DE2819657C2 - - Google Patents
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04B—GENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
- E04B1/00—Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schalldämmeinrichtung mit
mindestens einem Luftdurchtrittskanal zum Einbau in einen
an einem eine Geräuschquelle enthaltenden Raum angeschlos
senen Luftführungskanal, bei der die Wände der Luftdurch
trittskanäle nur aus schallenergieverzehrendem Material
bestehen. Ferner betrifft die Erfindung Anwendungsformen
dieser Schalldämmeinrichtung.
Eine solche Schalldämmeinrichtung kann bei Maschinen ver
schiedenster Art angewendet werden, bei denen ein geräusch
erzeugendes Aggregat, insbesondere eine Brennkraftmaschine
oder ein Elektro- oder Hydromotor oder eine Hydropumpe,
als Geräuschquelle in einem Raum angeordnet ist, in dem
oder aus dem ein Luftstrom hinein- und hinausgeführt werden
muß, insbesondere ein der Kühlung des Aggregates oder eines
Teiles des Aggregates dienender Luftstrom. Wenn eine Schall
dämmung erforderlich oder wünschenswert ist, wird normaler
weise das Aggregat gekapselt und die Wände, vorzugsweise
die Innenwände mit schalldämmendem Material belegt, so
daß kein Schall durch die Wände nach außen dringen kann.
Es bleibt dann noch die Aufgabe, das Hinausdringen von
Schall durch den Luftkanal zu verhindern oder zumindest
zu vermindern. Schalldämmeinrichtungen gemäß der Erfindung
können insbesondere bei Fahrzeugen und fahrbaren Arbeits
maschinen wie Baumaschinen, vorzugsweise bei Flurförder
geräten wie Gabelstaplern angewendet werden.
In der DE-OS 26 20 169 ist ein Absorptionsschalldämpfer
beschrieben, bei dem als schalldämmendes Material selbst
tragende Mineralfaserisolierschalen vorgesehen sind, wobei
zwei oder mehrere Schalen nebeneinander angeordnet gemein
sam verpackt bzw. gemeinsam in einem Schalldämpfergehäuse
angeordnet sind. Nachteilig ist an diesem Schalldämpfer,
daß eine Vielzahl von Mineralfaserisolierschalen in be
stimmten Positionen nebeneinander angeordnet werden müssen
und zum Zusammenhalt der Einzelteile eine Außenhaut (Schall
dämpfergehäuse) vorhanden sein muß. Dies bedingt zusammen
mit der abriebfesten Beschichtung der einzelnen Schalen
einen hohen Herstellungsaufwand.
Bei einer anderen bekannten Vorrichtung zur Geräuschdämpfung
sind in dem die Kühlluft für eine Brennkraftmaschine führen
den Schacht U-förmig gebogene Lochbleche angeordnet, wobei
zwischen den beiden Schenkeln jeweils schalldämmendes
Material angeordnet ist. Diese Lochbleche ihrerseits sind
dann in U-förmige Profilschienen als Halterungen einge
setzt (DE-AS 23 64 215). Derartige Anordnungen haben den
Nachteil, daß nur an den Stellen, an denen die Lochbleche
jeweils ein Loch aufweisen, das schalldämmende Material
eine Wirkung ausüben kann während an der übrigen Fläche
der Lochbleche der Schall reflektiert wird. Dadurch wird
die Dämmwirkung sehr schlecht, weil ein großer Teil des
Schalles an den relativ großen Flächen reflektiert und
auf diese Weise durch die Schalldämmeinrichtung hindurch
geführt wird.
Bei einer weiteren bekannten Einrichtung sind als Trager
für das schalldämmende Material entweder C-förmige Platten
vorgesehen, bei denen zwischen den beiden Schenkeln des
C eine durchbrochene Metalldecke, also ein lochblechartiges
Haltemittel oder ein Gitter, angeordnet ist. Bei einer
anderen Ausgestaltung sind stegartige Platten vorgesehen,
die beiderseits mit schalldämmendem Material belegt sind
(DE-OS 23 34 697). Die erstgenannte Ausführung hat die
gleichen Nachteile wie die zuvor beschriebene Einrichtung
(gemäß DE-AS 23 64 215). Eine bessere Wirkung haben bereits
die Stegplatten, die beiderseits mit schalldämmendem Material
belegt sind. Jedoch ist auch hier die Wirkung unvollkommen,
da nur hochfrequente Schallschwingungen von der relativ
dünnen Materialbelegung auf den stegartigen Platten bereits
absorbiert werden. Längerwellige Schallwellen dringen durch
das Material hindurch bis auf die stegartige Platte und
werden an dieser wiederum durch das Material hindurch
reflektiert oder durch dieses hindurchgeleitet und auf
der anderen Seite durch das schalldämmende Material hin
durchgeleitet, so daß die störenden Schallschwingungen
niedriger Frequenz nicht absorbiert werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schalldämm
einrichtung zu schaffen, die Geräusche in allen Frequenz
bereichen optimal dämpft und Schall-Leitungen und Schall
reflektionen im Luftkanal möglichst weitgehend vermeidet.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Wände des Luft
durchtrittskanales oder aller Luftdurchtrittskanäle Teile
eines einheitlichen, aus dem schallenergieverzehrendem
Material bestehenden Blockes sind.
Durch das Fehlen von äußeren oder inneren Stützwänden oder
Stützgerüsten aus Metall oder Kunststoff oder einem
sonstigen Werkstoff minderguten Schalldämmverhaltens wird
erzielt, daß niederfrequente Schallschwingungen eine Schall
dämmwand in ihrer vollen Tiefe durchdringen können und,
wenn sie nicht in einer vollkommen absorbiert worden sind,
sogar mehrere parallel zueinander liegende Schalldämmwände
durchdringen bzw. in die jeweils letzte noch eindringen
können. Bei einer Wanddicke von 30 mm der einzelnen Schall
dämmwände wird bereits eine gute Schallpegelsenkung
erreicht.
Um das geradlinige Hindurchdringen hochfrequenter Schall
schwingungen zu verhindern, kann es zweckmäßig sein, gemäß
einer Weiterausgestaltung die Luftführungskanäle und damit
die Schalldämmwände schräg zu der Haupterstreckung des
Blockes und damit zu dessen Frontfläche anzuordnen, wobei
davon ausgegangen wird, daß diese Haupterstreckung bzw.
Frontfläche senkrecht zu der Richtung steht, aus der die
Luft anströmt bzw. der Schall in Richtung auf den Block
gestrahlt wird.
Es ist vorteilhaft, wenn die Wand des Luftführungskanales
im Bereich des Blockes der Schalldämmeinrichtung eine nut
artige Vertiefung aufweist, deren Tiefe zumindest annähernd
gleich der Wandstärke der Randteile des Blockes ist und
deren axiale Erstreckung zumindest annähernd gleich der
Tiefe des Blockes in dieser axialen Erstreckungsrichtung
ist, wobei der Block in dieser nutartigen Vertiefung ange
ordnet ist.
Ein solcher Block kann hergestellt werden, in dem aus einem
geschlossenen kompakten Rohblock aus dem betreffenden Material
die Teile herausgeschnitten werden, die an den Stellen
liegen, an denen Luftführungskanäle gebildet sein sollen.
Das Herausschneiden kann durch Herausstanzen erfolgen.
Insbesondere bei einem auf solche Weise hergestellten Block
kann es zweckmäßig sein, im Luftführungskanal mehrere
solche Blöcke unmittelbar aneinander anschließend oder
in Abstand voneinander anzuordnen, da es schwierig ist,
aus einem Block mit derartig großer Dicke, wie sie für
den Gesamtblock erwünscht ist, die Teile durch Stanzen
herauszutrennen. Es ist dann vorteilhafter, mehrere dünnere
Rohblöcke durch Stanzen zu bearbeiten und hintereinander
zu legen. Das Hintereinanderlegen mehrerer Teilblöcke kann
aber auch dann vorteilhaft sein, wenn die Schalldämmwände
schräg angeordnet sind und unterschiedliche Schrägungen
in den einzelnen Teilblöcken gewählt werden. Gegenüber
einem gegossenen Block hat eine Schalldämmeinrichtung nach
der Erfindung, bei der aus dem Rohblock die später die
Kanäle bildenden Teile herausgetrennt werden, den Vorteil,
daß an den Wänden offene Poren entstehen, die zwar den
Luftführungswiderstand etwas erhöhen, jedoch eine wesent
lich bessere Schalldämmung ergeben als geschlossene Wände,
auch wenn diese aus Schaumgummi oder einem ähnlichen Werk
stoff bestehen.
Der Block kann aus einem Polyätherschaum hergestellt sein
oder aus einem Polyuretanschaum, insbesondere Uretanen
auf Polyesterbasis.
Wenn der Luftführungskanal in einem Gegengewicht angeordnet
und die Wand des Luftführungskanales in dem Gegengewicht
gebildet ist, ergeben sich aufgrund dessen großer Masse
besonders günstige schalldämmende Umgebungsbedingungen.
In der Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele und drei
Anwendungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Fig. 1 zeigt eine Schalldämmeinrichtung in perspektivischer
Ansicht.
Fig. 2 zeigt einen Horizontalschnitt durch den Block gemäß
Fig. 1.
Fig. 3 zeigt einen Horizontalschnitt durch einen anders
gestalteten Block.
Fig. 4 zeigt eine perspektivische Ansicht eines für einen
anderen Luftführungskanal geeigneten Blockes.
Fig. 5 zeigt die Anwendung zweier Blöcke gemäß Fig. 4
zum Dämmen des von einem Elektropumpenaggregates
ausgehenden Schalles.
Fig. 6 zeigt die Anwendung eines Blockes gemäß den
Fig. 1 und 2 oder gemäß Fig. 3 bei einem
Gabelstapler.
Fig. 7 zeigt eine andere Anwendung bei einem Block gemäß
Fig. 1 und 2 bei einem Gabelstapler.
Der Block 1 besteht aus einem schalldämmenden Material,
beispielsweise einem Polyuretan-Schaum, wobei in diesen
Block Luftführungskanäle 2 hineingeschnitten sind, derart,
daß jeweils zwischen zwei Luftführungskanälen 2 eine
Schalldämmwand 3 stehen bleibt.
Der Block gemäß Fig. 3 unterscheidet sich von dem Block
gemäß Fig. 1 und 2 lediglich dadurch, daß bei diesem die
Schalldämmwände 4 und damit auch die Luftführungskanäle 5
schräg zur Frontfläche 6 angeordnet sind.
Während der Block gemäß Fig. 1 in seinen äußeren Abmessungen
etwa quaderförmig ist, hat der Block 7 gemäß Fig. 4 eine
kreiszylinderförmige oder ovalzylinderförmige Außengestalt,
wobei auch wieder in diesen Block 7 Luftführungskanäle 8
derart hineingeschnitten sind, daß zwischen jeweils zwei
Luftführungskanälen 8 eine Schalldämmwand 9 bestehen bleibt.
Bei der Anordnung gemäß Fig. 5 ist ein Elektromotor 10
in ein rohrförmiges Gehäuse 11 eingesetzt und gegenüber
diesem durch elastische Stützen, nämlich Gummimetall
lager 12, die auf Lagerpratzen 13 abgestützt sind, abge
stützt. Der Elektromotor 10 treibt eine Hydraulikpumpe 14
an, die unmittelbar an den Elektromotor 10 angeflanscht
ist. Der Elektromotor 10 ist mit einer Zwangsbelüftung
versehen, die Luft in axialer Richtung durch den Elektro
motor 10 drückt. Innerhalb des in dem Gehäuse 11 gebildeten
Schachtes 15 ist beiderseits, das heißt in Strömungs
richtung vor und hinter dem Elektropumpenaggregat 10, 14,
je ein Block 7 mit Luftkanälen 8 und Schalldämmwänden 9
angeordnet.
Fig. 6 zeigt einen Querschnitt durch einen Gabelstapler,
dessen Rahmen 16 innen mit einer schalldämmenden
Belegung 17 versehen ist und dessen Haube 18 ebenfalls
innen mit einer schalldämmenden Belegung 17 versehen ist.
Der Rahmen 16 und die Haube 18 umschließen einen geschlos
senen Raum, in dem die Brennkraftmaschine 19 angeordnet
ist.
Die Brennkraftmaschine ist in in der Zeichnung nicht mehr
dargestellter Weise in dem Rahmen 16 gelagert. An dem
Rahmen 16 sind die Fahrzeugräder 20 gelagert. Die Brenn
kraftmaschine 19 ist eine luftgekühlte Maschine, deren
Kühlluft durch einen Schacht 21 austritt. Unmittelbar an
diesen Schacht 21 schließt ein Block 1 an, in dem Luft
führungskanäle 2 gebildet sind. Die Brennkraftmaschine 19
ist dabei asymmetrisch außerhalb der Längsmittelebene des
Fahrzeuges angeordnet, so daß sich ein relativ kurzer Kühl
luftaustrittskanal ergibt. Trotzdem wird durch die Anwendung
eines Schalldämmblockes 1 unmittelbar am Kühlluftaustritts
schacht 21 eine gute Schalldämmwirkung erzielt.
