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Kastenelement für elektrische Verbindungen
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Die Erfindung bezieht sich auf ein Kastenelement für elektrische Verbindungen,
insbesondere zur Verwendung im Zusammenhang mit Kontaktbuchsenselementen, die mit
Kontaktsteckelementen halbflachen Querschnitts zusammenwirken.
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Die Anmelderin hat in ihrer französischen Patentanmeldung Nr. 77 37
980 ein Kontaktbuchsenelement beschrieben, welches ausgehend von einem Metallblech
aus elektrisch leitendem Material in geeigneter Weise zugeschnitten und gebogen
ist, damit es am einen Ende Anschlußmittel, z.B. Klemmen, für einen elektrischen
Leiter und am anderen Ende eine Aufnahme etwa U-förmigen Ouerschnittes mit einem
Bett oder Basisteil und zwei Seitenwänden bildet. Eine der Seitenwände weist eine
umgebogene, sich über dem Basisteil erstreckende Verlängerung auf, welche eine elastische
Haltezunge trägt. Oie elastische Haltezunge erstreckt sich seitlich des freien Endes
der Aufnahme und ist im Inneren der Aufnahme in Richtung zu deren die Anschlußmittel
aufweisenden Ende hin gebogen. Der Basisteil ist in der Nähe der Anschlußmittel
mit einem Durchbruch
versehen. Die elastische Haltezunge endet in
einem Haken, der in diesem Durchbruch aufgenommen wird.
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Eines der Ziele der Erfindung ist es, ein Kastenelement zu schaffen,
welches die Aufnahme eines Kontaktbuchsenelementes zuvor erläuterter Art erlaubt,
wobei die Montage dieses Kontaktbuchsenelementes besonders einfach, schnell und
zuverlässig zu bewerkstelligen ist.
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Die Erfindung sieht ein Kastenelement für elektrische Verbindungen
vor, bestehend aus einem gespritzten Rohrkörper aus Kunststoff, der zumindest einen
Kanal zur Aufnahme eines Kontaktbuchsenelementes enthält, in dem ein Zurückhaltenocken
für das Kontaktbuchsenelement angeordnet ist, wobei das Kontaktbuchsenelement aus
einem Metallblech aus elektrisch leitendem Material gebildet ist, das in geeigneter
Weise zugeschnitten und gebogen ist, damit es am einen Ende Anschlußmittel für einen
elektrischen Leiter und am anderen Ende eine Aufnahme etwa U-förmigen Querschnittes
mit einem Basisteil und zwei Seitenwänden bildet, und das zur Aufnahme eines Kontaktsteckelementes
mit halbflachem Querschnitt dient, das etwa auf der Mitte seiner Einstecklänge eine
Aussparung aufweist, die mit einer Nase einer elastischen Haltezunge am Kontaktbuchsenelement
zusammenwirkt, wobei eine der Seitenwände des Kontaktbuchsenelementes eine umgebogene,
sich über dem Basisteil erstreckende Verlängerung aufweist und wobei die elastische
Haltezunge aus einem Schenkel der Verlängerung gebildet ist, der sich seitlich des
freien Endes der Aufnahme erstreckt und im Inneren der Aufnahme in Richtung zu deren
die Anschlußmittel tragenden Ende hin gebogen ist und wobei der Basisteil in der
Nähe der Anschlußmittel mit einem Durchbruch versehen ist und die elastische Haltezunge
in einem Haken endet, der in diesem Durchbruch aufgenommen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zurückhaltenocken
so angeordnet ist, daß er über die Innenfläche
der Wand des Kanales, der zur Aufnahme des Kontaktbuchsenelementes bestimmt ist,
und die der Oberseite der Verlängerung gegenüberliegt, übersteht und vorzugsweise
die Form eines Tetraeders hat, derart, daß während der Plazierung des Kontaktbuchsenelementes
das freie Ende der Verlängerung beim Auftreffen auf den Zurückhaltenocken elastisch
abgebogen wird, bis es nach überlaufen des Zurückhaltenockens und Anschlagen gegen
eine Fläche des Tetræders seine ursprüngliche Ausgangslage wieder einnimmt.
