DE3011673A1 - Land- oder baumaschine - Google Patents
Land- oder baumaschineInfo
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Description
- 4 Land- oder Baumaschine
Die Erfindung betrifft Land- oder Baumaschinen, insbesondere Erdbewegungsmaschinen, mit einem allseitig abgedeckten Antriebsaggregat
und diesem zugeordneten Gebläse und/oder Kühler, wobei die Abdeckung zumindest teilweise mit schalldämmendem
und/oder -dämpfendem Material versehen ist und mindestens zwei Bereiche für den Luftein- und -austritt aufweist mit
einer gelochten Abdeckplatte.
Eine Erdbewegungsmaschine der vorgenannten Art ist aus der DE-OS 25 54 750 bekanntgeworden. Dort wird durch ein als
Saug- oder Drucklüfter ausgebildetes Gebläse durch auf der Oberseite der Motorabdeckung vorgesehene, offenbar nicht mit
schallminderndem Material versehene Schlitze Luft angesaugt, durch den Kühler und eine an der Frontseite angebrachte Lochplatte
hindurchgedrückt» wobei zxvischen Kühler und Lochplatte sogenannte Relaxationsdämpfer zur Schalldämpfung vorgesehen
sind.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Stand der Technik weiter zu verbessern, insbesondere im
Hinblick auf eine verstärkte Schalldämpfung, was u. a. bedeutet, daß nicht nur im Bereich des Luftaustrittes/ sondern
auch im Bereich des Lufteintrittes besondere schalldämpfende
Maßnahmen ergriffen werden sollten. Dabei sollte vor allem eine optimale Dimensionierung der Dämpfungskörper vorgenommen
werden, einerseits im Hinblick auf ausreichende Deckung des Luftbedarfes, andererseits im Hinblick auf den
begrenzten Platzbedarf und ganz besonders auf eine möglichst effiziente Herabsetzung des Schallpegels.
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Die vorgenannte Aufgabe ist bei einer Land- oder Baumaschine der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß unmittelbar
auf jeder der gelochten Abdeckplatten innenseitig Schaumstoffkörper
mit zylindrischen Bohrungen aufgebracht sind, deren öffnungen sich mit denen der Abdeckplatte decken, wobei der
Durchmesser der Öffnungen im Bereich von 30 bis 70 mm liegt und die Länge der Bohrungen bzw. die Dicke des Schaumstoffkörpers
mindestens 60 mm beträgt.
Es hat sich gezeigt, daß runde öffnungen bzw. Bohrungen in
diesem Zusammenhang bezüglich der Schalldämpfung sehr viel wirksamer sind als die beim obengenannten Stand der Technik
benutzten schlitzförmigen Öffnungen. Der für die öffnungen bzw. Bohrungen genannte Durchmesserbereich stellt eine Optimierung
dar in bezug auf die gegenläufigen Anforderungen einer ausreichenden Luftversorgung einerseits und einer befriedigenden
Schalldämpfung andererseits- Als besonders günstig hat sich ein Durchmesserbereich von 40 bis 60 mm,
insbesondere etwa 50 mm, erwiesen.
Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform sollte die Mindeststegbreite
zwischen den öffnungen bzw. Bohrungen des Schaumstoffkörpers
wenigstens 6 mm, besser noch 8 bis 12 mm betragen. Einerseits ist eine Mindeststegbreite wegen der Stabilität
des Schaumstoffkörpers zu fordern, andererseits aber wurde
festgestellt, daß mit abnehmender Mindeststegbreite auch die Schalldämpfung nachläßt.
Die Länge der Bohrungen und damit die Dicke des Schaumstoffkörpers
richtet sich vorteilhafterweise nach dem Durchmesser der Bohrungen und sollte etwa das Zwei- bis Fünffache aufweisen.
Das bedeutet bei einer Bohrung von 50 mm, daß die
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Dicke des Schaumstoffkörpers bei 100 bis 250 mm liegen sollte.
Von Bedeutung für die zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung ist die richtige Wahl der Dicke des Schaumkörpers im Zusammenhang
mit sonstigen konstruktiven Maßnahmen. Ist z. B. das Gebläse als Sauglüfter ausgebildet, d. h. wird die Kühlluft
durch den Frontgrill bzw. die Frontabdecklochplatte angesaugt
und verläßt nach Durchtritt durch den oder die Kühler (z. B. Wasserkühler und Ölkühler) den abgedeckten Antriebsraum durch
die links und rechts in die Seitenabdeckung integrierten gelochten Abdeckplatten, so sollte die konstruktive Gesamtgestaltung
hier noch Raum für eine ausreichende Dicke der Schaumstoffkörper von möglichst 100 mm oder mehr zulassen.
Ist aus konstruktiven Gründen hier nur sehr wenig Raum verfügbar, empfiehlt es sich, sofern nicht andere Gründe dagegen
sprechen, einen Drucklüfter zu verwenden, der im Bereich der Seitenverkleidung ansaugt und im Bereich der Frontverkleidung
die Luft nach außen drückt. Dort ist erfahrungsgemäß mehr Raum für die Bemessung einer ausreichend dicken
schalldämpfenden Schicht, wobei dies beim Drucklüfterbetrieb zugleich der Ort größeren Lärms ist, verstärkt durch die
ausströmende Luft.
Die Bohrungen bzw. Kanäle in den Schaumstoffkörpern können
grundsätzlich parallel zueinander angeordnet sein und senkrecht zur Abdeckungsplatte verlaufen. Strömungstechnisch kann
es vorteilhaft sein, die Kanäle in einem anderen Winkel zur Abdeckplatte anzuordnen, um z. B. dem Luftstrom eine gewisse
Richtung zu geben.
Mit Vorteil ist der Schaumstoffkörper so ausgebildet, daß er
sandwichartig aus mindestens zwei Platten zusammengesetzt ist,
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zwischen denen sich eine Versteifungsplatte befindet. Bei noch dickeren Schaumstoffkörpern kann sich die Verwendung
von zwei und mehr Versteifungsplatten empfehlen, insbesondere dann, wenn die Mindeststegbreite sehr gering angesetzt wird.
Das Material für die Schaumstoffkörper sollte gemäß einer
vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung im wesentlichen
aus hochdämpfungsfähigem, weitgehend oder völlig offenporigem
Weichschaum bestehen, wobei die Porengröße und die Dichte des Schaumes entsprechend dem Frequenzbild des zu dämpfenden
Geräusches zu wählen sind.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in UnteranSprüchen gekennzeichnet.
Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles
näher erläutert, aus dem sich weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben.
In der zugehörigen Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine zum Teil geschnittene Seitenansicht
des allseitig abgedeckten Antriebsaggregates,
Fig. 2 einen Schnitt durch den hinter dem Frontgrill befindlichen Schaumstoffkörper,
Fig. 3 einen senkrechten Schnitt durch die Abdeckung in Höhe der seitlichen Lufteinbzw,
-austrittsbereiche,
Fig. 4
und 5 senkrechte Schnitte durch einen Schaumstoffkörper
gemäß der Erfindung.
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Fig. 1 zeigt eine Seitenteilansicht der Abdeckung des Antriebsaggregats,
wobei der vordere Teil im Schnitt gezeigt ist. Man sieht das Antriebsaggregat 11, das über einen Keilriemen
das Gebläse 13 antreibt. Vor dem Gebläse sieht man auf den Wasserkühler 15; der normalerweise ebenfalls in den
Luftstrom eingeschaltete ölkühler ist nicht sichtbar. Der frontseitige Luftein- bzw. -austritt ist mit 17 bezeichnet,
der seitliche Luftein- bzw. -austritt in der Draufsicht ist mit 21 bezeichnet. Im Frontbereich sieht man die im Bereich
der Lochungen bzw. Bohrungen geschnittene Frontabdeckplatte sowie den darauf unmittelbar aufgebrachten Schaumstoffkörper
mit seinen Bohrungen 41. Ist das Gebläse 13 als Drucklüfter ausgebildet, wie dies bei Raupen z. B. üblich ist, so tritt
die Luft durch die seitlichen Abdeckplatten 25 und 27 in das Gehäuse ein, streicht am Antriebsaggregat 11 vorbei, wird
vom Lüfter angesaugt und durch den Kühler 15 und weiter durch den Schaumstoffkörper 31 frontseitig nach außen gedrückt. Im
Falle des Sauglüfterbetriebs, wie er bei Radmaschinen wie Radladern und Traktoren bevorzugt wird, gilt das Umgekehrte,
d. h. die Luft wird durch den frontseitigen Lufteintrittsbereich
17 und die dort angebrachte gelochte Abdeckplatte sowie den Schaumstoffkörper 31 angesaugt, tritt durch den
Kühler 15 und verläßt den Innenraum durch die Luftaustrittsbereiche
19 und 21 bzw. die dort angebrachten gelochten Abdeckplatten 25 und 27.
Fig. 2 stellt einen Schnitt durch den Schaumstoffkörper 31
dar gemäß der in Fig. 1 mit A-A bezeichneten Schnittlinie, die parallel zur Frontplatte verläuft. Die Bohrungen bzw.
Kanäle sind mit 41 bezeichnet. Den frontseitigen Schaumstoffkörper
kann man im einfachsten Fall auf der Abdeckplatte aufkleben, insbesondere dann, wenn man mit Saugbetrieb arbeitet,
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DEERE & COMPANY !EUROPEAN OFFICE
also die kühle Luft frontseitig ansaugt. Liegt der Schaumstoff körper im Bereich des Warmluftstromes (z. B. frontseitiger
Schaumstoffkörper bei Drucklüfterbetrieb), empfiehlt
sich ein Kleben auf der Abdeckplatte nur in Ausnahmefällen, da Kleber bei höheren Temperaturen nicht dauerhaft binden.
Unabhängig davon kann sich ein lösbares Anbringen der schalldämpfenden
Schaumstoffkörper empfehlen, um die Bohrungen bzw.
Kanäle von Zeit zu Zeit nach Entnahme einer Reinigung unterziehen zu können, sofern durch stärkere Verschmutzung ein
Absinken der Kühlleistung und Schalldämpfung zu verzeichnen ist. Eine solche lösbare Befestigung kann z. B. mittels
längs oder quer über den Schaumstoffkörper verlaufenden
Drahtlaschen oder Halteklammern geschehen.
Fig. 3 zeigt einen senkrechten Schnitt durch die Abdeckung im Bereich der seitlichen Luftein- bzw- -austritte 19 und 21.
Die seitlichen Abdeckplatten sind wiederum mit 25 und 27 bezeichnet. Die innenseitig angebrachten Schaumstoffkörper 33
und 35 sind entlang den Kanälen geschnitten.
Fig. 4 zeigt einen Schnitt durch einen sandwichartig aufgebauten Schaumstoffkörper. Die eigentlichen Schaumstoffkörperschichten
sind mit 30a und 30b bezeichnet, die dazwischenliegende Versteifung mit 30c. Die Versteifung kann beispielsweise
aus dünnem Blech oder Lochblech oder einer Kunststoffmatte bestehen. Der eigentliche Schaumstoff ist durch Punktierung
kenntlich gemacht.
Bei Fig. 5 handelt es sich wiederum um einen Schnitt durch einen Schaumstoffkörper, der ebenfalls sandwichartig aufgebaut
ist wie der in Fig. 4 gezeigte. Der Schnitt erfolgte
- 10 -
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CORGPEAN OFHCE
mittig durch die Bohrungen, um die hier gewählte winkelige Anordnung zu zeigen- Statt zweier Schichten können z~ B. auch
drei gegeneinander versetzte Schichten gewählt werden. Während sich die Schalldämpfung dabei verbessern läßt, muß allerdings
unter Umständen die Gebläseleistung entsprechend dimensioniert werden.
Wird hochdämpfungsfähiger, offenporiger Weichschaum verwendet
in Bereichen, in denen erhebliche Verschmutzung zu befürchten ist, empfiehlt sich die Kaschierung des Schaumstoffkörpers
mit einer dünnen, akustisch weitgehend inaktiven Folie, z. B. aus Polyurethan. Die Kaschierung kann unter Umständen auch
entlang den Kanälen von Vorteil sein in bezug auf spätere Reinigung.
Sonstige schalldämpfende, in den Fig. nicht gezeigte Zusatzmaßnahmen
können selbstverständlich in Kombination mit den erfindungsgemäßen Merkmalen Anwendung finden, z. B. die Anbringung
von schalldämpfenden oder -dämmenden Matten an den sonstigen Teilen der Abdeckung.
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, 'Mr
Leerseite
Claims (12)
1. jLand- oder Baumaschine, insbesondere Erdbewe-
1^—S gungsmaschine, mit allseitig abgedecktem Antriebsaggregat
(11) und diesem zugeordnetem Gebläse (13) und/oder Kühler (15), wobei die
Abdeckung zumindest teilweise mit schalldämmendem und/oder -dämpfendem Material versehen
ist und mindestens zwei Bereiche für den Luftein- und -austritt (17, 19, 21) aufweist mit
einer gelochten Abdeckplatte (23, 25, 27) , dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar auf
jeder der gelochten Abdeckplatten (23, 25, 27) innenseitig Schaumstoffkörper (31, 33, 35) mit
zylindrischen Bohrungen (41) aufgebracht sind, deren Öffnungen sich mit denen der Abdeckplatte
decken, wobei der Durchmesser der Öffnungen im Bereich von 30 bis 70 mm liegt und die Länge
der Bohrungen bzw. die Dicke des Schaumstoffkörpers
mindestens 60 mm beträgt.
2. Land- oder Baumaschine nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mindeststegbreite
zwischen den Öffnungen bzw. Bohrungen (41) mindestens 6 mm beträgt.
3. Land- oder Baumaschine nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen der Abdeckplatte (23, 25, 27) und die zylindrischen
Bohrungen des Schaumstoffkörpers (31, 33, 35) einen Durchmesser von 40 - 60 mm, insbesondere
etwa 50 mm, aufweisen.
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ORIGINAL INSPECTED
DEERE & COMPANY
EUROPEAN OFFICE
4. Land- oder Baumaschine nach einem oder mehreren
der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Bohrungen (41) bzw. die Dicke
des Schaumstoffkörpers (31, 33, 35) etwa das Zwei- bis Fünffache des Durchmessers der Bohrungen
aufweist.
5. Land- oder Baumaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mindeststegbreite zwischen den Öffnungen bzw. Bohrungen (41) 8 bis 12 mm beträgt.
6. Land- oder Baumaschine nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bohrungen (41) parallel zueinander und senkrecht zur Abdeckplatte (23, 25, 27) verlaufen.
7. Land- oder Baumaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bohrungen (41) in einem Winkel zur Abdeckplatte (23, 25, 27) verlaufen.
8. Land- oder Baumaschine nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schaumstoffkörper (31, 33, 35) sandwichartig aus mindestens zwei Platten (30a,
30b) gebildet ist, zwischen denen sich eine Versteifungsplatte (30c) befindet.
9. Land- oder Baumaschine nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn-
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zeichnet, daß der Schaumstoffkörper im wesentlichen
aus hochdämpfungsfähigem, offenporigem Weichschaum besteht.
10- Land- oder Baumaschine nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest die Außenflächen des Schaumstoffkörpers mit einer dünnen, akustisch
weitgehend inaktiven Folie kaschiert sind.
11. Land- oder Baumaschine nach einem oder mehreren
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaumstoffkörper auf der
Abdeckplatte (23, 25, 27) aufgeklebt ist.
12. Land- oder Baumaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schaumstoffkörper (31, 33, 35) vorzugsweise
mittels Halteklammern lösbar an der Abdeckplatte (23, 25, 27) befestigt ist.
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DE19803011673 Expired DE3011673C2 (de) | 1980-03-26 | 1980-03-26 | Land- oder Baumaschine |
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