DE3011365A1 - Verschwenkbare bogengreifervorrichtung - Google Patents
Verschwenkbare bogengreifervorrichtungInfo
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- DE3011365A1 DE3011365A1 DE19803011365 DE3011365A DE3011365A1 DE 3011365 A1 DE3011365 A1 DE 3011365A1 DE 19803011365 DE19803011365 DE 19803011365 DE 3011365 A DE3011365 A DE 3011365A DE 3011365 A1 DE3011365 A1 DE 3011365A1
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F21/00—Devices for conveying sheets through printing apparatus or machines
- B41F21/10—Combinations of transfer drums and grippers
- B41F21/104—Gripper details
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- Feeding Of Articles By Means Other Than Belts Or Rollers (AREA)
Description
-
- Verschwenkbare Bogengreifervorrichtung
- Die Erfindung betrifft eine verschwenkbare Bogengreifervorrichtung für Bogen-Rotationsdruckmaschinen, mit mindestens einem auf einer Greiferspindel angeordneten Greifer, der infolge eines an seinem Greiferfuß angreifenden Federelements durch Drehung der Greiferspindel mit seinem Greiferfinger federnd gegen einen Greiferaufschlag anschlagbar ist.
- Bekannte Bogengreifer, wie sie beispielsweise in der DE-Patentschrift 1 174 804 gezeigt sind, bestehen üblicherweise aus einem einteiligen Greiferkörper, der zumindest teilweise eine Greiferspindel umfaßt und sich auf dieser abstützt. Um bei einer Drehung der Greiferspindel den Greiferfinger federnd an einer Greiferauflage anschlagen zu können, ist der Greiferfuß durch eine zwischen diesem und einem gestellfesten Punkt angeordnete Druckfeder vorgespannt.
- Wird eine derartige Bogengreifervorrichtung beispielsweise in Wendesystemen eingesetzt, in denen zur Durchführung eines Wendevorganges eine Schwenkbewegung der Greifer um einen Schwenkpunkt, z. B. um eine Schwenkwelle, erforderlich ist, so wirkt sich hier besonders die verhältnismäßig große Masse der Greifer und insbesondere deren Trägheitsradius bezogen auf den Schwenkmittelpunkt des Systems sehr ungünstig aus, da zu deren Beschleunigung hohe Kräfte erforderlich sind und die für den Beschleunigungsvorgang zur Verfügung stehende Zeit besonders bei schnellaufenden modernen Druckmaschinen stets kürzer wird. Die bekannten Greifervorrichtungen in Wendesystemen, wie sie beispielsweise die DE-Offenlegungsschrift 27 29 925 offenbart, stehen deshalb infolge ihrer großen Masse und ungünstigen Trägheitsradien weitergehenden Geschwindigkeitserhöhungen, d. h. Bogendurchsatz pro Zeiteinheit, hindernd entgegen und erfordern, wie bereits dargelegt, hohe Beschleunigungskräfte.
- Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung einer Bogengreifervorrichtung, die hinsichtlich ihrer Masse'und Trägheitsradien optimiert ist.
- Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß am Greiferfuß ein Ende eines Blattfederpakets angreift, deren anderes Ende am schwenkpunktnahen Bereich des Greiferaufschlages befestigt ist.
- Ein Vorteil der erfindungsgemäßen Bogengreifervorrichtung besteht darin, daß durch die Verwendung einer zwischen Greiferfuß und Greiferaufschlag angeordneten Blattfeder die Bogengreifervorrichtung mit kleinem Trägheitsradius bezogen auf den Schwenkmittelpunkt, d. h. die Schwenkwelle, ausgeführt werden kann. Die Schließkräfte werden im Gegensatz zu den herkömmlichen Greifern mit Druckfedern, die sehr weit vom Schwenkmittelpunkt entfernt liegen und zusammen mit den Führungselementen des Greifers.relativ große Massen aufweisen, durch geschichtete Blattfedern auf die Greifer übertragen, wobei diese zwischen der Greiferspindel und der Schwenkwelle ange- ordnet sein können und somit einen minimalen Trägheitsradius aufweisen.
- Obwohl die erfindungsgemäße Bogengreifervorrichtung besonders für Wendesysteme und Vorgreifersysteme geeignet ist, kommt auch grundsätzlich ein Einsatz in Greifersystemen in Frage, bei denen eine Optimierung der Greifermasse und/oder der Trägheitsradien von Bedeutung ist und/oder wo mit minimalen Beschleunigungskräften gearbeitet werden soll.
