teilweise mit einer organischen Garbonsäure veresterten Stärke besteht.
- 2. Warmeempfindlich.es Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die teilweise veresterte Stärke 0,01 bis 0,2 Estergruppen je Glucoserest enthält.
- 3- Wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die teilweise veresterte Stärke aus einer teilweise mit einer Monocarbonsäure mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen veresterten Stärke besteht.
- 4. Wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, dass die teilweise veresterte Stärke aus einer teilweise mit einer Monocarbonsäure mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen veresterten .otäxke mit 0,01 bis 0,2 Estergruppen je Glucoserest besteht.030042/0735
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1980
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- 1980-03-27 DE DE19803011928 patent/DE3011928A1/de active Granted
Patent Citations (1)
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JPS55130795A (en) | 1980-10-09 |
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DE3011928C2 (de) | 1990-06-21 |
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