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Dank dieser Gestaltung verformt sich beim Einsetzen des Kontaktbuchsenelementes
in das Kastenelement das freie Ende der Verlängerung elastisch, indem es mit der
Spitze des Tetraeders zusammenwirkt, um das Einsetzen des 1<on-taktbuchsenelementes
zu ermöglichen. Es kann hiernach in seine Ausgangsstellung zurückkehren, um sich
durch Anschlagen gegen eine sprungartig verlaufende Fläche des Tetraeders einem
Herausziehen des eingebrachten Kontaktbuchsenelementes zu widersetzen.
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Auf diese Weise ist hinsichtlich der Verlängerung nur eine kleine
und schwache Bewegung erreicht und dabei kein Risiko vorhanden, daß eine bleibende
Verformung verursacht wird, die einer störungsfreien und guten Funktion des Kontaktelementes
abträglich sein könnte.
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Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines besonderen, in den Zeichnungen
gezeigten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine perspektivische
Ansicht eines elektrischen Kontaktbuchsenelementes im Verlaufe seiner Herstellung,
Fig.
2 eine perspektivische Ansicht des fertiggestellten Kontaktbuchsenelementes, Fig.
3 eine perspektivische Ansicht eines Kastenelementes zur elektrischen Verbindung,
welches zur Aufnahme des Kontaktbuchsenelementes gemäß Fig 2 bestimmt ist, Fig.
4 eineperspektivische Ansicht mit Längsschnitt des Kastenelementes gemäß Fig 3,
Fig. 5 eine Seitenansicht des Kontaktbuchsenelementes, mit längsgeschnittenem Kastenelement,
in das das Kontaktbuchsenelement eingebracht ist.
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In Fig. 1 und 2 ist ein allgemein mit 1 bezeichnetes Kontaktbuchsenelement
dargestellt. Das Kontaktbuchsenelement 1 ist ausgehend von einem Metallstreifen
aus elektrisch gut leitendem Material gebildet, der an einem Ende Klemmen 2 aufweist,
die zum Umklammern des Isoliermantels 5 eines elektrischen Leiters 4 dienen, und
der ferner Klemmen 3 aufweist, die zum Klemmen des elektrischen Leiters 4 selbst
dienen.
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Oas Kontaktbuchsenelement 1 ist zu einem U-Teil gebogen und weist
einen Basisteil 6 und zwei seitliche Wandteile 7 und El auf. Der Wandteil 7 trägt
eine Verlängerung 9, die mit einer elastischen Zunge 10 versehen ist, welche nach
innen zu gebogen ist und mit ihrem freien Ende in einem Haken 12 endet, der in eine
Öffnung 13 auf der unteren Oberfläche des Basisteiles 6 eingreift und sich darin
abstützt.
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Die Verlängerung 9 ist parallel zum Basisteil 6 umgebogen und endet
in einem Steg 14, der in einem Durchlaß 15 des seitlichen Wandteiles 6 aufgenommen
ist. Die Höhe dieses Durchlasses 15 ist größer als die Ouerschnittsdicke des Steges
14. Der untere Rand des Durchlasses 15 weist eine Klemme 17 auf, die einer anderen
Klemme 18 gegenüberliegt, welche aus dem Wandteil 7 herausgeschnitten und abgebogen
ist. Die Wandteile 7 oder 8 können Einschnitte oder Ausschnitte aufweisen, die Anschläge
16 bilden.
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Der freie Rand des seitlichen Wandteiles 8 ist zum Rand der zugeordneten
Verlängerung 9 hin zurückgebogen. Oie elastische Zunge 10 trägt eine Nase 19, die
zum Eingriff in ein Loch 20 eines Kontaktsteckelementes 21 halbflachen Querschnitts
bestimmt ist, der dazu dient, im Kontaktbuchsenelement 1 aufgenommen zu werden.
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Beim gezeigten Ausführungsbeispiel hat der Basisteil 6 einen halbflachen
Teil 6a, der beidseitig über im Duerschnitt etwa V-förmige Teile 6b und 6c mit jeweils
einem seitlichen Wandteil 8 bzw. 7 verbunden ist.
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In Fig. 4 ist ein Kastenelement 25 gezeigt, das zur Aufnahme und Halterung
eines Kontaktbuchsenelementes 1 bestimmt ist. Das Kastenelement 25 ist aus Kunststoffmaterial
hergestellt und hat die Form eines Rohrkörpers mit einer Öffnung 26 zum Einführen
des Kontaktbuchsenelementes 1 am einen Ende und mit einer Öffnung 27 für den Durchlaß
des Kontaktsteckelementes 21 am anderen Ende.
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Das Kastenelement 25 besitzt im Inneren auf einer Fläche Rinnen 33,
in denen die im Querschnitt etwa V-förmigen Teile 6c und 6b aufgenommen werden und
lagern. Zwischen den Rinnen 33 erstreckt sich ein ebener Teil 30, der zur Seite
der einen Öffnung 26 hin mit einer geneigten
Schrägfläche 31 abschließt,
die zum Zusammenwirken mit dem Haken 12 vorgesehen ist.
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Das Kastenelement 25 ist auf seiner Innenfläche 3-5, die der die Rinnen
33 tragenden gegenüberliegt, mit einem Zurückhaltenooken 36 versehen. Der Nocken
36 weist auf der Seite, die zur Öffnung 27 hinweist, einen schroffen Sprung 37 auf
und hat in Richtung zur Öffnung 26 die deutliche Form eines Tetraeders. In Richtung
zur Seitenwand, die der Rinne 33 benachbart ist, bildet der Nocken 36 eine geneigte
Schrägfläche 38.
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Das Kontaktbuchsenelement 1 wird durch die Öffnung 26 hindurch in
das Kastenelement 25 eingebracht und darin verankert. Es wird so weit hineingestoßen,
bis der Haken 12 am unteren Ende der Schrägfläche 31 angelangt ist.
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Bei dieser Plazierung des Kontaktbuchsenelementes 1 trifft die Verlängerung
9 auf die Schrägfläche 38. Aufgrund ihrer elastischen Verformung oder Abbiegung
gleitet die elastische Zunge auf der Schrägfläche 38 entlang, um dann in ihre Ausgangslage
zurückzuschnappen, sobald der abrupte Sprung 37 des Nockens 36 überschritten oder
überlaufen wurde. In dieser Position kann das Kontaktbuchsenelement 1 nicht mehr
aus dem Kastenelement 25 herausgezogen werden, da der Rand der Verlängerung 9, der
zu den Klemmen 2 und 3 hingewandt ist, gegen den abrupten Sprung 37 anschlägt.
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Wird das Kontaktsteckelement 21 eingeführt, so stößt es gegen die
elastische Zunge 10, bis daß die Nase 19 der Zunge in das Loch 20 hineingreift.
Will man das Kontaktsteckelement 21 wieder herausziehen, so wird auf das Kastenelement
25 eine Zugkraft ausgeübt, die zur Folge hat, daß das Kontaktbuchsenelement 1 innerhalb
des Kastenelementes 25 derart versetzt wird, daß der Haken 12 im Zusammenwirken
mit der Schrägfläche 31 darauf hinwirkt,
die elastische Zunge 10
vom Basisteil 6 derart abzuhehen, daß das Kontaktsteckelement sich von selbst aus
der formschlüssigen Riegelstellung befreit.
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Die seitlichen Wände des Kastenelementes 25 weisen Rinnen 29 auf,
in denen der Anschlag 16 des seitlichen Wandteiles 7 Platz findet. Der Anschlag
16 begrenzt dann, wenn er am Ende der Rinne 29 anschlägt, die Verschiebebewegung
des Kontaktbuchsenelementes 1.