- Da die Blattfedern gemeinsam mit den Greiferaufschlägen gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung an der Schwenkwelle befestigt werden können, erübrigen sich separate Haltevorrichtungen. Durch eine besondere Ausgestaltung der Greiferaufschläge im unteren Bereich zur Aufnahme eines Endes der Blattfedern wird gleichzeitig das Federpaket gegen seitliche Verdrehung gesichert. Außerdem kann die Federkraft durch die Zahl der einzelnen Federelemente leicht variiert werden. Da der mit der Blattfeder kraftbeaufschlagte, gabelförmig ausgebildete und mit einer drehbaren Rolle oder einem Kugellager versehene Greiferfuß lediglich über zwei seitliche Ringe mit dem Greiferfinger verbunden ist, läßt sich die Masse des Greifers selbst erheblich reduzieren.-Nachdem sowohl'di,e Blattfeder und der Greiferfuß als auch der an der Greiferspindel befestigte Greiferfingeranschlagklotz unterhalb der Greiferspindel, d. h. in der Nähe des Schwenkmittelpunktes angeordnet sind, kann die Bogengreifervorrichtung insgesamt mit einem minimalen Trägheitsradius ausgeführt werden.
- Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels im einzelnen beschrieben, wobei Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen genommen wird.
- In diesen zeigen: Fig. 1 einen Schnitt durch die erfindungsgemäße Bogengreifervorrichtung, Fig. 2 eine Draufsicht auf die Bogengreifervorrichtung gemäß Fig. 1 und Fig. 3 einen Schnitt durch die Ebene III-III der Darstellung gemäß Fig. 1.
- Die in den Fig. 1 bis 3 dargestellte'schwenkbare Bogengreifervorrichtung eignet sich besonders in Wendesystemen, beispielsweise in Wendetrommeln, von Bogenoffset-Rotationsdruckmaschinen. Sie kann aber ebenso in Vorgreifersystemen eingesetzt werden.
- An einer Schwenkwelle 1, die den Schwenkmittelpunkt des Systems darstellt, ist mittels einer Schraube 2, z. B. einer Innensechskantschraube, ein Greiferaufschlag 3 befestigt. Der möglichst i. ihrer Nähe der Schwenkwelle 1 sitzende Greifer 4 besteht aus ç em Greiferfinger 5 und einem Greiferfu3 6. Letzterer ist gabelförmig ausgebildet. Der Greifer 4 ist auf einer drehbaren Greiferspindel 7 lose angeordnet, so daß der Greiferfinger 5 zur Erfassung eines Bogens federnd in Anlage mit dem oberen Bereich des Greiferanschlags 3 gebracht werden kann, wenn die Greiferspindel 7 nach rechts gedreht wird.
- Der Greiferfuß 6 ist mit einer zwischen den Gabeln angeordneten drehbaren Rolle 8, an deren Stelle auch ein Kugellager verwendet werden kann, ausgestattet.
- Das linke Ende einer vorzugsweise geschichteten Blattfeder 9 befindet sich in Anlage mit der Rolle 8, wobei das rechte Ende der Blattfeder 9 am unteren Bereich des Greiferaufschlages 3, d. h. in der Nähe des Schwenkmittelpunktes des Systems befestigt ist. Dadurch wird der Greifer 4 vorgespannt, so daß sein Greiferfinger 5 elastisch am Greiferaufschlag 3 aufliegt und einen dazwischen befindlichen Bogen exakt festhalten kann.
- Unterhalb des Greiferfingers 5 ist an der Greiferspindel 7 ein Klotz 10 mittels einer Schraube 11, z. B.
- einer Innensechskantschraube, befestigt. Der Klotz 10 dient als Greiferfingermitnehmer, wobei der Greiferfinger 5 mit Hilfe eines Gewindestiftes 12, der an dem Klotz 10 angreift und sich durch den Greiferfinger'5 erstreckt, einstellbar ist.
- Wird die Greiferspindel 7 nach links gedreht, so nimmt der Klotz 10 den Greifer 4 mit, so daß der Greiferfinger 5 von dem Greiferaufschlag 3 abhebt.
- Zur Reduzierung der Masse des Greifers 4 werden für die Verbindung des Greiferfingers 5 mit dem Greiferfuß 6 und zur Lagerung des Greifers 4 auf der Greiferspindel 7 zwei seitliche Ringe 13 und 14 verwendet, die auf der Greiferspindel 7 fixiert sind. Die beiden parallel verlaufenden Ringe 13 und 14 stehen auf dereinen Seite mit dem Greiferfinger 5 und auf der gegenüberliegenden Seite mit dem Greiferfuß 6 in Verbindung und sind mindestens über einen Bereich von 2700 frei. Zur Verminderung des Trägheitsradius bezogen auf den Schwenkmittelpunkt, d. h. auf die Schwenkwelle 1, werden der gabelförmige Greiferfuß 6 sowie der Klotz 10 möglichst weit unterhalb der Greiferspindel 7, d. h. in der Nähe des unteren Bereiches des Greiferaufschlags 3 bzw. der Schwenkwelle 1, angeordnet.
- Der untere Bereich des Greiferaufschlags 3 ist U-förmig ausgebildet, so daß er in seiner Ausnehmung das rechte Ende der Blattfeder 9 aufnehmen kann. Dadurch ist mittels der einzigen Schraube 2 sowohl die Greiferauflage 3 als auch die Blattfeder 9 an der Schwenkwelle 1, d. h. im bzw. in der Nähe des Schwenkmittelpunktes des Systems, fixierbar. Zur Führung der Rolle 8 wird zwischen den gabelförmigen Enden des Greiferfußes 6 ein Zylinderstift 15 eingesetzt.