Um den durch Rahmen 16 und Haube 18 umschlossenen Raum,
in dem die Brennkraftmaschine angeordnet ist und in dem
auch noch andere Aggregate, beispielsweise Hydraulikpumpen,
angeordnet sind, mit kühler Luft zu spülen und die Ansammlung
von feuergefährlichen Dämpfen zu verhindern, wird dieser
Raum mit Luft gespült. Um diese Luft aus diesem Raum aus
treten zu lassen, ist auf der in der Zeichnung rechten
Seite ebenfalls ein Block 1 mit Luftführungskanälen 2 ange
ordnet, wobei durch diesen, auf der in der Zeichnung rechten
Seite angeordnete Block die Spülluft austritt.
In Fig. 7 ist das Heckteil des gleichen Gabelstaplers
abgebildet, wobei an dem Rahmen 16 das Gegengewicht 22
befestigt ist, das die Achse 23 für die Räder trägt. Die
Kühlluft wird der Brennkraftmaschine 19 mittels eines
Gebläses 23 durch einen Kanal 24, 25 zugeführt, wobei dieser
Kanal 24, 25 im Gegengewicht 22 gebildet ist. Im Gegen
gewicht 22 ist am Übergangsbereich zwischen dem Kanal 24
und dem Kanal 25 ein Block 1 angeordnet, derart, daß die
Kühlluft durch die Kühlluftkanäle 2 in dem Block 1 hin
durchtreten kann. Zur zusätzlichen Verbesserung der Schall
dämmung sind an vertikalen Flächen des Kanales 25 zusätz
liche Schalldämmatten 27 angeordnet.
Durch die schräge Anordnung der Luftführungskanäle 5 zwischen
den Schalldämmwänden 4 bei dem Block gemäß Fig. 3 läßt
sich das erforderliche Verhältnis von Blockdicke zu Kanal
höhe weiter verbessern.
Claims (7)
1. Schalldämmeinrichtung mit mindestens einem Luftdurch
trittskanal zum Einbau in einen an einem eine Geräusch
quelle enthaltenden Raum angeschlossenen Luftführungs
kanal, bei der die Wände der Luftdurchtrittskanäle nur
aus schallenergieverzehrendem Material bestehen, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wände des Luftdurchtrittskanales
oder aller Luftdurchtrittskanäle (2, 5, 8) Teile eines
einheitlichen, aus dem schallenergieverzehrendem Material
bestehenden Blockes (1, 7, 31) sind.
2. Schalldämmeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schalldämmwände (4) der Luftdurch
trittskanäle (2, 8) schräg zur Frontfläche (6) des
Blockes (31) angeordnet sind.
3. Anordnung einer Schalldämmeinrichtung nach Anspruch 1
oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wand des Luft
führungskanales (24, 25) im Bereich des Blockes (1)
der Schalldämmeinrichtung eine nutartige Vertiefung
aufweist, deren Tiefe zumindest annähernd gleich der
Wandstärke der Randteile des Blockes (1) ist und deren
axiale Erstreckung zumindest annähernd gleich der Tiefe
des Blockes (1) in dieser axialen Erstreckungsrichtung
ist, wobei der Block (1) in dieser nutartigen Vertiefung
angeordnet ist.
4. Schalldämmeinrichtung nach einem der vorangegangenen
Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Block in Luftführungsrichtung aus
mehreren, vorzugsweise zwei hintereinander angeordneten
Teilblöcken mit miteinander kommunizierenden Luftdurch
trittskanälen besteht.
5. Schalldämmeinrichtung nach einem der vorangegangenen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Block aus
einem Polyätherschaum hergestellt ist.
6. Schalldämmeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Block aus einem
Polyuretanschaum, insbesondere Uretanen auf Polyester
basis, hergestellt ist.
7. Anordnung einer Schalldämmeinrichtung nach Anspruch 1
oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftführungs
kanal in einem Gegengewicht angeordnet ist, wobei die
Wand des Luftführungskanales in dem Gegengewicht
gebildet ist.
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Legal Events
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