- Da die Blattfeder 9 über die Rolle 8 an dem Greiferfuß 6 angreift, entsteht bei einer Verschwenkung des Greifers 4 nur eine geringe Reibung.
- Leerseite
Claims (10)
- Patentansprüche: 1. Verschwenkbare Bogengreifervorrichtung für Bogen-Rotationsdruckmaschinen, mit mindestens einem auf einer Greiferspindel angeordneten Greifer, der infolge eines an seinem Greiferfuß angreifenden Federelements durch Drehung der Greiferspindel mit seinem Greiferfinger federnd gegen einen Greiferaufschlag anschlagbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß am Greiferfuß (6) ein Ende eines Blattfederpakets (9) angreift, deren anderes Ende am schwenkpunktnahen Bereich des Greiferaufschlages (3) befestigt ist.
- 2. Bogengreifervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Greiferaufschlag (3) an einer parallel zu der Greiferspindel (7) verlaufenden Schwenkwelle (1) einer Wendevorrichtung befestigt ist.
- 3. Bogengreifervorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfeder (9) aus geschichteten Federelementen besteht und mit einem Ende zwischen dem Greiferaufschlag (3) und der Schwenkwelle (1) befestigt ist.
- 4. Bogengreifervorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Greiferaufschlag (3) im unteren mit der Schwenkwelle (1) verbundenen Bereich U-förmig ausgebildet ist.
- 5. Bogengreifervorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ende der geschichteten Blattfeder (9) in der U-förmigen Ausnehmung des Greiferaufschlags (3) durch eine den Greiferauf- schlag (3) mit der Schwenkwelle (1) verbindenden Schraube (2) fixiert ist.
- 6. Bogengreifervorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Greiferfuß (6) gabelförmig ausgebildet ist und daß zwischen den Gabeln eine mit einem Ende der Blattfeder (9) zusammenwirkende drehbare Rolle (8) angeordnet ist.
- 7. Bogengreifervorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des Greiferfingers (5) gegenüber dem unteren Bereich des Greiferaufschlags (3) ein Greiferfingeranschlagklotz (10) an der Greiferspindel (7) befestigt ist.
- 8. Bogengreifervorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Greiferfinger (5) mit einem Gewindestift (12) zur Justage des Greiferfingers (5) ausgestattet ist.
- 9. Bogengreifervorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Greifer (4) auf der Greiferspindel (7) mittels zweier paralleler seitlicher Ringe (14, 15) fixiert ist, die den Greiferfinger (5) auf der einen Seite und den Greiferfuß (6) auf der anderen Seite der Greiferspindel (7) miteinander verbinden.
- 10. Bogengreifervorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Greiferfuß (6) und der Greiferfingeranschlagklotz (10) zur Reduzierung des Trägheitsradius bezogen auf die Schwenkwelle (1) möglichst weit unterhalb der Greiferspindel (7) im Nahbereich der Schwenkwelle (1) angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803011365 DE3011365A1 (de) | 1980-03-25 | 1980-03-25 | Verschwenkbare bogengreifervorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803011365 DE3011365A1 (de) | 1980-03-25 | 1980-03-25 | Verschwenkbare bogengreifervorrichtung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3011365A1 true DE3011365A1 (de) | 1981-10-01 |
DE3011365C2 DE3011365C2 (de) | 1989-03-16 |
Family
ID=6098190
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19803011365 Granted DE3011365A1 (de) | 1980-03-25 | 1980-03-25 | Verschwenkbare bogengreifervorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3011365A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3428668A1 (de) * | 1984-08-03 | 1986-02-13 | Heidelberger Druckmaschinen Ag, 6900 Heidelberg | Umfuehrtrommel fuer bogendruckmaschinen, insbesondere kartonmaschinen |
DE3508699A1 (de) * | 1985-03-12 | 1986-09-25 | M.A.N.- Roland Druckmaschinen AG, 6050 Offenbach | Hoehenverstellbare greiferauflagen fuer wendetrommelgreifer in wendetrommeln von schoen- und widerdruckmaschinen |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE371756C (de) * | 1923-03-21 | Schnellpressenfabrik Act Ges H | Auf der Greiferstange drehbar angeordneter Greifer fuer An- und Ablegevorrichtungen sowie fuer Druckzylinder an Druckmaschinen | |
DE670298C (de) * | 1937-02-28 | 1939-01-16 | Albert Schnellpressen | Auf einer verschwenkbaren Spindel lose angeordneter Bogengreifer fuer Druckmaschinen |
US3385597A (en) * | 1967-01-16 | 1968-05-28 | Miller Printing Machinery Co | Sheet holding and transfer apparatus |
-
1980
- 1980-03-25 DE DE19803011365 patent/DE3011365A1/de active Granted
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE371756C (de) * | 1923-03-21 | Schnellpressenfabrik Act Ges H | Auf der Greiferstange drehbar angeordneter Greifer fuer An- und Ablegevorrichtungen sowie fuer Druckzylinder an Druckmaschinen | |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3011365C2 (de) | 1989-03-16 |
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Legal Events
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |